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Vorrichtung zum Transportieren von Fördergut
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transsortieren von Fördergut,
insbesondere von Behältern mit einem zu konservierenden Inhalt, mit zwei Rosten,
die jeweils sich in Förderrichtung erstreckende Schienen aufweisen, wobei die Schienen
des einen Rostes jeweils zwischen den Schienen des anderen Rostes angeordnet sind
und mit einem Hubzylinder über die anderen Schienen hebbar sind sowie beide Roste
in Förderrichtung mit einem weiteren Hubzylinder relativ zueinander verschiebbar
sind.
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Mit einer derartigen Vorrichtung werden Behälter, insbesondere Konservendosen
schrittweise über eine Förderstrecke geführt, die sich unter anderem auch durch
einen Pasteurisator oder einen Sterilisator erstrecken kann. Bekannt ist eine Vorrichtung
mit
einem stationären Rost und einem relativ dazu beweglichen Rost
(GB-PS 12 14 725). Der bewegliche Rost wird über den stationären Rost angehoben
und dann in Förderrichtung bewegt sowie schließlich wieder unter den stationären
Rost abgesenkt. Dabei werden die auf dem stationären Rost ruhenden Konservendosen
von dem beweglichen Rost abgehoben, um einen Förderschritt in Förderrichtung weitertransportiert
und dann wieder auf dem stationären Rost abgesenkt Dazu ist der bewegliche Rost
an zwei Hubzylindern angeschlossen, von denen wenigsteins einer schwenkbar gelagert
und gelenkig an den beareglichen Rost angeschlossen sein muß, damit er diesen Rost
auch dann antreiben kann, wenn der Rost sich in einer vom Hubzylirlder entfernten
Position befindet. Das erfordert einen verhältniscäßig aufuendigen Aufbau der Vorrichtung,
denn der bewegliche Rost muß, weil er praktisch in einer Ebene beweglich ist, sehr
sicher geführt sein, weil sonst die Gefahr besteht, daß die auf dem Rost transportierten
Konservendosen kippen oder gegeneinanderstoßen. Hier will die Erfindung Abhilfe
schaffen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau einer gattungsgemäßen
Vorrichtung zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beide Roste angetrieben sind,
wobei der eine Rost ausschließlich in vertikaler Richtung heb- und senkbar und der
andere Rost ausschließlich in Förderrichtung hin- und herverschiebbar ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung übernimmt der in Förderrichtung
verschiebbare Rost den Transport der Behälter bzw. der Konservendosen. Der heb-
und senkbare Rost dient lediglich dazu, die Konservendosen während des Rücklaufs
des in Förderrichtung verschiebbaren Rostes anzuheben und diese nach Ende des Rücklaufs
wieder auf dem Transportrost abzusetzen. Weil jeder Rost nur in einer Richtung beweglich
ist, läßt er sich dementsprechend auch besser führen und die Gefahr, daß die auf
dem einen oder anderen Rost befindlichen Konservendosen kippen oder sich gegenseitig
beschädigen, ist geringer. Im übrigen kann der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einfacher sein, weil die den Rosten zugeordneten Hubzylinder nicht schwenkbar gelagert
und nicht gelenkig an die Roste angeschlossen zu werden brauchen, wobei gegebenenfalls
komplizierte Kraftübertragungselemente wie Gestänge und dergleichen entfallen können.
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Insbesondere kann der in Förderrichtung bewegliche Rost einen Rahmen
aufweisen, an dem ein in Förderrichtung wirkender Hubzylinder angreift. Dabei werden
zweckmäßig die dem Rahmen benachbarten Schienen dem in Förderrichtung beweglichen
Rost zugeordnet, so daß auch bei vollbesetztem Rost die Relativbewegung zwischen
Rahmen und Behältern auf ein blinimum beschränkt ist.
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Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung soll der heb- und senkbare
Rost in vertikaler Richtung geführt sein und an seiner Unterseite auf Rollen gelagert
sein, die an den Enden von ortsfest gelagerten zweiarmigen Winkelhebeln angeordnet
sind,
wobei die jeweils anderen Arme der Winkelhebel gelenkig an
einen in Förderrichtung wirksamen Hubzylinder angeschlossen sind. Insbesondere kann
eine Schubstange vorgesehen sein, die den Hubzylinder mit den Winkelhebeln verbindet.
Dadurch ist es möglich, auch den für Hub- und Absenkung verantwortlichen Hubzylinder
in Förderrichtung anzuordnen und die Bauhöhe der Vorrichtung insgesamt gering zu
halten.
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Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung teilweise
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren von Fördergut, Fig. 2 eine
Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 mit weiteren Einzelheiten, Fig. 3 - 5
in Seitenansicht verschiedene Funktionsstellungen des Gegenstandes nach Fig. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Transportieren
von Konservendosen z.B. durch einen Pasteurisator oder Sterilisator. In einer in
Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellten Förderrinne 1 sind zwei aus Schienen
2 bzw. 3 aufgebaute Roste angeordnet, deren Schienen 2 bzw. 3 sich in Förderrichtung
erstrecken, wobei die Schienen 2 des einen Rostes jeweils zwischen den Schienen
3 des anderen Rostes angeordnet sind. Der Rost mit den Schienen 2 ist ausschließlich
in Richtung des Pfeils 4 heb- und senkbar, und der Rost mit den
Schienen
3 ist ausschließlich in Richtung des Ffeils 5, d.h. in Förderrichtung verschiebbar.
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Die Schienen 3 sind in einem Rahmen 6 gehalten, dem ein Jubzylinder
7: zugeordnet ist, dessen Kolbentnge 8 an eine Rahmentraverse 9 des Rahmens 8 angeschlossen
ist. Der Hubzylinder 7 ist so angee:rqnet, daß seine Wirkungsrichtung 10 mit der
Förderrichtung 5 zusammenflällt. Die jeweils äußersten Schienen 3 des entsprechenden
Rostes sind an den Rahmen 6 angeschlossen, der zusammen mit den Schienen 3 in Förderrichtung
5 hin- und herbeweglich ist.
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Insbesondere aus Fig. 2 entnimmt man, daß der Rehn n t; aus mehreren
Rahmenabsclrnitten 11, 12, 13 zusammengesetzt sein kann, die untereinander über
Sc-schen 14 verbunden sind.
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Der Rost mit den Schienen 2 ist so geführt, daß er jh ausschließlich
in vertikaler Richtung bewegen l-cnn. Das ist im einzelnen nicht dargestellt. Mit
reiner Unterseite 15 ruht dieser Rost auf Rollen 1G, die sich an den Enden der Arme
17 von zweiarmigen Winkelhebeln 18 befinden. Die Winkelhebel 18 sind bei 20 ortsfest
gelagert und an ihren anderen Armen 20 über Gelenke 21 an eine Schubstange 22 angeschlossen,
die mit einem nicht dargestellten Hubzylinder, dessen Wirkungsrichtung ebenfalls
in Förderrichtung 5 angeordnet ist, in Förderrichtung 5 hin- bzw. herbeweglich ist.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bei
der in Fig. 3 dargestellten Betriebsstellung
sind die Schienen
2 des in vertikaler Richtung beweglichen Rostes unter die Oberkante der Schienen
3 des in Förderrichtung beweglichen Rostes abgesenkt. Infolgedessen stehen die zu
transportierenden Konservendosen 23 auf den Schienen 3 des in Förderrichtung 5 beweglichen
Rostes. Dieser Rost hat seine in Förderrichtung 5 vordere Betriebsstellung erreicht-
und die Konservendosen 23 gerade um einen Förderschritt in Förderrichtung 5 weitertransportiert.
Nun wird der nicht dargestellte Hubzylinder für den in vertikaler Richtung beweglichen
Rost betätigt, so daß die Schubstange 22 entgegen der Förderrichtung verschoben
wird (Fig. 4) und gleichzeitig die Winkelhebel 18 in Pfeiltung 24 verschwenkt werden.
Dadurch heben die gegen die Unterseite 15 des Rostes mit den Schienen 2 anliegenden
Rollen 16 diesen Rost an, wobei die Schienen2 über die Oberkante der Schienen 3
so weit angehoben werden, daß die Konservendosen 23 auf den Schienen 2 stehen. Dann
wird der Hubzylinder 7 für den in Förderrichtung beweglichen Rost betätigt und dieser
Rost entgegen der Förderrichtung in seine rückwärtige Stellung verschoben. Diesen
Zustand gibt die Fig. 4 an. Anschließend wird der in vertikaler Richtung bewegliche
Rost mit den Schienen 2 wieder abgesenkt, indem der an die Schubstange 22 angeschlossene
Hubzylinder in Gegenrichtung betätigt wird, so daß die Konservendosen 23 wiederum
auf den Schienen 3 des in Förderrichtung beweglichen Rostes abgestellt werden. Dann
wird der Hubzylinder 7 für den in Förderrichtung beweglichen Rost derart betätigt,
daß dieser Rost in Förderrichtung 5 verschoben wird und dabei die Konservendosen
23 um einen Förderschritt weitertransportiert. Dieser Zustand ist in Fig. 5 angegeben.
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Es versteht sich, daß den Hubzylindern eine gemeinsame Steuereinrichtung
zugeordnet sein kann, die den Bewegungsablauf der Hubzylinder und der angeschlossenen
Roste derart steuert, daß die Konservendosen 23 automatisch in aufeinanderfolgenden
Schritten weitertransportiert werden.