DE2953779C1

DE2953779C1 - Einrichtung zum Transportieren von Strangpressprofilen

Info

Publication number: DE2953779C1
Application number: DE19792953779
Authority: DE
Inventors: Friedrich Wilhelm Dipl.-Ing. 5600 Wuppertal Elhaus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-08-16
Filing date: 1979-08-16
Publication date: 1983-09-08

Description

In F i g. 2b sind die Ausfahrarme 42 eingefahren und haben dabei ein Profil S3 nach dem Recken auf der Streckbank in den Bereich des Paketiertisches verfahren. Hierbei haben die Ausfahrarme 42 ein bereits auf den Festbalken 41 des Paketiertisches abgelegten Profil S4 mit ihrem Mitnahme-Absatz 46 an ein Profilpaket Sp herangeschoben. Hierbei sind die Verfahrbalken 43 weiter in ihrer unteren Stellung.
Bei dem Arbeitsschritt nach F i g. 2c sind die
Verfahrbalken um einen Hub H4 hochgefahren, so daß sämtliche auf ihm liegende Profile über das Niveau des Paketiertisches. d. h. der Festbalken 41 angehoben sind (um ca. 30 mm, d. h. um ca. 20 mm über das Niveau + Null, weil die Festbalken des Paketiertisches ein Niveau von -10 mm haben). Die Ausfahrarme 42 sind dabei in ihre Grundstellung an den Festbalken 41 eingefahren.
Gemäß F i g. 2d, in unverändert angehobener Stellung der Verfahrbalken 43, werden am Paketiertisch die Ausfahrarme 42 in Richtung der Streckbank ausgefahren.
Im nächsten Schritt gemäß Fig. 2e verfährt nun, in angehobener Stellung, der Verfahrbalken 43 in Richtung des Sägenrollgangs 5 zur Übergabe des Pakets Sp an den Sägenrollgang 5.
Im nächsten Schritt, der F i g. 2a entspricht, sind die Verfahrbalken 43 wieder abgesenkt und in die Grunstellung nach F i g. 2a zurückgefahren.
Der Verfahrweg ist dabei stufenlos veränderlich einstellbar. Sämtliche Antriebsbewegungen einschließlich der Hubbewegungen lassen sich nach einem vorgebbaren Ablauf programmsteuern, so daß die Strangpreßprofile ohne jeden manuellen Eingriff beschädigungsfrei gehandhabt werden können.
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Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Transportieren von Strangpreßprofilen, insbesondere aus NE-Metall, von einer ersten Station, wie einer Streckbank, zu einer zweiten Station, wie einem Sägenrollgang, mit in Transportrichtung ausgerichteten Festbalken sowie mit Verfahrbalken, welche zum Ausüben einer Hub-und Absenkbewegung sowie einer Verfahrbewegung in und entgegen der Transportrichtung ausgebildet und mittels getrennten Antrieben, insbesondere Druckmittelzylindern, antreibbar sind, dadurch gekennzeich net, daß die Festbalken (41) entgegen der Transportrichtung (T) zur ersten Station (3) hin ausfahrbare Ausfahrarme (42) mit je einem Mitnahmeabsatz (46) aufweisen, deren näher zur ersten Station (3) befindliche Tragfläche oberhalb des Niveaus der Festbalken (41) liegt, und daß die Verfahrbalken (43) auf ein Niveau oberhalb der genannten Tragfläche der Ausfahrarme (42) anhebbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrweg der Verfahrbalken (43) in den Sägenrollgang (5) hineinreicht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrweg der Ausfahrarme (42) konstant ist.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transportieren von Strangpreßprofilen, insbesondere aus NE-Metall, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Strangpreßprofile aus NE-Metallen, insbesondere Aluminium-Legierungen, müssen unmittelbar nach dem Pressen und Trennen von der Preßmatrize seitlich aus der Auslaufbahn herausgehoben und auf dem Kühltisch abgelegt werden. Auf diesem sind sie dann im Takt der Presse schrittweise zur Streckbank weiterzutransportieren, wo sie durch Recken gerichtet werden.

Nach dem Recken müssen die Profile ausgerichtet und zu dichten Paketen, d. h. dicht nebeneinander angeordnet werden, damit sie nach Übergabe an den Sägenrollgang rechtwinklig gesägt werden können.

Im Bereich zwischen Streckbank und Sägenrollgang werden üblicherweise ein- oder mehrteilige Transportbänder oder Hubbalken bzw. eine Kombination von Hubbalken und Übergabearmen verwendet. Bei Anwendung von Transportbändern besteht keine Möglichkeit, die gereckten Profile ausreichend gerade zu positionieren, zu transportieren und an den Sägenrollgang zu übergeben, was zu Störungen bei der Weiterverarbeitung führt. Außerdem lassen sich die Profile nicht zu ausreichend dichten Paketen zusammenfassen, wodurch die nachfolgenden Arbeiten ebenfalls erschwert werden.

Bei Anwendung von üblichen Hubbalken besteht der Nachteil, daß der Transport immer nur in konstanten Schritten erfolgen kann, was aufgrund der konstanten Teilung der Transportschritte die Herstellung von dichten Paketen aus Profilen beliebiger Breite unmöglich macht. Dieser zuletzt genannte Nachteil könnte mit einer bekannten Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art behoben werden, die Festbalken mit einem ersten Abschnitt höheren Niveaus und einem in Transportrichtung anschließenden Abschnitt niedrigeren Niveaus mit einer Stufe zwischen diesen beiden Abschnitten aufweist, wobei an dieser Stufe Lichtschranken angeordnet sind, welche die Antriebe der Hubbalken so steuern, daß diese zur Zentrierung des Gutes auf dem Abschnitt niedrigeren Niveaus hinter der Stufe betätigt werden (DE-OS 22 63 352). Die Einrichtung dient jedoch lediglich zum Vereinzeln und Zentrieren von Walzbandbunden und ist hinsichtlich seiner Steuerung aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die Herstellung von dichten Paketen aus Profilen beliebiger Breite zwischen Weiterverarbeitungsstationen ohne Einsatz von Lichtschranken od. dgl.

ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des

Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 3 unter Schutz gestellt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an dem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Einrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2a bis 2e in Schnittansichten nach der Linie ll-ll in F i g. 1 einzelne Arbeitsstufen beim Arbeiten mit der Einrichtung nach Fig. 1, wobei in den Fig. 2c bis 2d Festbalken der Klarheit halber weggelassen sind.

Die in den F i g. 1 und 2a bis 2e global gezeigte Einrichtung dient zum Transport der Strangpreßprofile von einer Streckbank 3 zu einem Paketiertisch 4 und von dort zu einem Sägenrollgang 5.

Der Paketiertisch 4 umfaßt eine Gruppe Festbalken 41. Diese Festbalken 41 sind mit einer Balkenteilung fim Abstand angeordnet. An ihren streckbankseitigen Enden tragen die Festbalken 41 entgegen der Transportrichtung Tausziehbare Ausfahrarme 42, die in Seitenansicht in F i g. 2a bis 2e deutlicher zu erkennen sind. Die Ausfahrbalken 42, die mit einem gemeinsamen Antrieb über eine gemeinsame Welle (nicht gezeigt) synchron antreibbar sind, haben einen Mitnahme-Absatz 46. Die streckbankseitige Tragfläche der Ausfahrarme 42 liegt auf einem etwas höheren Niveau als das Niveau des Paketiertisches 4, z. B. um 10 mm höher.

Parallel und benachbart den Festbalken 41 sind Verfahrbalken 43 angeordnet, von denen in F i g. 1 nur einer gezeigt ist. Die Verfahrbalken 43 sind um einen Verfahrweg V4 in Transportrichtung Tin den Sägenrollgang 5 hineinverfahrbar und um einen Hub H4 über das Niveau des Paketiertisches 4 anhebbar, wobei für die Hub- und die Verfahrbewegung jeweils getrennte, allen Verfahrbalken gemeinsame Antriebe vorgesehen sind.

Im folgenden ist nun das Arbeiten mit der beschriebenen Einrichtung anhand der F i g. 2a bis 2e beschrieben. In der Betriebsstellung nach F i g. 2a sind die Ausfahrarme 42 am Paketiertisch in Richtung der Streckbank 3 zur Übergabe eines Profils S3 von der Streckbank 3 zum Paketiertisch 4 ausgefahren. Die Verfahrbalken 43 befinden sich in diesem Zustand in ihren Unten-Stellungen.