DE2830574A1 - Verfahren zur aufbereitung von aluminium-salzschlacken - Google Patents
Verfahren zur aufbereitung von aluminium-salzschlackenInfo
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Description
Γ PATENTANWÄLTE ' O B *3 ΓΊ^ΐ 7 A.
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Prof. Dr.-Ing. Albert Bahr Daniel-Flach-Straße 3 3392 Clausthal-Zellerfeld
"Verfahren zur Aufbereitung von Aluminium-Salzschlacken"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Aluminium-Salzschlacken
zur Wiedergewinnung des Aluminiums und eines rezirkulierbaren Salzproduktes,
Bei der Herstellung von Aluminiumschmelzen wird zur Verminderung des Rohstoffbedarfes in großem Umfange Aluminiumschrott
mitverwendet. Derartiger Schrott weist erfahrungsgemäß einen relativ großen Anteil an den verschiedensten Verunreinigungen
auf, welche bei der Herstellung der Schmelze durch die Zugabe eines Salzgemisches als Schlackenbildner von dem Aluminium getrennt
werden. So ist es bekannt, zu zwei Teilen Aluminiumschrott einen Teil eines Salzgemisches mit in den Schmelzofen
zu geben. Das Salzgemisch besteht in der Regel aus 25 bis 30 %
KCl, 65 bis 70 % NaCl, 2 % CaF2 und Spuren anderer Chloride,
Fluoride, Sulfate und Bromide. Neben der Aufgabe als Schlackenbildner soll das Salz auch das Fließverhalten der Schmelze beeinflussen.
909885/0066
Durch das Einschmelzen von Aluminiumschrott fallen jährlich große Mengen Salzschlacken an, die z.B. in der Bundesrepublik Deutschland
neben 4 bis 8 % Al-Metall, 18 bis 20 % KCl, 45 bis 50 %
NaCl und 33 bis 22 % HgO-unlösliche Bestandteile enthalten. Die
Deponierung dieser Schlacke zusammen mit anderem Müll bereitet erhebliche ökologische Probleme, da sie zu einer Aufsalzung des
Grundwassers führt und. beim Lösen der Schlacke· Gase freigesetzt werden, die teils giftig und wegen ihres Geruches eine zusätzliche
Umweltbelastung sind. Eine Abhilfe durch Lagerung dieser Salze auf Sonderdeponien ist aus Kostengründen praktisch nicht
wirtschaftlich vertretbar.
Man hat bereits versuoht, die Aluminium-Salzsohlacken aufzubereiten
und dabei das in der Schlacke enthaltene Aluminium und die Salze wiederzugewinnen. Zu diesem Zweck wurde ein Löseverfahren
entwickelt, dae jedoch erhebliche Aufbereitungskosten und einen großen Energieaufwand erfordert. Andere Salzrückgewinnungsverfahren,
wie umgekehrte Osmose, Lösen und Gefrieren oder chemische oder thermische Fällung, sind ebenfalls wegen des hohen Energiebedarfes
und einer großen Umweltbelastung nicht realisierbar.
Versuche aur Hochspannungs-Elektroscheidung haben nicht den gewünschten
Erfolg gezeigt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren der einleitend
beschriebenen Art zu schaffen, welches ohne eine nennenswert!
"908885/0065
COPY
Umweltbelastung wirtschaftlich durchführbar ist und bei dem ein sehr salzarmer Rückstand verbleibt, dessen Deponierung in Verbin-j
i dung mit anderem MuIl3 insbesondere Hausmüll, oh ie Bedenken mög- ι
lieh ist.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe geht die Erfindung von der Erkenntnis
aus, daß in den Aluminium-Salzschlacken eine größere Anzahl von Mineralphasen enthalten ist, die häufig komplexverwachsen
sind, während das metallische Aluminium im allgemeinen wenig verwachsen vorliegt, Ausgehend von dieser Erkenntnis zielt
die Erfindung darauf ab, das metallische Aluminium in eine für die mechanische Trennung günstige Form zu Überführen und die in der
Schlacke enthaltenen Oxide, Hydroxide, Öxihydrate und Silikate gemeinsam abzutrennen, um auf diese Weise das in der Schmelze
enthaltene NaCl und KCl für die Rückführung zu gewinnen.
Gelöst wird die vorgenannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Schlacken gebrochen, durch Druck- und Schlagwirkung auf 1 bis
0,2 mm Dicke ausgewalzt, einer Mahlung mit Druck- und Schlagwirkung auf einen XgQ-Wert von 130 bis 150 μπι zerkleinert und aus den
Zerkleinerungsprodukt durch mehrstufiges Absieben oder mehrstufiges Sichten das Grobgut, insbesondere die groben Aluminiumteile,
größer 300 bis 500 um abgetrennt werden und daß das Feingut kleiner
300 bis 200 pm (XgQ-Wert 130 bis 150 μπι) schaumflotiert wird,
unter Verwendung kationaktiver Sammler der Reaktionsgruppe der Alkylätheramine mit der allgemeinen Formel RO-(CHp)-NHp bzw. der
copy
Alkyläther-Polyalkylendiamine der allgemeinen Formel RO-(CHp)
-NH-(CHp) -NHp und deren Salze mit organischen und anorganischen Säuren, wie Acetaten oder Hydrochloriden, worin R eine gerade
oder verzweigte gesättigte oder ungesättigte Alkylkette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bzw. Mischungen derselben und η = 1 bis 5,
vorzugsweise 3, sind, und daß vor der Sammlerzugabe die Flotationstrübe durch Zugabe von Basen, vorzugsweise Hydroxiden wie
— 1 Ca(OH)2 oder Mg(OH)2 mit einer Zugabemenge von 0,04-0,4 g.t auf
einen pH-Wert von 10 bis 11 geregelt und nach Abtrennen der Nicht··
chloride im Schaumprodukt der Zellenrückstand, das reine KCl-NaCl--Konzentrat,
filtriert und getrocknet wird, wobei die abfiltrierte Lauge in den Flotationsprozeß zurückgeleitet wird. Dabei hat es
sich als günstig erwiesen, den Sammler vor der Flotation 1 bis 3 Minuten einwirken zu lassen.
Wesentliches Verfahrensmerkmal ist zunächst die Aufbereitung der Schlacke, um einerseits ein anreicherbares grobkörniges Aluminium
von größer 300 bis 500 .μπι und andererseits ein feinkörniges Produkt
mit einem Xg0-Wert von 130 bis 150 um zu erhalten, in c'em ;
das Salz und der HpO-unlösliche Rest weitgehend aufgeschlossen ,
vorliegen.
Sowohl bei der Behandlung der gebrochenen Schlacken auf einem
Waleenfeinbrecher mit einer Spaltweite von 0,5 mm und einer nach-
geechalteten Kugelmühle als auch bei der Behandlung der gebroche
nen Schlacke in einer Stabmühle, welche eine Druck-, Reib- und «
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Schlagwirkung auf die gebrochene Schlacke ausüben, als schließlich
auch bei der Zerkleinerung der gebrochenen Schlacke mit Hilfe eines Kollerganges, welcher im wesentlichen Druck- und
Scherkräfte auf die gebrochene Schlacke ausübt, konnten einerseits
die grobkörnigen Aluminiumprodukte und andererseits die gewünschten
Zerkleinerungsprodukte des Salzes und der H~0-unlös- ! liehen Reste erreicht werden. Das Aluminium wird bei dieser Be-
'. handlung lediglich zu Plättchen in der Größenordnung von 0,2 bis
1,5 mm Dicke ausgewalzt bzw. zerquetscht, so daß es sich durch
die Sichtung bzw. durch Absieben relativ leicht gewinnen läßt. Da bei der Behandlung der gebrochenen Schlacke mit dem Walzenfeinbrecher
auch die Oxide, Hydroxide und Silikate mit Salz als ! Bindemittel zu kleinen Platten verformt werden, die sich von dem
f Aluminium schlecht trennen lassen, ist nach dem Walzen eine Vermahlung dieser gewalzten Plättchen auf die obengenannte Korngröße
erforderlich. Beim Vermählen der gebrochenen Schlacke durch
Druck-, Reib- und Schlagwirkung bzw. durch die Einwirkung von \
Druck- und Scherkräften ergeben sich ebenfalls Aluminiumplättchen: der vorgenannten Größenordnung zusammen mit den zerkleinerten
Mahlprodukten der Oxide, Hydroxide, Silikate usw.
Die von den Aluminiumplättchen weitgehend befreiten Zerkleinerungsprodukte
der Schlacke können dann in der beschriebenen Weise schaumflotiert werden, wobei 70 bis 85 % der in der Schlacke ent-;
haltenen Chloride gewonnen werden können. Das Ausbringen von NaGl
und KCl ist dabei abhängig von der Sammlerkonzentration, die in
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relativ weiten Grenzen veränderbar ist. Dabei wurde festgestellt, daß die Flotationsverfahren am selektivsten bei dem angegebenen
pH-Wert von 10 bis 11, der wie vorn erläutert eingestellt wird, arbeiten und die Verunreinigung des Salzes, wie Korund und Spinell
ausgeschäumt werden.
Zweckmäßig ist es, wenn bei einer Abtrennung der Aluminiumpartikel
nach dem Aufbereiten der Schlacke durch Sichten das Mahlgut einem Sichtluftstrom mit einer Geschwindigkeit von 0,4 bis 0,8 m . s
und das dabei getrennte Grobgut einer zweiten Sichtung bei einer Sichtluftgeschwindigkeit zwischen 2 und 4,5 m . s~ jeweils bei
einer Sichtluftbeladung von 1 bis 2 kg . m Luft unterworfen werden, und wenn das bei der zweiten Sichtung anfallende Peingut
in den Zerkleinerungsprozeß der Schlacke zurückgeführt wird. Auf diese Weise erhält man aus der zweiten Sichtstufe ein Grobgut mit
einem sehr hohen Gehalt an Aluminium von 94 Gew.? bei einem Ausbringen
von 50 bis 70 %.
Das Aluminium ist in dieser eingangs beschriebenen Plättchenform wieder ohne vorheriges Verpressen zum Einschmelzen geeignet.
ι Das Aluminium kann auch durch mehrstufiges Sieben gewonnen werden.!
Da die Aluminium-Salzschlacken aus einem diskontinuierlichen Schmelzprozeß mit variierenden Edukten stammen, wechseln die mineralogische
Zusammensetzung sowie auch die Korngrößen der einzelnen Minerale von Ofencharge zu Ofencharge stark. So ist es zweckmäßig,
9 8IS70 0 6S
die Schlacke nach der Zerkleinerung mehrstufig mit Sieben verschieden
großer Siebdurchlässe zu sieben, vorzugsweise mit Siebdurchlässen von 2 bis 0,3 mm. Auf diese Weise erhält man im Siebrückhalt
des 2 mm-Siebes 100 % reines Aluminium, im Siebrückhalt ' des 1 mm-Siebes 90 bis 95 % reines Aluminium und im Siebrückhalt
des 0,5 mm-Siebes 50 bis 90 % reines Aluminium. Letztere Fraktion
kann wie auch alle nachfolgenden feinkörnigeren in den Zerkleinerungsprozeß zurückgeführt werden. Mit der Abtrennung des Aluminiums
mit Sieben lassen sich je nach Korngröße des Aluminiums 50 bis 70 % Aluminium-Ausbeute erzielen. Der Siebdurchgang des 0,3 mm-Siebes
wird in die Flotation eingebracht. Bei der oben beschriebenen Schaumflotation wirkt der kationaktive Sammler auch auf das
KCl, so daß mit zunehmender Sammlerzugabe vermehrt KCl in die Abgänge gelangt. Um dies zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß das
nach dem Sieben oder Sichten anfallende Feingut in einer Korngröße kleiner 200 bis 250 um (Xg0 130 bis 150 um) zunächst einer direkte!
KCl-Flotation mit einem kationaktiven Sammler aus der Reaktionsgruppe der freien Fettamine oder deren Salze mit anorganischen ode:
organischen Säuren der allgemeinen Formel R - NHp bzw. j R - NH,
+ - CH, C00~ bzw. . R-NH, +- Cl" unterworfen wird, worin R eine
gerade oder verzweigte gesättigte oder ungesättigte Alkylkette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bzw. Mischungen derselben ist, und daß
nach der Abtrennung des Schaumproduktes vom Zellenrückstand letzte rer abgefiltert, die Lauge in die Flotation zurückgeführt und der
Zellenrückstand dann der weiteren Flotation zugeführt wird.
Die Anwendung vorgenannter Maßnahmen führt zu einer Kombination der direkten KCl-Flotation und der indirekten NaCl-Flotation,
wobei für die beiden Flotationsstufen zwei Sammler verwendet
, werden, die sich hinsichtlich Selektivität allerdings gegenseitig
beeinträchtigen, so daß der Zellrückstand der ersten Stufe von der
Flotationslauge getrennt werden muß, ehe er auf die zweite Stufe aufgegeben wird.
Mit dem vorgenannten kombinierten Flotationsverfahren lassen sich 70 bis 85 Gew.% des gesamten in der Schlacke enthaltenen Salzes
gewinnen und die in den deponierbaren Abgängen enthaltenen wasserlöslichen Chloride auf etwa 20 Gew.% und weniger vermindern.
Um bei dem Flotationsverfahren den Bedarf an Frischlauge möglichst
gering zu halten, ist es zweckmäßig, wenn die oder die jeweils aus
der Flotation abgeführten Schaumprodukte und Zellenrückstände gefiltert
und die filtrierte Lauge in die entsprechenden Flotationsstufen zurückgegeben werden. Trotz dieser Rückführung geht beim
flotativen Aufberextungsprozeß ständig Lauge durch die Filterverluste verloren, so daß in den jeweiligen Flotationsprozeß Frischwasser
eingeführt werden muß. Dies kann zur weiteren Erniedrigung des Chloridgehaltes der Abgänge verwendet werden, indem die aus den
Schaumprodukt der einstufigen Flotation oder der zweiten Stufe der zweistufigen Flotation herausgefilterten Substanzen mit dem Frischwasser
behandelt und ggf. erneut gefiltert werden und wenn das im Filter abgeschiedene und mit Chloriden beladene Wasser dann in $i
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jeweilige Flotationsstufe überführt wird. Es konnte festgestellt
werden, daß hierdurch eine Verminderung des Chloridgehaltes der Abgänge auf wesentlich unter 20 Gew.% erreichbar ist.
Die Zeichnungen nach Fig. 1 und 2 geben einige schematische Darstellungen
zu den Verfahrensablaufen nach der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt das Schemabild der Erfindung mit einstufiger Flotation.
Fig. 2 gibt den Verfahrensablauf mit zweistufiger Flotation wieder.
Fig. 3 zeigt einen Verfahrensablauf mit einstufiger Flotation gemäß Schemabild Fig. 1 und mit Werten für Gehalte und
Ausbringen, wie sie bei einigen Versuchen erzielt wurden.
Fig. 4 zeigt den Verfahrensablauf entsprechend Fig. 3 bei Anwendung
einer zweistufigen Flotation gemäß Schemabild Fig. 2.
Die Fig. 1 und 2 stellen die allgemeinen Verfahrensschemata dar
und sind nicht an eine bestimmte Aluminium-Salzschlacke gebunden. Bei den Verfahrensabläufen wird von einer Aluminiumschlacke einer
Stückgröße unterhalb 20 cm und Gehalten an NaCl von 45 bis 50 SS,
an KCl von 17 bis 20 %t an Aluminium von 4 bis 8,5 % und an verunreinigenden
Mineralen von 20 bis 35 % ausgegangen.
In beiden Verfahrensabläufen wird die stückige Schlacke in mehreren
Stufen zerkleinert, wobei zunächst Backen-, Prall- oder
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Hammerbrecher zur Vorzerkleinerung eingesetzt werden. Die weitere Zerkleinerung geschieht in einem Walzenbrecher mit nachgeschalteter
Kugelmühle, ersatzweise mit einer Stabmühle oder in einem j Kollergang, bis ein Zerkleinerungsprodukt mit einem XgQ-Wert von
130 bis 150 μια erreicht wird. Dabei bleibt das Aluminium in Form
dünner Plättchen erhalten, während die Salze und die verunreinigenden Minerale, wie Korund, Spinelle, andere Oxide, Hydroxide und
Silikate, selektiv aufgeschlossen werden.
Das Mahlprodukt einer Schlacke, die auf diese Weise zerkleinert wurde, charakterisiert die Siebmetallanalyse in Tabelle 1. Dabei
ist unter dem HpO-unlöslichen Rest die Summe der verunreinigenden
Minerale, wie Oxide, Hydroxide, Silikate usw., zu verstehen.
Fraktion
Masseausb.i.%
NaCl
Gehalt i.%
Gehalt i.%
KCl Gehalt i.%
Aluminium
Gehalt i.%
Gehalt i.%
H90-unlösl.Rest ^ Gehalt i.%
+ 250 um
+ 200 μπι
+ 150 um
+ 100 um
- 100 Mm
+ 200 μπι
+ 150 um
+ 100 um
- 100 Mm
6,43
3,17
7,24
7,24
11,16
72300
72300
32,7
34,7
42,4
49,8
51,3
34,7
42,4
49,8
51,3
12,4 17,8 20,0 20,2 18,6
18,7
6,5
5,0
4,1
3,5
6,5
5,0
4,1
3,5
36,2 4l,0 32,6 25,9 26,6
Aufgabe
48,8
18,5
4,8
28,1
In den nachfolgenden Verfahrensstufen wird das Aluminium mechanisch
vom Rest der Schlacke getrennt. Dieses kann durch mehrstu-
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figes Sieben erfolgen, wobei in den Siebrückhalten größer 500 μηι
reines Aluminium anfällt und der Schlackenanteil 500 bis 200 μπι
in den Mahlkreislauf zurückgeführt wird, oder die Trennung kann durch mehrstufiges Sichten erfolgen, wobei in der ersten Sichtstuf
mit einer Sichtluftgeschwindigkeit von 0,4 bis 0,8 m.s gearbeitet wird. Das Peingut wird zur Sch'aumf lot at ion geführt, während
das Grobgut in einer zweiten Stufe mit Sichtluftgeschwindigkeiten von 2 bis 4,5 m.s gesichtet wird. Hierbei fällt ein Grobgut an,
das zu über 95 % aus Aluminium besteht und ein Aluminiumkonzentrat darstellt. Weitere Reinigung des Aluminiums durch Nachsichtungen
ist möglich. Das Feingut aus der zweiten Sichtstufe wird in den Zerkleinerungskreislauf zurückgeführt. Liegt das Aluminium nicht
schon primär in der Schlacke mit Korngrößen unter 500 pm vor,
lassen sich mindestens 65 % des metallischen Aluminiums ausbringen Die Aluminiumgewinnung in beiden Verfahrensabläufen, d.h. im Verfahren
sowohl mit einstufiger als auch mit zweistufiger Schaumflotation, kann gleich gehandhabt werden. Gemäß Fig. 1 bis 4 wird
das aus der Sichtstufe I bzw. aus dem Siebdurchgang der letzten
Siebstufe gewonnene Feingut der Flotation zugeführt.
Diese ist in dem Verfahren nach Fig. 1 und 3 einstufig, und zwar
eine kombinierte NaCl-KCl-Flotation. Bei der Flotation wird mit
einem Sammler gemäß dem Hauptanspruch gearbeitet, und zwar vornehmlich mit einer Sammler-Gesamtzugabemenge von 1500 g.t , die
zweckmäßigerweise während des Flotationsablaufes in 2 bis 5 Teildosierungen der Flotationstrübe zuzusetzen ist, wobei jedesmal
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eine Samnilereinwirkzeit von 1 bis 3 Minuten einzuhalten ist. Der
pH der Flotationetrübe ist vor der ersten Sammlerzugabe mit Basen,
vorzugsweise mit Ca(OH)2 auf 10 bis 11, einzustellen.
Das dabei erzeugte Schaumprodukt enthält die das Salz verunreinigenden
Minerale. Dieses Schaumprodukt kann zur Verbesserung des Salzausbringens beliebig oft nachgereinigt werden. Da infolge von
Filterverlusten dem Prozeß ständig Frischwasser zugeführt werden muß, wird das entwässerte Schaumprodukt mit Frischwasser behandelt
und gefiltertj sämtliche hierbei anfallenden Laugen werden in die Flotation zurückgeleitet. Der Zellenrückstand der Flotation wird
ebenfalls gefiltert unter Rückführung des Filtrates in die Flotation, und dae auf dem Filter anfallende Salzkonzentrat wird einem
Trockner eugeleitet, aus dem es in der angegebenen Qualität gemäß
den Tabellen 2 und 3 für die Wiederverwendung gewonnen wird.
Das mit Frischwasser behandelte Schaumprodukt wird mit einem
Filter entwtssert und tilt den angegebenen (!ehalten rur Deponie
verbracht.
Tabelle 2 enthält «in« Metallbilane eines einstufigen Flotations-
rersuehes, a«r alt elftm Alkylttheraminacetat der Firma Ashland
Chemical Company* Minneapolis, Minnesota, geschüteter Markenname
Ml-H A, fetl «in«« pH roh 10 #* durchgeführt wurde. Di« 3ammler-
■ugabemenge betrug 1500 g.t in M Teilmengen cugesetet, der pH
wurde mit Ca(M)· vor ««r lasstlertucab· eingestellt. Die Abging·
ff ff · I /1 ff t
wurden in diesem Versuch nicht nachgereinigt und auch nicht mit
Frischwasser behandelt. Das Salzkonzentrat enthält 95,1 % Chloride
■Plotaii.-'Produkt
Masseausbr. i.Gew.
"NaCl
Gehalt i.Gew. Ji
Ausbr. i.Gew.i
KCl
Gehalt i.Gew. %
Ausbr. i.Gew.%
Aluminiunmetall
Gehalt
i.Gew.?
i.Gew.?
Ausbr.
i.Gew.i
i.Gew.i
H2O-unlösl. Rest
Gehalt i.Gew.i
Ausbr. i.Gew.
Abgänge
Salzkonzentrat
42,6 57,4
33,5 81,6
23,4 76,6
13,46 13,50
42,55 57,45
2,09
0,73
0,73
67,93
32,07
32,07
50,7 4,2
90,1 9,9
Aufgabe
100,0
61,1
100,0
13,49
100,00
1,31
100,00
24,0
100,0
Bei dem Verfahrensablauf mit einstufiger Flotation läßt sich ein
Salzkonzentrat mit einem Chloridgehalt von über 95. % bei einem
Ausbringen von fast 70 % erreichen. Die Abgänge enthalten bis zu 25 % Chloride, in ungünstigsten Fällen 30 % Chloride nach der
Frxschwasserbehandlung.
Bessere Flotationsergebnisse erzielt man mit einem Alkylätheri propylendiamin der Firma Farbwerke Hoechst AG Frankfurt, Markenname
Hoe F 2468 bzw. Hoe F 2640. Dieser Sammler wird der Flotation j
j trübe nach Einstellen des pH mi^Ca(0H)o auf 10,5 mit einer Gesamt-
j trübe nach Einstellen des pH mi^Ca(0H)o auf 10,5 mit einer Gesamt-
I <-
I _ _-j
zugabemenge von I500 g.t in vier Teilzugaben zugesetzt, wobei
jedesmal eine Einwirkzeit von 2 Minuten eingehalten wurde. Dieses Verfahren wird gemäß dem Hauptanspruch durchgeführt.
- 3Qg885/O0&&"~" - "■ ;
Die Tabelle 3 enthält Wertstoffbilanzen von Aluminium, wie es nach
Anspruch 1 und 3 gewonnen wurde, sowie von den Chloriden. Die Nachreinigung
der Abgänge ist hier nicht berücksichtigt worden. Das Salzkonzentrat enthält ca. 99 % Chloride.
Produkt
Menge i.Gew.i
Aluminiunmetall
Gehalt
Ausbr. i.Gew.i
NaCl
Gehalt i.Gew.i
Ausbr« i.Gew.it
KCl
Gehalt i.Gew.i
Ausbr. i.Gew.Ji
H2O-unlösl. Rest
Gehalt i.Gew.i
Ausbr. i.Gew.J
Al.-fonz.
3aLzfonz.
ilbgänge
iück-Lauge
6,0 16,5
43,0 4,5
94,0
0,5 6,0
66,7 2,8
30,5
3,5 74,0
24,0 66,0
0,5 71,8
21,5 6,2
1,5 25,0
12,0 34,0
0,5 63,2
28,0 8,3
1,0
0,5
58,0
0,3
0,9
98,8
Aufgabe
100,0
8,45
100,0
47,9
100,0
18,4
100,0
25,4
100,0
Mach dem Verfahren gemäß dem Schema der Fig. 2 und 4 wird das Feingut
der ersten Sichtstufe (Fig.4) bzw. der Siebdurchgang der letzte iebstufe (Fig.2) zunächst einer KCl-Flotation gemäß Anspruch 4
nterworfen.
Die Sammlerzugabemenge beträgt ca. 30 bis 100 g.t . Die Sammlereinwirkzeit
beträgt 2 Minuten. Die Schaumflotation findet in neutra lern Milieu bei pH 6 bis 8 statt. Das ausflotierte Schaumprodukt wir(i
abfiltriert s die Lauge wird in die KCl-Flotation zurückgeleitet. :
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Das Schaumprodukt enthält 70 bis 80 % KCl, 15 bis 20 % NaCl, bis
zu 1 % Al und I1J bis h % Verunreinigungen. Dieses Schaumprodukt
kann beliebig oft nachgereinigt werden, um erneut entwässert und dann einem Trockner zugeführt zu werden. Der Zellenrückstand dieser
Plotationsstufe wird ebenfalls entwässert und die Lauge in die KCl-Flotation zurückgeführt. Der entwässerte Zellenrückstand der
KCl-Flotation kann, da sich die beiden Sammler der KCl- und der
NaCl-Stufe hinsichtlich ihrer Selektivität ungünstig beeinflussen,
in einem Trockner bei ca. 3000C thermisch behandelt werden, um den
Sammler der KCl-Stufe thermisch zu zerstören.
Danach wird der Zellenrückstand der KCl-Flotation der umgekehrten
NaCl-Flotation zugeführt, in der mit einem Sammler gemäß dem Haupt·
anspruch bei einer Sammlergesamtmenge von ca. 1500 g.t~ und einem
pH von 10,5 gearbeitet wird, der in diesen Versuchen mit Ca(OH)2
eingestellt wurde. Der Sammler wurde in vier Teilmengen zugesetzt,
wobei hier jeweils eine Einwirkzeit von 2 Minuten eingehalten wurde. Das Schaumprodukt wurde abfiltriert und die Lauge in die
Flotationsstufe Eurückgeführt. Ein typisches Flotationsergebnis
nach diesem zweietufigen SchaumflotationBYerfahfen seigt Tabelle H
Das Schaumprodukt der NaCl-Stufe, die Verunreinigungen, kann nachgereinigt werden, so oft es gewünscht wird. Ein Flotationeergebni·
der zweistufigen Schaumflotation mit einfacher Nachreinigung der Abgänge zeigt Tabelle 5· Hier konnte durch eine einmalig· Nachreinigung der Abgänge, d.h. des Schaumprodukte· der NaCl-Flotation,
bereits eine Verringerung der Chloridgehalte um mehr als 15 % ron
teiiis/oois
BAD ORIGINAL
- 20 über 35 % Chloriden auf nunmehr nur 20 % Chloride erreicht werden.
Da bei diesem Flotatipnsversuch 10 bis 15 % Lauge durch Filterverluste
verloren ging, muß dieser Verlust durch Zuführen von Frischwasser ersetEt werden. Das Frischwasser wurde den Abgängen
zugesetzt und dann abfiltriert und in die NaCl-Flotationsstufe
geleitet. Dadurch ließen sich die Chloridgehalte der Abgänge auf 15 bis 20 %t meistens auf 16 bis 17 %t senken.
Tabelle *J zeigt eine Wertstoffbilanz eines Flotationsversuchee mit
zweistufiger Flotation nach Anspruch k und nach dem Hauptanspruch.
In der KCl-Flotationsstufe wurde bei neutralem pH mit einem primären
Pettaminhjrdrochlorid der Firma Armour Hess, geschützter Markenname Armeen HTD, mit einer Zugabemenge von 100 g.t~ das KCl
auegeschäumt. Die Ilachreinigung des KCl-Konzentrates ist in Tabelle
Ί nicht berücksichtigt worden. Das KCl-Konzentrat enthält
deshalb auch nur 91»7 % Chloride. Der abfiltrierte Zellenrückstand
der KC1-Stufe wurde in frischer Lauge diepergiert und »it Ca(OH)2
der pH auf 10,5 eingestellt. Als Sammler fand die wasserlösliche
Anwendungsfor» des Präparates Hoe F 2Ί68, nämlich Hoe F 261IO mit
einer Ge samt zugab einenge von 1500 ß.t in vier Teilzugabemengen
bei einer Einwirkzeit von je zwei Minuten Verwendung. Das NaCl-Koneentrat
enthält 98,H % Chloride. Das Chloridausbringen beider Stufen liegt im Durchschnitt bei 80 %. Die Abgänge wurden in dieseiji
Versuch nicht nachgereirtigt und nicht nachgewaschen.
BAD ORIGINAL
^Aasse- | NaCl | Ausbr. i. Gew. % |
- | 21 - | Ausbr. i.Gew.ji |
2830574 | Die Flotationsparameter sind in diesen | 4 beschriebenen | Ausbr. i. Gew. % |
• | Tabelle 5 | Ausbr. i.Gew. £ |
ι Versuch | Ausbr. i.Gew.Ji |
H2O- unlösl. |
Rest | Ausbr. i.Gew.% |
H2O- unlösl. |
Rest | |
ausbr. i.Gew.# |
Gehalt i.Gew. # |
7,2 | Tabelle 4 | 76,2 | Tabelle | 7,2 | KCl | 76,2 | 5,6 | Gehalt i.Gew.Ji |
Ausbr. i.Gew./i |
5,6 | Gehalt i.Gew./i |
Ausbr. i.Gew.i |
||||||
Flotat,- | 19,2 | 19,6 | 68,4 | KCl | 8,3 | Aluminiunmetall | 68,4 | behalt L.Gew./ί |
8,3 | 5,6 | 7,3 | 5,5 | 5,6 | 7,3 | 5,5 | |||||
Prodükt | 38,5 | 94,1 | 24,4 | 3ehalt L. Gew. % |
15,5 | Gehalt i.Gew.? |
iasse- | NaCl | 13,2 | 72,1 | 13,8 | 88,8 | 1,8 | 2,8 | 5,6 | 1,8 | 2,8 | |||
KCl-Kon- zentrat * |
42,3 | 30,5 | 100,0 | 72,1 | 100,0 | 0,9 | ausbr. L.Gew. Si |
Gehalt i.Gew.£ |
11,2 | 4,0 | 1,7 | 100,0 | 55,1 | 91,7 | 83,2 | 13,2 | 5,9 | |||
NaCl-Kon- zentrat |
100,0 | 52,9 | M | 0,4 | 19,2 | 19,6 | 100,0 | 22,2 | 100,0 | 25,4 | 100,0 | 100,0 | 69,9 | 85,8 | ||||||
Abgänge | 6,6 | 7,6 | 38,5 | 94,1 | 1,0 | in Tabelle 5 berück- | 25,4 | 100,0 | ||||||||||||
Aufgabe | 18,1 | 3,6 | 11,1 | 62,9 | 18,1 | die gleichen wie in | ||||||||||||||
Die Nachreinigung des Schaumproduktes der NaCl-Stufe ist | 31,2 | 18,9 | • | |||||||||||||||||
sichtigt. | 100,0 | 52,9 | ||||||||||||||||||
jenem in | Alurniniurametall | |||||||||||||||||||
Gehalt i.Gew.Si |
||||||||||||||||||||
Flotat,- | 0,9 | |||||||||||||||||||
Produkt | 0,9 | |||||||||||||||||||
KCl-Kon- zentrat |
1,7 | |||||||||||||||||||
NaCl-Kon- zentrat |
9,6 | |||||||||||||||||||
Mittel produkt |
3,6 | |||||||||||||||||||
Abgänge | ||||||||||||||||||||
Aufgabe |
909885/0066
Die Gehalte und Ausbringenswerte in den Salzkonzentraten sind die j
gleichen wie in Tabelle 4 beschrieben, jedoch in den Abgängen wird durch die Nachreinigung eine Verminderung des Chloridgehaltes
erreicht. 13 % Chloride können in Form eines Mittelproduktes in den Plotatxonskrexslauf zurückgeführt, respektive in weiteren
Stufen nachgereinigt werden. Die Abgänge können beliebig oft nach-r
ι gereinigt werden, was in diesem Versuch allerdings nicht reali- I
siert wurde.
In der Metallbilanz nach Tabellen 1J und 5 ist das Nachwaschen der
Abgänge, nämlich des Schaumproduktes der NaCl-Plotation, noch
nicht berücksichtigt. Der Zellenrückstand der NaCl-Flotation, das
NaCl-Konzentrat, wird, ebenfalls abfiltriert, die Lauge in die
NaCl-Flotation zurückgeführt, der Filterkuchen getrocknet und mit
dem getrockneten KCl-Konzentrat gemischt. Diese Mischung ist als
Ausgangsstoff für die Schmelzraffination von Al-Schrott anzusehen.
Die Werte in Pig. 1I stellen Ergebnisse eines Aufbereitungsversuches
mit Sichtung der zerkleinerten Schlacken zur Aluminiumgewinnung und anschließender zweistufiger Schaumflotation dar.
Die Plotatxonsergebnxsse sind mit denen der Tabelle 5 vergleichbar.
S09885/0Q66
Leerseite
Claims (8)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Aluminium-Salzschlacken zur Wiedergewinnung des Aluminiums und eines rezirkulierbaren
,Salzproduktes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlacken gebrochen, durch Druck- und Schlagwirkung auf 1 bis 0,2 mm Dicke ausgewalzt, einer Mahlung mit Druck-
und Schlagwirkung auf einen XgQ-Wert von 130 bis 150 Mm zerkleinert
und aus dem Zerkleinerungsprodukt durch mehrstufiges Absieben oder mehrstufiges Sichten das Grobgut, insbesondere
die groben Aluminiumteile, größer 300 bis 500" μτα
abgetrennt werden und daß das Feingut kleiner 300 bis 200 μΐη
(XoQ-Wert 130 bis 150 μιη) schaumflotiert wird, unter Verwendung
kationaktiver Sammler der Reaktionsgruppe der Alkyl-•
ätheramine mit der allgemeinen Formel RO-(CH2)n-NH2 bzw.
der Alkyläther-Polyalkylendiamine der allgemeinen Formel
RO-(CH2) -NH-(CH2) -NH2 und deren Salze mit organischen und
anorganischen Säuren, wie Acetaten oder Hydroehloriden, worin R eine gerade oder» verzweigte gesättigte oder ungesättigte
Alky!kette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bzw. Mischungen
derselben und η = 1 bis 5, vorzugsweise 3, sind, und dal
vor der Sammlerzugabe die Flotationstrübe durch Zugabe von Basen, voraugsweise Hydroxiden wie Ca(OH)2 oder Mg(OH)2. mit
einer Zufabemenge von 0,01I-O,$ g.t auf einen pH-Wert von
909888/0086
ORIGINAL INSPECTED
10 bis 11 geregelt und nach Abtrennen der Nichtchloride im Schaumprodukt der Zellenrückstand, das reine KCl-NaCl-Konzentrat,
filtriert und getrocknet wird, wobei die abfiltrierte Lauge in den Flotationsprozeß zurückgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Mahlgut auf Sieben mit Siebdurchlässen
von 2 bis 0,3 mm mehrstufig abgesiebt und als Sieb rückhalt ein Aluminiumkonzentrat mit Gehalten von 90 bis 99 %
gewonnen und der Schlackenanteil in der Körnung von 0,5 bis 0,2 mm in den Mahlprozeß zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Trennung der Aluminiumpartikel
durch Sichten das Mahlgut einem im Zickzack geführten Sichtluftstrom mit einer Geschwindigkeit von 0,4 bis 0,8 m , s
und das dabei getrennte Grobgut einer zweiten Sichtung bei einer Siohtluftgesohwindigkeifc zwisehen 2 und 4,5 m . s~
j«weil* bei eine* Siontluftböladung von I bis 2 kg . m~* Luft
unterworfen werden, und daft das bei der zweiten Sichtung anfallend· Peingut in den Mafripyoaefr surüefcgeführt wird, während
das Feingut dei» ersten Stufd als Flofeafcionsaufgabe und dae
Grobgut der zweiten Siehtatufe als Aluminiumkonzentrat abgeführt werden.
909885/0088
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e kenn ζ e i c h n.e't, daß das nach dem Sieben oder
Sichten anfallende Peingut in einer Korngröße mit einem Xg0 -Wert
von 130 bis 150 um zunächst einer direkten KCl-Flotation
mit einem kationaktiven Sammler aus der Reaktionsgruppe der
freien Fettamine der allgemeinen Formel R - NH2 bzw. deren
Hydrochloride R-NH3] +-C1~ bzw. deren Acetate R-NH3
- CH3 COO unterworfen wird, worin R eine gerade oder verzweigte
gesättigte oder ungesättigte Alkylkette mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bzw. Mischungen derselben ist, daß nach Abtrennung
und ggf. mehrfachem Nachreinigen des Schaumproduktes der Zellenrückstand nach Filterung der weiteren Flotation zu-.
geführt und die abfiltrierte Lauge in die KCl-Flotation zurückgeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder die
jeweils aus den Flotationen abgeführten Schaumprodukte und
Zellenrückstände filtriert und die abfiltrierte Lauge in die jeweiligen Flotationsstufen zurückgeführt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die_aus dem
Schaumprodukt der einstufigen Flotation oder auB dem Schäumprodukt der zweiten Flotationsstufe der zweistufigen Flotation
herausgefilterten Substanzen mit Frischwasser nachgewaschen uni
909886/0066
ggf. erneut gefiltert werden, und daß das im Filter anfallende
nunmehr mit Chlo.riden beladene Wasser in die entsprechenden Plotationsstufen überführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammlerzugabemenge auf Werte von
500 bis 2500, vorzugsweise von 1000 bis 1500 g . t , eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammlerzugabemenge der ersten
Plotationsstufe auf ca. 50 bis 100 und die der zweiten Flotationsstufe
auf ca. 1000 bis 1500 g . t eingestellt werden
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