DE2830220A1 - Tandemhauptzylinder mit regler - Google Patents

Tandemhauptzylinder mit regler

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DE2830220A1 DE19782830220 DE2830220A DE2830220A1 DE 2830220 A1 DE2830220 A1 DE 2830220A1 DE 19782830220 DE19782830220 DE 19782830220 DE 2830220 A DE2830220 A DE 2830220A DE 2830220 A1 DE2830220 A1 DE 2830220A1
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Tandemhaupt-
  • zylinder mit Regler der fti Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung.
  • Aus der DE-OS 26 04 664 ist ein Tandemhauptzylinder mit Regler für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage bekannt, wobei der Hauptzylinder im wesentlichen ein Gehäuse mit abgestufter Bohrung und zwei darin beweglichen Druckkolben umfaßt. Die Druclckolben begrenzen zwei Druckkammern, von denen eine erste mit den Radzylindern einer Vorderachse und die zweite unter Zwischenschaltung eines Bremskraftreglers mit den Radzylindern einer Hinterachse verbunden ist. Dabei sind die Druckkolben derart dimensioniert, daß in der dem Vorderachsbremskreis zugeordneten Druckkclmmer ein höherer Druck erzeugt wird als in der dem Hinterachsbremskreis zugeordneten Druckammer. Dieser geringere Bremsdruck im Hinterachsbremskreis wird bei Erreichen eines vorgegebenen Druckpegels durch den Regler gemindert. Der Regler besteht im wesentlichen aus einem Stufenkolben, der von einer Steuerfeder beaufschlagt ist, und einem Ventil, dessen Schließglied an einem Schaltkolben befestigt ist. Der Schalticoi.ben wird auf einer Seite vonl Druck des Vorderachsbremskreises und auf der anderen Seite vom ungeregelten Druck des Hinterachsbremskreises beaufschlagt. Bei Ausfall des Vorderachsbremskreises soll der Schaltkolben betätigt und damit ein Schließen des Reglerventils verhindert werden, d.h. die Minderung des Bremsdruckes im Hinterachsbremskreis tritt nicht ein.
  • Die aus der DE-OS 26 04 664 bekannte Anordnung ist wegen der großen Anzahl der erforderlichen Einzelteile und deren teilweise komplizierten Formgebung aufwer.dig in der Bearbeitung und Montage. Die Folge davon sind hohe Herstellungskosten. Außerdem ist eine derartige Ausführung nur bei lIauptzylindern niit relativ großem Durchijsser realisierbar.
  • Wie bereits vorstehend beschrieben, ist beim Bekannten ein wesentliches Merkmal darin zu sehen, daß aufgrund des großen Flächenunterschiedes der Druclclcolben in der dem Hinterachsbremskreis zugeordneten Druckkammer ein erheblich geringerer Druck erzeugt wird als in der dem Vorderachsbremskreis zugeordneten Druckkammer. Dies ist dann zweckmäßen, wenn wenn beide Bremskreise funktionsfähig; sind und die Bremskraft an den Fahrzeughinterrädern geringer sein soll als an den Fahrzeugvorderrädern.
  • Dafür sorgt aber ohnehin bei Erreichen eines vorherbestimmten Druckpegels der vorgesehene Regler. Fällt der Vorderachsbremskreis infolge eines Defektes aus, so ist zwar der Regler ausgeschaltet, die Bremsen der Fahrzeughinterräder erden jedoch nur mit dem geringen Bremsdruck beaufschlagt. Gerade bei Ausfall eines Bremskreises kommt es aber darauf an, mit dem noch funktionsfähigen Bremskreis möglichst wirkungsvoll zu bremsen.
  • Der Forderung nach einer ausreichenden Wirkung der Hinterradbremsen bei Ausfall des Vorderachsbremskreis steht auch die Tatsache entgegen, daß durch die in diesem Fall erfolgende Bewegung des Schaltkolbens eine große Druckmittelvolumenaufnahme eintritt, die durch die Verschiebung des Stufenkolbens noch vergrößert wird. Zu dem bei Ausfall eines Bremskreises ohnehin beachtlichen Bremspedalweg kommt nun noch der durch die zusätzliche Druclcmittelvolumenaufnahme auftretende Pedalweg hinzu.
  • Der Sehaltkolben wird nur im Falle eines Defelctes betätigt, die den Schaltkolben abdichtenden Dichtungsringe werden daher nicht bewegt. Es ist aber bekannt, daß über einen langen Zeitraum ruhende Dichtungen bei plötzlicher Beanspruchung zerstört werden. Eine Reparatur des Haupt zylinders ist dann erforderlich.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Tandemhauptzylinder mit Regler der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung zu schaffen, der nicht mit den Nachteilen des Bekannten behaftet ist und der bei Ausfall des Vorderachsbremskreises eine große Bremswirkung an den Fahrzeughinterrädern ermöglicht und sich durch einfachen Aufbau sowie sichere Wirkungsweise aller Teile auszeichnet. Außerdelll sollen die Herstellungskosten der gesamten Anordnung geringer sein als bei der bekannten Ausführung.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Tandemhauptzylinder mit Regler durch die im Anspruch 1 genannten Merki.'le gelöst.
  • Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Tandem hauptzylinders mit Regler sind insbesondere din zu sehen, daß er im Aufbau einfach und in der Wizckungsweise sicher ist, und außerdem bei Ausfall des Vorderachsbremskreises eine große Breinswirkung an d<--n Fahrzeughinterrädern erreicht werden kann. Zur sicheren Wirkungsweise tragen vor allein drei Dinge bei: 1. alle beweglichen Teile und ihre Dichtungen erden bei jedem Bremsvorgang beansprucht, wodurch die Dichtungen geschmeidig bleiben, 2. eine Sperreinrichtung zum Offenhalten des Ventils wird bei Ausfall des Vorderachsbremskreises mechanisch betätigt, und zwar mit großer Kraft, wodurch die Sperrfunktion mit Sicherheit eintritt, 3. es tritt durch die Betätigung der Sperreinrichtung kcine zusti.tzli.che Druc]'mi ttelvolumenaufnahme auf.
  • Zweckmäßigerweise ist als Mittel zur mechanischen Detätigung der Steuereinrichtung bei Ausfall des Vorderachsbremskreises ein in die erste Druclucammer ragender Fortsatz eines ersten Druckkolbens vorgesehen. Diese Ausführung ist einfach und sicher. Es ist von Vorteil, daß das Ventil mit einer von Druck in der ersten Druclckammer beaufschlagten Steuereinrichtung versehen ist. Diese Steuereinrichtung kann bei normaler Funktion das Reglerverhalten beeinflussen und ist bei Ausfall des Vorderaclisbremskreises mechanisches Sperrglied zwischen dem Druckkolben und dem Ventil. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes umfaßt die Steuereinrichtung einen Kolben, der mittels einer Feder entgegen seiner mechanischen Betätigungsrichtung vorgespannt ist. Der Kolben wirkt bei normaler Funktion des Tandemhauptzylinders als Steuerkolben auf den Stößel des Ventilschließgliedes und bei Ausfall des Vorderachsbremskreises als sperre.
  • Raum- und Gewichtsersparnis wird durch die baulichc Vereinigung von Hauptzylinder und Regler erreicht. Es ist deshalb vorteilhaft, daß der Regler im Gehäuse des Tandemhauptzylinders angeordnet ist. Eine bevorzugte einer bildung dieser Anordiiung besteht darin, daß in dem Gehäuse eine glatte Bohrung vorgesehen ist, in der die HauptzylinderkolUen rid der Regler hintereinander angeordnet sind. Diese Ausführung läßt sich auch bei relativ kleinen Durchnlessern der Hauptzylinderkolben ver- wirklicllen und hat den Vorteil, datS überwiegeiid Serienteile der gewöhnlichen Tandemhauptzylinder verwendet werden können.
  • Der Regler umfaßt zweckmißigerweise einen Stufenkolben mit einem darin angeordneten Ventil, wobei die kleinere Kolbenstufe einen Reglereinlaßraum und die gröbere Kolbenstufe einen Reglerauslaßraum begrenzt. Diese belcannte Reglerkonstruktion hat sich aufgrund des einfachen Aufbaues und der sicheren Funktion. gut bewährt. Es ist zweckmäßig, den Stufenkolben in mindestens eine Hiilse mit mehrfach abgestufter Bohrung einzusetzen. Dies hat den Vorteil, daß der Regler als Patrone in das verlängerte Ende der Hauptzylinderbohrung eingesetzt werden kann.
  • Eine besonders einfache Befestigung der Reglerpatrone erfolgt dadurch, daß die Hülse auf ihrer der ersten Druckkammer zugewandten Seite durch einen im Gehäuse des Tandemhauptzylinders angeordneten Ring und auf der anderen Seite mittels einer auf das Gehäuseende aufgeschraubten Überwurfmutter befestigt wird.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Reglerventils besteht darin, daß in dem Stufenkolben ein Ventilschließglied angeordnet ist, das mittels eines Stößels an einem radial erweiterten tnde des anderen Kolbens abgestützt ist.
  • Somit wird das Ventil sowohl von der Stufenkolbenbewegung als auch von der Bewegung des anderen KoLbens betätigt.
  • Zum Erreichen einer sicheren Sperrfunktion des Kolbens bei Ausfall des Vorderachsbremskreises wird vorgeschlagen, daß der maximale Verschiebeweg des Stufenkolbens größer ist als der Schließweg des Ventils und er Verschiebeweg des Sperrkolbens größer ist als die Differenz zwischen dem Verschiebeweg des Stufenkolbens lud dem Ventil s chließweg.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung, die einen Tandemhauptzylinder mit einem in der Eauptzylind er0>ohrung angeordneten Regler (teilweise im Schnitt) zeigt, näher erläutert.
  • In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Tandemhauptzylinder dargestellt, dessen für die Erfindung unbedeutender und außerdern bekannter Teil nicht im Schnitt gezeigt ist. In einem Gehäuse 1 ist eine Bohrung 2 angeordnet, die sich über die gesamte Länge des Gehäuses 1 erstreckt. In der Bohrung 2 befindet sich ein erster Druckkolben 3, der mit seiner Stirnseite eine erste Druckkammer 4 begrenzt. Die erste Druckkarmner 4 ist mit in der Zeichnung nicht dargestellten Radzylindern eines Vorderachsbremskreises verbunden. Dies ist durch den Pfeil VA angedeutet. I)as Gehäuse 1 ist mit einer Bohrung 5 zur Aufnahie eines nicht dargestellten Behälterstutzens versehen, von der aus eine Nachlaufbohrung 6 und eine Ausgleichsbohrung 7 in die Bohrung 2 iihren.- Der erste Druckkolben 3 hat einen zylindrischen Absatz 8, auf dein eine Dichtmanschette 9 mit einem Stützring 10 angeordnet ist, wobei die Diehtinanschette 9 an einer Schulter 11 des Kolbens 3 liegt. Die Schulter 11 weist mehrere achsparallele Öffnungen 12 auf, die sich von der als Anlage der Dichtmanschette 9 dienenden Seite bis in einen Ringraum 13 erstrecken. Im Bereich des Ringraumes 13 mündet die Ausgleichsbohrung 7 in die Bohrung 2. Ein konischer Fortsatz 14 des Druckkolbens 3 ragt in die erste Druckkamnler 4.
  • Eine der bisherigen Beschreibung analoge Anordnung befindet sich im nicht geschnittenen Teil der Figur. Diese Anordnung dient der Druckerzeugung für einen Einterachsbreinskreis.
  • Der konische Fortsatz 14 taucht in eine Druckfeder 15 ein, die auf der einen Seite an dem Stützring 10 und auf der anderen Seite an einem gehäusefest in der Bohrung 2 befestigten Ring 16 abgestützt ist. Die Druckfeder 15 dient zur Rückführung des ersten Druckkolbens 3.
  • Auf der dem Druckkolben 3 abgewandten Seite des Ringes 16 ist in der Bohrung 2 eine erste Hülse 17 angeordnet, die die erste Druckkammer 4 begrenzt und die mittels einer Dichtung 18 gegen das Gehäuse 1 abgedichtet ist.-Die erste Hülse 17 weist eine mehrfach abgestufte Bohrung 19 auf, in deren engstem Teil ein Kolben 20 gelagert ist, der wegen seiner Funktion in der weiteren Beschreibung als Sperrkolben 20 bezeichnet wird. Der Sperrt kolben 20 ist gegen die erste Hülse 17 mittels einer Dichtung 21 abgedichtet. Die Enden 22 und 23 des Sperrkolbens 20 sind radial erweitert und dienen zur Degrenzung seiner axialen Bewegung. Eine Schraubenfeder 24 ist zwischen einer Stufe der ersten Hülse 17 und dem Ende 22 eingespannt und beaufschlagt den Sperrkolben 20 in Richtung auf die erste Druckkammer lí, wodurch iii der Ruhelage der Anordnung das Ende 22 in einem bestimmten Abstand zu einem Anschlag 25 gehalten wird.
  • An das dem Ring 16 abgewandte Ende der ersten Hülse 17 schließt sich eine zweite Hülse 26 an, die mit der erocten Hülse 17 gemeinsam ein Gehäuse für einen Regler bildet. Die zweite Hülse 26 ist mittels zweier Dichtungen 27 und 28 gegen das Gehäuse 1 des Tandemhauptzylinders abgedichtet. Die zweite Hülse 26 weist eine abgestufte Bohrung 29 auf, in der ein Stufenkolben 30 ailgeordnet ist, der gegen die Hülse 26 mittels zweier Dichtungsringe 31 und 32 abgedichtet ist.
  • Zwischen den Dichtun-en 27 und < ist an der Mantelfläche der zweiten Ilülse 26 ein Pingraum 33 vorgesehen, in den ein Druckitittelanshluß 3L1 müiiclet. Letzterer ist mit einer im nicht gefiscllnittenen Teil der Zeichnung angeordneten zweiten Drucklcalllmer durch eine Druclcmittelleitung 35 verbunden. In der zweiten Hülse 26 sind radiale Druckmittelöffnungen 36 angeordnet, die den Ringraum 33 mit einem Reglereinlaßraum 37 vcrbinden. Der Reglereinlaßraum 37 wird von einer Ringfläche des Stufenkolbens 30 begrenzt. Durch eine radiale Bohrung 38 und einen koaxialen Druckmitteldurchlaß 39 im Innern des Stufenkolbens 30 ist der Reglereinlaßraum 37 mit einem Reglerauslaßraum 40 verbunden, der von der Stirnfläche der größeren Kolbenstufe begrenzt wird.
  • An der Stirnseite der größeren Kolbenstufe sind Anschlag mittel 41 vorgesehen, durch die sich der Stufenkolben 30 an der ersten Hülse 17 abstützt. In der ersten Hülse 17 radial angeordnete Druckmittelöffnungen 42 verbinden den Reglerauslaßraum 40 mit einem Ringraum 43, in den ein Druckmittelanschluß ll-4 mündet, welcher mit in der Zeichnung nicht dargestellten Radzylindern eines Hinterachsbremskreises verbunden ist (durch den Pfeil EA angedeutet) In dem Druelcmitteldurchlaß 39 befindet sich ein Ventilschließglied 45, welches durch eine Feder 46 gegen einen Ventilsitz 47 belastet ist. Das Ventilschließglied 45 weist einen aus dem Stufenkolben 30 herausragenden Stößel 48 auf, der an dem Ende 23 des Sperrkolbens 20 abgestützt ist.
  • Der Stufenkolben 30 wird an seiner kleineren Kolbenstufe von einer Steuerfeder 49 beaufschlagt, gegen die der Stufenkolben bis zu einem Anschlag 50 verschiebbar ist.
  • Die Steuerfeder 49 is-t an einer an dem freien Ende der zweiten Hülse 26 befestigten Kappe 51 abgestützt. Eine über das freie Ende der zweiten Hülse 26 gesteckte über- wurfmutter 52 ist auf ein am Ende des Gehäuses 1 angeordnetes Gewinde 53 geschraubt. Durch die Überlvurfmutter 52, die auf einen Flansch 54 der zweiten Hülse 26 wirkt, wird die zweite Hülse 26 gegen die erste Hülse 17 und diese gegen den Ring 16 gedrückt.
  • Die Funktionsweise des Tandemhauptzylinders mit Regler wird zunachst für den Normalfall, also wenn beide Bremskreise intakt sind, beschrieben, wobei für den Tandemhauptzylinder zuerst der Vorderachsbremskreis betrachtet wird, da diese Wirkungsweise für den in der Zeichnung nicht dargestellten Teil des Hauptzylinders genauso gilt.
  • Bei Betätigung des Bremspedales wird der erste Druck kolben 3 gegen die Feder 15 bewegt, dabei überfährt die Dichtluanschette 9 die Nachlaufbohrung 6 und schließt die erste Druckkammer 4. In der Druckkammer 4 wird der Druck erhöht, der sich durch die Bremsleitungen bis zu den Zylindern der Vorderradbremsen fortpflanzt.
  • Der auf gleiche Weise in einer zweiten Druckkammer erzcue te Druck gelangt durch eine DrucImif,telleitung 35, einen Druclunittelanschlu 34, einen Ringraum 33 sowie radiale Druckmittelöffnungen 36 in einen Rewlereinlaßraum 37.
  • Da der Stufenkolben zunächst von der Kraft der Feder 49 gegen die erste Hülse 17 gedrückt wird und somit der Stößel 48 des Ventilschließgliedes 45 an dem Ende 23 des Sperrkolbens 20 anliegt, ist das Ventil geöffnet und das Druckmittel gelangt ungehindert von dem Reglereinlaßraum 37 in den Reglerauslaßraum 40. Der in dem Reglerauslaßraum 40 herrschende Druck pflanzt sich durch die Druckmittelöffllungen 42, den Ringraum 43, den Druckmittelanschluß 44 und Druc.littelleitungen zu Radzylinder der Hinterradbrelllsen fort.
  • Bei Erreichen eines bestirnmten Druckpegels wird der Stufenkolben 30 gegen die Steuerfeder 49 verschoben, bis das Schließglied 45 durch Anlegen an den Ventil sitz 47 den Druclunittelelurcll 39 verschließt. Bei weiterer Druckerhöhung in den Druckkammern wird den Vorderradbremsen ein ungeminderter, den Hinterradbremsen aber ein geminderter Bremsdruck zugeführt. Bei entsprechender Druckerhöhung im Reglereinlaßraum 37 - dort herrscht immer der ungeminderte Druck - wird der Stufenkolben 30 in Richtung auf den Reglerauslaßraum 40 bewegt. Das Ventil wird durch den Stößel 48, der sich wieder an dem Ende 23 des Sperrkolbens 20 abstützt, geöffnet und Druckmittel kann voin Reglelereinlaßraum 37 in den Reglerauslaßraum 40 nachfließen. Daraufhin bewegt sich der Stufenkolben 30 wieder gegen die Steuerfeder 49.
  • Fällt der Iiintcrachsbremslcreis infolge eines Defektes aus, so bleibt die irirksamlceit des Vorderachsbremskreises voll erhalten. Da in dem Reglerauslaßraum 40 im Gegensatz zum ersten Druckratini 4 kein Druck aufgebaut wird, verschiebt sich aufgrund der Druckdifferenz der Sperrkolben 20, bis c1as Ende 22 an dem Anschlag 25 anliegt.
  • Dadurch vergarößert sich das Volumeii des Druclcrnumes 4 so geringfüfrig, dC dies auf den Pedalweg keinen Einfluß hat.
  • Fällt umgekehrt der Vorderachsbremskreis aus, so wird bei Betätigung des Bremspedales der erste Druckkolben 3 soweit gegen die Feder 15 verschoben, bis der konische Fortsatz 14 das Ende 22 des Sperrkolbens 20 gegen den Anschlag 25 drückt. In der dem Hinterachsbremskreis zugeordneten Druckkarnmer des Tandemhauptzylinders wird ein Druck erzeugt, der, wie bereits beschrieben, den Stufenkolben 30 des Reglers gegen die Steuerfeder 49 bewegt, bis er an den Anschlag 50 stößt. Da der Sperrkolben 20 sich in seiner reglerseitigen Endstellung befindet, kann das Ventil nicht schließen,und der im Hauptzylinder erzeugte Druck wird ungemindert den Radzylindern der Fahrzeughinterräder zugeführt.
  • Durch entsprechende Dimensionierung der Federkraft und der wirksamen Flächen des Sperrlcolbens 20 kann die Steuerung des Reglerventils und damit das Reglerverhalten beeinflußt werden. Dies ist nur deshalb möglich, weil die Druckdifferenz der im ersten Druckrau;n 4 und im Reglerauslaßraum 40 herrschenden Drücke an dem Sperrkolben 20 wirksam wird.

Claims (11)

  1. Tandemhauptzylinder ii t Regler Patentansprüche 1.Tandemhauptzylinder mit Regler für eine hydraulisclie KraftfahrzeuÒbremsanlage, wobei eine erste Druckkammer mit Radzylindern der Vorderachse, eine zweite Druckkammer mit einem Reglereingang und der Reglerausgang mit Radzylindern der hinterachse verbunden sind, der Regler nlindestens einen von einer Steuerfeder bcaufschlagten Stufenkolben und ein Ventil umfaßt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Mittel vorgesehen sind, durch die bei Ausfall des Vorderacl.slDrenlskreises (VA) das Ventil von einem die erste Druckkammer (4) begrenzenden ersten Druckkolben (?) mechanisch betätigt und somit das Ventil (45,47) offengehalten wird.
  2. 2. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Mittel ein in die erste Druckkammer (4) ragender Fortsatz (14-) eines ersten Druckkolbens (3) ist.
  3. 3. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ventil (45,47) mit einer voi Druck in der ersten Druckkammer (4) beaufsch] agten Steuereinrichtung (20) versehen ist.
  4. 4. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steuereinrichtung einen Kolben (20) umfaßt, der mittels einer Feder (24) entgegen seiner mechanischen etätigungsrichtung vorgespannt ist.
  5. 5. Tandemhauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Regler im Gehäuse (1) des Tandemhauptzylinders angeordnet ist.
  6. 6. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem Gehäuse (1) eine glatte Bohrung (2) vorgesehen ist, in der die Hauptzylinderkolben und der Regler hintereinander angeordnet sind.
  7. 7. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Regler einen Stufenkolben (30) mit einem darin angeordneten Ventil (45,47) umfaßt, wobei eine Ringfläche der größeren Kolbenstufe einen Reglereinlaßraum (37) und die Stirnfläche der größeren Kolbenstufe einen Reglerauslaßraum (40) begrenzt.
  8. 8. Tandemllauptzylinder nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Stufenkolben (30) in mindestens einer Hülse (17,26) mit mehrfach abgestufter Bohrwlg (19,29) angeordnet ist.
  9. 9. Tandemllauptzylinder nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem StufenIolben (30) ein Ventilschließglied (45) angeordnet ist, das mittels eines Stößels (48) an eine radial erweiterten Ende (23) des Kolbens (20) abgestützt ist.
  10. 10. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hülse (17) auf ihrer der ersten Druckkammer (4) zugewandten Seite durch einen im Gehäuse (1) des Tandemhauptzylinders angeordneten Ring (16) und auf der anderen Seite mittels einer auf das Gehäuseende aufgeschraubten Überarurfmutter (52) befestigt ist.
  11. 11. Tandemhauptzylinder nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der maximale Verschiebeweg des Stufenkolbens (30) größer ist als der Schließweg des Ventils (45,47) und der Verschiebeweg des Kolbens (20) größer ist als die Differenz zwischen dem Verschiebeweg des Stufenkolbens (30) und dem Ventilschließweg.
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