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Maschinell lesbare, Informationen tragende Karte
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Die Erfindung betrifft eine maschinell lesbare, Informationen tragende
Karte, insbesondere mit einer die induktiv lesbare Information in Form von geschlossenen
oder offenen Ringen enthaltenden Schicht aus Metall, welche wenigstens mit einer
undurchsichtigen Bodenschicht und einer undurchsichtigen Deckschicht flächig verbunden
ist.
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Derartige induktiv lesbare Karten sind bekannt. Sie finden z.B Anwendung
als Firmenausweise und dgl. Sie enthalten neben der visuell erkennbaren Information
ggf. verbunden mit einem Lichtbild eine visuell nicht sichtbare, aber induktiv lesbare
Information in Form von Reihen von Metallringen, welche zur DarsteIlung der digitalen
Größe "Null" offen und zur Darstellung der digitalen Größe "1" geschlossen sind.
Zur Erstellung der jeweiligen Information werden einzelne Metallringe der Metallringreihen
an Stegstellen unterbrochen. Nachdem auch die visuell lesbare Schrift auf einer
getrennten Schicht erstellt ist, werden die verschiedenen Schichten der Karten fest
miteinander verbunden. Nachteilig ist, daß die bisher bekannte Karte es ermöglicht,
bei Trennen der Kartenschichten voneinander die die induktiv lesbare Schicht tragende
Information freizulegen, auszutauschen
und abzulesen. Eine solche
bekannte Karte ist somit nicht weitgehendst fälschungssicher.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Karte dahingehend
zu verbessern, daß bei Auftrennen der Kartenschichten die induktiv lesbare Information
zerstört wird0 Die Karte ist somit weitgehendst fälschungssicher.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe nach den Merkmalen des Patentanspruches
1.
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Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch bei unzulässigem Auftrennen
der Kartenschichten ein Lesen und ein Austausch der induktiv lesbaren Information
unmöglich wird. Die nach der Erfindung ausgebildete Karte ist damit weitgehendstfälschungssicher,
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Asführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig 1 eine perspektivische
Ansicht einer Karte mit teilweise abgetrennten Schichten; Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht von mehreren Schichten der Karte mit teilweise abgezogener, obengeIegener
Schicht, und Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig.2.
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Die Karte 1 besteht aus einer Schicht 2, welche die induktiv lesbare
Information in Form von Metallringen 3 trägt. Diese in parallelen Reihen 4 vorhandenen
Metallringe 3 können zur
Wiedergabe der digitalen Größe "Null" offen
und zur Darstellung der digitalen Größe 1 geschlossen sein.
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Die Schicht 2 besteht aus einer dünnen, elektrisch nicht leitenden
Folie aus Kunststoff0 Die Metallringe 3, die die Information bilden, bestehen vorzugsweise
aus einer Blei-Zinn-Folie, die durch die Klebeschicht 6 mit der Folie 2 verbunden
ist0 Die Metallringe 3 werden durch Atzen hergestellt.
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Die biegsame Schicht 2 ist auf einer darunterbefindlichen Bodenschicht
5, u.B. durch eine Klebeschicht 15, befestigt. Die Bodenschicht 5 kann von einer
Platte aus Kunststoff oder dgl.
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mechanisch steifem Material gebildet sein.
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Anstatt einer Klebeschicht 15 könnte auch eine Verbindung durch Schweißen,
Heißversiegeln oder dgl. vorgesehen sein.
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Mit der Oberseite der die Information bildenden Metallringe 3 ist
eine Zwischenschicht 7 aus gleichfalls mechanisch steifem Material, z.B. Kunststoff,
fest verbunden. Die Verbindung erfolgt wiederum über eine Klebeschicht 8. Anstatt
der Klebeschicht könnte auch eine Verbindung durch Schweißen, Heißversiegeln oder
dgl. vorgesehen sein.
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Damit der Informationsgehalt der Metallringe 3 von außen nicht erkennbar
ist, sind die abdeckenden Schichten 7 und 2 undurchsichtig. Um zu verhindern, daß
der Informationsgehalt der Metallringe 3 durch Ablösen insbesondere der abdeckenden
Zwischenschicht 7 erkannt werden kann, sollen die dünnen Metallringe 3 beim Abtrennen
der Schichten 2 und 7 bzw. 5 regellos zerreißen.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bleiben Bereiche 9 der Metallringe 3 an
der abdeckenden, abgezogenen Schicht 7 haften. Dadurch werden viele geschlossene
Metallringe 3 an Stellen aufgerissen und es ist dann nicht mehr möglich, durch Vergleich
der Reste der Metallringe 3 die ursprüngliche Codierung zu rekonstruieren.
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Für das regel lose Zerreißen der die Information darstellenden Metallringe
3 müssen die Festigkeitswerte der Verbindungen, z.B. der Klebeschichten 6, 8, bereichsweise
unterschiedlich sein. Dabei muß die Verbindungsfestigkeit zwischen den Metallringen
3 und der Schicht 7 an vorbestimmten Bereichen kleiner sein als die Festigkeit cbr
Verbindung der Ringe 3 mit der Schicht 2.
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Eine verhältnismäßig einfache Beeinflussung der Verbindungsfestigkeit
wird dadurch erreicht, daß, wie aus Fig. 3 ersichtlich, bereichsweise eine Trennschicht
10 vorhanden ist, die die Festigkeit der Verbindung zwischen den Metallringen 3
und der Schicht 7 schwächt. Dadurch überwiegt über diesen Bereich der Trennschicht
10 die Festigkeit der Verbindung der Metallringe 3 mit der Schicht 2, so daß bei
Abziehen der Schicht 7 die Metallringe 3 im Bereich der Trennschicht 10 an der Schicht
2 verbleiben0 Da ansonsten die Festigkeit der dickeren Klebeschicht 8 gegenüber
der dünneren Klebeschicht 6 überwiegt, verbleiben die übrigen Bereiche der Ringe
3 an der Schicht 7. Die Trennschicht 10 kann auf verschiedene Weise gebildet werden.
Sie kann durch einen bereichsweise aufgedruckten Lack gebildet werden. Sie kann
durch Aufkleben von Symbolen aus Lack, wie sie in der Elektronik-Industrie zur HersteIlung
der Lay-Outs für gedruckte Schaltungen verwendet werden, gebildet werden. Sie kann
auch durch Einbringen einer perforierten Folie aus Papier oder Kunststoff gebildet
werden.
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Schließlich ist es auch möglich, den erwünschten, vorgegebenen Abreißeffekt
dadurch zu erzielen, daß man die Klebeschicht 8 zur Verbindung der Ringe 3 mit der
Schicht 7 oder aber die Klebeschicht 6 zur Verbindung der Ringe 3 mit der Schicht
2 an vorgegebenen Bereichen wegläßt.
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Damit auch eine visuell lesbare Information anbringbar ist, ist mit
der Oberseite der Schicht 7, z.B. über eine Klebeschicht 11, eine beschriftbare
Schicht 12 fest verbunden. Diese
beschriftbare Schicht 12 kann wiederum
statt durch eine Klebeschicht 11 auch durch Schweißen oder Heißversiegeln mit der
Zwischenschicht 7 verbunden sein. Vorzugsweise besteht die Schicht 12 aus Papier,
Zum Schutz der beschriftbaren Schicht 12 ist mittels einer Klebeschicht 13 mit der
beschriftbaren Schicht 12 eine transparente Deckschicht 14 fest verbunden Die so
aufgebaute und ausgebildete Karte 1 trägt eine visuell lesbare Information auf der
Schicht 12 und eine visuell nicht erkennbare, aber induktiv lesbare Information
auf der Schicht 2, die bei Abtrennen der zugehörigen Schichten 7 oder 5 zumindest
bereichsweise so zerstört wird, daß ein Erkennen der Information nicht mehr möglich
ist0 Eine solche Karte 1 ist somit weitgehendst fälschungssicher.
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