DE29902725U1 - Etikett - Google Patents

Etikett

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Description

Schreiner Etiketten und München, den
Selbstklebetechnik GmbH &Co. 16.02.1999
Gbm 303/152-DE
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Etikett, das mindestens eine Abdecklage aufweist, auf deren Unterseite mindestens eine Farbschicht angeordnet ist, welche 0 Farbschicht auf ihrer Unterseite zumindest stellenweise Haftmittel aufweist.
Derartige Etiketten finden heutzutage in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung. Beispielhaft sei in diesem Zusammenhang auf den Bereich der Plaketten und Siegel hingewiesen, wobei in diesem Bereich insbesondere von Bedeutung ist, daß
5 hierfür eingesetzte Etiketten fälschungssicher sind. Des weiteren ist von enormer
Relevanz, daß derartige Etiketten nicht in mißbräuchlicher oder unbefugter Weise entfernt werden können. Exemplarisch ist in diesem Zusammenhang an die alle zwei Jahre stattfindende, obligatorisch vorgeschriebene Abgasuntersuchung (AU) sowie die Hauptuntersuchung (HU) für Kraftfahrzeuge zu denken. Wenn diese Untersuchungen
0 ohne Beanstandungen absolviert sind, wird bekanntlich eine sechseckige Plakette für
die Abgasuntersuchung auf dem vorderen Kennzeichen bzw. eine runde Plakette für die Hauptuntersuchung auf dem hinteren Kennzeichen des Kraftfahrzeugs angebracht, wodurch nicht nur das Absolvieren der jeweiligen Untersuchung, sondern auch der Monat und das Jahr für die Anmeldung zur nächsten Untersuchung angezeigt wird. 25
Aufgrund der vorstehend geschilderten Bedeutung derartiger Etiketten begegnet man immer wieder Versuchen, diese in mißbräuchlicher oder unbefugter Weise vom bestimmungsgemäßen Gegenstand, eben beispielsweise einem Kennzeichen, abzuziehen und anderweitig, beispielsweise für ein nicht betriebssicheres Kraftfahrzeug
0 einzusetzen. Aus diesem Grund gab es bereits in der Vergangenheit verschiedene
Vorschläge, derartige Etiketten insofern gegen Mißbrauch zu schützen, als ein unbefugtes oder unberechtigtes Entfernen des Etiketts unweigerlich zur Zerstörung desselben führt und das Etikett somit für einen anderweitigen Einsatz unbrauchbar
wird.
Gemeinsam ist diesen Vorschlägen aus dem Stand der Technik (vgl. etwa DE-A-25 09 178, DE-C-26 13 131, DE-C-28 31 587, DE-A-42 24 552) jedoch, daß diese nicht in der Lage sind, eine im Zusammenhang mit derartigen Etiketten schon seit
jeher bestehende Problematik in den Griff zu bekommen, die darin besteht, daß ein mißbräuchliches oder unbefugtes Abziehen des Etiketts sowohl unmittelbar nach Aufbringen des Etiketts als auch lange Zeit nach Aufbringen des Etiketts zu einer Zerstörung desselben führen soll:
10
Wählt man nämlich, beispielsweise mittels Einwirkung chemischer Substanzen, eine relativ schwache Haftung des Etiketts auf seiner Unterlage, so kann das Etikett bei Ingebrauchnahme zwar problemlos von einer mit einer klebstoffabweisenden Glattschicht versehenen Trägerschicht abgelöst werden (was erwünscht ist), jedoch
5 besteht naturgemäß die Gefahr, daß das Etikett eben auch von der
bestimmungsgemäßen Unterlage entfernt werden kann, was gerade verhindert werden soll.
Ist hingegen die Haftung des Etiketts auf seiner Unterlage, beispielsweise infolge
0 mechanischer Einwirkung durch Ausüben eines starken Drucks, relativ stark, so kann
das Etikett bereits bei Ingebrauchnahme, das heißt beim Ablösen von einer mit einer klebstoffabweisenden Glattschicht versehenen Trägerschicht unbrauchbar werden (was natürlich ausgesprochen unerwünscht ist).
5 Ausgehend von den vorstehend genannten Nachteilen und Unzulänglichkeiten liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Etikett der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß dieses unabhängig davon, wie lange es sich bereits auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand befindet, beim Abziehen bzw. Entfernen von diesem Gegenstand in einer Weise verändert wird, die nach außen sofort und unmittelbar
0 offensichtlich ist und einen weiteren Gebrauch des Etiketts unmöglich macht.
Gleichzeitig soll das Etikett so ausgebildet sein, daß die ihm immanente Sicherheitsfunktion im bestimmungsgemäßen Zustand nicht nach außen erkennbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung durch ein Etikett mit
5 den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1 gelöst, wobei die Farbschicht
mit einer ersten Adhäsionskraft an der Abdecklage haftet und/oder wobei die
Farbschicht mit einer zweiten Adhäsionskraft an den Haftmitteln haftet, wobei Adhäsionskrafteinstellmittel zum lokalen selektiven Einstellen der ersten Adhäsionskraft und/oder zum lokalen selektiven Einstellen der zweiten Adhäsionskraft und/oder zum lokalen selektiven Einstellen des Verhältnisses zwischen der ersten Adhäsionskraft und der zweiten Adhäsionskraft vorgesehen sind und wobei das Etikett zwischen der Abdecklage und den Haftmitteln zumindest einschichtig und zumindest bereichsweise mit Relieffarbe versehen ist.
Entscheidend bei den in bevorzugter Weise aufgedruckten 0 Adhäsionskrafteinstellmittein ist, daß diese die Adhäsionskräfte bzw. das Verhältnis
der Adhäsionskräfte, mit denen die vorteilhafterweise vollflächig oder nahezu vollflächig ausgebildete Farbschicht an der zweckmäßigerweise transparenten Abdecklage einerseits und/oder an den Haftmitteln andererseits haften, in der Weise beeinflussen, daß stellenweise die Adhäsionskraft zur Abdecklage kleiner oder größer
5 als zu den Haftmitteln ist. Hierdurch wird die Farbschicht, die vorzugsweise
aufgedruckt ist, insbesondere mittels Buchdruck oder mittels Flexodruck, beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts entsprechend einem bestimmten Muster geteilt, das heißt ein Teil der Farbschicht verbleibt an der Abdecklage, wohingegen der hierzu komplementäre restliche Teil der Farbschicht an
0 den Haftmitteln verbleibt. Die Haftmittel sind hierbei in bevorzugter Weise als
Klebstoffschicht oder als Klebstoffband ausgebildet, wobei es sich bei dem Klebstoff beispielsweise um Transferklebstoff oder um einen Klebstoff auf Kautschukbasis handeln kann.
5 So erfolgt etwa durch das Vorsehen von gemäß einer besonders erfinderischen
Weiterbildung des vorliegenden Etiketts adhäsionsvermindernd ausgebildeten Adhäsionskrafteinstellmittein auf der der Abdecklage zugewandten Seite der Farbschicht beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts eine Trennung der Farbschicht insofern, als die Bereiche der Farbschicht, denen die
0 adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel zugeordnet sind, infolge der
Haftmittel auf der von der Abdecklage abgewandten Seite der Farbschicht auf der bestimmungsgemäßen Unterlage verbleiben, weil sich die Abdecklage in diesen Bereichen aufgrund der verminderten ersten Adhäsionskraft zwischen Abdecklage und Farbschicht leicht von der Farbschicht ablösen läßt.
35
Im Gegensatz dazu löst sich in den Bereichen, in denen auf der der Abdecklage
zugewandten Seite der Farbschicht keine adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel vorgesehen sind, beim mißbräuchlichen oder unbefugten Abziehen des Etiketts vom bestimmungsgemäßen Gegenstand die Abdecklage zusammen mit der Farbschicht ab, so daß im Ergebnis Teile der Farbschicht mit der Abdecklage abgelöst werden, wohingegen die hierzu komplementären Teile der Farbschicht, die sich unter den adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmitteln befunden haben, auf dem Gegenstand verbleiben, was als sogenannter "Void-Effekt" bezeichnet werden kann. Mithin ist das Etikett durch das mißbräuchliche oder unbefugte Abziehen irreparabel zerstört und demzufolge für eine anderweitige Verwendung unbrauchbar.
0
Als besonders überraschender Effekt tritt hierbei beim vorliegenden Etikett zutage, daß dieses unabhängig davon, wie lange es sich bereits auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand befindet, beim Abziehen bzw. Entfernen von diesem Gegenstand in vorstehend dargelegter Weise verändert wird, wodurch der weitere Gebrauch des
5 Etiketts unmöglich wird. Hierbei ist besonders anerkennenswert, daß die Aufteilung
bzw. Trennung der Farbschicht, das heißt das teilweise Verbleiben der Farbschicht auf dem Untergrund und das teilweise Ablösen der Farbschicht zusammen mit der Abdecklage, auch bereits unmittelbar nach Aufbringen des Etiketts auf dem Untergrund, das heißt auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand, erfolgt. Gleichwohl
0 kann erfindungsgemäß der "Void-Effekt" erforderlichenfalls auch erst nach längerer
Zeit oder nach langer Zeit eintreten, so zum Beispiel erst nach Monaten oder erst nach Jahren (mit anderen Worten abhängig davon, wann der Manipulationsversuch erfolgt).
Abgesehen davon soll in bezug auf die vorliegende Erfindung auch nicht übersehen
5 werden, daß die vorstehend geschilderte Wirkung, das heißt die Aufspaltung der
Farbschicht, die in zweckmäßiger Weise eine kleinere Fläche als die Abdecklage aufweist, in deutlicher sichtbarer Weise als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungsansätzen eintritt. Hierbei steht es im Belieben des Herstellers des Etiketts und kann individuell vom jeweiligen Einsatzzweck abhängig gemacht werden,
0 wie die Adhäsionskrafteinstellmittel hinsichtlich ihre Form und/oder hinsichtlich
ihrer Größe ausgestaltet werden.
Im Zusammenhang mit der Lehre gemäß der vorliegenden Erfindung wird es der Fachmann besonders zu schätzen wissen, daß das Etikett zwischen der Abdecklage und
5 den Haftmitteln zumindest einschichtig und zumindest bereichsweise mit Relieffarbe
versehen ist. Hierdurch erhält das Etikett als zusätzliches Sicherheitsmerkmal
gewissermaßen eine Prägung, das heißt die freie, von der Relieffarbe abgewandte Seite des Etiketts weist insofern ein Relief oder eine Struktur auf, als die sich darunter befindliche Relieffarbe zu einem Auftragen von Bereichen des Etiketts beiträgt, wobei diese Bereiche, in denen das Etikett mit Relieffarbe versehen ist, mit einer Höhe von mindestens etwa 0,1 Millimeter auftragen können. Es bietet sich in besonders vorzüglicher Weise an, durch die Relieffarbe Informationen zu vermitteln, das heißt die Relieffarbe beispielsweise in Form von Buchstaben, Graphiken, Strichen, Symbolen oder dergleichen auszubilden.
0 Durch das Vorsehen der vorzugsweise aufgedruckten Relieffarbe, die gemäß einer
besonders erfinderischen Weiterbildung des vorliegenden Etiketts zwischen der Abdecklage und der Farbschicht und/oder zwischen der Farbschicht und den Haftmitteln angeordnet ist, ist demzufolge ein zusätzliches, beispielsweise bei Plaketten für die Abgasuntersuchung oder für die Hauptuntersuchung bei
5 Kraftfahrzeugen unabdingbares Sicherheitsmerkmal in zuverlässiger und nahezu
fälschungssicherer Weise verwirklicht. In in dieser Form für den Fachmann auf dem Gebiet der Etikettentechnik und der Sicherheitstechnik nicht vorhersehbarer Weise erfüllt die Relieffarbe beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts eine wichtige Funktion auch dahingehend, daß Teile der Relieffarbe auf der Unterlage,
0 das heißt auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand verbleiben, wohingegen die
anderen Teile sich mit der Abdecklage und mit der Farbschicht ablösen.
Hierdurch ist unabhängig von der Segmentierung der Farbschicht ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal geschaffen, indem auch die nach außen sichtbare Relieffarbe bzw.
5 die durch die Relieffarbe vermittelte Information beim mißbräuchlichen oder
unbefugten Entfernen des Etiketts zerstört wird. Das Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung induziert mithin einen doppelten bzw. verstärkten Void-Effekt, wodurch das Etikett insbesondere in runder Ausführung in besonders vorteilhafter Weise in Form einer Plakette, insbesondere in Form einer Sicherheitsplakette, oder in Form eines
0 Siegels, insbesondere in Form eines Sicherheitssiegels, ausgebildet sein kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Adhäsionskrafteinstellmittel segmentartig angeordnet, hierbei in zweckmäßiger Weise zumindest stellenweise zwischen der Abdecklage und der Farbschicht und/oder 5 zwischen der Farbschicht und den Haftmitteln. Die Form, die Größe und/oder die
Positionierung der Bereiche der Adhäsionskrafteinstellmittel können individuell vom
jeweiligen Einsatzzweck des Etiketts abhängig gemacht werden, wobei erfindungsgemäß entsprechende Segmente der sich beispielsweise unterhalb von adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmitteln befindlichen Farbschicht im Sinne des vorstehend dargelegten Void-Effekts auf dem bestimmungsgemäßen Untergrund verbleiben.
Um eine einfache, kostengünstige und schnelle Herstellung der Etiketten gemäß der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen, können die Adhäsionskrafteinstellmittel zweckmäßigerweise einen zumindest stellenweise vorgesehenen Lack umfassen, der 0 vorteilhafterweise als Antihaftlack oder als Silikonlack ausgebildet ist. Insbesondere
kann der Lack ohne weiteres in Form eines feinen Musters oder in Form eines Schriftzugs aufgedruckt sein, so daß bei der Aufteilung bzw. Trennung der Farbschicht ein besonderes Bild, beispielsweise das Wort "Geöffnet", sichtbar wird.
5 Alternativ oder in Ergänzung hierzu können die Adhäsionskrafteinstellmittel einen
zumindest stellenweise vorgesehenen Haftvermittler (Primer) umfassen. Ein derartiger Haftvermittler (Primer), der eine besonders innige Verbindung zwischen der Farbschicht und der angrenzenden Schicht bewirkt, kann in einfacher Weise durch Drucken aufgebracht werden.
20
Alternativ oder in Ergänzung hierzu können die Adhäsionskrafteinstellmittel eine zumindest stellenweise vorgenommene Druckvorbehandlung, insbesondere mindestens eine chemische Behandlung und/oder mindestens eine physikalische Behandlung, der Abdecklage und/oder der Haftmittel umfassen. Die Abdecklage und/oder die Haftmittel
5 können vor dem Bedrucken mit der Farbschicht einer Druckvorbehandlung unterzogen
werden, um zu gewährleisten, daß sich die Druckfarbe intensiv mit der angrenzenden Schicht verbindet und demzufolge ein haltbares Druckbild erzeugt wird. Werden nun bestimmte Bereiche von der Druckvorbehandlung beispielsweise durch Überdecken ausgespart, so haftet die in diesen Bereichen aufgebrachte Farbschicht nur schlecht,
0 und beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts wird die
Farbschicht an den Bereichen von derjenigen der beiden angrenzenden Schichten haften bleiben, die die Druckvorbehandlung erfahren hat. Auf diese Weise kann mit einfachsten Mitteln der angestrebte Farbschichttrennungseffekt beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts erzielt werden.
35
Eine derartige Druckvorbehandlung verhindert hierbei ein sich in atomarer
Größenordnung abspielendes Aufrauhen der der Farbschicht zugewandten Seite der Abdecklage und/oder der der Farbschicht zugewandten Seite der Haftmittel, wodurch sich in Abhängigkeit vom Verwendungszweck des Etiketts zwischen der Abdecklage und der Farbschicht und/oder zwischen den Haftmitteln und der Farbschicht nur eine verminderte Adhäsionswirkung oder gar keine Adhäsionswirkung einstellt, so daß Bereiche der Farbschicht durch die Druckvorbehandlung beim mißbräuchlichen oder unbefugten Abziehen des Etiketts vom bestimmungsgemäßen Gegenstand nicht wie die sonstigen Bereiche der Farbschicht zusammen mit der Abdecklage abgezogen werden, sondern deutlich sichtbar auf der Unterlage, das heißt auf dem bestimmungsgemäßen 0 Gegenstand verbleiben.
Wie vorstehend bereits dargelegt, kann durch das Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung ein doppelter bzw. verstärkter Void-Effekt induziert werden. Dies gelingt in besonders vorzüglicher Weise, wenn die Bereiche, in denen
5 Adhäsionskrafteinstellmittel angeordnet sind, mit den Bereichen, in denen das Etikett
mit Relieffarbe versehen ist, zumindest teilweise überlappen.
Wenn die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weitergebildet werden soll, so ist zwischen der Abdecklage und der Farbschicht zumindest einschichtig und zumindest
0 bereichsweise eine zur Abdecklage und zur Farbschicht optisch kontrastierende
Kontrastschicht vorzusehen, die mit den Bereichen, in denen das Etikett mit Relieffarbe versehen ist, im wesentlichen kongruent ist. In Entsprechung zur Relieffarbe kann auch die Kontrastschicht farbig oder gefärbt, insbesondere schwarz, ausgebildet sein, wobei sich die Farbe der Kontrastschicht optisch von der Farbe der
5 Farbschicht unterscheiden sollte, um die beabsichtigte Kontrastwirkung zu erzielen.
Wie vorstehend bereits erläutert, bietet es sich in vorzüglicher Weise an, durch die Relieffarbe Informationen zu vermitteln, das heißt die Relieffarbe beispielsweise in Form von Buchstaben, Graphiken, Strichen, Symbolen oder dergleichen auszubilden.
0 In Korrespondenz hierzu kann auch die Kontrastschicht mit entsprechenden
Informationen, wie Buchstaben, Graphiken, Strichen, Symbolen oder dergleichen, versehen sein.
Soll in Ergänzung zum vorstehend geschilderten Void-Effekt auch eine mechanische
5 Zerstörung des Etiketts beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen eintreten,
so bietet es sich an, die Abdecklage als brüchige Folie auszubilden. Bevorzugtes
Material für die Abdecklage, deren Dicke sich in der Größenordnung von etwa 26 Mikrometer bis etwa 46 Mikrometer, insbesondere etwa 36 Mikrometer, bewegen kann, ist aufgrund der einfachen, kostengünstigen und schnellen Verarbeitbarkeit Kunststoff, insbesondere Acrylat, Polyester, Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP) und/oder Polyvinylchlorid (PVC).
Das Etikett kann beispielsweise zur Gebrauchs- oder Produktinformation mit mindestens einem Aufdruck und/oder mit mindestens einer Beschriftung versehen 0 sein, bei der es sich beispielsweise auch um eine Gebrauchsanleitung handeln kann.
Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit kann das Etikett mit mindestens einer Prägung und/oder mit mindestens einer Stanzung versehen sein, wobei letztere zweckmäßigerweise als Sicherheitsstanzung ausgebildet ist, durch die das Etikett segmentiert ist.
Für Aufbewahrung, Lagerung und Transport des Etiketts vor dessen Ingebrauchnahme ist es empfehlenswert, das Etikett auf einer Trägerschicht anzuordnen, die auf ihrer dem Etikett zugewandten Seite eine klebstoffabweisende Glattschicht, vorzugsweise eine Silikonisierung, aufweisen kann, um bei Ingebrauchnahme des Etiketts ein
0 problemloses Ablösen desselben ohne weiteres zu ermöglichen. Die Trägerschicht kann
als Papier, insbesondere als Schutzpapier, ausgebildet sein.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten drei Ausführungsbeispiele
5 exemplarisch veranschaulicht und näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden
0 Erfindung;
Figur 2: ein zweites Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
5 Figur 3: ein drittes Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Ähnliche oder identische Bestandteile oder Merkmale der Erfindung sind in den Figuren 1 bis 3 mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieses Etikett weist eine transparente Abdecklage 10 auf, auf deren Unterseite eine durch Querschraffur markierte, aufgedruckte und vollflächig ausgebildete Farbschicht 40 angeordnet ist, welche Farbschicht 40 auf ihrer Unterseite Haftmittel 70 aufweist. Die Haftmittel 70 sind als Klebstoffschicht 0 ausgebildet, wobei es sich bei dem Klebstoff um Transferklebstoff handelt.
Zwischen der Abdecklage 10 und der Farbschicht 40 sind abschnittsweise Adhäsionskrafteinstellmittel 30 zum lokalen selektiven Einstellen der (ersten) Adhäsionskraft zwischen der Unterseite der Abdecklage 10 und der Oberseite der
5 Farbschicht 40 angeordnet. Diese Adhäsionskrafteinstellmittel 30 sind
adhäsionsvermindernd ausgebildet und bewirken, daß beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts eine Trennung der Farbschicht 40 insofern erfolgt, als die Bereiche der Farbschicht 40, denen beim ersten Ausführungsbeispiel aus Figur 1 die adhäsionsvermindemden Adhäsionskrafteinstellmittel 30 zugeordnet sind,
0 infolge der Haftmittel 70 auf der von den Adhäsionskrafteinstellmitteln 30
abgewandten Seite der Farbschicht 40 auf der bestimmungsgemäßen Unterlage verbleiben, weil sich die Abdecklage 10 in diesen Bereichen aufgrund der verminderten Adhäsionskraft zwischen Abdecklage 10 und Farbschicht 40 leicht von der Farbschicht 40 ablösen läßt.
25
Im Gegensatz dazu löst sich in den Bereichen, in denen zwischen der Abdecklage 10 und der Farbschicht 40 keine adhäsionsvermindemden Adhäsionskrafteinstellmittel 30 angeordnet sind, beim mißbräuchlichen oder unbefugten Abziehen des Etiketts vom bestimmungsgemäßen Gegenstand die Abdecklage 10 zusammen mit der Farbschicht 40
0 ab, so daß im Ergebnis Teile der Farbschicht 40 mit der Abdecklage 10 abgelöst
werden, wohingegen die hierzu komplementären Teile der Farbschicht 40, die sich unter den Adhäsionskrafteinstellmitteln 30 befunden haben, auf dem Gegenstand verbleiben, was als sogenannter "Void-Effekt" bezeichnet wird. Mithin ist das Etikett durch das mißbräuchliche oder unbefugte Abziehen irreparabel zerstört und 5 demzufolge für eine anderweitige Verwendung unbrauchbar.
Als besonders relevanter Effekt tritt hierbei beim in Figur 1 dargestellten Etikett zutage, daß dieses unabhängig davon, wie lange es sich bereits auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand befindet, beim Abziehen bzw. Entfernen von diesem Gegenstand in vorstehend dargelegter Weise verändert wird, wodurch der weitere Gebrauch des Etiketts unmöglich wird. Hierbei ist besonders anerkennenswert, daß die Aufteilung bzw. Trennung der Farbschicht 40, das heißt das teilweise Verbleiben auf dem Untergrund und das teilweise Ablösen zusammen mit der Abdecklage 10, auch bereits unmittelbar nach Aufbringen des Etiketts auf dem Untergrund, das heißt auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand, erfolgt. Gleichwohl kann der "Void-Effekt"
0 erforderlichenfalls auch erst nach längerer Zeit oder nach langer Zeit eintreten, so
zum Beispiel erst nach Monaten oder erst nach Jahren (mit anderen Worten abhängig davon, wann der Manipulationsversuch erfolgt).
Wie aus Figur 1 des weiteren hervorgeht, ist das Etikett zwischen der Farbschicht 40 und den Haftmitteln 70 einschichtig und bereichsweise mit Relieffarbe 60 versehen.
Hierdurch erhält das Etikett als zusätzliches Sicherheitsmerkmal gewissermaßen eine Prägung, das heißt die freie, von der Relieffarbe 60 abgewandte Seite des Etiketts weist insofern ein Relief oder eine Struktur auf, als die sich darunter befindliche Relieffarbe 60 zu einem Auftragen von Bereichen des Etiketts beiträgt, wobei diese
0 Bereiche, in denen das Etikett mit Relieffarbe 60 versehen ist, mit einer Höhe von
mindestens etwa 0,1 Millimeter auftragen können.
Durch das Vorsehen der aufgedruckten Relieffarbe 60 ist demzufolge ein zusätzliches, beispielsweise bei Plaketten für die Abgasuntersuchung oder für die
5 Hauptuntersuchung bei Kraftfahrzeugen unabdingbares Sicherheitsmerkmal in
zuverlässiger und nahezu fälschungssicherer Weise verwirklicht. Mithin erfüllt die Relieffarbe 60 beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts eine wichtige Funktion auch dahingehend, daß Teile der Relieffarbe 60 auf der Unterlage, das heißt auf dem bestimmungsgemäßen Gegenstand verbleiben, wohingegen die
0 anderen Teile sich mit der Abdecklage 10 und mit der Farbschicht 40 ablösen.
Hierdurch ist unabhängig von der Segmentierung der Farbschicht 40 ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal geschaffen, indem auch die nach außen sichtbare Relieffarbe 60 bzw. die durch die Relieffarbe 60 vermittelte Information beim mißbräuchlichen oder 5 unbefugten Entfernen des Etiketts zerstört wird. Das Etikett gemäß Figur 1 induziert
mithin einen doppelten bzw. verstärkten Void-Effekt.
Wie Figur 1 femer zu entnehmen ist, sind die Adhäsionskrafteinstellmittel 30 segmentartig angeordnet. Hierbei können die Form und die Größe der Bereiche der Adhäsionskrafteinstellmittel 30 individuell vom jeweiligen Einsatzzweck des Etiketts abhängig gemacht werden, wobei entsprechende Segmente der sich unterhalb der adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel 30 befindlichen Farbschicht 40 im Sinne des vorstehend dargelegten Void-Effekts auf dem bestimmungsgemäßen Untergrund verbleiben. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 sind die adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel 30 als aufgedruckte Anti-Haft-Lackierung in Form einer Silikonisierung ausgebildet.
Zwischen der Abdecklage 10 und der Farbschicht 40 ist einschichtig und bereichsweise eine zur Abdecklage 10 und zur Farbschicht 40 optisch kontrastierende Kontrastschicht 20 vorgesehen, die mit den Bereichen, in denen das Etikett mit
5 Relieffarbe 60 versehen ist, kongruent ist. In Entsprechung zur Relieffarbe 60 ist
auch die Kontrastschicht 20 schwarz ausgebildet, wobei sich die Farbe der Kontrastschicht 20 optisch von der Farbe der Farbschicht 40 unterscheidet, um die beabsichtigte Kontrastwirkung zu erzielen.
0 Da in Ergänzung zum vorstehend geschilderten Void-Effekt auch eine mechanische
Zerstörung des Etiketts beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen eintreten soll, ist die Abdecklage 10 als brüchige Folie aus Polyethylenterephthalat (PET) ausgebildet.
5 Für Aufbewahrung, Lagerung und Transport des Etiketts vor dessen Ingebrauchnahme
ist das Etikett auf einer Trägerschicht 80 angeordnet, die auf ihrer dem Etikett zugewandten Seite eine Silikonisierung als klebstoffabweisende Glattschicht aufweist, um bei Ingebrauchnahme des Etiketts ein problemloses Ablösen desselben ohne weiteres zu ermöglichen. Die Trägerschicht 80 kann ist als Schutzpapier ausgebildet. 30
In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen wird hinsichtlich dieses zweiten Ausführungsbeispiels auf die vorstehenden Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 verwiesen, wobei sich das zweite
5 Ausführungsbeispiel vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch
unterscheidet, daß anstelle der Kontrastschicht 20 die Relieffarbe 60 zwischen der
transparenten Abdecklage 10 und der Farbschicht 40 einschichtig und bereichsweise angeordnet ist.
In Figur 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen wird hinsichtlich dieses dritten Ausführungsbeispiels auf die vorstehenden Erläuterungen zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 verwiesen, wobei sich das dritte Ausführungsbeispiel vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel 50 zwischen der Farbschicht 40
0 und den Haftmitteln 70 abschnittsweise angeordnet sind, um die (zweite)
Adhäsionskraft zwischen der Unterseite der Farbschicht 40 und der Oberseite der Haftmittel 70 lokal selektiv einstellen zu können.
Auch diese Adhäsionskrafteinstellmittel 50 sind adhäsionsvermindernd ausgebildet und
5 bewirken, daß beim mißbräuchlichen oder unbefugten Entfernen des Etiketts eine
Trennung der Farbschicht 40 insofern erfolgt, als die Bereiche der Farbschicht 40, denen beim dritten Ausführungsbeispiel aus Figur 3 keine adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel 50 zugeordnet sind, infolge der Haftmittel 70 auf der den Adhäsionskrafteinstellmitteln 50 zugewandten Seite der Farbschicht 40 auf der
0 bestimmungsgemäßen Unterlage verbleiben, weil sich die Abdecklage 10 in diesen
Bereichen aufgrund der nicht verminderten (zweiten) Adhäsionskraft zwischen Farbschicht 40 und Haftmitteln 70 leicht von der Farbschicht 40 ablösen läßt.
Im Gegensatz dazu löst sich in den Bereichen, in denen zwischen der Farbschicht 40
5 und den Haftmitteln 70 adhäsionsvermindernde Adhäsionskrafteinstellmittel 50
angeordnet sind, beim mißbräuchlichen oder unbefugten Abziehen des Etiketts vom bestimmungsgemäßen Gegenstand die Abdecklage 10 zusammen mit der Farbschicht 40 ab, so daß im Ergebnis Teile der Farbschicht 40 mit der Abdecklage 10 abgelöst werden, wohingegen die hierzu komplementären Teile der Farbschicht 40, die sich
0 nicht über den Adhäsionskrafteinstellmitteln 50 befunden haben, auf dem Gegenstand
verbleiben, was als sogenannter "Void-Effekt" bezeichnet wird. Mithin ist das Etikett durch das mißbräuchliche oder unbefugte Abziehen irreparabel zerstört und demzufolge für eine anderweitige Verwendung unbrauchbar.
5 Auch Figur 3 ist ferner zu entnehmen, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel 50
segmentartig angeordnet sind. Hierbei können die Form und die Größe der Bereiche der
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Adhäsionskrafteinstellmittel 50 individuell vom jeweiligen Einsatzzweck des Etiketts abhängig gemacht werden, wobei entsprechende Segmente der sich oberhalb der adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel 50 befindlichen Farbschicht 40 im Sinne des vorstehend dargelegten Void-Effekts nicht auf dem bestimmungsgemäßen Untergrund verbleiben, sondern beim mißbräuchlichen oder unbefugten Abziehen des Etiketts zusammen mit der Abdecklage 10 entfernt werden. Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind die adhäsionsvermindernden Adhäsionskrafteinstellmittel 50 als aufgedruckte Anti-Haft-Lackierung in Form einer Silikonisierung ausgebildet.

Claims (40)

Schreiner Etiketten und München, den Selbstklebetechnik GmbH&Co. 16.02.1999 Gbm 303/152-DE Schutzansprüche
1. Etikett, das mindestens eine Abdecklage (10) aufweist, auf deren Unterseite mindestens eine Farbschicht (40) angeordnet ist, welche Farbschicht (40) auf
0 ihrer Unterseite zumindest stellenweise Haftmittel (70) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht (40) mit einer ersten Adhäsionskraft an der Abdecklage (10) haftet und/oder daß die Farbschicht (40) mit einer zweiten Adhäsionskraft an den Haftmitteln (70) haftet, daß Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) zum lokalen selektiven Einstellen der
5 ersten Adhäsionskraft und/oder zum lokalen selektiven Einstellen der zweiten
Adhäsionskraft und/oder zum lokalen selektiven Einstellen des Verhältnisses zwischen der ersten Adhäsionskraft und der zweiten Adhäsionskraft vorgesehen sind und daß das Etikett zwischen der Abdecklage (10) und den Haftmitteln (70) zumindest einschichtig und zumindest bereichsweise mit Relieffarbe
0 (60) versehen ist.
2. Etikett gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) adhäsionsvermindernd ausgebildet sind.
5
3. Etikett gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) segmentartig angeordnet sind.
4. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) zumindest
0 stellenweise
zwischen der Abdecklage (10) und der Farbschicht (40) und/oder zwischen der Farbschicht (40) und den Haftmitteln (70) angeordnet sind.
5. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) einen zumindest stellenweise vorgesehenen Lack umfassen.
6. Etikett gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack als Antihaftlack oder als Siiikonlack ausgebildet ist.
7. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch 0 gekennzeichnet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) einen zumindest stellenweise vorgesehenen Haftvermittler (Primer) umfassen.
8. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) aufgedruckt
5 sind.
9. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) eine zumindest stellenweise vorgenommene Druckvorbehandlung der Abdecklage (10)
0 und/oder der Haftmittel (70) umfassen.
10. Etikett gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorbehandlung mindestens eine chemische Behandlung und/oder mindestens eine physikalische Behandlung der Abdecklage (10) und/oder der
5 Haftmittel (70) umfaßt.
11. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Relieffarbe (60)
zwischen der Abdecklage (10) und der Farbschicht (40) und/oder
0 - zwischen der Farbschicht (40) und den Haftmitteln (70)
angeordnet ist.
12. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Relieffarbe (60) aufgedruckt ist.
13. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bereiche, in denen Adhäsionskrafteinstellmittel (30, 50) angeordnet sind, mit den Bereichen, in denen das Etikett mit Relieffarbe (60) versehen ist, zumindest teilweise überlappen.
14. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abdecklage (10) und der Farbschicht (40) zumindest einschichtig und zumindest bereichsweise eine zur Abdecklage (10) und zur Farbschicht (40) optisch kontrastierende Kontrastschicht (20) vorgesehen ist, die mit den Bereichen, in denen das Etikett mit Relieffarbe
0 (60) versehen ist, im wesentlichen kongruent ist.
15. Etikett gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrastschicht (20) farbig oder gefärbt, insbesondere schwarz, ausgebildet ist.
16. Etikett gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Farbe der Kontrastschicht (20) optisch von der Farbe der Farbschicht (40) unterscheidet.
17. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
0 gekennzeichnet, daß die Kontrastschicht (20) mit Informationen versehen ist.
18. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklage (10) transparent ist.
19. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklage (10) als Folie ausgebildet ist.
20. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklage (10) brüchig ausgebildet ist.
21. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklage (10) aus Kunststoff ist.
22. Etikett gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem
5 Kunststoff um mindestens eines der nachfolgend genannten Materialien handelt:
Acrylat, Polyester, Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (PET),
Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC).
23. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklage (10) eine Dicke in der Größenordnung von etwa 26 Mikrometer bis etwa 46 Mikrometer, insbesondere etwa 36 Mikrometer, aufweist.
24. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht (40) aufgedruckt ist.
25. Etikett gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht (40) mittels Buchdruck oder mittels Flexodruck aufgedruckt ist.
26. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
5 gekennzeichnet, daß die Farbschicht (40) vollflächig oder nahezu vollflächig
ausgebildet ist.
27. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdecklage (10) eine größere Fläche als die
0 Farbschicht (40) aufweist.
28. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmittel (70) als Klebstoffschicht oder als Klebstoffband ausgebildet sind.
29. Etikett gemäß Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Klebstoff um Transferklebstoff oder um einen Klebstoff auf Kautschukbasis handelt.
0
30. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß das Etikett rund ausgebildet ist.
31. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett in Form einer Plakette, insbesondere in Form 5 einer Sicherheitsplakette, oder in Form eines Siegels, insbesondere in Form
eines Sicherheitssiegels, ausgebildet ist.
32. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche, in denen das Etikett mit Relieffarbe (60) versehen ist, mit einer Höhe von mindestens etwa 0,1 Millimeter auftragen.
33. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit mindestens einem Aufdruck und/oder mit mindestens einer Beschriftung versehen ist.
34. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit mindestens einer Prägung versehen ist.
35. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit mindestens einer Stanzung versehen ist.
36. Etikett gemäß Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Stanzung um eine Sicherheitsstanzung handelt, durch die das Etikett segmentiert ist.
0
37. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch
gekennzeichnet, daß das Etikett auf einer Trägerschicht (80) angeordnet ist.
38. Etikett gemäß Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (80) auf ihrer dem Etikett zugewandten Seite eine klebstoffabweisende
5 Glattschicht aufweist.
39. Etikett gemäß Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der klebstoffabweisenden Glattschicht um eine Silikonisierung handelt.
0
40. Etikett gemäß mindestens einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (80) als Papier, insbesondere als Schutzpapier, ausgebildet ist.
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