DE2829972A1 - Schnittstelle einer datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Schnittstelle einer datenverarbeitungsanlageInfo
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Description
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Schnittstelle einer Datenverarbeitungsanlage.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnittstelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, also auf eine Schnittstelle
zum Hochgeschwindigkeits-Datenaustausch.
Bei einer Datenverarbeitungsanlage erfolgt der Dialogverkehr zwischen jeder peripheren Einheit und der Zentraleinheit
in Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit der peripheren Einheit. So müssen die mit geringer Geschwindigkeit
arbeitenden peripheren Einheiten gewöhnlich zunächst das Arbeitsprogramm unterbrechen. Der Datenaustausch zwischen
der Datenverarbeitungsanlage und den mit mittlerer Geschwindigkeit arbeitenden peripheren Einheiten wird dagegen durch
das Arbeitsprogramm gesteuert, während die am schnellsten arbeitenden peripheren Einheiten einen direkten Datenaustausch
mit dem Arbeitsspeicher der Anlage durchführen. Diese direkte Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung erfolgt im allgemeinen
unter Sperrung des Leitwerkes der Anlage und Unterbrechung des Arbeitsprogramms während der gesamten Übertragungsdauer.
Die einer solchen peripheren Einheit zugeordnete Schnittstelle muß daher mit Schaltungen ausgerüstet sein,
durch welche diejenigen Aufgaben erfüllt werden können, die bei den übrigen Phasen vom Leitwerk auszuführen sind. Beispielsweise
muß die Schnittstelle die Befehle erzeugen, die zum Schreiben bzw. Lesen der von der peripheren Einheit bzw.
von der Datenverarbeitungsanlage kommenden Daten an einer vorbestimmten Speicherstelle dienen. Die für diesen Zweck
bisher bekannten Schnittstellen, die während der Datenübertragung das Leitwerk ersetzen können, sind schaltungstechnisch
kompliziert und aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Hochgeschwindigkeits-Datenaustausch zwischen dem Arbeitsspeicher
der Datenverarbeitungsanlage und einer beliebigen peripheren Einheit verwendbare Schnittstelle anzugeben, die
einfacher und weniger aufwendig ist als bekannte Anordnungen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Schnittstelle gelöst.
Die hier beschriebene Schnittstelle arbeitet ohne Sperrung des Leitwerks der Datenverarbeitungsanlage, wodurch eine
drastische Vereinfachung der für die Schnittstelle erforderlichen Schaltungen ermöglicht wird.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den üblichen Aufbau eines Datenverarbeitungssystems;
Fig. 2 die Verteilung der peripheren Einheiten auf mehrere Prioritätsstufen;
Fig. 3 das Blockschaltbild einer Schnittstelleneinheit UI nach Fig. 1, die gemäß der Erfindung realisiert und einer
für Hochgeschwindigkeits-Datenaustausch bestimmten peripheren Einheit UP zugeordnet ist.
In Fig. 1 ist ein Verarbeitungssystem dargestellt, das eine Zentraleinheit UE enthält, an die eine Zweirichtungs-Hauptleitung
Z geschaltet ist, über welche die peripheren Einheiten Daten mit der Zentraleinheit UE austauschen. An
diese Zweirichtungs-Hauptleitung sind also die peripheren Einheiten UP1, UP2, ..., UPn über zugehörige Schnittstelleneinheiten
UI,, UI2...UIn geschaltet.
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Jede periphere Einheit UP führt Dialogverkehr mit der Zentraleinheit UE gemäß einem von ihrer Arbeitsgeschwindigkeit
abhängigen Verfahren durch. Genauer gesagt, unterbrechen die mit geringer Arbeitsgeschwindigkeit arbeitenden peripheren
Einheiten im allgemeinen das Arbeitsprogramm. Der Datenaustausch zwischen der Zentraleinheit UE und den peripheren Einheiten
UP, die mit mittlerer Arbeitsgeschwindigkeit arbeiten,
wird dagegen in der Regel durch das Arbeitsprogramm gesteuert, während die mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden peripheren
Einheiten im allgemeinen einen direkten Datenaustausch mit dem Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungsanlage ausführen.
Sowohl den langsamen als auch den schnellen peripheren Einheiten wird jeweils eine bestimmte Prioritätsstufe zugeordnet.
Fig. 2 zeigt einen Prioritätscodierer PE mit m Eingängen,
an welche je eine Gruppe von peripheren Einheiten angeschlossen ist, die eine gleiche Prioritätsstufe haben.
In der DE-OS 27 45 204 wurde ein Leitwerk vorgeschlagen, das als Leitwerk der Zentraleinheit UE mit dem Prioritätscodierer
PE verwendbar ist. An einen festgelegten Eingang dieses Prioritätscodierers PE, beim dargestellten Beispiel
an den Eingang 3, sind die schnellen peripheren Einheiten UP,, UP2...UP. geschaltet, welche Daten an die Zentraleinheit
über die Schnittstelleneinheiten UI1, UI2...^. senden, während
an einen benachbarten Eingang, nämlich den Eingang 4, die schnellen peripheren Einheiten UP' , UP 1^...UP1, geschaltet
sind, welche Daten aus der Zentraleinheit über entsprechende Schnittstelleneinheiten UI' , UI1^...UI1, empfangen.
An einen Eingang 5, der eine geringere Priorität hat als die vorerwähnten Eingänge, sind dagegen über Schnittstelleneinheiten
UI11J^, UI"2...UI"S die peripheren Einheiten UP1^, UP"2...
UP" geschaltet, die mit Unterbrechung des Arbeitsprogramms
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■" 8 ··
arbeiten, wie dies in der deutschen Patentanmeldung (entsprechend der italienischen
Anmeldung Nr. 24387 A/77) vorgeschlagen wurde.
Den peripheren Einheiten einer Gruppe gegebener Priorität wird ferner eine Prioritätsstufe zugeteilt, nach welcher eine
zu der betreffenden Gruppe gehörende periphere Einheit den entsprechenden Eingang des Prioritätscodierers belegen kann,
falls keine Unterbrechungsanforderung einer peripheren Einheit höherer Priorität der gleichen Gruppe vorliegt. Sind mehrere
Eingänge des Prioritätscodierers aktiv, dann prüft die Zentraleinheit die Anforderung der peripheren Einheit, die an den
Jsrioritätshöheren belegten Eingang des Prioritätscodierers
PE angeschaltet ist.
Anhand von Fig. 3 wird eine der Schnittstelleneinheiten Ul für den Fall der Sendung von Daten an die Zentraleinheit erläutert.
Dieser Sendevorgang ist in drei Phasen aufgeteilt.
In einer ersten Phase leitet das Arbeitsprogramm die Datenübertragung ein, indem es durch einen ersten Ausgabebefehl
die Sendung einer Bit-Konfiguration veranlaßt, welche die Anzahl der zu übertragenden Wörter ausdrückt, und durch
einen zweiten Ausgabebefehl die Sendung einer Bit-Konfiguration, die die Adresse des Speicherplatzes der zugeordneten peripheren
Einheit UP ausdrückt, aus dem das erste zu übertragende Wort zu entnehmen ist. Die Schnittstelleneinheit wird hierbei
gleichzeitig zur Einleitung der übertragung freigegeben. In einer zweiten Phase erfolgt die automatische übertragung der
vorgesehenen Wörter. Dadurch wird der Betrieb der Datenverarbeitungsanlage nicht gesperrt, da jeweils nach übertragung
eines Wortes stets mindestens ein Befehl ausgeführt wird.
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— Q _
Bei Bedarf erfolgt eine unterbrechung, wenn der Eingang 5 des
Prioritätscodierers PE aktiv ist. Nach Beendigung der übertragung
des vorgesehenen Datenblocks wird in einer dritten Phase das Arbeitsprogramm der Datenverarbeitungsanlage unterbrochen
und dem Leitwerk mitgeteilt, daß dieser Datenblock übertragen worden ist.
Im folgenden werden die Schaltungen beschrieben, die zur Durchführung der Vorgänge in den erwähnten Phasen dienen. Zum
besseren Verständnis der Arbeitsweise der Schnittstelle sei zunächst der allgemeine Aufbau eines Eingabe/Ausgabe-Befehls
(E/A-Befehl) angegeben:
8 | 3 | 2 | 4 | 7 |
3efehls- c ode |
Mikro befehle |
Peripherer Zustand |
Funktions code |
Periphere Adresse |
Bei dieser Befehlsart bildet ein erster Bereich von 8 Bits den Operations- oder Befehlscode. Ein zweiter Bereich
von 3 Bits ist ein Mikrobefehlbereich, durch welchen die
Notwendigkeit ausgedrückt wird, bestimmte, zum Betrieb der an der Durchführung des E/A-Befehle beteiligten peripheren
Einheit erforderliche Signale zu senden. Ein dritter, den Zustand der peripheren Einheit ausdrückender Bereich enthält
zwei Bits, die in bestimmten Fällen zur Veränderung des Zu stande der betreffenden peripheren Einheit benutzt werden.
Ein vierter Bit-Bereich, der den Funktionscode enthält, gibt
die Art der Eingabe- bzw. Auegabe-Operation der peripheren Einheit an. Ein fünfter Bereich von 7 Bits enthält «chliefllich
die Adresse, durch welche die an der Durchführung des betrachteten Befehls beteiligte periphere Einheit identifiziert werden
kann.
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In Fig. 3 ist mit CM die Schaltung zur Speicherung der Daten bezeichnet, die zur Einleitung der Hochgeschwindigkeitsübertragung
erforderlich sind. Die Speicherschaltung CM ist mit der Zweirichtungs-Hauptleitung Z verbunden, durch welche
die Datenverarbeitungsanlage eine erste Bit-Konfiguration absendet, welche die Anzahl der durch das Arbeitsprogramm zu
übertragenden Wörter ausdrückt. Die Speicherschaltung CM enthält einen ersten und einen zweiten Zähler CN. bzw. CN2 für
Vorwärts- und Rückwärtszählbetrieb, die einen Eingang a haben,
bei dessen Erregung die auf der Hauptleitung Z erscheinende Bit-Konfiguration gespeichert wird. An diesen Eingang ist
ein erstes UND-Glied N, geschaltet, dem zwei Signale d und f zugeführt sind. Das erste Sicfnal d wird bei einem E/A-Befehl
erzeugt, der durch Decodieren der 8 Bits des erwähnten ersten Bereiches in an sich bekannter Weise festgestellt wird. Das
zweite Signal f besteht aus einem der Bits des erwähnten zweiten Befehlsbereichs; seine Erzeugung drückt das Vorliegen
einer Dateneinheit für die durch die Operandenadresse identifizierte periphere Einheit aus. Ferner empfängt das UND-Glied
N, ein Signal J, das am Ausgang einer Identifizierungsschaltung CI verfügbar ist, an deren einen Eingang die Adresse I0 der
peripheren Einheit gelangt, der die betrachtete Schnittstelle zugeordnet ist. An ihrem zweiten Eingang empfängt die
Identifizierungsschaltung CI die Bits des erwähnten fünften Befehlsbereichs, welche die Adresse I1 der peripheren Einheit
ausdrücken, bei der der Zustandswechsel erfolgen soll. Bei Identität dieser Codes erzeugt die Identifiζierungsschaltung
CI das Signal J. Bei aktivem Ausgang des UND-Gliedes N.
speichert der Zähler CN1 die die Anzahl der zu übertragenden
Wörter ausdrückende Bit-Konfiguration.
Durch einen zweiten Ausgabebefehl sendet die Datenverarbeitungsanlage
ferner eine zweite Bit-Konfiguration, welche die
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Adresse des Speicherplatzes angibt, aus dem diese Wörter entnommen
bzw. in dem sie geschrieben werden sollen. Dieser zweite Befehl bewirkt ein zweites Signal am Eingang a der
Zähler CN1 und CN- und somit die Verschiebung der zuvor gespeicherten
Bit-Konfiguration vom Zähler CN1 zum Zähler CN2
sowie die Speicherung der Adresse im Zähler CN1. Der zweite
Befehl sorgt außerdem für die Freigabe der peripheren Einheit,
Nähere Einzelheiten der Freigabe wurden in der schon erwähnten Patentanmeldung (24387 A/77)
vorgeschlagen, wonach eine in Fig. 3 mit RS. bezeichnete Folgeschaltung die im folgenden Flußdiagramm dargestellten
Zustände annehmen kann:
Am Anfang befindet sich die Folgeschaltung im Zustand D entsprechend einem Sperrzustand. Durch ein Bit des Mikrobefehle-Bereichs
bringt die Datenverarbeitungsanlage die Folgeschaltung RS1 in den Zustand A gemäß den Bits des erwähnten
dritten Bit-Bereiches. Dieser Zustand A entspricht einem Freigabezustand, in dem die Folgeschaltung bis nach Obertragung
der vorgesehenen Anzahl von Wörtern verbleibt.
Die Schnittstelleneinheit enthält eine zweite Folgeschaltung RS2, welche die im folgenden Flußdiagramm angegebenen
Zustände annimmt:
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Die Zustandsänderungen dieser Folgeschaltung erfolgen aufgrund der Erzeugung eines Signals n, das der logischen
Funktion
π = N . Ä'D . R . Δ"Α + ρ . Δ"Β + Δ"ο . K1 + Δ"ο . K"
entspricht. Die Bedeutung der einzelnen Glieder dieser Funktion wird im folgenden angegeben.
Die Folgeschaltung besteht aus einem Register RG, das die am Ausgang eines kombinatorischen Schaltnetzes RC verfügbaren
Bits speichert, wenn das Signal η aktiv ist. Das Schaltnetz ist zusammen mit einer Decodiereinheit DC an den Ausgang
des Registers RG geschaltet.
Das Signal N wird am Ausgang des Zählers CN2 erzeugt,
wenn dieser Zähler zurückgesetzt ist, während das Signal Δ' die Decodierung des Zustandes D der Folgeschaltung RS,
und Δ" die Decodierung der jeweiligen Zustände der Folgeschaltung
RS, darstellen. Die Folgeschaltung RS2 geht daher
vom Zustand A zum Zustand B über, wenn der Inhalt des Zählers CN, größer als Null ist, wenn die periphere Einheit freigegeben
ist (Signal TT1 D) , und wenn die zu übertragende Dateneinheit
in den peripheren Einheiten UP zum Lesen (Signal R) verfügbar ist.
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Die Bit-Konfiguration gemäß Zustand B bewirkt die Erzeugung
der für den Zustand C charakteristischen Bit-Konfiguration durch das Schaltnetz RC, welche im Register RG gespeichert
wird, wenn sich keine weiteren peripheren Einheiten höherer Priorität (siehe die Einheiten UP gleicher Prioritätsstufe in Fig. 2) im Zustand B befinden. In diesem Fall ist
das Signal ρ und somit auch das Signal η aktiv. Dieser Zustand wird von der Decodiereinheit DC erkannt, an deren Ausgang
A"c ein Signal ß liegt, das eine Anforderung an die
Zentraleinheit UE zur Datenausgabe ausdrückt. Das Signal β erregt den Eingang 3 des Prioritatscodierers PE in Fig. 2,
an den die peripheren Einheiten UP angeschlossen sind. Das am Eingang des Prioritatscodierers PE erscheinende Signal ß
aktiviert ein Mikroprogramm der Zentraleinheit UE, das die Übertragungsanforderung verwaltet, und bewirkt die Erzeugung
eines Signals K, das seinerseits die Aktivierung des Signals η und infolgedessen die Speicherung der Bit-Konfiguration gemäß
Zustand D bewirkt, die am Ausgang des Schaltnetzes RC im Register RG verfügbar ist.
Mit dem übergang zum Zustand D gibt das Signal K1 ferner
ein UND-Glied N2 frei, das eine erste Ausgabeschaltung CE1
steuert. Ist der Ausgang des UND-Gliedes N2 aktiv, so wird
die Ausgabeschaltung CE. freigegeben, welche der Zentraleinheit UE die Adresse des Datenspeichers übermittelt, bei
der das erste Wort zu speichern ist. Bei Empfang dieser Adresse erzeugt die Zentraleinheit UE wieder das Signal K1,
das ein weiteres UND-Glied N3 freigibt, welches eine zweite
Ausgabeschaltung CE2 steuert. Der Speicher der peripheren
Einheit UP liefert daher das durch die im Zähler CN1 gespeicherte
Adresse identifizierte Wort, das über die Zweirichtung s-Hauptleitung Z zum Datenspeicher der Zentraleinheit
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gelangt. Die Erzeugung dieses Signals K1 bewirkt außerdem
die Speicherung der für den Zustand A charakteristischen Bit-Konfiguration im Register RG sowie die Änderung der in
den Zählern CN1 und CN2 gespeicherten Daten.
Wie schon erwähnt wurde, sind die beiden Zähler für Vorwärts- und Rückwärtszählung ausgelegt; sie haben einen
Eingang, dessen Aktivierung eine Erhöhung bzw. Abnahme des Inhaltes bewirkt. Ein durch die Signale Δ" , K1, Δ1, und ein
Taktsignal CK gesteuertes UND-Glied N4 ist mit dem Eingang
für Vorwärtszählung des Zählers CN, und mit dem Rückwärtszähleingang des Zählers CN2 verbunden. Das Ausgangssignal des
UND-Gliedes N. bewirkt daher die Herabsetzung der Anzahl der
zu übertragenden Wörter um Eins sowie die Erhöhung der Adresse des Speicherplatzes, in dem das nächste zu übertragende Wort
gespeichert wird.
Nach Durchführung der oben erläuterten Operationen kann der erste Ausgabezyklus als abgeschlossen betrachtet werden.
Die Zentraleinheit führt mindestens einen Befehl des Arbeitsprogramms aus und verwaltet gegebenenfalls eine Anforderung
zur Unterbrechung des Arbeitsprogramms, bevor sie weiteren Anforderungen zur direkten Datenübertragung nachkommt. Die
Folgeschaltung RS2 geht inzwischen vom Zustand A auf den
Zustand B über, da noch nicht alle vorgesehenen Wörter übertragen worden sind.
Wenn sich keine weiteren peripheren Einheiten UP1
höherer Priorität im Zustand B befinden, so wechselt die Folgeschaltung RS2 zum Zustand C, bei dem das erwähnte Signal
ß erzeugt wird, das die Ausgabe des zweiten Datenwortes anfordert
.
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Nach Beendigung der Ausführung eines Befehls und gegebenenfalls der Verwaltung einer Unterbrechungsanforderung erzeugt
die Zentraleinheit UE das Signal K1, welches die Freigabe der
Ausgabeschaltung CE, und daher die Ausgabe der im Zähler CN, gespeicherten neuen Adresse sowie eine Zustandsänderung der
Folgeschaltung RS2 bewirkt, die vom Zustand C in den Zustand D
übergeht. Nach Empfang der Adresse, bei der das Wort gespeichert werden soll, dessen Ausgabe durch die Schnittstelleneinheit
gemeldet wurde, sendet die Zentraleinheit der Schnittstelle erneut das Signal K1, das die Ausgabeschaltung CE2
freigibt und den übergang der Folgeschaltung RS2 in den Zustand
A bewirkt. Aufgrund der Freigabe der Ausgabeschaltung CE2 wird das durch die im Zähler CN1 gespeicherte Adresse
identifizierte Wort ausgegeben, das über die Zweirichtungs-Hauptleitung
Z zur Zentraleinheit gelangt. Danach aktiviert das Signal K1 den Ausgang des UND-Gliedes N^ und infolgedessen
die Erniedrigung des Zählers CN2 und die Erhöhung des Zählers CN,. Damit ist der zweite Ausgabezyklus beendigt,
und der Betrieb geht in der beschriebenen Weise weiter, bis die vorgesehene Anzahl von Datenwörtern übertragen worden ist.
Wenn alle Wörter übertragen worden sind, erzeugt der Zähler CN2
am entsprechenden Ausgang das Signal N , wobei die Weiterschaltung der Folgeschaltung RS2 und der übergang der Folgeschaltung
RS, auf den Zustand B gesperrt werden.
Die FoIgeschaltung RS, wechselt vom Zustand B zum Zustand
C, wenn sich keine weiteren peripheren Einheiten höherer Priorität im Zustand B befinden. Bei dem Zustand C erzeugt die
Schnittstelleneinheit ein Signal o, das an den Eingang 5 des Prioritätscodierers PE in Fig. 2 gelangt. Das Signal ο
drückt eine Anforderung zur Unterbrechung des Arbeitsprogramms der Datenverarbeitungsanlage aus, wodurch dieser
mitgeteilt wirde, daß die vorgesehene Anzahl von Wörter übertragen worden ist. Diese Unterbrechungsanfofderung wird
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durch die Datenverarbeitungsanlage mit dem entsprechenden Programm verwaltet, das z.B. für die Änderung des Inhalts
einer vorbestimmten Speicherzelle der Datenverarbeitungsanlage sorgt. Diese Speicherzelle wird durch das Programm
geprüft, das somit über die Ausgabe des vorgesehenen Datenblocks informiert wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß eine Schnittstelleneinheit UI1 zum Datenaustausch in umgekehrter Richtung im
wesentlichen der oben beschriebenen Einheit UI entspricht. In der Schnittstelleneinheit UI1 soll die Ausgabeschaltung
CE2 die Daten auf der Zweirichtungs-Hauptleitung Z an die
periphere' Einheit UP weitergeben. Der Speicher MM wird in diesem Fall ein Direktzugriffspeicher (RAM) sein, der durch
den Inhalt des Zählers CN, adressiert ist. In diesem Fall geht die Folgeschaltung RS2 vom Zustand A auf den Zustand B über,
wenn der Inhalt des Zählers CN2 größer als Null ist, wenn
die periphere Einheit freigegeben ist (Ä"'D) , und wenn die
Einheit UP zum Speichern von Daten bereit ist. Das Schreiben der am Ausgang der Ausgabeschaltung CE2 verfügbaren Daten
erfolgt in diesem Fall bei Aktivierung eines Signals W = Δ"ο . K1 .CK. Die Arbeitsweise der Folgeschaltung
RS2 entspricht dem oben beschriebenen Fall mit der Ausnahme,
daß beim Zustand C die Schnittstelleneinheit ein Signal γ erzeugt, das an den Eingang 4 des Prioritätscodierers PE
(Fig. 2) gelangt, wenn keine anderen Einheiten UI1 höherer
Priorität sich im Zustand B befinden. Das Erscheinen des Signals γ wird durch die Zentraleinheit UE festgestellt,
die darauf in der beschriebenen Weise reagiert.
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Claims (8)
- (DB 387) tJr. Dieter ν. Bezdd "*Ital.Anm.Nr. 25473 A/77 Dipl. - Ing. Petsr Schützvcmi 7. Juli 1977 Dipl.-!ng. Wolfgang Hewsler8 Münci-ian 8o, Post/ach 850668Societä Italiana TelecomunicazioniSiemens s.p.a.
Piazzale Zavattari, 12, Mailand/ItalienPatentansprüchefl.) Schnittstelle einer Datenverarbeitungsanlage zum Austausch von Daten mit hoher Geschwindigkeit zwischen dem Arbeitsspeicher der Datenverarbeitungsanlage und einer für Dateneingabe und/oder Datenausgabe eingerichteten peripheren Einheit, dadurch gekennzeichnet,daß sie Speicherschaltungen (CM) zum Speichern von im Arbeitsprogramm der Datenverarbeitungsanlage enthaltenen Initialisierungsdaten enthält, die die Anzahl der zu übertragenden Wörter sowie den Speicherplatz ausdrücken, aus bzw. in welchem diese Wörter gelesen bzw. geschrieben werden sollen;daß sie eine erste Folgeschaltung (RS1) enthält, die einen Freigabezustand annimmt, wenn die Datenverarbeitungsanlage die zugeordnete periphere Einheit zum Einleiten der Datenübertragung freigibt, und eine Anforderung zur Unterbrechung des Arbeitsprogramms der Datenverarbeitungsanlage erzeugt, wenn alle von den Initialisierungsdaten angegebenen Wörter gesendet worden sind;809883/1013ORIGINAL INSPECTEDund daß eine zweite FoIgeschaltung (RS2) vorgesehen ist, welche von einem ersten Zustand (A) in einen zweiten Zustand (B) durch drei Schaltsignale (N , Δ^ bzw. R) geschaltet wird, die erzeugt werden, wenn in den Speicherschaltungen (CM) eine Anzahl von Wörtern größer als Null gespeichert ist, die erste Folgeschaltung (RS,) sich in ihrem Freigabezustand befindet und die zu übertragenden Daten zum Lesen verfügbar sind bzw. die periphere Einheit (UP) zur Speicherung von Daten bereit ist, und welche von einem vierten Schaltsignal (p), das dann erzeugt wird, wenn keine für den Hochgeschwindigkeits-Datenaustausch bestimmte weitere periphere Einheiten höherer Prioritätsstufe in ihrem zweiten Zustand (B) sind, vom zweiten Zustand (B) in einen dritten Zustand (C) geschaltet wird, bei dem ein Steuersignal (ß) für die Zentraleinheit (UE) der Datenverarbeitungsanlage zur Anforderung der Sendung oder Übernahme eines ersten Datenwortes erzeugt wird, während sie von einem fünften Schaltsignal (K1), das die Zentraleinheit (UE) als Antwort auf das Steuersignal (ß) erzeugt, vom dritten Zustand (C) in einen vierten Zustand (D) geschaltet wird, bei dem die in den Speicherschaltungen (CM) enthaltene Adresse der Zentraleinheit (UE) gesendet wird, welche nach Empfang dieser Adresse erneut das fünfte Schaltsignal (K1) erzeugt, den übergang vom vierten Zustand (D) zurück zum ersten Zustand (A) steuert und die übertragung des durch die Adresse identifizierten Datenwortes bewirkt. - 2.) Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Speicherschaltungen (CM) aus einem ersten und einem zweiten Zähler (CN , CN2) für Vorwärts- und Rückwärtszählbetrieb bestehen, und daß an den VorwärtsZähleingang des ersten Zählers (CN1) sowie an den Rückwärtszähleingang des zweiten Zählers (CN2) ein UND-Glied (N4) geschaltet ist, welches durch das fünfte Schaltsignal809883/1013(K1), durch ein am Ausgang der ersten Folgeschaltung (RS,) erzeugtes, den Freigabezustand ausdrückendes sechstes Schaltsignal (Δ'Α), durch ein Taktsignal (CK) und durch ein beim vierten Zustand (B) der zweiten Folgeschaltung (RS2) erzeugtes siebtes Schaltsignal (Δ"η) gesteuert wird.
- 3.) Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Folgeschaltung (RS2) durch ein Register (RG) gebildet ist, das mit dem Eingang und dem Ausgang eines kombinatorischen Schaltnetzes (RC) verbunden ist, welches bei jedem dem Ausgang des Registers (RG) entsprechenden Code eine bestimmte Bit-Konfiguration liefert, und daß das Register (RG) die von dem Schaltnetz (RC) gelieferten Daten speichert, wenn das erste, zweite und dritte Schaltsignal (N , Ä"'D/ R) bzw. die vierten oder fünften Schaltsignale (p oder K1) erzeugt werden, wenn jeweils am Ausgang einer an den Ausgang des Registers (RG) geschalteten Decodiereinheit (DC) erzeugtes Signal (Δ") vorhanden ist, das nur dann den Wechsel von einem gegebenen i-ten Zustand auf den Zustand i+1 freigibt, wenn im Register (RG) ein den i-ten Zustand ausdrückender Code vorliegt.
- 4.) Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Obertragung der ersten Adresse zur Zentraleinheit (UE) durch eine erste Ausgabeschaltung (CE,) gesteuert ist, die durch das fünfte Schaltsignal (K1) freigegeben wird, wenn sich die zweite Folgeschaltung (RS2) im dritten Zustand (C) befindet.
- 5.) Schnittstelle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Datenwörter durch eine zweite Ausgabeschaltung
- 809883/1013
- 2828972(CE2) gesteuert wird, die durch das fünfte Schaltsignal (K1) freigegeben wird, wenn sich die zweite Folgeschaltung (RS2) im vierten Zustand (D) befindet.
- 809883/1013
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