DE2829636A1 - Schraubelement zur regulierung von zaehnen - Google Patents

Description

• Beschreibung:
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des Schraubelements zur Regulierung von Zähnen mit einer parallel zu wenigstens einer Führungsschiene verlaufenden Schraube, wobei nach Patent 2 527 204 die Schraube an einem ihrer beiden seitlichen Enden in einem dafür vorgesehenen Lager drehbar gelagert und auf dieser Schraube ein mit der Führungsschiene in Wirkverbindung stehender Schlitten aufgeschraubt ist, der durch die Drehbewegung der Schraube in deren axialer Richtung verschiebbar ist.
• Hierbei wird je nach den Gegebenheiten auf dem Schlitten ein Kunststoffmantel angeformt, wobei im Zusammenwirken mit einer eingeformten Klammer der umfaßte Zahn bei eingebautem Regulierelement durch entsprechende Schlittenverschiebung reguliert wird.
• Nach der Weiterbildung des Schraubelements vom Hauptpatent sind zwei gegeneinander gerichtete Verstellschrauben vorgesehen und die beiden Schraubköpfe in einem Mittellager gehalten, wobei jeder Schraube ein Verstellschlitten zugeordnet ist, welche Verstellschlitten somit gegenläufig sind. Hiermit werden durch Kombination von mesialen und distalen Bewegungen weitere Verwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Schraubelements erreicht.
• Der Vorteil dieses Schraubelements liegt in einer doppelten, verwindungsfreien, parallelen Führung der beiden Verstellschlitten für kippungsfreie Zahnbewegungen längs zweier parallelen Führungsschienen. Die spezifischen RetentionsrSW len auf den Verstellschlitten bei schlanker Form ergeben eine stabile Verbindung mit den zu bewegenden Zahnplattensegmenten.
• Überdies sind die beiden Verstellschlitten einzeln aktivierbar.
• Als Anwendungsbereich kommt in Frage Lückenschluß im Ober- und Unterkiefer, sowie im Seitenzahnbereich durch reziproke Bewegung beider Lückennachbarn in den vorhanden Raum. Infolge der zu erwartenden unterschiedlichen Verankerungswiderstände von Prämolaren und Molren ist die separate Aktivierung der beiden Schraubenspindeln von großem Vorteil. Zudem wird die Behandlungszeit wesentlich verkürzt, da das was bisher mit zwei kieferorthopädischen Geräten behandelt wurde, nun mit einem erfolgen kann.
• Eine Ausführungsform eines Schraubelements gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar zeigen: F i g . 1 die perspektivische Ansicht eines Schraubelements gemäß der Erfindung und F i g . 2 bis 9 jeweils die Draufsicht auf ein Schraubelement nach Fig. 1 mit zugehöriger Zahnstellungs konbktur.
• Wie aus Fig. 1 ersichtlich wird, besitzt das erfindungsgemäße Schraubelement zwei Verstellschlitten 1a und 1b, welche auf Doppelführungsschienen 2a bzw. U-Bügelführungsschienen 2b laufen, wobei die Schlitten als Retentionskörper 1a bzw. 1b ausgebildet sind. Die Schraubenköpfe 3a bzw. 3b sind hier im Mittellager 4 gehalten, wobei jeder Schraube 5a bzw. 5b ein Verstellschlitten la, 1b zugeordnet ist, welche (la, 1b) somit getrennt gegenläufig sind. Die Doppelführungsschienen 2a wie auch die U-Bügelführungsschienen 2b laufen parallel zur jeweiligen Verstellschraube la bzw. 1b und die letzteren (la, Ib) sind getrennt bedienbar und gegenläufig. Beim drg;tellten Ausführungsbeispiel ist die U-Bügelseite 6 fest zu verankern -siehe Fig. 2, 4, 6 und 8 - während die beiden Verstellschlitten 1a und 1b als Retentionskörper zur bildet sind, wie dies aus den folgenden Zeichnungsfiguren deutlich wird.
• In Fig. 1 sind ferner noch zwei Halter 7 und 8 zur Abdichtung des oder der geöffneten Zahnschlitten 1a und 1b eingestrichelt.
• Die Verstellschlitten la und Ib werden vor dem Einbau, wie vorgeschildert, je nach der Behandlung, auf die gewünschte Stellung gebracht, womit entsprechend Fig. 2 bis 9 mesial-distal entspr. Fig. 2,3 am Oberkiefer, distal-mesial entspr. Fig. 4,5 am Unterkiefer, mesial-mesial entspr. Fig. 6,7 am Unterkiefer oder distal-distal entspr. Fig. 8,9 am Oberkiefer Bewegungen ermöglicht werden. Hierbei ist darauf zu achten, daß der oder die Verstellschlitten la bzw. Ib auf die gewünschte Breite geöffnet werden; danach sind die beiden Schraubenköpfe 3a bzw. 3b im Mittellager 4 auszuwachsen. Alsdann ist durch Anbringung von Wachs oder Kunststoff die Schraube auf den gewünschten Abstand am Modell zu fixieren und nach Aufbringen des Kunststoffs sind die Sägeschnitte entsprechend der Zahnstellung zu legen, wie letzteres bei Dehnschrauben üblich ist und sich aus Fig. 1 ergibt.

Claims (4)

1. Schraubelement zur Regulierung von Zähnen 't Zusatz zu DE-Patent Nr. 2 527 204 Patentansprüche: Schraubelement zur Regulierung von Zähnen mit einer parallel zu wenigstens einer Führungsschiene verl au fenden Schraube, wobei nach Patent 2 527 204 die -Schraube an einem ihrer beiden seitlichen Enden in einem dafUr vorgesehenen Lager drehbar gelagert und auf dieser Schraube ein mit der Führungsschiene in Wirkverbindung stehender Schlitten aufgeschraubt ist, der durch die Drehbewegung der Schraube in deren axialer Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander gerichtete Verstellschrauben vorgesehen und die beiden Schraubköpfe in einem Mittelager gehalten sind, wobei jeder Schraube ein Verstellschlitten zugeordnet ist, welche Verstellschlitten somit getrennt gegenläufig sind.
2. 2. Schraubelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitten parallel zur jeweiligen Verstellschraube auf Doppelführungsschienen laufen, von welchen vorzugsweise eine als U-Bügelführung ausgebildet ist.
3. 3. Schraubelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschrauben getrennt bedienbar und gegenläufig ausgebildet sind.
4. 4. Schraubelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen einerseits, insbes. auf der U-Bügelseite fest verankert sind, während die beiden Verstellschlitten als Retentionskörper zur Zahnverstellung ausgebildet sind.