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"Motorrad-Schutzhelm mit eingebauten Hörmuscheln"
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorrad-Schutzhelm mit eingebauten
gdrmuscheln zum Anschluß an einen am Motorrad angebrachten Kassettenrekorder oder
auch an einen Rundfunkempfänger.
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Schutzhelme mit eingebauten Hörmuscheln sind bereits bekannt.
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So hat beispielsweise die US-Patentschrift 2 904 645 ein Rundfunkgerät
beschrieben,
das an einem Schutzhelm befestigt werden kann. Der Kopfhörerteil dieser Vorrichtung
ist abnehmbar am Hauptteil des Schutzhelmes befestigt, wobei Teile des Kopfhörers
durch ein Polster aus weichelastischem Werkstoff abgedeckt sind.
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Ferner wird durch die US-Patentschrift 3 586 977 ein solcher Schutzhelm
beschrieben, der mit einer Wechsel sprechanlage ausgerüstet ist, so daß sich der
einen solchen Schutzhelm tragende Motorradfahrer mit einem einen ebensolchen Helm
tragenden Beifahrer unterhalten kann. Bei dieser bekannten Anlage kann aber auch
auf den Empfang von Rundfunks endung en umgeschaltet werden.
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Auch hier sind die Hörmuscheln im Innern des Helms befestigt.
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Ein verbessertes Gerät dieser Art wird in der US-Patentschrift 3 916
312 beschrieben. Dieses Gerät umfaßt eine gopfhörer-Mikrofon-Einheit in einem abgeschlossenen
Gehäuse mit einem Schallleitungsrohr und einem Ohrtrichter, die mit gegenüberliegenden
Seiten des Kopfhörers in Verbindung stehen und vom Gehäuse vorstehen. In einem zweiten
getrennten Gehäuse ist ein Rundfunkempfänger untergebracht. Eine Verbindung zur
Eopfhörer-Mlkrofon-Einheit erfolgt durch ein Kabel. Durch eine Befestigungseinrichtung
an der Außenseite des ersten Gehäuses in der Nähe des Ohrtrichters kann dieses Gehäuse
dann in der Nähe des Ohres und des Mundes des Benutzers am Helm oder einem Kopfbügel
befestigt werden. Ein Schwanken oder eine sonstige Bewegung des Gehäuses gegenüber
der Tragvorrichtung wird durch den vorstehenden Ohrtrichter verhindert, der in eine
Öffnung an der Kopfbedeckung
angreift.
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Alle vorgenannten Geräte besitzen jedoch den Nachteil, daß die Hörmuscheln
entweder nach innen oder nach außen vom Helm vorstehen. Infolgedessen sind entweder
die Hörmuscheln nur schlecht geschützt oder aber diese Hörmuscheln können leicht
in Berührung mit dem Körper des Trägers kommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Motorrad-Schutzhelm
mit eingebauten Hörmuscheln zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hörmuscheln in Ausnehmungen
des gummielastischen Helmfutters eingesetzt, durch eine tuchartige Blende abgedeckt
und durch feste Verbindungsleitungen mit zwei Anschlußbuchsen im Helm verbunden
sind, in die zur lösbaren elektrischen Verbindung der Hörmuscheln mit dem Kassettenrekorder
oder dergleichen zwei an einem flexiblen Verbindungskabel befestigte Stecker eingesteckt
werden können.
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Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der erfindungsgemäße Schutzhelm kann entweder nur als Schutzhelm verwendet
werden oder auch zusätzlich noch zwei getrennte Tonsignale innerhalb des Helms liefern.
Der Helm kann somit entweder ohne oder mit Anschlußkabel benutzt werden. Mit Hilfe
der Anschlußkabel kann der Helm dann an einen am Motorradrahmen angeordneten Kassettenrekorder
oder einen Rundfunkempfänger
angeschlossen werden.
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Zweckmäßig ist das Kabel auch durch eine Steckverbindung mit dem Kassettenrekorder
oder dergleichen verbunden. Man kann das Kabel dann bei Nichtgebrauch abnehmen und
in einer Tasche oder dergleichen gesondert unterbringen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Motorrad-Schutzhelms mit Teilen des Motorrades und eines Kassettenrekorders; Fig.
2 eine vergrößerte Vorderansicht des erfindungsgemäßen Motorrad-Schutzhelms und
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Wand des Motorrad-Schutzhelms in
Fig. 2.
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Wie man aus Fig. 1 erkennt, sind in den Motorrad-Schutzhelm 12 mit
Visierfenster 16 zwei Hörmuscheln eingesetzt. In der Wand des Helms sind Buchsen
18 vorgesehen, von denen Jede durch eine Leitung 20 mit einer Hörmuschel verbunden
ist.
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Zur Verbindung der Hörmuscheln mit dem Kassettenrekordor 34
ist
ein mehradriges flexibles Kabel 22 vorgesehen, an dessen einem Ende 26 ein mehrpoliger
Stecker 24 angebracht ist. Ein Teil der Länge des Kabels ist zu einer Locke 32 von
mehreren Windungen aufgewickelt, so daß die Gesamtlänge des Kabels leicht verändert
werden kann. Das andere Ende des Kabels 22 ist bei 42 gegabelt und trägt an den
beiden Enden je einen Stecker 28.
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Diese Stecker werden in die Buchsen 18 im Helm eingeführt.
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Der Kassettenrekorder 34 ist auf einem Teil des Rahmens 36 eines Motorrades
38 befestigt und mit einer Ausgangsbuchse 40 durch eine Leitung 42 verbunden. Auf
diese Weise können auch stereophonische Darbietungen abgehört werden.
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Wie man aus der vergrößerten Darstellung des Motorrad-Schutzhelms
in Fig. 2 erkennt, sind die Hörmuscheln 14 im weichelastischen Futter 44 des Helms
befestigt, nämlich in Ausnehmungen dieses Futters, die dann, nach dem Einbringen
der Hörmuschel, durch eine tuchartige Blende 46 abgedeckt sind.
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Der vergrößerte Teilschnitt in Fig. 3 zeigt noch deutlicher die linzelheiten
der Anordnung: Innerhalb der Außenwand 54 des Schutzhelmes 12 befindet sich, ng
an dessen Innenseite 56 anliegend, ein elastisches Futter 44, da. dort, wo die Hdrmuschel
eingebracht wird, eine Ausnehmung 50 1'Lfwflist. von dem Hauptkörper 15 der Hdrmuschel
steht ein Flansch 52 radial nach außen vor, der in das elastische Futter 44 eingreift
und
mit diesem dort verklebt ist.
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Auf dem Hauptkörper 15 der Hörmuschel liegt ein Schutzgitter 58 aus
Metalldraht auf, das im Ausführungsbeispiel ebenfalls festgeklebt ist. Dieses Schutzgitter
wird wiederum in seinem äußeren Ringteil von einem aufgeklebten Abstandsring 60
aus Weichschaum bedeckt. Schließlich ist die Ausnehmung 50 mit der darin liegenden
Hörmuschel durch die tuchartige Blende 46 abgedeckt.
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Der vorstehend beschriebene Motorrad-Schutihelm bietet dem Kopf des
Trägers einen unverminderten Schutz und gestattet gleichzeitig, sofern das gewünscht
wird, das Abhören stereophoner oder monophoner Darbietungen aus einem Kassettenrekorder,
Rundfunkempfänger oder dergleichen.
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Die Hörmuscheln befinden sich geschützt innerhalb des Motorrad-Schutzhelms,
stellen aber andererseits auch keine Gefährdung für den Kopf des Trägers dar, da
sie in das elastische Futter eingebettet sind und nicht nach innen vorstehen.