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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tonempfangs- und -wiedergabegerät, insbesondere ein Ohrhörer-Gerät.
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Die jetzigen Ohrhörer-Geräte können auf verschiedene Weise getragen werden und sind entsprechend oft z.B. als Kopfhörer, In-Ohr-Hörer, Einsteckhörer und ohraufliegende Hörer ausgeführt. Diese verschiedenen Ohrhörer-Geräte weisen jeweils Vor- und Nachteile auf und sind auch jeweils bei verschiedenen Personen beliebt. Wenn aber bei einem einzelnen Benutzer der Bedarf besteht, in verschiedenen Fällen verschiedene solcher Ohrhörer-Geräte zu verwenden, so müssen sie einzeln eingekauft werden, was sowohl zu mehr Kosten als auch zu Schwierigkeiten mit dem Tragen dieser Ohrhörer-Geräte führt.
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Ausgehend von den Nachteilen des Stands der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Ohrhörer-Gerät, ein Kopfhörer-Gerät und ein Tonwiedergabegerät anzubieten, welche durch wahlweisen Anschluss eines Einzelhörers um einen Einzelhörer erweiterbar sind, damit sich das Ohrhörer-Gerät für verschiedene Situationen, in denen es auf verschiedene Weise getragen werden soll, eignet.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung stellen ein Ohrhörer-Gerät bereit, das zur Verwendung in Kombination mit einem am Kopf tragbaren Zubehörteil ausgebildet ist. Das Ohrhörer-Gerät umfasst einen ersten Einzelhörer und ein Verbindungskabel. Dabei weist das Verbindungskabel einen Trenner auf, der sowohl mit einem Hörerstecker als auch mit dem ersten Einzelhörer elektrisch verbunden ist. Der Trenner weist ein Abzweig-Einsteckloch auf. Der erste Einzelhörer weist ein Durchgangsloch zum Durchführen des am Kopf tragbaren Zubehörteils auf, so dass das am Kopf tragbare Zubehörteil lösbar mit dem ersten Einzelhörer verbindbar ist.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung stellen ein Kopfhörer-Gerät bereit, das ein am Kopf tragbares Zubehörteil, einen ersten Einzelhörer und ein Verbindungskabel umfasst. Dabei weist das Verbindungskabel einen Trenner auf, der sowohl mit einem Hörerstecker als auch mit dem ersten Einzelhörer elektrisch verbunden ist und ein Abzweig-Einsteckloch aufweist. Dabei weist der erste Einzelhörer ein Durchgangsloch zum Durchführen des am Kopf tragbaren Zubehörteils auf, so dass das am Kopf tragbare Zubehörteil lösbar mit dem ersten Einzelhörer verbindbar ist.
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Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung stellen ein Tonwiedergabegerät bereit, das ein Hörer-Einsteckloch aufweist, in dem ein Ohrhörer-Gerät eingesteckt ist, wobei der Trenner im Ohrhörer-Gerät ein Erfassungsbauteil aufweist, wobei das Erfassungsbauteil dann, wenn ermittelt wird, dass in dem Abzweig-Einsteckloch ein zweiter Einzelhörer eingesteckt ist, ein erstes Erfassungssignal an eine Verarbeitungsschaltung des Tonwiedergabegeräts ausgibt, welche Verarbeitungsschaltung anhand des ersten Erfassungssignals das Tonwiedergabegerät dazu ansteuert, den Ton im Stereo-Modus wiederzugeben, und wobei das Erfassungsbauteil dann, wenn ermittelt wird, dass der zweite Einzelhörer nicht in dem Abzweig-Einsteckloch eingesteckt ist, ein zweites Erfassungssignal an die Verarbeitungsschaltung des Tonwiedergabegeräts ausgibt, welche Verarbeitungsschaltung anhand des zweiten Erfassungssignals das Tonwiedergabegerät dazu ansteuert, den Ton im Mono-Modus wiederzugeben.
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Zusammenfassend können das Ohrhörer-Gerät, das Kopfhörer-Gerät und das Tonwiedergabegerät gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung über den Trenner im Ohrhörer-Gerät wahlweise mit einem weiteren Einzelhörer verbunden werden, damit das Ohrhörer-Gerät dazu befähigt ist, eine zweikanalige Tonausgabe oder eine einkanalige Tonausgabe bereitzustellen. Darüber hinaus kann das Ohrhörer-Gerät mit einem am Kopf tragbaren Zubehörteil verbunden werden, um ein Kopfhörer-Gerät zu erzeugen. Somit bietet das erfindungsgemäße Ohrhörer-Gerät eine hohe Flexibilität im Hinblick auf die Tonwiedergabe und das Tragen des Ohrhörer-Geräts, um verschiedene Benutzeranforderungen abzudecken.
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Zum besseren Verständnis der Merkmale und der technischen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung wird diese nachfolgend anhand der anliegenden Abbildungen näher beschrieben. Die beigefügten Zeichnungen stellen keine Einschränkung der Erfindung dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Explosionsdarstellung eines Kopfhörer-Geräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine schematische Zusammenbauzeichnung eines Kopfhörer-Geräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3A in schematischer Darstellung einen ersten Einzelhörer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dessen Einsteckloch kein am Kopf tragbares Zubehörteil eingesteckt ist,
- 3B in schematischer Darstellung einen ersten Einzelhörer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dessen Einsteckloch ein am Kopf tragbares Zubehörteil eingesteckt ist,
- 3C in schematischer Darstellung einen zweiten Einzelhörer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dessen Einsteckloch kein am Kopf tragbares Zubehörteil eingesteckt ist,
- 4A eine schematische Explosionsdarstellung eines Verbindungsbauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer Sicht,
- 4B eine schematische Explosionsdarstellung eines Verbindungsbauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer anderen Sicht,
- 5 eine schematische Darstellung eines In-Ohr-Stereo-Hörergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 6 eine schematische Darstellung eines In-Ohr-Mono-Hörergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 7 eine schematische Darstellung eines Tonwiedergabegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Stereo-Ausgabe und
- 8 eine schematische Darstellung eines Tonwiedergabegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Mono-Ausgabe.
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Im Folgenden werden anhand spezifischer konkreter Ausführungsbeispiele die Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Den Fachleuten auf diesem Gebiet wird klar sein, dass aus den Offenbarungen in der vorliegenden Beschreibung weitere Vorteile und technische Wirkungen der Erfindung ableitbar sind. Die Erfindung kann in anderen konkreten Ausführungsbeispielen ausgeführt werden oder zur Anwendung kommen, wobei an den in der vorliegenden Beschreibung offenbarten Einzelheiten je nach Bedarf und Anwendungsfall verschiedene Modifikationen bzw. Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dabei die Grundideen der Erfindung zu verlassen. Ferner sei angemerkt, dass die einzelnen Bauteile der Erfindung nicht in ihrer tatsächlichen Größe, sondern nur schematisch dargestellt sind. Die nachstehenden Ausführungsformen dienen zur näheren Erläuterung der betreffenden Ausgestaltungen der Erfindung und schränken keineswegs den Schutzumfang der Erfindung ein.
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Es versteht sich, dass die zur Beschreibung verschiedener Elemente oder Signale ggf. verwendeten Begriffe „erste“, „zweite“, „dritte“ usw. nicht als einschränkend aufzufassen sind. Vielmehr dienen solche Begriffe dazu, ein Element von einem anderen oder ein Signal von einem anderen zu unterscheiden. Des Weiteren kann der in der vorliegenden Beschreibung zum Einsatz kommende Begriff „oder“ ggf. jeden der jeweils aufgeführten Gegenstände oder eine Kombination mehrerer solcher Gegenstände umfassen.
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Die Ausführungsbeispiele der Erfindung stellen ein Ohrhörer-Gerät bereit, das wahlweise zusammen mit einem am Kopf tragbaren Zubehörteil unter Bildung eines Kopfhörer-Geräts oder auch in Alleinstellung verwendet werden kann. Zudem kann dieses Ohrhörer-Gerät beim Betrieb je nach Bedarf eine einkanalige Ausgabe mittels lediglich eines einzigen Einzelhörers oder eine zweikanalige Ausgabe mittels zweier Einzelhörer bieten. Dabei erfolgt die auf zwei Hörern basierte Zweikanal-Ausgabe des Ohrhörer-Geräts durch eine Erweiterung der ursprünglichen, einen einzigen Einzelhörer umfassenden Hardwarekonfiguration des Ohrhörer-Geräts um einen weiteren Einzelhörer. Somit eignet sich das erfindungsgemäße Ohrhörer-Gerät für verschiedene Situationen, indem bei Vorhandensein des ursprünglichen einzigen Einzelhörers wahlweise ein weiterer Einzelhörer auf einfache Weise lösbar eingesteckt werden kann, um den Gewohnheiten verschiedener Personen beim Benutzen des Ohrhörer-Geräts gerecht zu werden.
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[Ausführungsbeispiele betreffend die Trennung und Zusammenstellung eines Kopfhörer-Geräts]
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Es wird auf 1 und 2 Bezug genommen, wobei 1 eine schematische Explosionsdarstellung eines Kopfhörer-Geräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und 2 eine schematische Zusammenbauzeichnung eines Kopfhörer-Geräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Das Kopfhörer-Gerät 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst u.a. beispielsweise ein am Kopf tragbares Zubehörteil 10 und ein Ohrhörer-Gerät, wobei das Ohrhörer-Gerät und das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 miteinander verbindbar oder voneinander trennbar sind. Hierbei umfasst das Ohrhörer-Gerät z.B. einen ersten Einzelhörer 12 und ein Verbindungskabel 14, wobei das Verbindungskabel 14 an einem Ende mit dem ersten Einzelhörer 12 und am anderen Ende mit einem Hörerstecker 144 verbunden ist.
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Es ist anzumerken, dass an einer geeigneten Stelle des Verbindungskabels 14 zusätzlich ein Trenner 140 vorgesehen ist, der an einem Ende mit dem Hörerstecker 144 und am anderen Ende mit dem ersten Einzelhörer 12 elektrisch verbunden ist. Darüber hinaus weist der Trenner 140 ein Abzweig-Einsteckloch 1400 zur Aufnahme eines weiteren bzw. zweiten Einzelhörers 16 auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient der Trenner 140 zur Trennung und Ausgabe eines von dem Hörerstecker 144 erhaltenen Tonsignals an den ersten Einzelhörer 12 und das Abzweig-Einsteckloch 1400.
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Wenn z.B. in dem Abzweig-Einsteckloch 1400, wie in 1 erkennbar ist, kein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist, kann der Trenner 140 beim Empfang eines Tonsignals durch den Hörerstecker 144 ein Einzelkanalsignal in diesem Tonsignal unmittelbar an den ersten Einzelhörer 12 zur Wiedergabe ausgeben.
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Ist nun in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 ein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt, wie dies aus 2 zu ersehen ist, so kann der Trenner 140 dann, wenn der Hörerstecker 144 ein Tonsignal empfängt, neben der direkten Ausgabe des einen Einzelkanalsignals in diesem Tonsignal an den ersten Einzelhörer 12 zur Wiedergabe auch noch das andere Einzelkanalsignal im Tonsignal über das Abzweig-Einsteckloch 1400 an den zweiten Einzelhörer 16 zur Wiedergabe ausgeben.
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Andererseits kann das hier dargelegte Ohrhörer-Gerät lediglich einen einzigen ersten Einzelhörer 12 und das Verbindungskabel 14 umfassen, um so in Alleinstellung benutzt zu werden. Alternativ dazu kann das Ohrhörer-Gerät auch entsprechend den tatsächlichen Bedürfnissen bei Vorhandensein des ersten Einzelhörers 12 und des Verbindungskabels 14 in Kombination mit dem zweiten Einzelhörer 16 verwendet werden, indem dieser lösbar in das Abzweig-Einsteckloch 1400 eingesetzt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel kann der erste Einzelhörer 12 des Ohrhörer-Geräts weiters mit einem Mikrofon 13 versehen sein, das über eine Verbindungsstange 130 mit dem ersten Einzelhörer 12 verbunden ist, was jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellt. Alternativ dazu kann das Mikrofon 13 auch an einer anderen Stelle des Ohrhörer-Geräts in diesem eingebettet sein. So kann das Mikrofon 13 beispielsweise in dem Verbindungskabel 14 oder dem ersten Einzelhörer 12 angeordnet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das Verbindungskabel 14 des Ohrhörer-Geräts ferner mit einem Einstellungsbauteil 142 versehen sein, das z.B. zur Bedienung des Ohrhörer-Geräts im Hinblick auf die Wiedergabe, wie etwa zur Einstellung der Wiedergabelautstärke, zum Einschalten der Tonwiedergabe, zum vorübergehenden Unterbrechen der Tonwiedergabe, oder auch zur Beantwortung von Mobiltelefonanrufen usw. verwendet werden kann. Dies stellt jedoch keine Einschränkung der Erfindung dar.
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Im Hinblick auf die Art und Weise, wie das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 benutzt wird, ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 abnehmbar mit dem Ohrhörer-Gerät verbunden ist. Genauer gesagt, sind der erste Einzelhörer 12 und der zweite Einzelhörer 16 jeweils mit einem Einsteckloch 12202 versehen, in das jeweils eines der beiden Enden des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 eingeführt werden kann.
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In der Darstellung von 1 ist das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 noch nicht in dem Einsteckloch 12202 geführt, d.h. das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 ist von dem Ohrhörer-Gerät getrennt. In der Darstellung von 2 ist das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 hingegen durch Einstecken der beiden Enden des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 in dem Einsteckloch 12202 des ersten Einzelhörers 12 und dem Einsteckloch 12202 des zweiten Einzelhörers 16 mit dem Ohrhörer-Gerät verbunden. Gleichzeitig dazu ist der Stecker des zweiten Einzelhörers 16 auch in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 des Trenners 140 eingesteckt.
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Durch die im Ohrhörer-Gerät vorgesehenen Einstecklöcher 12202 wird also eine lösbare Verbindung des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 sowohl mit dem ersten Einzelhörer 12 als auch mit dem zweiten Einzelhörer 16 ermöglicht. Mit anderen Worten kann das in 1 gezeigte Kopfhörer-Gerät 1 unter Verwendung des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 am Kopf eines Benutzers getragen werden und erlaubt dabei ein direktes Einsetzen des ersten Einzelhörers 12 und des zweiten Einzelhörers 16 in die Ohren des Benutzers, um dadurch eine Stereowiedergabe mit einer zweikanaligen Ausgabe bereitzustellen.
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[Ausführungsbeispiele betreffend die Steckverbindung zwischen dem am Kopf tragbaren Zubehörteil und dem Ohrhörer-Gerät]
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Es wird auf die 3A, 3B und 3C Bezug genommen, wobei 3A in schematischer Darstellung einen ersten Einzelhörer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dessen Einsteckloch kein am Kopf tragbares Zubehörteil eingesteckt ist, 3B in schematischer Darstellung einen ersten Einzelhörer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dessen Einsteckloch ein am Kopf tragbares Zubehörteil eingesteckt ist, und 3C in schematischer Darstellung einen zweiten Einzelhörer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dessen Einsteckloch kein am Kopf tragbares Zubehörteil eingesteckt ist, zeigt.
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Der hier beschriebene erste Einzelhörer 12 umfasst beispielhaft einen Lautsprecher 120, ein Verbindungsbauteil 122 und einen Grundträger 124, wobei der Grundträger 124 an einem Ende mit dem Verbindungskabel 14 und am anderen Ende mit einem Ende des Verbindungsbauteils 122 verbunden ist, während das andere Ende des Verbindungsbauteils 122 mit dem Lautsprecher 120 in Verbindung steht. Genauer gesagt, befindet sich das Verbindungsbauteil 122 zwischen dem Grundträger 124 und dem Lautsprecher 120 und verfügt über das Einsteckloch 12202 zum Einstecken des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Grundträger 124 auch zwischen dem Lautsprecher 120 und dem Verbindungsbauteil 122 angeordnet sein, was jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellt.
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Beispielsweise kann das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 halbkreisbogenförmig ausgebildet sein, um an die Form eines menschlichen Kopfs anzupassen. Überdies kann das am Kopf tragbare Zubehörteil vom Aussehen her die Form z.B. eines dünnen Einsteckbleches besitzen, das ungehindert durch das Durchgangsloch 12202 des ersten Einzelhörers 12 durchgesteckt werden kann. Dies stellt jedoch keine Einschränkung der Erfindung dar. Außerdem erstreckt sich das in 1 gezeigte am Kopf tragbare Zubehörteil 10 beim Positionieren in der Mitte eines menschlichen Kopfs jeweils um die gleiche Strecke bis zu den Ohren auf beiden Seiten des Kopfs. In anderen Ausführungsbeispielen ist es aber auch denkbar, dass sich das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 ausgehend von der Mitte des menschlichen Kopfs unterschiedlich weit in Richtung der beiden Enden erstreckt, was jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellt.
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Wie 3A entnehmbar ist, kann das am Kopf tragbare Zubehörteil 10, wenn es noch nicht in dem Durchgangsloch 12202 eingesteckt ist, mit einem Ende auf das Durchgangsloch 12202 ausgerichtet werden, um dann durch das Durchgangsloch 12202 so durchgesteckt zu werden, dass dieses Ende des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 am anderen Ende des ersten Einzelhörers 12 freiliegt, siehe hierzu 3B. Auf diese Weise wird eine Verbindung zwischen dem am Kopf tragbaren Zubehörteil 10 und dem Verbindungsbauteil 122 des ersten Einzelhörers 12 hergestellt.
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Aus 3 wird ersichtlich, dass die Verbindung zwischen dem zweiten Einzelhörer 16 und dem am Kopf tragbaren Zubehörteil 10 in der gleichen Weise wie die Verbindung zwischen dem ersten Einzelhörer 12 und dem am Kopf tragbaren Zubehörteil 10 hergestellt wird, so dass an dieser Stelle im Detail nicht mehr darauf eingegangen wird. Weiterhin lässt sich ein bereits in dem Durchgangsloch 12202 eingestecktes am Kopf tragbares Zubehörteil 10 durch Herausziehen wieder aus dem Durchgangsloch 12202 herausnehmen, um dadurch die strukturelle Ausgestaltung, dass das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 lösbar mit dem Durchgangsloch 12202 verbunden ist, zu realisieren.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 weiters mit einer oder mehreren Positionierstellen 101 versehen sein, die sich auf der gleichen Seite oder auf unterschiedlichen Seiten des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 befinden können. Diese Positionierstellen 101 dienen zur Positionierung und Rutschhemmung, damit das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 über die unterschiedlichen Positionen dieser Positionierstellen mit dem ersten Einzelhörer 12 verbunden werden kann. Auf die Art und Weise, wie eine Positionierstelle 101 mit dem ersten Einzelhörer 12 verbunden wird, wird unten noch näher eingegangen.
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[Ausführungsbeispiele des Verbindungsbauteils]
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Es wird auf 4A und 4B Bezug genommen, wobei 4A eine schematische Explosionsdarstellung eines Verbindungsbauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer Sicht und 4B eine schematische Explosionsdarstellung eines Verbindungsbauteils gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einer anderen Sicht zeigt. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Verbindungsbauteil 122 beispielsweise eine Befestigungsnut 1220, eine Beilage 1222 und ein Federstück 1224. Insbesondere befindet sich die Beilage 1222 zwischen der Befestigungsnut 1220 und dem Federstück 1224 und ist an einem Ende mit dem Federstück 1224 verbunden, während das andere Ende der Beilage 1222 durch die Federrückstellkraft des Federstückes 1224 in Richtung der Befestigungsnut 1220 bewegt wird und mit der Befestigungsnut 1220 in Kontakt treten kann. Daher kann die Beilage 1222 in der vorliegenden Ausführung an eine Seite der Befestigungsnut 1220 oder in dem im Durchgangsloch 12202 eingesteckten Zustand des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 an eine Seite des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 angrenzen.
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Andererseits ist das Federstück 1224 mit einem Ende fest an einer Seite des Grundträgers 124 angeordnet, so dass die Beilage 1222 dann, wenn auf die der Befestigungsnut 1220 zugewandte Seite der Beilage 1222 ein äußerer Druck ausgeübt wird, durch diesen äußeren Druck in Richtung des Federstückes 1224 bewegt wird. Das heißt, die Position der Beilage 1222 zwischen der Befestigungsnut 1220 und dem Grundträger 124 kann sich abhängig davon, ob auf sie eine äußere Kraft einwirkt, in Richtung des Federstückes 1224 oder der Befestigungsnut 1220 verschieben.
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In einem Ausführungsbeispiel verfügt die Befestigungsnut 1220 neben den auf zwei gegenüberliegenden Seiten ausgebildeten Durchgangslöchern 12202 auch noch an der Seite benachbart zu den Durchgangslöchern 12202 über eine Öffnung 12204 und bildet im Inneren der Befestigungsnut 1220 einen Aufnahmeraum 12206 aus, der sowohl mit den Durchgangslöchern 12202 als auch mit der Öffnung 12204 verbunden ist. Dabei dienen die Durchgangslöcher 12202 zum Durchführen des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10, während die Öffnung 12204 zum Einstecken der Beilage 1222 dient.
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Konkret wird die Beilage 1222 dann, wenn das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 nicht durch die Durchgangslöcher 12202 an beiden Seiten der Befestigungsnut 1220 hindurchgeführt ist, so dass im Aufnahmeraum 12206 noch kein am Kopf tragbares Zubehörteil 10 vorhanden ist, durch die Federrückstellkraft des Federstückes 1224 in den Aufnahmeraum 12206 bewegt und grenzt an eine Seite der Befestigungsnut 1220 an.
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Wenn hingegen das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 durch die Durchgangslöcher 12202 an beiden Seiten der Befestigungsnut 1220 hindurchtritt, so dass im Aufnahmeraum 12206 nun ein am Kopf tragbares Zubehörteil 10 vorhanden ist, grenzt die Beilage 1222 zu der Öffnung 12204 hin an eine Seite des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 an und wird zugleich auch durch das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 vom Aufnahmeraum 12206 zum Federstück 1224 hin gedrückt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Beilage 1222 an ihrer der Befestigungsnut 1220 zugewandten ersten Seite mit einer Ausnehmung 12222 und einer Führungsschräge 12220 versehen, wobei die Ausnehmung 12222 zum Verrasten mit dem am Kopf tragbaren Zubehörteil 10 vorgesehen ist. Da an verschiedenen Längen zugeordneten Stellen des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 Vorsprünge 101 vorgesehen sein können, kann das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 jeweils mit einem Vorsprung 101 in die Ausnehmung 12222 der Beilage 1222 einrasten und durch Ändern der Stelle, an der jeweils ein Vorsprung 101 in die Ausnehmung 12222 einrasten soll, an unterschiedliche Kopfformen bzw. -größen unterschiedlicher Benutzer angepasst werden.
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Die Führungsschräge 12220 der Beilage 1222 sorgt für eine leichte Einführung des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 in das Durchgangsloch 12202. Genauer gesagt, ist die Führungsschräge 12220 bei im Aufnahmeraum 12206 befindlicher Beilage 1222 benachbart zu dem Durchgangsloch 12202 angeordnet, so dass das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 beim Passieren des Durchgangsloches 12202 mit der Führungsschräge 12220 in Kontakt treten kann. Zudem übt das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 beim Passieren des Durchgangsloches 12202 eine Kraft auf die Führungsschräge 12220 aus, die die Beilage 1222 in Richtung des Federstückes 1224 verschiebt, damit das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 später ungehindert durch den Aufnahmeraum 12206 und das andere Durchgangsloch 12202 der Befestigungsnut 1220 hindurchtreten kann, bis ein der Vorsprünge 101 des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 ungehindert in die Ausnehmung 12222 der Beilage 1222 einrastet.
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Des Weiteren ist diese Führungsschräge 12220 so ausgerichtet, dass beim Durchführen des am Kopf tragbaren Zubehörteils 10 durch die Durchgangslöcher 12202 die Beilage 1222 sich aufgrund der auf das andere Ende der Beilage 1222 einwirkenden Federrückstellkraft des Federstückes 1224 in Richtung der Befestigungsnut 1220 bewegt und dabei das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 gegen eine Seite der Befestigungsnut 1220 drückt.
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Darüber hinaus ist die Beilage 1222 an ihrer dem Grundträger 124 zugewandten zweiten Seite mit einer Steckausnehmung 12224 versehen, wobei die Steckausnehmung 12224 und die Ausnehmung 12222 der Beilage 1222 nicht miteinander verbunden sind. Die Steckausnehmung 12224 dient beispielsweise zur Aufnahme eines Endes des Federstückes 1224, so dass die Beilage 1222 über diese Steckausnehmung 12224 mit dem Federstück 1224 verbunden sein kann. Dies hat zur Folge, dass das Federstück 1224 dann, wenn die Beilage 1222, wie oben erwähnt, durch das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 zum Federstück 1224 hin verschoben wird, auch entsprechend der Größe dieser Schubkraft in Richtung des Grundträgers 124 zusammengedrückt wird und sich dabei verformt.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst der Grundträger 124 ferner eine Dämpfungsnut 1240, die vertieft in dem Grundträger 124 angeordnet ist. Innerhalb der Dämpfungsnut 1240 befindet sich ein Befestigungsstück 1242, in das ein Ende des Federstückes 1224 einrastet. Mit anderen Worten ist das dem Grundträger 124 zugewandte Ende des Federstückes 1224 als festes Ende und das der Beilage 1222 zugewandte Ende des Federstückes 1224 als bewegliches Ende ausgebildet. Bei dem Federstück 1224 handelt es sich z.B. um eine Feder, was jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellt.
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Beispielsweise stößt das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 beim Passieren der Durchgangslöcher 12202 an die Beilage 1222 an und erzeugt eine Schubkraft, wobei dann von der Beilage 1222 ein Druck auf das bewegliche Ende des Federstückes 1224 ausgeübt wird, der eine Zusammendrückung des Federstückes 1224 in Richtung der Dämpfungsnut 1240 hervorruft. Dadurch wird ein zusammengedrückter Zustand des Federstückes 1224 erreicht, in dem sich die Beilage 1222 und das Federstück 1224 innerhalb der Dämpfungsnut 1240 befinden, während in dem Aufnahmeraum 12206 der Befestigungsnut 1220 ein am Kopf tragbares Zubehörteil 10 aufgenommen ist.
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Hingegen übt das am Kopf tragbare Zubehörteil 10, wenn es noch nicht in dem Durchgangsloch 12202 eingesteckt ist, keine Schubkraft auf die Beilage 1222 aus, so dass die Beilage 1222 durch die Federrückstellkraft des beweglichen Endes des Federstückes 1224 in Richtung der Befestigungsnut 1220 gedrückt wird. Dadurch wird ein nicht zusammengedrückter Zustand des Federstückes 1224 erreicht, in dem sich die Beilage 1222 in dem Aufnahmeraum 12206 der Befestigungsnut 1220 befindet.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Grundträger 124 an der anderen, der Dämpfungsnut 1240 gegenüberliegenden Seite weiters mit einem ersten Befestigungsbauteil 1246 versehen, während das Verbindungsbauteil 122 über ein zweites Befestigungsbauteil 12208 verfügt, wobei der Grundträger 124 über das erste Befestigungsbauteil 1246 mit dem zweiten Befestigungsbauteil 12208 des Verbindungsbauteils 122 fest verbunden ist.
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Beispielsweise kann das erste Befestigungsbauteil 1246 mehrere den Grundträger 124 durchsetzende Löcher 12462 und mehrere Schraubelemente 12460 umfassen. Das zweite Befestigungsbauteil 12208 kann mehrere in der Befestigungsnut 1220 vorgesehene Fixierausnehmungen umfassen, wobei an der Innenwand einer jeden Fixierausnehmung ein Gewinde ausgebildet ist. Somit können die Schraubelemente 12460 durch die Löcher 12462 hindurch in die Fixierausnehmungen eintreten und darin fixiert werden, um dadurch das erste Befestigungsbauteil 1246 an dem zweiten Befestigungsbauteil 12208 zu befestigen und den Grundträger 124 mit dem Verbindungsbauteil 122 zu verbinden.
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In anderen Ausführungsbeispielen sind das erste Befestigungsbauteil 1246 und das zweite Befestigungsbauteil 12208 nicht auf die obenstehende beispielhafte Ausführung beschränkt. So können das erste Befestigungsbauteil 1246 und das zweite Befestigungsbauteil 12208 z. B. auch als Rastmittel, welche miteinander verrasten können, ausgebildet sein, was jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellt.
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Zusätzlich hierzu ist auf einer Seite des Grundträgers 124 eine Abdeckplatte 1248 vorgesehen, die den Grundträger 124 abdecken kann, um den Hohlraum des Grundträgers 124 auf dieser Seite abzudichten.
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Weiterhin ist innerhalb des zweiten Einzelhörers 16 ebenfalls ein Verbindungsbauteil vorhanden, das wie das Verbindungsbauteil 122 des ersten Einzelhörers aufgebaut ist, worauf hier nicht mehr näher eingegangen wird.
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[Ausführungsbeispiele eines In-Ohr-Stereo-Hörergeräts]
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Es wird auf 5 Bezug genommen, die eine schematische Darstellung eines In-Ohr-Stereo-Hörergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Im Vergleich zu 2 ist das in 5 gezeigte Hörergerät um das am Kopf tragbare Zubehörteil 10 reduziert, wobei gleiche Elemente in 5 mit den gleichen Bezugszeichen aus 2 bezeichnet werden. Diesbezüglich wird auf vorangehende einschlägige Beschreibungen verwiesen und hier auf eine nähere Erläuterung verzichtet.
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Das in 5 dargestellte Hörergerät kann von einem Benutzer getragen werden, indem es in ein Ohr bzw. in die Ohren des Benutzers eingesetzt wird. Da dieses Hörergerät neben dem bereits befestigten ersten Einzelhörer 12 auch noch über das Abzweig-Einsteckloch 1400 des Trenners 140 mit einem zweiten Einzelhörer 16 verbunden sein kann, kann das in 5 gezeigte Hörergerät eine Stereo-Ausgabe bereitstellen, um dem Benutzer einen guten Tonwiedergabeeffekt zu bieten.
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[Ausführungsbeispiele eines In-Ohr-Mono-Hörergeräts]
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Es wird auf 6 Bezug genommen, die eine schematische Darstellung eines In-Ohr-Mono-Hörergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Im Vergleich zu 1 ist das in 6 gezeigte Hörergerät um den zweiten Einzelhörer 16 reduziert, wobei gleiche Elemente in 6 mit den gleichen Bezugszeichen aus 1 bezeichnet werden. Diesbezüglich wird auf vorangehende einschlägige Beschreibungen verwiesen und hier auf eine nähere Erläuterung verzichtet.
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Das in 6 dargestellte Hörergerät ist mit einem am Kopf tragbaren Zubehörteil 11 verbunden, das die Form eines Halbkreisbogens hat, sich ausgehend von der Mitte eines menschlichen Kopfs unterschiedlich weit in Richtung der beiden Enden erstreckt und an einem Ende des am Kopf tragbaren Zubehörteils zusätzlich ein Anlagebauteil 110 umfasst, wobei das Anlagebauteil 110 zur Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen dem am Kopf tragbaren Zubehörteil 11 und dem Kopf dient, um dem Benutzer einen besseren Tragekomfort des am Kopf tragbaren Zubehörteils 11 zu bieten.
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Überdies ist bei dem in 6 gezeiten Hörergerät in dem Trenner 140 kein weiterer bzw. zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt, d.h. der erste Einzelhörer 12 wird in Kombination mit einem am Kopf tragbaren Zubehörteil 11 verwendet, um eine Mono-Ausgabe bereitzustellen und Kundenbetreuern oder Telefonisten einen guten Tragekomfort zu bieten.
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[Ausführungsbeispiele eines Tonwiedergabegeräts]
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Es wird auf die 7 und 8 Bezug genommen, wobei 7 eine schematische Darstellung eines Tonwiedergabegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Stereo-Ausgabe und 8 eine schematische Darstellung eines Tonwiedergabegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Mono-Ausgabe zeigt.
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Aus 7 geht ein Tonwiedergabegerät 3 hervor, das mit einem Ohrhörer-Gerät verbunden ist, indem das Ohrhörer-Gerät z.B. mit seinem Hörerstecker in einem Hörer-Einsteckloch des Tonwiedergabegeräts 3 eingesteckt ist. Hierbei ist das Ohrhörer-Gerät beispielhaft wie in 5 dargestellt aufgebaut und über das Abzweig-Einsteckloch 1400 seines Trenners 140 mit einem zweiten Einzelhörer 16 verbunden, so dass von dem Tonwiedergabegerät 3 ein Stereoton an den ersten Einzelhörer 12 und den zweiten Einzelhörer 16 des Ohrhörer-Geräts zur Stereowiedergabe ausgegeben werden kann.
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Anzumerken ist an dieser Stelle, dass der Trenner 140 im Ohrhörer-Gerät weiters mit einem Erfassungsbauteil 1402 versehen ist, das vor allem dazu dient, zu ermitteln, ob in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 ein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist.
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So gibt das Erfassungsbauteil 1402 z.B. dann, wenn es ermittelt, dass in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 ein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist, ein erstes Erfassungssignal über den Hörerstecker 145 an das Tonwiedergabegerät 3 aus. Wenn das Erfassungsbauteil 1402 hingegen keinen zweiten Einzelhörer 16 in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 erfasst, gibt das Erfassungsbauteil 1402 ein zweites Erfassungssignal über den Hörerstecker 144 an das Tonwiedergabegerät 3 aus.
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Insbesondere stellt das Erfassungsbauteil 1402 in Abhängigkeit von einer Änderung des Pin-Pegels im Abzweig-Einsteckloch 1400 fest, ob ein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist. Wenn als Pin-Pegel im Abzweig-Einsteckloch 1400 ein erster Pegel erfasst wird, bedeutet dies, dass in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 ein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist. Wird als Pin-Pegel im Abzweig-Einsteckloch 1400 ein zweiter Pegel erfasst, so weist dies darauf hin, dass in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 kein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 einen Mikroschalter vorzusehen. Bei Vorhandensein eines zweiten Einzelhörers 16 in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 gibt das Erfassungsbauteil 1402 dann, wenn es ermittelt, dass der Mikroschalter im Abzweig-Einsteckloch 1400 von dem zweiten Einzelhörer 16 berührt wird, ein erstes Erfassungssignal aus. Falls in dem Abzweig-Einsteckloch 1400 kein zweiter Einzelhörer 16 eingesteckt ist, gibt das Erfassungsbauteil 1402 dann, wenn es ermittelt, dass der Mikroschalter im Abzweig-Einsteckloch 1400 nicht von einem zweiten Einzelhörer 16 berührt wird, ein zweites Erfassungssignal aus.
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Somit kann das in 7 dargestellte Ohrhörer-Gerät das erste Erfassungssignal über das Erfassungsbauteil 1402 an das Tonwiedergabegerät 3 ausgeben, wobei eine Verarbeitungsschaltung 30 im Tonwiedergabegerät 3 anhand des ersten Erfassungssignals das Tonwiedergabegerät 3 dazu ansteuert, den Ton im Stereo-Modus wiederzugeben. So kann die Verarbeitungsschaltung 30 z.B. eine Tonquelle wiedergeben, wobei von dem ersten Einzelhörer 12 ein Ton ersten Kanals in der Tonquelle und von dem zweiten Einzelhörer 16 ein Ton zweiten Kanals in der Tonquelle ausgegeben wird, um einen Stereo-Tonwiedergabeeffekt zu bieten.
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In 8 kann das Ohrhörer-Gerät das zweite Erfassungssignal über das Erfassungsbauteil 1402 an das Tonwiedergabegerät 3 ausgeben, wobei die Verarbeitungsschaltung 30 im Tonwiedergabegerät 3 anhand des zweiten Erfassungssignals das Tonwiedergabegerät 3 dazu ansteuert, den Ton im Mono-Modus wiederzugeben. Das in 8 gezeigte Ohrhörer-Gerät ist beispielhaft wie in 6 dargestellt aufgebaut. Dabei kann die Verarbeitungsschaltung 30 eine Tonquelle wiedergeben, wobei von dem ersten Einzelhörer 12 ein Ton ersten Kanals in der Tonquelle ausgegeben wird, um einen Mono-Tonwiedergabeeffekt zu bieten.
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Die Übertragung zwischen dem Ohrhörer-Gerät gemäß 7 bzw. 8 und dem Tonwiedergabegerät 3 erfolgt durch die USB-Übertragungstechnik. Bei dem Hörerstecker 145 des in 7 bzw. 8 dargestellten Ohrhörer-Geräts handelt es sich also jeweils um einen USB-Hörerstecker, was jedoch keine Einschränkung der Erfindung darstellt. Außerdem kann das Ohrhörer-Gerät aus 7 auch als Kopfhörer-Gerät, wie es in 2 dargestellt ist, ausgeführt sein. Bei der in 7 bzw. 8 gezeigten Verarbeitungsschaltung 30 kann es sich um eine der folgenden Bauelemente, anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA) und System-on-Chip (SOC), oder eine beliebige Kombination hiervon handeln. Dies stellt jedoch keine Einschränkung der Erfindung dar. Bei dem Tonwiedergabegerät 3 kann es sich beispielsweise um ein mobiles Kommunikationsgerät, ein Computergerät, eine Tonanlage, ein Fernsehgerät, ein Spielgerät oder einen Walkman® handeln.
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[Vorteilhafte Wirkungen der Ausführungsbeispiele]
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Das erfindungsgemäße Ohrhörer-Gerät kann wahlweise in Kombination mit einem am Kopf tragbaren Zubehörteil unter Bildung eines Kopfhörer-Geräts benutzt werden. Hinzu kommt, dass das Ohrhörer-Gerät neben dem ohnehin vorhandenen ersten Einzelhörer, je nach Wunsch des Benutzers, auch noch mit einem zweiten Einzelhörer verbunden werden kann, um zusätzlich zur Mono-Ausgabe eine Stereo-Ausgabe bereitstellen zu können. Somit kann das erfindungsgemäße Ohrhörer-Gerät durch seine einzigartige strukturelle Gestaltung verschiedene Bedürfnisse verschiedener Personen im Hinblick auf das Tragen des Ohrhörer-Geräts erfüllen und zudem je nach Nutzerbedarf zwischen Mono- und Stereo-Ausgabe geschaltet werden.
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Die obenstehenden Offenbarungen stellen keine Einschränkung der Ansprüche der Erfindung dar, sondern dienen lediglich der Darstellung möglicher bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Jede gleichwertige Abänderung, die aus der Beschreibung bzw. den Zeichnungen der Erfindung ableitbar ist, fällt daher in den Schutzbereich der Ansprüche der Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kopfhörer-Gerät
- 10, 11
- Am Kopf tragbares Zubehörteil
- 101
- Positionierstelle
- 110
- Anlagebauteil
- 12
- Erster Einzelhörer
- 120
- Lautsprecher
- 122
- Verbindungsbauteil
- 1220
- Befestigungsnut
- 12202
- Durchgangsloch
- 12204
- Öffnung
- 12206
- Aufnahmeraum
- 12208
- Zweites Befestigungsbauteil
- 1222
- Beilage
- 12220
- Führungsschräge
- 12222
- Ausnehmung
- 12224
- Steckausnehmung
- 1224
- Federstück
- 124
- Grundträger
- 1240
- Dämpfungsnut
- 1242
- Befestigungsstück
- 1246
- Erstes Befestigungsbauteil
- 12460
- Schraubelement
- 12462
- Loch
- 1248
- Abdeckplatte
- 13
- Mikrofon
- 130
- Verbindungsstange
- 14
- Verbindungskabel
- 140
- Trenner
- 1400
- Abzweig-Einsteckloch
- 1402
- Erfassungsbauteil
- 142
- Einstellungsbauteil
- 144, 145
- Hörerstecker
- 16
- Zweiter Einzelhörer
- 3
- Tonwiedergabegerät
- 30
- Verarbeitungsschaltung