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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Headset und einen Hörer.
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Headsets und Hörer sind in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
US 5,862,241 A zeigt ein Headset, bei welchem ein Andruck an einen Kopf eines Hörers verstellbar ist.
GB 223043 A zeigt ein Headset mit einem einstellbaren Andruck auf dem Kopf eines Hörers.
US 3,193,841 A zeigt einen Helm mit zwei Hörern, deren Andruckkraft einstellbar ist.
GB 2 225 509 A zeigt einen Hörer mit einem einstellbaren Andruck.
EP 0 688 143 A2 zeigt einen Hörer mit Ohrmuscheln, welche beim Tragen auf den Ohren des Hörers aufliegen.
EP 2 059 067 A1 zeigt einen Kopfhörer mit einer Ohrmuschel und einer Lärmkompensationsmöglichkeit.
US 2007/0269073 A1 zeigt ein Headset.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Headset bzw. einen verbesserten Hörer vorzusehen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Headset gemäß Anspruch 1 und einen Hörer gemäß Anspruch 4 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Headsets gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Innenlebens einer Muschel für ein Headset bzw. einen Hörer gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 3A
bis 3C zeigen verschiedene schematische Darstellungen einer Gabel und einer Muschel eines Headsets bzw. eines Hörers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
- 4 zeigt eine Schnittansicht einer Muschel eines Headsets bzw. eines Hörers gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
- 5A
bis 5C zeigen jeweils verschiedene Ansichten einer Muschel eines Headsets bzw. eines Hörers gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
- 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Lagerung einer Muschel bei einem Hörer bzw. Headset gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
- 7A zeigt eine Schnittansicht eines Teils eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel,
- 7B zeigt eine weitere Schnittansicht eines Teils eines Hörers bzw. Headsets von 7A,
- 7C zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Hörers bzw. Headsets gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel, und
- 8A
und 8B zeigen perspektivische Schnittansichten eines Teils eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem achten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Headsets gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Das Headset 100 weist einen Kopfbügel 105 sowie zwei Muscheln 120 an den Enden des Kopfbügels und optional ein Boommikrofon 106 auf. Die beiden Muscheln bzw. Ohrmuscheln 120 stellen Gehäuse dar und dienen der Aufnahme eines elektroakustischen Wandlers und optional eines Mikrofons, dessen Signale für eine aktive Lärmkompensation verwendet werden können. Die Muscheln 120 können jeweils mittels einer Gabel 110 an dem Kopfbügel 105 befestigt werden. Mindestens eine der beiden Muscheln 120 kann einen Kabelaufnahmeabschnitt 130 zum Aufnehmen eines Kabels aufweisen. An den Muscheln 120 sind Ohrpolster 121 befestigt. Die Gabeln 110 können über einen Aufnahmeabschnitt 108 optional auch schwenkbar mit dem Kopfbügel 105 verbunden sein.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Innenlebens einer Muschel eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. In der Muschel 120 kann eine Schallwand 210 mit einem elektroakustischen Wiedergabewandler 240, einem Mikrofon 220 sowie optional mehreren Speichen 250 zwischen dem elektroakustischen Wiedergabewandler 240 und der Schallwand 210 vorgesehen sein. Das Mikrofon 220 ist dabei vor dem elektroakustischen Wiedergabewandler, d. h. in Richtung des Ohres eines Anwenders, beim Tragen des Headsets bzw. Hörers angeordnet. Zwischen dem Mikrofon 220 und zumindest einem Teil des elektroakustischen Wiedergabewandlers kann ein Abdeckelement 230 beispielsweise in Form einer Scheibe 230 vorgesehen sein. Die Scheibe 230 ist dabei vorzugsweise größer ausgestaltet als das Mikrofon 220. Diese Scheibe 230 dient dazu, das Mikrofon 220 zumindest teilweise von dem Nutzschall des elektroakustischen Wiedergabewandlers abzuschatten. Der durch den elektroakustischen Wiedergabewandler 220 erzeugte Schall soll erst mit einer gewissen Verzögerung auf das Mikrofon 220 treffen. Das Mikrofon 220 kann dabei insbesondere als Mikrofon für eine aktive Lärmkompensation verwendet werden. Durch das Abdeckelement bzw. die Scheibe 230 wird der von dem elektroakustischen Wiedergabewandler 240 erzeugte Schall zumindest teilweise von dem Mikrofon abgelenkt, so dass das Mikrofon insbesondere den Störschall erfasst, der das Ohr eines Nutzers erreicht und zu einem geringeren Maße den Nutzschall Erfindungsgemäß wird der durch den elektroakustischen Wiedergabewandler erzeugte Nutzschall zumindest teilweise durch die Scheibe 230 abgeschattet, so dass das Mikrofon vornehmlich den Störschall erfassen kann.
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Das Verhältnis der Fläche des Mikrofons 220 zu der Fläche der Scheibe 230 ist kleiner als eins und ist insbesondere < 0,8, insbesondere 0,25.
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Somit kann ein Hörer oder ein Headset mit einem Kopfbügel und mindestens einer Muschel vorgesehen sein. Die Muschel weist mindestens einen elektroakustischen Wiedergabewandler 240, ein Mikrofon 220 sowie ein Abdeckelement 230 zum Abschatten des Mikrofons von durch den elektroakustischen Wiedergabewandler 240 erzeugten Nutzschall auf, wobei das Abdeckelement 230 zumindest teilweise zwischen dem elektroakustischen Wiedergabewandler und dem Mikrofon 220 vorgesehen ist. Optional kann das Abdeckelement 230 als eine Scheibe ausgestaltet sein. Optional können das Mikrofon 220 und die Scheibe 230 vor dem Wiedergabewandler angeordnet sein. Optional ist die Fläche des Abdeckelementes 230 größer als die Fläche des Mikrofons.
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3A bis 3C zeigen jeweils verschiedene Ansichten einer Muschel und einer Gabel eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Das Headset bzw. der Hörer gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel kann auf dem Headset bzw. Hörer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel basieren. In 3A ist eine Gabel 310 und eine Muschel 320 in einer ersten Betriebsposition (entriegelt) dargestellt. In 3B ist die Gabel 310 und die Muschel 320 in einer zweiten Betriebsposition (verriegelt) gezeigt. Die Gabel 310 weist ein erstes Ende 311 und ein zweites Ende 312 auf. Das erste Ende 311 der Gabel 310 wird an einem Kopfbügel eines Hörers bzw. Headsets optional verschwenkbar befestigt. Das zweite Ende 312 der Gabel 310 wird über ein Schwenklager 313 an der Muschel 320 befestigt. Im Bereich des zweiten Endes 312 der Gabel 310 ist ein Riegel 340 vorgesehen. Die Muschel 320 weist im Bereich des Schwenklagers 313 ein Widerlager 321 zur Aufnahme des Riegels 340 auf. In 3A ist die Gabel 310 in einer ersten Betriebsposition dargestellt, dabei greift der Riegel 340 nicht in das Widerlager 321. Die Muschel 320 kann einen Kabelaufnahmeabschnitt 330 zur Aufnahme eines Kabels aufweisen. Ein Winkel α ist zwischen der Gabel 310 und einem Ende der Muschel - wie in 3a gezeigt - vorhanden.
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In 3B ist die Gabel 310 an ihrem zweiten Ende 312 über ein Schwenklager 313 mit der Muschel 320 verbunden. In 3A ist die Gabel 310 in der zweiten Betriebsposition (verriegelt) gezeigt. Hierbei greift der Riegel 340 in das Widerlager 321 ein und die Gabel ist somit in der Muschel oder umgekehrt verriegelt.
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3C zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Gabel um der Muschel bei einem Hörer gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. In 3C ist die Gabel 310 mit ihrem zweiten Ende 312 mit der Muschel 320 gezeigt. Das zweite Ende 312 der Gabel 310 ist über eine Zapfenlagerung 313 bzw. ein Schwenklager mit der Muschel 320 verbunden. An dem zweiten Ende 312 der Gabel 310 ist ein Riegel 340 vorhanden, welcher in ein Widerlager 321 an der Muschel 320 eingreifen kann. Die in 3C gezeigte Betriebsposition entspricht der zweiten Betriebsposition, d. h. die Gabel ist in der Muschel verriegelt.
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Mit der Ausgestaltung der Gabel und der Muschel gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel kann ein fester Sitz der Gabel an der Muschel gewährleistet werden, hierbei bleibt das Hörervolumen geschlossen und die Verriegelung ist unabhängig von einer Schallwand innerhalb der Muschel.
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Das Schwenklager 313 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel kann beispielsweise als eine Zapfenlagerung ausgestaltet sein, hierbei taucht ein Muschelzapfen ein und somit wird die Muschel 320 schwenkbar um die Schwenkachsel gelagert.
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Zur Montage der Gabel kann die Gabel in einem Winkel (von beispielsweise 5° - 80°) zur Muschel positioniert werden und die Zapflagerungen können nacheinander auf die Muschelzapfen gesteckt werden. Hierzu kann es erforderlich sein, dass die Gabel leicht aufgebogen wird. Anschließend kann die Muschel in eine Betriebs- bzw. Nutzposition gebracht werden. Durch diese Bewegung (von z. B. 70° auf beispielsweise 0°) wird die Muschel an der Gabel oder umgekehrt verriegelt.
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Somit kann gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel ein Hörer bzw. ein Headset mit einem Kopfbügel sowie mindestens einer Gabel 310 am Ende des Kopfbügels vorgesehen sein. Ein erstes Ende 311 der Gabel 310 ist an dem Kopfbügel befestigt. Ein zweites Ende 312 der Gabel 310 ist über ein Schwenklager 313 mit einer Muschel 320 schwenkbar verbunden. An dem zweiten Ende 312 der Gabel ist ein Riegel 340 vorgesehen. Die Muschel weist im Bereich der Schwenkachse 313 ein Widerlager 321 zur Aufnahme des Riegels 340 auf. In einer ersten Betriebsposition ist ein Winkel von > γ zwischen der Muschel 320 und der Gabel 310 vorhanden. In dieser Situation greift der Riegel 340 nicht in das Widerlager 321 ein. In einer zweiten Betriebssituation ist ein Winkel von < γ zwischen der Muschel 320 und der Gabel 310 vorhanden, so dass der Riegel 340 in das Widerlager 321 eingreift und die Gabel mit der Muschel verriegelt. Dieser Winkel kann zwischen 5° und 80° betragen.
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4 zeigt eine Schnittansicht eines Teils eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. Das Headset gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel kann auf dem Headset bzw. Hörer gemäß dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel beruhen. Hierbei ist insbesondere ein Teil einer Muschel 420 gezeigt. In bzw. an der Muschel 420 kann ein Mikrofon 410 befestigt werden. Hierbei ist das Mikrofon 410 derart an der Muschel 420 befestigt, dass es mechanisch von der Muschel entkoppelt ist und ein Einfluss vom Körperschall auf das Mikrofon 410 reduziert werden kann. Das Mikrofon 410 kann beispielsweise dazu dienen, einen Störschall für eine aktive Lärmkompensationseinheit aufzuzeichnen. Die Muschel 420 weist einen Aufnahmeabschnitt 422 zur Aufnahme des Mikrofons 410 auf. Ein erstes Ende des Aufnahmeabschnitts 422 steht in Verbindung mit dem inneren Muschelvolumen 421. Das zweite Ende des Aufnahmeabschnitts 422 weist eine Mehrzahl von Löchern 423 auf. Diese Löcher 423 können optional in ein Volumen 425 münden, das wiederum durch einen Kanal bzw. eine Öffnung 422 am äußeren Gehäuse der Muschel 420 mit dem äußeren Volumen verbunden ist. Alternativ dazu können die Löcher 423 auch direkt am äußeren Gehäuse der Muschel 420 angeordnet sein, so dass diese Löcher 423 direkt in Verbindung mit dem äußeren Volumen stehen. Das Mikrofon 410 kann beispielsweise an seinem Umfang zumindest teilweise eine Kapsellagerung 430 aufweisen. Diese Kapsellagerung 430 wird in dem Aufnahmeabschnitt 422 aufgenommen. Die Kapsellagerung 430 kann beispielsweise eine Anzahl von Rippen 435 aufweisen. Die Kapsellagerung 430 ist vorzugsweise als ein weiches und federndes Elastomer ausgestaltet. Der Aufnahmeabschnitt 422 kann beispielsweise als ein Schacht ausgestaltet sein. Durch die Ausgestaltung der Kapsellagerung 430 als ein Elastomer sowie durch Ausgestaltung der Rippen 435 kann das Mikrofon körperschallentkoppelt in der Aufnahmeeinheit 422 vorgesehen werden.
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Die gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel beschriebene Körperschallentkopplung der Mikrofone des Headsets kann auch auf andere Mikrofone des Headsets gemäß einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung angewendet werden.
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Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann ein Hörer bzw. Headset mit mindestens einer Muschel zur Aufnahme eines elektroakustischen Wiedergabewandlers vorgesehen sein. Die Muschel 420 weist einen Aufnahmeabschnitt 422 zur Aufnahme eines Mikrofons 410 auf. Das Mikrofon 410 wird mittels einer Kapsellagerung 430 in dem Aufnahmeabschnitt befestigt. Die Kapsellagerung 430 des Mikrofons 410 weist ein elastisches Material auf, so dass das Mikrofon körperschallentkoppelt in der Aufnahmeeinheit vorgesehen ist. Optional ragt das Mikrofon somit zumindest teilweise in den Innenbereich der Muschel hinein und kann zum Aufzeichnen von Störschall im Inneren der Muschel verwendet werden. Alternativ dazu kann das Mikrofon auch derart angeordnet sein, dass es als Außenmikrofon die Außengeräusche erfasst. Optional weist der Aufnahmeabschnitt 422 mindestens eine Öffnung 423 auf, wobei die Öffnung 423 mit dem Außenvolumen außerhalb der Muschel gekoppelt ist. Optional kann die mindestens eine Öffnung 423 in ein Volumen 425 enden, welches wiederum über eine Öffnung 424 mit dem Außenvolumen gekoppelt ist.
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Das Mikrofon 220 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von 2 kann ebenfalls optional eine elastische Kapsellagerung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel aufweisen.
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5A bis 5C zeigen verschiedene Ansichten eines Teils einer Muschel eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. Das Headset bzw. der Hörer gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel kann auf einem Headset bzw. einem Hörer gemäß einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung beruhen bzw. basieren. In 5A ist ein Teil einer Muschel 520, ein Kabel 510 sowie ein Kabelaufnahmebereich 530 der Muschel zur Aufnahme des Kabels 510 gezeigt. Der Aufnahmebereich 530 kann beispielsweise aus der Muschel teilweise herausragen. Der Aufnahmebereich kann beispielsweise eine Aufnahmebohrung 531, eine Kabeltülle 532 sowie beispielsweise einen Crimpbereich 533 aufweisen.
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5B zeigt eine Schnittansicht des Kabelaufnahmebereichs 530 der Muschel 520. In 5B ist das Kabel 510, die Kabeltülle 532 und ein Aufnahmeabschnitt 530 im Querschnitt gezeigt. Die Kabeleinführungstülle 532 weist ein erstes Ende 532a und ein zweites Ende 532b auf. Hierbei ragt das erste Ende 532a in das Innenvolumen 521 der Muschel 520 hinein, während das zweite Ende 532b aus der Muschel 520 hinausragt. Der Aufnahmeabschnitt 530 weist an seinem ersten Ende 532a einen Dichtkonus 537 auf. Die Kabeltülle 532 kann an ihrem Umfang mehrere zumindest teilweise umlaufende Rippen 536 aufweisen.
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Im Bereich des ersten Endes 532a der Kabeleinführungstülle 532 kann ein Crimpabschnitt 534 vorgesehen sein.
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Durch die spezielle Ausgestaltung der Kabeleinführungstülle 532 kann eine Körperschall-Entkopplung ermöglicht werden. Die Körperschall-Entkopplung kann durch die Rippen 536 am Außendurchmesser der Kabeleinführungstülle 532 realisiert werden. Zur Abdichtung des inneren Muschelvolumens kann der Dichtkonus 537 verwendet werden. Der Dichtkonus 537 kann dabei gegen einen verjüngten Abschnitt des Kabelaufnahmeabschnitts 530 anliegen. Der Crimpabschnitt 534 dient dabei zur Aufnahme eines Crimpringes zur Zugentlastung des Kabels.
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5C zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Kabeltülle gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel. Die Kabeltülle 532 kann beispielsweise an dem Kabel 510 angespritzt werden. Anschließend kann das Kabel mit der Tülle 532 in einen Aufnahmeabschnitt 530 der Muschel 520 eingeführt werden. Die Kabeltülle weist an ihrem ersten Ende 532a einen Crimpabschnitt 535 auf. Bei der ersten Alternative kann eine Scheibe 539 an der dem Innenvolumen der Muschel 521 zugewandten Seite des Aufnahmeabschnitts 530 vorgesehen werden. Anschließend kann ein Crimpring 538 in den Bereich des Crimpabschnitts 535 gecrimpt werden.
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Alternativ dazu kann eine federnde Fächerscheibe 539 in einem Winkel an dem Crimpabschnitt vorgesehen werden.
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Somit kann - gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel - die Tülle 532 vor Montage des Kabels auf das Kabel aufgespritzt werden. An dem ersten Ende 532a der Tülle 532 kann ein umlaufender Vorsprung vorgesehen werden, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Aufnahmeabschnittes 530. Somit passt das erste Ende der Tülle nicht ohne Weiteres durch den Aufnahmeabschnitt 530 und der umlaufende Vorsprung kann beim Hineinziehen der Tülle in das Loch des Aufnahmeabschnittes elastisch verformt werden.
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Vorzugsweise weist das Loch des Aufnahmeabschnittes 530 an der dem inneren Muschelvolumen 521 zugewandten Seite eine Verjüngung in dem Durchmesser auf. Diese Verjüngung kann beispielsweise als ein Anschlag für das erste Ende bzw. den Dichtkonus der Kabeltülle 532 dienen. Die Abdichtung der Kabeleinführung kann durch den Dichtkonus 537 und die umlaufenden Rippen 536 erfolgen. Hierbei kann radial zum Kabel sowie umlaufend eine Kraft zwischen den Vorsprüngen und der Innenwand des Loches des Aufnahmeabschnittes entstehen. Somit kann eine sichere Abdichtung vorgesehen werden.
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In 5C sind insbesondere zwei Alternativen zur Zugentlastung des Kabels vorgesehen. Bei der ersten Alternative kann ein Kabel von innen über eine flache Scheibe aufgezogen und dann mittels eines Crimpringes in dem Crimpabschnitt 535 gesichert werden. Bei der zweiten Alternative kann statt der Scheibe und des Crimpringes eine federnde Fächerscheibe von innen auf das Kabel aufgezogen werden. Diese Fächerscheibe kann dann über einen weiteren Vorsprung an der Tülle geschoben werden, so dass die Fächerscheibe bei Zug von außen am Kabel zusammengezogen wird und ein Herausziehen des Kabels verhindern kann.
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Ein Hörer bzw. ein Headset gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Muschel 520 und einen Aufnahmebereich zur Aufnahme eines Kabels 510 in der Muschel auf. Das Kabel 510 weist eine Kabeltülle 532 auf. Die Kabeltülle 532 weist einen zumindest teilweise umlaufenden Dichtkonus 537 und/oder zumindest teilweise umlaufende Rippen 536 auf. Der Aufnahmeabschnitt 530 weist eine Öffnung mit einer Verjüngung auf.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Lagerung einer Muschel bei einem Hörer bzw. Headset gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel. In 6 ist eine Muschel 620 schematisch dargestellt. Die Muschel 620 ist über eine Schwenkachse 613 mit einer teilweise dargestellten Gabel 610 verbunden. Die Position der Schwenkachse 613 teilt die Muschel 620 in ihrer Längsrichtung in einen ersten und zweiten Abschnitt ein. Die Länge 11 des ersten Abschnitts ist dabei größer als die Länge 12 des zweiten Abschnitts. Somit ist die Schwenkachse 613 nicht in der Mitte der Längsrichtung der Muschel 620, sondern weiter nach unten verschoben angeordnet. Damit kann eine verbesserte Anpassung der Muschel und des Ohrpolsters an ein Ohr eines Anwenders erreicht werden.
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Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse zur Befestigung der Muschel an der Gabel derart vorgesehen, dass sich die Kraft optimal über ein Ohrpolster auf dem Kopf des Benutzers überträgt
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Der Hörer bzw. das Headset gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel kann auf einem Hörer bzw. einem Headset gemäß einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung beruhen.
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Somit kann gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel ein Hörer bzw. ein Headset vorgesehen werden, welcher mindestens eine Gabel und mindestens eine Muschel aufweist, wobei die Muschel um eine Schwenkachse 613 schwenkbar an der Gabel 610 befestigt ist, wobei die Muschel einen ersten Abschnitt mit einer ersten Länge und einen zweiten Abschnitt mit einer zweiten Länge aufweist, wobei die Position der Schwenkachse die Muschel in den ersten und zweiten Abschnitt einteilt. Die Länge des ersten Abschnitts ist größer als die Länge des zweiten Abschnitts.
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7A bis 7C zeigen verschiedene Ansichten eines Abschnitts eines Hörers bzw. Headsets gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel. Der Hörer bzw. das Headset gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel kann auf einem Hörer bzw. Headset gemäß einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung beruhen. In 7A ist eine Schnittansicht der Gabel des Hörers bzw. Headsets an dem Kopfbügel gezeigt. Die Gabel 710 ist über einen Aufnahmeabschnitt 708 mit dem Kopfbügel 705 verbunden. Ein erstes Ende der Gabel 710 weist einen Abschnitt 711a mit einem Auflageelement 722 auf und ist mit einer Schwenkachse 721 gekoppelt. In dem Aufnahmeabschnitt 708 ist ebenfalls eine Blattfeder 724 vorgesehen.
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Die Blattfeder 724 dient dabei dazu, das Auflageelement 722 gegen den Schieber 723 zu drücken, wenn die Gabel aufgeklappt wird (Betriebsposition) und das Headset verwendet werden soll. Wenn die Gabel jedoch wieder zusammengeklappt wird (Ruheposition bzw. Transportposition), um sie zu verstauen, dann schwenkt das Auflageelement 722 im Uhrzeigersinn in 7A und liegt im Bereich einer Nase 724a der Blattfeder an. Durch das Vorsehen der Nase 724a kann erreicht werden, dass die Gabel 710 nicht von selbst aus der Ruheposition bewegt wird sondern in der Ruheposition gehalten wird.
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In der Betriebsposition dient die Blattfeder als eine Art Rückstellfeder und drückt das Auflageelement 722 gegen den Schieber 723.
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Die Blattfeder 724 ist derart ausgestaltet, dass die Gabel über den Widerstand der Blattfeder zusammenklappt bzw. auseinandergeklappt werden muss. In beiden Fällen ist der Klappmechanismus in einem Zustand mit niedriger Spannung und somit in einem definierten Zustand. Um aus der einen in die andere Position zu gelangen, muss der Totpunkt des Klappmechanismus (der Blattfeder) überwunden werden.
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Eine weitere Feder ist als Federbalken aus Kunststoff ausgeführt und rastet mit einer Nase in vorhanden Nuten bzw. Positionen des Schiebers ein. Damit kann der Schieber zur Einstellung der Gabelneigung vorgespannt werden. Hiermit kann der Anwender die gewählte Einstellung des Bügelandrucks auch nach Zusammen- und Auseinanderklappen der Gabel sichern.
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7B zeigt eine weitere Schnittansicht (senkrecht zu der Schnittansicht von 7A) eines Hörers bzw. eines Headsets gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel. In 7B ist insbesondere der Schieber 723 gezeigt. Der Schieber 723 weist hierbei z. B. drei oder mehr Aufnahmepositionen 723a, 723b, 723c für das Auflageelement 722 der Gabel 710 auf. Alternativ dazu können die Aufnahmepositionen auch als eine schiefe Ebene ausgebildet sein. Der Schieber weist ferner ein Betätigungselement 723d auf, welches aus der Aufnahmeeinheit 708 herausragt. Bei Verschiebung des Schiebers 723 kann das Auflageelement 722 an einer der drei Positionen 723a, 723b, 723c aufliegen. In jeder dieser drei Positionen weist die Gabel dann einen unterschiedlichen Winkel zu dem Kopfbügel auf. Somit kann auf einfache Art und Weise eine Bügelandruckkraft des Headsets eingestellt werden. Lediglich durch Verschieben des Schiebers 723 kann gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel zwischen drei Positionen der Auflageeinheit 722 und damit der Gabel 710 ausgewählt werden. Durch Einstellen des Winkels der Gabel 710 wird der Abstand zwischen den an den Gabeln 710 befestigten Muscheln - im Ruhezustand - vergrößert oder verkleinert.
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7C zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Teils des Hörers bzw. Headsets gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel. In 7C ist das Gehäuse der Aufnahmeeinheit nicht dargestellt, so dass das Innenleben der Aufnahmeeinheit besser zu sehen ist. In 7C ist somit ein Kopfbügel 705 und eine Gabel 710 gezeigt, welche durch einen Aufnahmeabschnitt miteinander verbunden sind. Die Gabel 710 ist fest mit dem Auflageelement 722 verbunden und ist schwenkbar um die Schwenkachse 721. Das Auflageelement 722 kann mit dem Schieber 723 zusammenwirken. Durch Betätigung des Schiebers 723 kann das Auflageelement 722 an verschiedenen Positionen des Schiebers anliegen. Somit kann durch Betätigung des Schiebers der Winkel zwischen der Gabel 710 und dem Kopfhörerbügel 705 verstellt werden. In 7C ist der Schieber 723 ganz nach rechts geschoben und das Auflageelement 722 liegt an einer ersten Position des Schiebers 723 an.
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Der Aufnahmeabschnitt 708 kann ein kreuzförmiges Bauteil aufweisen. Der untere Teil des vertikalen Balkens des kreuzförmigen Bauteils kann als Achse ausgebildet sein, um eine Lageanpassung der Muschel (mit der daran befestigen Ohrpolsterung) an dem Kopf zu ermöglichen. Der Querbalken des kreuzförmigen Bauteils kann ebenfalls als Achse ausgebildet sein, um beispielsweise eine horizontale Neigung der Gabel zum Kopfhörer zu ermöglichen. Der obere Teil des vertikalen Balkens dient der Aufnahme und Abstützung auf dem Schieber 723. Dies dient der Einstellung der Neigung der Gabel bezogen auf den Kopfbügel.
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Alternativ zum siebten Ausführungsbeispiel kann die Schwenkachse 721 verschiebbar ausgestaltet sein, um den Abstand zwischen den Gabeln zu variieren. Hiermit kann dann auch die Bügelandruckkraft variiert werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel alternativ zum siebten Ausführungsbeispiel können anstatt des Schiebers 723 Pins mit unterschiedlicher Dicke verwendet werden, um unterschiedliche Winkel der Gabel bezogen auf den Kopfhörerbügel 705 zu variieren. Somit kann ebenfalls der Abstand zwischen den Ohrmuscheln und damit die Bügelandruckkraft variiert werden.
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Gemäß einer weiteren Alternative zum siebten Ausführungsbeispiel kann das Auflageelement 722 als ein Federblech realisiert werden. Die Härte des Federbleches kann durch einen einstellbaren Stützpunkt verändert werden. Hiermit kann die Auslenkung der Gabeln und somit der Abstand zwischen den Muscheln durch die Federkraft des Federblechs entsprechend dem eingestellten Stützpunkt bestimmt werden.
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8A und 8B zeigen perspektivische Schnittansichten eines Teils eines Hörers bzw. eines Headsets gemäß einem achten Ausführungsbeispiel. Hierbei kann der Hörer bzw. das Headset gemäß dem achten Ausführungsbeispiel auf einem der Ausführungsbeispiele der Erfindung beruhen. In 8A ist ein Teil einer Schallwand 810 bzw. eines Aufnahmeelementes zur Aufnahme eines elektroakustischen Wiedergabewandlers eines Hörers bzw. Headsets gezeigt. Die Schallwand oder ein Teil des Gehäuses 810 weist eine zumindest teilweise umlaufende Nut 812 sowie einen umlaufenden Vorsprung 811 auf. In 8A ist ebenfalls ein Ohrpolster 820 gezeigt, welches an der Schallwand oder einem Teil des Gehäuses 810 befestigt werden kann. Das Ohrpolster 820 weist an einer Seite einen Krempelrand 830 sowie eine Einführhilfe 840 auf. Die Einführhilfe 840 wird vorzugsweise nur an einer Stelle des Krempelrandes 830 vorgesehen und dient einem verbesserten Einführen des Krempelrandes in die Nut 812 der Schallwand 810.
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In 8B ist das Ohrpolster und die Schallwand im montierten Zustand gezeigt. Hierbei greift der Vorsprung 811 in den Krempelrand 830 ein. Durch das Vorsehen der Einführhilfe 840 auf dem Krempelrand 830 des Ohrpolsters 820 kann ein Einführen des Vorsprungs 811 in den Krempelrand erleichtert werden. Dies ist insbesondere hilfreich, da das Ohrpolster nicht kreisrund ausgestaltet ist. In oder an der Schallwand kann eine Ausnehmung vorgesehen sein, in welche die Einführhilfe 840 eingeführt werden kann. Die Einführhilfe kann vorzugsweise härter ausgestaltet sein als der Krempelrand, so dass die Einführhilfe 840 leichter eingeführt werden kann. Optional kann die Einführhilfe auch als Positionierhilfe vor allem bei nicht kreissymmetrischen Ohrmuscheln vorgesehen werden.
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Gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann somit ein Headset bzw. ein Hörer mit mindestens einer Muschel zur Aufnahme eines elektroakustischen Wiedergabewandlers und einem Ohrpolster 820 vorgesehen sein. Die Muschel kann ein Aufnahmeelement beispielsweise zum Aufnehmen eines elektroakustischen Wiedergabewandlers aufweisen, wobei das Aufnahmeelement einen zumindest teilweise umlaufenden Vorsprung 811 aufweist. Das Ohrpolster 820 weist einen zumindest teilweise umlaufenden Krempelrand 830 auf. Der Krempelrand 830 ist dabei derart ausgestaltet, um den Vorsprung 811 aufnehmen zu können. An dem Krempelrand ist zumindest eine Einführhilfe zur Vereinfachung der Einführung des Vorsprungs 811 vorgesehen. Die Einführhilfe ist vorzugsweise aus einem festen Material hergestellt. Optional kann an dem Vorsprung 811 eine Ausnehmung zur Aufnahme der Einführhilfe vorgesehen sein.
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Gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches auf einem der Ausführungsbeispiele 1 bis 8 beruhen kann, wird ein Hörer bzw. Headset mit mindestens einer Muschel vorgesehen. Eine der Muscheln weist einen Taster für das Signal einer aktiven Lärmkompensationseinheit auf. Hierdurch kann eine einfache Bedienbarkeit der aktiven Lärmkompensation sichergestellt werden. Ferner können durch geeignete Auswahl der Position des Tasters Signalleitungen eingespart werden.
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Gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Headset bzw. Kopfhörer mit einem Kopfbügel vorgesehen. Der Kopfbügel weist dabei eine Matrix von Piezzofasern auf, welche eine einstellbare Andruckkraft ermöglichen. Dabei kann der Kopfbügel beispielsweise aus Kunststoff bestehen und integrierte Piezzofasern aufweisen. An die integrierten Piezzofasern kann eine stufenlos veränderbare elektrische Spannung angelegt werden, so dass die Piezzofasern als Aktor dienen und eine Verspannung bzw. Entspannung der Matrix der eingebettenen Piezzofasern ermöglicht. Wenn eine stufenlos veränderbare elektrische Spannung vorgesehen wird, dann kann auch eine stufenlos einstellbare Andruckkraft ermöglicht werden. Mit anderen Worten, damit kann eine stufenlose Einstellbarkeit der Bügelandruckkraft ermöglicht werden.
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Optional kann die Matrix mit den eingebetteten Piezzofasern zumindest teilweise in oder an dem Kopfbügel vorgesehen werden.
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Optional kann an dem Hörer bzw. Headset ein Bedienelement zum Einstellen der gewünschten Bügelandruckkraft durch Einstellen einer entsprechenden elektrischen Spannung ermöglicht werden.