DE282934C - - Google Patents

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DE282934C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/02Blowers

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282934 KLASSE 51 a. GRUPPE
Handhebel für den Schöpferantrieb an Harmonien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Hebelanordnung zur Bewegung der Schöpfbälge von Hand, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß der mit den Gurten verbundene zweiarmige Hebel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften besteht, die durch eine in der Mitte schwingbar aufgehängte Stange beim Ausschwingen der letzteren in die Strecklage gebracht ' und darin gehalten
ίο werden, wobei gleichzeitig das als Handgriff ausgebildete Ende der Stange aus der Seitenwand des Harmoniums weiter heraustritt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in
1S Fig. ι in einem Querschnitt und in Fig. 2 und 3 in zwei Rückansichten bei verschiedenen Stellungen der Hebel dargestellt.
Der zur Bewegung der Schöpfbälge ι dienende Hebel, dessen Lage beliebig sein kann, besteht aus zwei um einen gemeinsamen Bolzen 2 drehbaren Armen 3, 4, die an ihren Enden je mit einem Gurt 5, 6 verbunden sind. Jeder Gurt ist über eine Rolle 7 geführt und derart an dem zugehörigen Schöpfer befestigt, daß dieser bei einem Zug an dem Gurt entgegen dem Druck einer Feder 8 aufgezogen und dadurch in bekannter Weise aus dem Saugwindbalg 9 Luft herausgesaugt wird.
Sollen die Schöpfer durch die Fußtritte 10 bewegt werden, so ist es notwendig, daß, wenn die Handhebel die Bewegung nicht mitmachen und erschweren sollen, beide Gurte 5, 6 so weit nachgelassen werden, daß das Zusammendrücken der Schöpfer keinen Einfluß auf die Stellung der Hebel 3, 4 hat, diese also in der Ruhelage bleiben. In diesem Falle bilden die Arme 3, 4 einen stumpfen Winkel miteinander und ihre freien Enden sind dicht an die Leitrollen 11 der Gurte herangeführt.
Dies geschieht durch einen in der Mitte an einem Pendel 12 schwingbar aufgehängten zweiarmigen Hebel 13, dessen eines Ende als Handgriff 16 ausgebildet ist und aus der Seitenwand des Harmoniums herausragt, und der an jedem Ende durch einen Bolzen 14, der durch ein Schlitzloch 15 greift, mit je einem der Arme 3, 4 verbunden ist. In der oben beschriebenen Stellung der Arme 3, 4 befindet sich der Hebel 13 in der höchsten Lage, indem der Pendelarm 12 nach der dem Handgriff 16 entgegengesetzt liegenden Seite ausgeschwungen ist, wodurch dieser gleichzeitig zum Teil in das Innere -des Harmoniums hineingezogen wird.
Soll die Bewegung der Schöpfer von Hand erfolgen, so wird an dem Handgriff 16 ein Zug, verbunden mit einem Druck nach unten, ausgeübt. Dabei schwingt der Pendelarm 12 in die senkrechte Lage, und der ganze Hebel 13 kippt entweder um einen der Bolzen 14, wobei die Arme 3, 4 in die Strecklage gebracht werden und der eine Gurt vollständig ausgezogen wird, oder beide Gurte werden gleichmäßig angezogen, wenn der Hebel 13 in der wagerechten Lage bleibt. Die Arme 3, 4 liegen dann in einer Geraden und sind durch den Hebel 13 miteinander gekuppelt, so daß bei einer an dem Handgriff 16 hervorgerufenen Schwingbewegung des Hebels 13 die Arme 3, 4 gezwungen sind, diese Bewegung mitzumachen, wodurch die Schöpfer abwechselnd aufgezogen und nachgelassen werden.
Die Hebelanordnung ist vorteilhaft auch für Harmonien ohne Pedälantrieb verwendbar.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Handhebelanordnung für den Schöpferantrieb an Harmonien, dadurch gekennzeichnet, daß die nach den Schöpfern führenden Gurte (5, 6) an den freien Enden zweier um einen gemeinsamen Bolzen (2) drehbarer Arme (3, 4) befestigt sind, die durch einen schwingbar aufgehängten und mit den freien Enden der Arme (3, 4) verschiebbar verbundenen zweiarmigen Hebel
    (13) dadurch in die Strecklage geführt und miteinander gekuppelt werden, daß der zweiarmige Hebel (13) in eine solche Lage gebracht wird, daß seine Drehungsachse mit der der Arme (3, 4) zusammenfällt.
  2. 2. Hebelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (13) derart an einem Pendel-' arm (12) schwingbar aufgehängt ist, daß sein als Handgriff (16) ausgebildetes Ende bei dem Überführen in die Kupplungsstellung aus dem Gehäuse herausgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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