DE2829299A1 - Transferdruckverfahren fuer cellulosehaltiges textilmaterial - Google Patents

Transferdruckverfahren fuer cellulosehaltiges textilmaterial

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DE2829299A1
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carbon atoms
carboxylic acid
acid
alkyl
crosslinking agent
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DE19782829299
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English (en)
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Antoine Clement
Christian Guth
Peter Dr Liechti
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Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
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    • D06P3/6033Natural or regenerated cellulose using dispersed dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Transferdruckverfahren fUr cellulosehaltiges Textil-
  • material Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen, textilen Flächengebilden nach dem Transferdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Flächengebilde mit mindestens (a) einem Carbonsäure-Amin-Umsetzungsprodukt und/oder einem gegebenenfalls substituierten Ammoniumsalz einer Carbonsäure, wobei es sich bei dieser Carbonsäure um eine aliphatische, aromatische oder araliphatische Carbonsäure mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen und bei diesem Amin oder dem Amin vondem sich das Ammoniumion ableitet um Ammoniak ein aliphatisches, aromatisches oder araliphatisches Monoamin mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen handelt, und gegebenenfalls (b) einem gegebenenfalls substituierten polyol, insbesondedere Polyglycol behandelt, die Flächengebilde trocknet und nach dem trockenen Thermotransferdruckverfahren mit transferierbaren Farbstoffen und/oder optischen Aufhellern bedruckt und gegebenenfalls mit (C) einem Vernetzungsmittel nachbehandelt.
  • Bei der Komponente (a) handelt es sich also entweder um Umsetzungsprodukte, d.h. vor allem Carbonsäureamide oder um Ammoniumsalze. Vorzugsweise wird die Komponente Cb)> welche als Quellmittel wirkt, mitverwendet, doch kann diese Aufgabe gegebenenfalls auch durch die Komponente Ca)> d.h. durch den vom Amin abgeleiteten Rest übernommen werden.
  • Bei der Carbonsäure der Komponente (a) kann es sich um Mono-, Di- oder Tricarbonsäurenhandeln, welche verzweigt oder unverzweigt sind. Gegebene falls substituierte gesättigte oder ungesättigte aliphatische Tri-, Di- oder insbesondere Monocarbonsäurenmit höchstens 22 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenefalls substituierte Benzoesäure werden bevorzugt. Unter diesen Carbonsäuren stehen Fettsäuren mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Di- oder Tricarbonsäure mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls mit Phenyl, Phenoxy, Halogen oder nieder Alkoxy substituierte Alkancarbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls mit nieder Alkyl, nieder Alkoxy, Phenyl, Benzoyl, Halogen oder -CONH2 substituierte Benzoesäure im Vordergrund des Interesses. Als besonders geeignet haben sich die Fettsäuren oder Gemische natUrlicher Fettsäuren mit 4 bis 20 Kohlenstdfatomen oder eine Alkancarbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen erwiesen.
  • Beispiele geeigneter Carbonsäuren sind die 2-Aethylhexansäure, die Capryl-,'Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Olein- oder Linolsäure, ferner Adipinsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure, Zitronensäure, Milchs<tre oder Tricarballylsäure.
  • Als besonders geeignet haben sich natUrliche Gemische solcher Fettsäuren, wie z.B. die Kokosfettsäure, erwiesen. Ferner kommen auch aromatische oder araliphatische Säuren wie die Benzoesäure, 2- oder 4-Chlor-, 2- oder 4-Methoxy-, 2- oder 4-Methyl-, 4-Phenyl- oder 2-Benzoylbenzoesäure, Phthalsäure, Phenyl- oder Phenoxyessigsäure, Phthalamidsäure in Frage.
  • Die Amine von denen sich die Komponenten (a) ableiten, entsprechen vorzugsweise der Formel worin R1 und R2 je Wasserstoff, Alkyl oder Hydroxyalkyl und R3 Wasserstoff, PhenyL, Benzyl, Alkyl oder Hydroxyalkyl bedeuten, wobei im Falle von Umsetzungsprodukten mindestens einer der Reste RL, R2 und R3 Wasserstoff ist, oder wobei zwei der Reste R1, R2 und R3 mit dem Aminstickstoffatom einen 5-bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden können.
  • Unter diesen Aminen werden soche der Formel bevorzugt, worin R4, R5 und R6 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei im Falle von Umsetzungsprodukten ebenfalls mindestens einer der Reste R4, R5 und R6 Wasserstoff ist.
  • Im Falle, dass es sich bei der Komponente (a) um ein Carbonsäure-Amin-Umsetzungsprodukt bzw. ein Carbonsäureamid handelt, leiten sich diese von Ammoniak, primären oder sekundären Aminen ab und sofern es sich um ein Ammoniumsalz handelt, leiten sich diese von primären, sekundären oder tertiären Aminen oder Ammoniak ab.
  • Typische Vertreter geeigneter Amine sind neben dem Ammoniak z.B. tIono-, Di- oder Triäthanolamin, Mono-, Di- oder Triisopropanolamin, Methyläthanolamin, Phenyläthanolamin, Benzylamin, Laurylamin, Stearylamin, Tributylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin, Dimethyllaurylamin. Als cyclische Amine seien z.B. Piperidin, Pyrrolidin, Morpholin oder Hexamethylenimin erwähnt.
  • Als besonders vorteilhaft haben sich die Alkanolamine, insbesondere das Diäthanolamin erwiesen.
  • Von besonderem Interesse sind Komponenten (a) der Formel (3) A - (CO -worin n 1, 2 oder 3, A Alkyl oder Alkenyl mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl-und X einen Rest der Formel bedeuten, wobei R1 und R2 je Wasserstoff, Alkyl oder Hydroxyalkyl, R3 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Alkyl oder Hydroxyalkyl und Phenyl, Benzyl, Alkyl oder Hydroxyalkyl darstellenloder wobei zwei der Reste R1, R2 und R3 mit dem Aminstickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden können.
  • Gut geeignete Komponenten (a) entsprechen hierbei der Formel (6) A1 - CO-X1 worin A1 Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und xi. einen Rest der Formel bedeuten, wobei R4, R5 und R6 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R51 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen.
  • Unter Niederalkyl wird im Zusammenhang mit den vorangehenden Definitionen in der Regel Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verstanden und als Halogen kommen z.B. Jod, Brom und vor allem Chlor in Frage.
  • Die Komponenten (a) sind bekannte Produkte und werden nach Ublichen Methoden hegestellt.
  • Vorzugsweise wird die Komponente (b) mitverwendet und ist ein Polyol mit mindestens 2 alkoholischen Hydroxylgruppen. Bei substituierten Polyolen handelt es sich in der Regel um verätherte oder acylierte Polyole. Die Aether leiten sich z.B.
  • von Alkanolen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Phenolen und die Ester bzw. acylierten Produkte von Alkancarbonsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ab. Die Phenole können auch substituiert sein.
  • Bei der Komponente (b) handelt es sich vorzugsweise um ein Alkandiol mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein gegebenenfalls mit einem Alkanol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem Phenol veräthertes oder ein acyliertes Polyalkylenglycol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen pro wiederkehrende Einheit und einem mittleren Molekulargewicht von 200 bis 1000 oder einem Ester aus 1 Mol einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure und 2 bis 10 Mol eines Alkylenoxyds mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
  • Ferner können aber auch Polyole wie z.B. Anlagerungsprodukte von Alkylenoxyden mit 1 bis 4 Kohlenstoffen an Polyalkohole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen z.B. Glycerin, Pentaerythrit oder Sorbit, Verwendung finden.
  • Als weitere Beispiel von als Quellmittel fUr die Cellulose dienende Komponenten (b) seien folgende Alkohole und ihre Derivate erwähnt: Alkylenglykole, wie Aethylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol, Butandiol, Pentandiol, Hexylenglykol, Octylenglykol und dergleichen; Alkylenglykolmono- und -diäther, wie Aethylenglykolmonomethyläther, Aethylenglykolmonoäthyläther, Aethylenglykolmonobutyläther, Diäthylenglykolmonoäthyläther, Diäthylenglykolmonobutyläther, Diäthylenglykoldimethyläther, Diäthylenglykoldiäthyläther, Diäthylenglykoldibutyläther, Aethylenglykoldibutyläther, Athylenglykolisoamyläther, Aethylenglykolmonophenyläther, Triäthylenglykolmonomethyläther, Triäthylenglykolmonoäthyl äther, Propylenglykolmonobutyläther, Dipropylenglykolmonomethyläther, Dipropylenglykolmonoäthyläther, Tetrapropylenglykolmonomethyläther und dergleichen; Alkylenglykolmono- und -diester, wie Aethylenglykolmonoacetat, Aethylenglykoldiacetat, Aethylenglykolameisensäuremonoester, Aethylenglykolameisensäurediester, Aethylenglykolmilchsäuremonoester, Aethylenglykolpropionsäurediester, Diäthylenglykolmonoacetat, Diäthylenglykoldiacetat, Propylenglykolmonoacetat, Propylenglykoldiacetat und dergleichen; Alkylenglykolätheres ter, wie Aethylenglykolmonomethylätheracetat, Aethylenglykolmonoäthylätheracetat, Diäthylenglykolmonomethylätheracetat, Diäthylenglykolmonoäthylätheracetat, Diäthylenglykolmonophenylätheracetat, Aethylenglykolmonohexylätheracetat und dergleichen; Polyalkylenglykole, wie Polyäthylenglykol vom Durchschnittsmolekulargewicht 200 bis 4000, Polypropylenglykol vom Durchschnittsmolekulargewicht 400 bis 5000, Polyäthylenglykol/Polypropylenglykolblockcopolymere vom Durchschnittsmolekulargewicht 400 bis 5000 und dergleichen; Polyalkylenglykolmono- und -diäther, wie Polyäthylenglykol-(Durchschnittsmolekulargewicht 200 bis 4000) und Polypropylenglykol-(Durchschnittsmolekulargewicht 400 bis 5000) -monomethyläther, -dimethyläther, -monoäthyläther, -diäthyläther, -monophenyläther, -monobenzyläther, -monoglycidyläther, -diglycidyläther und dergleichen; Polyalkylenglykolmono-und -diester, wie Polyäthylenglykol-(Durchschnittsmolekulargewicht 200 bis 4000) und Polypropylenglykol-(Durchschnittsmolekulargewicht 400 bis 5000)-monoacetat, -diacetat und dergleichen; substituierte Alkohole, wie Methoxymethoxyäthanol, l-Butoxyäthoxypropanol, und dergleichen; mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolpropan, Polyglycerin (Glycidol/Glycerinadditonsprodukt); mehrwertige Alkoholmono-, di-, -triester, wie Glycerinmonoacetat, -diacetat und -triacetat; Additonsprodukte von mehrwertigen Alkoholen und Alkylenoxiden; Additionsprodukte von mehrwertigen Alkoholen und Lactonen und dergleichen.
  • Im Vordergrund des Interesses stehen als Komponente (b) gegebenenfalls mit einem Alkanol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen verätherte Polyaddukte aus Aethylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd und/oder l,4-Butylenoxyd. Neben sogenannten reinen Polyalkylenglycolen können auch sogenannte gemischte, d.h.
  • solche, welche aus verschiedenen Alkylenoxyde hergestellt worden sind, verwendet werden, z.B. aus 1,2-Propylenoxyd und Aethylenoxyd. Polyäthylenglykole mit einem mittleren Molekulargewicht von 300 bis 600 haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Weiter geeignete Komponenten (b) sind z.B. Methoxypolyäthylenglykol, 2-Phenoxyäthanol, Methoxypolypropylenglykol, Diäthylenglykoldiamid oder ein Aethylenoxyd-Addukt an Orthophenylphenol oder 2-Aethylhexanol.
  • -Die auch als Vorbehandlung bezeichnete Behandlung der textilen FlXchengebilde mit den Komponenten (a) und gegebenenfalls (b) erfolgt vorzugsweise mit wässerigen Zubereitungen, welche 10 bis 100 g/l, vorzugsweise' 30 bis 80 g/l der Komponente (a) und 0 bis 200 g/l, vorzugsweise 50 bis 150 g1 der Komponente (b) enthalten.
  • Neben den Komponenten (a) und (b) können diese Zubereitungen noch Ubliche Zusätze wie Basen zur Einstellung des gewUnschten pH-Wertes, welcher vorzugsweise 7 bis 12, insbesondere 7,5 bis 8,5 beträgt, oder Weichgriffmittel, optische Aufheller oder Faserquellmittel enthalten. Da die erfindungsgemass verwendeten Komponenten (a) und (b) keine Vergilbung bewirken und den Griff nicht nachteilig beeinflussen, ist der Zusatz von Aufhell-und Weichgriffmitteln jedoch meist nicht-notwendig.
  • Die Behandlung der textilen Flächengebilde erfolgt nach Ublichen Methoden, z.B. durch Besprühen, durch Aufpflatschen oder vorzugsweise durch ImprSgnieren nach dem Foulardierverfahren.
  • Als textile Flächengebilde kommen vor allem Gewebe und Gewirke, aber auch Vliese aus cellulosehaltigem Fasermaterial in Frage. Es kann sich hierbei sowohl um reine Cellulosefasermaterialien als auch um Mischungen von Cellulosefasern mit Synthesefasern handeln. Bei den Cellulose fasern handelt es sich z.B. um Fasern aus Leinen, Sisal, Ramie, oder vor allem Baumwolle. Das erfindungsgemässe Verfahren ist jedoch besonders geeignet zum Bedrucken von Cellulose-Synthesefaser-Mischungen, z.B. aus Cellulose und Polyacrylnitril oder Polyamid oder vor allem aus Cellulose und Polyester, insbesondere Baumwolle-Polyester.
  • Die zum Transferdruck erforderlichen Zwischen- oder.
  • HiSfsdruckträger können beliebige, vorzugsweise nichttextile Gebilde, vorzugsweise Flächengebilde auf Cellulosebasis, vor allem Papier, aber auch Folien aus regenerierter Cellulose, sein, die mit wässerigen oder vorzugsweise mindestens teilweise organischen, insbesondere praktisch wasserfreien organischen Drucktinten, im gewUnschten Muster bedruckt werden.
  • Als weitere Hilfsdruckträger kommen Metallfolien, wie Aluminiumfolien, sowie Bleche, insbesondere solche aus rostfreiem Stahl, in Frage. Diese kennen als Bahnen sowie in endloser Form verwendet werden.
  • Die Farbstoffe können drucktechnisch, mittels Spritzvorrichtungen, durch Imprägnieren, mittels Schablonen oder mit einem Pinsel auf die Hilfsträger aufgebracht werden, die anschliessend getrocknet werden.
  • Bedruckt man die HilEstrUger, kann man die verschiedensten Drucktechniken anwenden, z.B. Flachdruckverfahren (z.B.
  • Offset), Hochdruckverfahren (z.B. Buchdruck, Flexodruck, Reliefdruck), Tiefdruckverfahren (z.B. Rouleauxdruck), Aetz- und Stichtiefdruck (z.B, Rotationstiefdruck), Siebdruck (z.B.
  • Flachfilmdruck, Rotationsflachdruck, Serigraphie) oder elektrostatische Druckverfahren. Der Druck kann ganzflächig oder vor allem musterförmig erfolgen.
  • Eine besondere Aus fUhrungs form des Transferdalekes besteht darin, dass man statt einer geschlossenen Bahn nur Schnitzel, beispielsweise in Form von Buchstaben, des Druckträgers auf den zu bedruckenden Stoff aufbringt.
  • Die Herstellung der Druckfarben ist z.B. in der GB-PS 1 211 149 beschrieben.
  • Der Transferdruck wird in Ublicher Weise ausgefuhrt. Hierzu werden die Druckträger mit den erfindungsgemäss vorbehandelten textilen Flächengebilden, vorzugsweise in Form von Warenbahnen, in Kontakt gebracht und so lange auf Temperatur gehalten, bis die auf dem Hilfsträger aufgebrachten Farbstoff auf das Textilmaterial Ubertragen sind. Dazu genügt in der Regel eine kurze (10 bis 60 Sekunden) ErwSrmung auf 120 bis 2400C. Der Transferdruck kann ununterbrochen auf einer geheizten Walze oder auch mittels einer geheizten Platte (BU-geleisen oder warme Presse) bzw. unter Verwendung von trockener warmer Luft unter atmosphSrischem Druck oder im Vakuum durchgeführt werden.
  • Das erfindungsgemasse Verfahren ermöglicht es, Cellulosefasern mit transferierbaren, insbesondere sublimierbaren Farbstoffen, die eine Affinität zu Synthesefasern, insbesondere Polyesterfasern besitzen zu färben bzw. zu bedrucken.
  • FUr die DurchfUhrung des Verfahrens geeignete Farbstoffe sind solche, die zwischen 160 bis 22000 in den Dampfzustand Ubergeben, d.h. Farbstoffe, deren Dampfdruck bei 200°C höher als 10 -5 Torr ist.
  • -FUrdas das-erfindungsgemässe Verfahren eignen sich somit die Ublicherweise fUr den Transferdruck auf Polyester verwendeten, im Colour Index unter der Rubrik "Dispersionsfarbstoffe "aufgeführten Farbstoffe. Beispiele solcher Farbstoffe finden sich z.B in: FR-PS 1 223 330, GB-PS 959 315, GB-PS 1 189 026, US-PS 3 632 291, US-PS 3 846 069 und US-PS 3 792 968.
  • Furbungen mit besonders guten Echtheiten erhält man jedoch, wenn man Farbstoffe verwendet die im Colour Index unter der Rubrik Ktipen- und/oder organische Pigmentfarbstoffe aufgefUhrt sind. Es handelt sich dabei um Farbstoffe geringerer Wasserlöslichkeit als diejenigen der Dispersionsfarbstoffe, die deshalb nicht oder nur in ungenugendem Ausmass, d.h. weniger als 50%, aus einer wässerigen Dispersion auf Synthesefasern aufziehen.
  • Solche Farbstoffe besitzen im allgemeinen ein Molekulargewicht von unter 700, vorzugsweise unter 300-400. Die Farbstoffe enthalten vorzugsweise Methoxy-, MethylthLo-, Aethoxy-, Isopropoxy-, Phenylthio-, Acetylamino-, Aethoxycarbonylamino-, Benzoylaminogruppen, Nitro-, Cyan- oder ClC4-Alkylreste.
  • Die Farbstoffe können z.B. den folgenden Klassen angehören: indigoide, thioindigoide, anthrachinoide, Azo-, Azomethin- oder Stilben-Pigmentfarbstoffe.
  • Als Beispiele seien aufgeführt: l-Benzoylaminoanthrachinon und dessen Substitutionsprodukte wie l-Benzoylamino-4-chloranthrachinon und l-Benzoylamino-4-hydroxyanthrachinon; 4-Nitroacridone mit einer substituierten Merkaptorgruppe wie l-Naphthylthio -4-nitroacridon oder andere der in der US-PS 3 541 099 und US-PS 3 624 255 beschriebenen Beispiele dieser Verbindungsklasse: Thioindigo oder Anthranthron Erfindungsgemäss wird das bedruckte, textile Flächengebilde vorzugsweise mit (c) einem Vernetzungsmittel nachbehandelt und in Gegenwart eines Katalysators das Vernetzungsmittel fixiert.
  • Durch diese Nachbehandlung, welche vorzugsweise durchgefUhrt wird, werden insbesondere die Nassechtheiten der bedruckten, textilen Flächengebilde verbessert.
  • Als Vernetzungsmittel kommen die Ublichen z.B. fUr die KunstharzausrUstung von cellulosehaltigem Textilmaterial geeigneten Kunstharze in Frage. Im Vordergrund des Interesses stehenjedoch die sogenannten Aminoplastvorkondensate. Im vorliegenden Fall werden darunter Additionsprodukte von Formaldehyd an methylolierbare Stickstoffverbindungen verstanden.
  • Als methylolierbare Stickstoffverbindungen seien genannt: 1,3,5-Aminotriazine wie N-substituierte Melamine, z.B.
  • N-Butylmelamin, N-Trihalogenmethylmelamine, Triazone sowie Guanamine, z.B. Benzoguanamine, Acetoguanamine oder auch Diguanamine. Weiter kommen in Frage: Cyanamid, Acrylamid, Alkyl- oder Arylharnstoffe und - thioharnstoffe, Alkylenharnstoffe oder -diharnstoffe, z.B. Harnstoff, Thioharnstoff, Urone, Aethylenharnstoff, Propylenharnstoff, Acetylendiharnstoff oder 4,5-Dihydroxyimidazolidon-2 und Derivate davon, z.B. das in 4-Stellung an der Hydroxygruppe mit dem Rest -CH2CH2-CO-NE-CH20H substituierte ,5-Dihydroxyimidazolidon-2, Carbamate niedriger Alkanole, -wie die Carbaminsäur(c -methyl - , äthyl- oder hydroxyäthyl es ter.
  • Wertvolle Produkte liefern im allgemeinen möglichst hoch, insbesondere aber auch nieder-methylolierte Produkte, z.B. verätherte oder unverätherte Methylolmelamine, wie das Di-, Tri- oder Hexamethylolmelamin, bzw. dessen entsprechende Aether. Vorteilhaft sind z.B. die wasserlöslichen Aether von Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Aethanol, n-P.ropanol, Isopropanol, n-Butanol oder insbesondere Methanol.
  • Als Aminoplastvorkondensate eignen sich sowohl von7iegend monomolekulare als auch hÖher vorkondensierte Aminoplaste.
  • Bevorzugt setzt man als Vernetzungsmittel ein Methylolmelamin, einen Methylolharnstoff, einen cyclischen thylolha,rnstoff oder deren wasserlöslichen Aether ein.
  • Als besonders geeignet hat sich hierbei der Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff erwiesen.
  • Als Vernetzungsmittel sind aber ferner auch brauchbar: Dimethylolharnstofr, Dimethyloläthylenharnstoff, Dimethylolpropylenharnstoff, teilweise methoxylierter Dim.ethyloldihydroxy-äthylenharnstoff, Dimethyloluron, Trimethylolmelamin, Trimethowymethylmelamin, Hexamethoxy--methylmelamin, Dimethylolmethyltriazon, Dimethyloläthyltriazon, Dimethylolhydroxyäthyltriazon, Dimethylolmethylcarbamat, Dimethyloläthylcarbamat, Dimethylolhydroxyäthylcarbamat, N-Methylolacrylamid, 4-Methoxy-5 -dimethyldimethylolpropylenharnstoff, Glyoxal, Formaldehyd, Tetraoxan, Glutaraldehyd, Epoxyverbindungen und dgl.
  • Die vorstehenden Vernetzungsmittel können gemäss irgendeiner der Ublichen Methoden, wie sie fUr die Vernetzungsbehandlung von Cellulose bekannt sind, angewandt werden. In jedem Fall muss ein Katalysator mitverwendet werden.
  • Die Fixierung des Vernetzungsmittels wird in Gegenwart z,B.
  • eins sauren, eines potentiell sauren oder eines basischen Katalysators durchgefUhrt. Als Beispiele solcher Härtungskatalysatoren seien erwähnt: Ammoniumchlorid, Ammoniumdihydrogenphosphat, , Magnesiumchlorid, Zinknitrat, Zinkchlorid, Phosphorsäure, die Sulfate, Phosphate oder das Chlorid des 2-Amino-2-methylpropanol- 1 oder Natriumfluorborat. Als vorteilhaft haben sich auch Mischungen solcher Eatalysatoren mit aliphatischen Hydroxycarbonsäuren , wie Zitronensäure, Weinsäure, Glykolsaure oder Gluconsäure er iesen.
  • Als spezifisches Beispiel seien die Mischur.gen von tEgnesiunchlorid mit Zitronensäure oder Zinkchlorid mit Weinsäure erwähnt. Solche Mischungen werden vor allem fUr das Härten bei tieferen Temperaturen verwendet.
  • Die Nachbehandlung kann in Ublicher Weise durchgeführt werden. So kann beispielsweise ein Vernetzungsmittel auf das Textilgut in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-e: (berechnet als Feststoff), bezogen auf das Textilgut aufgebracht werden. Die ziege an Katalysator kann 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gew.-% (als Feststoff),bezogen auf das Gewicht des Textilgutes, betragen.
  • In der Regel wird so verfahren, dass das Vernetzungsmittel zusammen mit dem Katalysator im Anschluss an das Bedrucken, gegebenenfalls nach einer Wäsche oder nach dem Spülen, vorzugsweise ohne Zwischentrocknung, auf das Textilgut auffoulardiert und anschliessend nach Ublichen Methoden fertig gestellt wird. Die Härtung des Vernetzungsmittels kann z.B. nach dem Nass-, Feucht- oder vorzugsweise dem Thermofixierverfahren erfolgen.
  • Beim bevorzugten Thermofixierverfahren wird das imprägnierte,te\tile Flächengebilde getrocknet und einer Wärmebehandlung unterzogen.
  • Zweckmässig wird bei Temperaturen bis 100°C, z.B. 40 bis lOQ°C, getrocknet. Hierauf wird das material einer Wermebehandlung be Temperaturen oberhalb 1000C, z.B. 100 bis - -1500G, vorzugsweise 120 bis 1400C unterworfen, deren Dauer umso kürzer sein kann, je höher die Temperatur ist.
  • Diese Dauer des Erwärmens beträgt z.B. 30 Sekunden bis 5 Minuten.
  • Verfährt man nach dem Feuchtfixierverfahren, so wird das Gewebe zuerst auf eine Restfeuchtigkeit von etwa 5 bis 20 a/O getrocknet und hierauf während 12 bis 48 Stunden bei etwa 40 bis 600C gelagert, gespUlt, gewaschen und getrocknet. Beim Nassfixierverfahren geht man ähnlich vor, mit dem Unterschied, dass man das vollständig nasse Faser--materiaL lagert.
  • In einer bevorzugten Ausfuhrungsform wird das textile Flächengebilde nach dem Bedrucken gewaschen oder gespült und ohne Zwischentrocknung mit dem Vernetzungsmittel imprägniert und vorzugsweise nach dem ThermofixienTerfahren fertig - gestellt.
  • Neben dem Vernetzungsmittel und dem Katalysator können die Wachbehandlungsbäder noch weitere Ubliche Zusätze enthalten, wieWejchgriffmi?ttei?, -optischeAufheller oder Puffersubstanzen wie Natriumbicarbonat,-Di- und Trinatriumphosphat, Triathanolamin. oderNatriumacetat.
  • Eine Nachwäsche mit einem säurebindenden Mittel, vorzugsweise mit wässeriger Natriumcarbonatlösung, kann bei stark saurem Reaktionsmedium zweckmässig sein.
  • SIit dem erfindungsgemässen Verfahren werden auf Textilmaterialien aus Fasermischungen gute und egale Umdrucke beider Faseranteile erhalten, welche auch nach der Nachwäsche bestehen bleiben. Bei den bedruckten Textilmaterialen ist ferner keine Vergilbung des Weissfonds zu beobachten Im Unterschied zu bekannten Verfahren entsteht während des Umdruckens keine unangenehme Geruchsbelästigung. Die Echtheit, wie Waschechtheit, Lichtechtheit und Reissfestigkeit der erhaltenen Drucke sind durchwegs gut. Durch die Behandlung mit den Komponenten (a) und gegebenenfalls (b) wird auch eine etwaige gewünschte spätere AusrUstung der Textilen oder die Nachbehandlung mit Komponente (c) nicht prajudiziert, da die verwendeten Präparate keinen AusrUsteffekt ergeben oder den Warengriff nachteilig beeinflussen.
  • Teile und Prozentein den nachfolgenden- Beispielen beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel a) Man bedruckt einen Papierstreifen mit Hilfe von Drucktinten, die aus einem Teil Farbstoff, 10 Teilen Aethylcellulose und 85 Teilen einer Mischung aus 50 % Aethanol und 50 % Methyläthyleton hergestellt worden sind. Die Viskosität der Druckfarben wird vor dem Druck durch Zugabe von Isopropanol eingestellt.
  • Es werden gelbe Farbstoffe der Formeln rote Farbstoffe der Formeln und blaue Farbstoffe der Formeln verwendet.
  • Gegebenenfalls können die Drucktinten auch einen optischen Aufheller, z.B. der Formel enthalten, wodurch man gut aufgehellte Substrate erhält.
  • b) Ein Mischgewebe aus 50% Polyester und 50% Baumwolle wird mit einer Flotte nachstehender Zusammensetzung bei Raumtemperatur auf dem Foulard imprägniert, auf eine Flottenaufnahme von ca. 70% abgequetscht und bei 80 bis 90°C getrocknet.
  • Die Flotten haben folgende Zusammensetzungen:
    Flotte Komponete Komponente
    (a) (b)
    A 50 g/l Umsetzungsprodukt lOOg/l Polyäthylenglycol
    - aus 1 Mol Kokosfett- MG 400
    säure und 2 Mol
    Diäthanolamin
    B 200g/l Benzoesäure-2-hydroxy- lOOg/l Polyäthylenglycol
    äthyl-ammoniumsalz MG 400
    (25%ig)
    C 150g/l Caprylsäure-bis 75g/l Additionsprodukt
    (2-hydroxyäthyl)- von 8 Mol Aethylen
    ammoniumsalz oxyd an 1 Mol
    (50%ig) 2 -Phenylphenol
    D 50g/1 Ameisensäure-bis lOOg/I Polyäthylenglycol
    (2-hydroxyäthyl)- MG 400
    ammoniumsalz
    E 300g/l Caprinsäure-bis 75g/1 Additionsprodukt
    (2-hydroxyäthyl)- wie in Flotte C
    ammoniumsalz
    (20%ig)
    F 300g/l Myristinsäure-bis 75g/1 Additionsprodukt
    (-2 hydroxyäthyl)- wie in Flotte C
    ammoniumsalz
    G 300g/l Benzoesäure-bis 75g/l Additonsprodukt
    (2-hydroxyäthyl)- wie in Flotte C
    ammoniumsalz
    In 300gel Rokosfettsäure-bis 75g/l Additionsprodukt
    (2-hydroxyäthyl)- wie in Flotte C
    ammoniumsalz
    (20%ig)
    Flotte Komponente Komponente
    (a) (b)
    I 300g/l Kokosfettsäure-bis 75 gil Additionsprodukt
    (2-hydroxypropyl)- wie in Flotte C
    ammoniumsalz
    (20%ig)
    J 300g/l Kokosfettsäure-tris
    (2-hydroxypropyl)-
    ammoniumsalz
    (20%ig)
    K 300g/l Caprylsäure-bis 75 gil Additionsprodukt
    (2-hydroxypropyl)- wie in Flotte C
    ammoniumsalz
    (20%ig)
    L 300g/1 Propionsäure-bis 100 gil Polyäthylenglycol
    (2-hydroxyäthyl)- MG 400
    ammoniumsalz
    M 300g/l Sebacinsäure-mono- 75 g/l Additionsprodukt
    ammonium-mono-tris- wie in Flotte C
    - (2-hydroxypropyl)-
    ammoniumsalz
    (25%ig)
    c) Auf einer BUgelpresse werden nun von den gemäss a) erhaltenen Hilfsträgern die Farbstoffe auf das gemäss b) vorbehandelte Gewebe während 30 Sekunden bei 220°C umgedruckt. Nach dem Umdrucken werden die Gewebe mit kaltem Wasser während 5 Minuten nachgespUlt und getrocknet.
  • Man erhält durchwegs brillante, gute bis sehr gute Drucke bei denen beide Faseranteile Ton in Ton angedruckt sind. Die Drucke zeichnen sich durch gute Waschechtheit Clx Wäsche 2 gemäss SEXV 195812/1961) und Lichtechtheit aus.

Claims (24)

  1. Patentansprflche 1. Verfahren zum Bedrucken von cellulosehaltigen, textilen.
    Flächengebilden nach dem Transferdruckverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass man diese Flächengebilde mit mindestens (a) einem Carbonsäure-Amin-Umsetzungsprodukt und/oder einem gegebenenfalls substituierten Ammoniumsalz einer Carbonsäure, wobei es sich bei dieser Carbonsäure um eine aliphatische, aromatische oder araliphatische Carbonsäure mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen und bei diesem Amin von dem sich das Ammoniumion ableitet um Ammoniak ein aliphati-- sches, aromatisches oder araliphatisches Monoamin mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen handelt, und gegebenenfalls (b) einem gegebenenfalls substituierten Polyole, insbesondere Polyg7kol behandelt, die Flächengebilde trocknet und nach dem trockenen Thermotransferdruckverfahren mit transferierbaren Farbstoffen und/oder optischen Aufhellern bedruckt und gegebenenfalls mit (c) einem Vernetzungsmittel nachbehandelt.
  2. 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure der Komponente (a) eine gegebenenfalls substituierte gesättigte oder ungesättigte aliphatische Mono-Di- oder Tricarbonsäure mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls substituierte Benzoesäure ist.
  3. 3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure der Komponente (a) eine Fettsäure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, ein Gemisch natürlicher Fettsäuren mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine aliphatische Di- oder Tricarbonsäure mit 4 bis 16 Kohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls mit Phenyl, Phenoxy, Halogen oder nieder Alkoxy substituierte Alkancarbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls mit nieder Alkyl, nieder Alkoxy, Phenyl, Benzoyl, Halogen oder -CONH2 substituierte Benzoesäure ist.
  4. 4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure der Komponente (a) eine Fettsäure oder ein Gemisch natllrlicher Fettsäuren mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkancarbonsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
  5. 5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonsäure der Komponente (a) Kokosfettsäure ist.
  6. 6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Amin der Komponente (a) der Formel entspricht, worin R1 und R2 je Wasserstoff, Alkyl oder Hydroxyalkyl und R3 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Alkyl oder llydroxyalkyl bedeuten, wobei im Falle von Umsetzungsprodukten mindestens einer der Reste R1, R2 und R3 Wasserstoff ist, und wobei zwei der R1, R2 und R3 mit dem Amlnstickstoffatoin-elnen 5- bts 7-g rigen heterocyclischen Ring bilden können.
  7. 7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Amin der Komponente (a) der Formel entspricht, worin R4, R5 und R6 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei im Falle von Umsetzungsprodukten mindestens einer der Reste R4, R5 und R6 Wasserstoff ist.
  8. 8. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (a) eine Verbindung der Formel A-(CO - x ) verwendet, worin n 1, 2 oder 3, A Alkyl oder Alkenyl mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl und X einen Rest der Formel bedeuten, wobei R1 und R2 je Wasserstoff, Alkyl oder Hydroxyalkyl, R3 Wasserstoff, Phenyl, Benzyl, Alkyl oder Hydroxyalkyl und R3 Phenyl, Benzyl, Alkyl oder Hydroxyalkyl 3 bedeuten, oder wobei zwei der Reste R1, R2 und R3 mit dem Aminstickstoffatom einen 5- bis 7-glieurigen Ring bilden können.
  9. 9. Verfahren gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (a) eine Verbindung der Formel A1 - CO - X verwendet, worin A1 Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und X einen Rest der Formel bedeuten, wobei R4, R5, und R6 je Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl mit 1 bis h Kohlenstoffatomen und K; Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder ''ydroxyalkyl mit 1 bis 4 Kolilenstoffatanen darstellen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (b) ein Alkandiol mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein gegebenenfalls mit einem Alkanol mit 1 bis20 Kohlenstoffatomen oder einem Phenol veräthertes oder ein acyliertes Polyalkylenglycol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen pro widerkehrende Einheit und einem mittleren Mole-kulargewicht von 200 bis 1000 oder einem Ester aus 1 Mol einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure und 2 bis 10 Mol eines Alkylenoxyds mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, verwendet.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente (b) ein gegebenenfalls mit einem Alkanol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen veräthertes Polyaddukt aus Aethylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd und/oder 1,4-Butylenoxyd verwendet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den-Transferdruck mit organischen Dispersions-, KUpen-oder Pigmentfarbstoffen und/oder optischen Aufhellern, deren Dampfdruck bei Atmosphärendruck bei 20000 höher als 10 5 Torr ist, durchfUhrt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Textilmaterialien aus Cellulose oder Cellulose- und Polyesterfasern bedruckt.
  14. 14. Verfahren gemäss einem der AnsprUche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die bedruckten, textilen Flächengebilde mit (c) einem Vernetzungsmittel nachbehandelt und in Gegenwart eines Katalysators das Vernetzungsmittel fixiert.
  15. 15. ' Verfahren gemäss Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, dass man das Vernetzungsmittel durch Nzss-, Feucht- oder Thermofixierung auf dem textilen Flächengebilde fixiert.
  16. 16- Verfahren gemäss Anspruch 15 , dadurch gekennzeichnet, dass man das Vernetzungsmittel durch eine Wärmebehandlung bei Temperaturen von lOObis 1500C fixiert.
  17. 17. Verfahren gemäss einem der AnsprUche 1 bis 165 dadurch gekennzeichnet, dass man das textile Flächengebilde nach dem Bedrucken wäscht oder spült und ohne Zwischentrocknung mit dem Vernetzungsmittel imprägniert.
  18. 18. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass man als Vernetzungsmittel ein Aminoplas tvorkondensat verwendet.
  19. 19. Verfahren gemäss Anspruchl8', dadurch gekennzeichnet, dass man als Vernetzungsmittel ein Methylolmelamin, einen Methylalharnstoff, einen cyclischen Methylolharnstoff oder deren wasserlöslichen Aether verwendet.
  20. 20. Verfahren gemäss Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass man als Vernetzungsmittel Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff verwendet.
  21. 21. Verfahren gemäss einem der AnsprUche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass man das Vernetzungsmittel in Ge-Gegenwart eines sauren, eines potentiell sauren oder eines basischen Katalysators fixiert.
  22. 22. Wässerige Zubereitung, welche mindestens (a) ein Carbonsäure-Amin-Umsetzungsprodukt und/oder ein gegebenenfalls substituiertes Ammoniumsalz einer Carbonsäure, wobei es sich bei dieser Carbonsäure um eine aliphatische aromatische oder araliphatische Carbonsäure mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen und bei diesem Amin oder dem Amin von dem sich das Ammoniumion ableitet um Ammoniak, ein aliphatisches, aromatisches oder araliphatisches Monoamin mit höchstens 22 Kohlenstoffatomen handelt5 und gegebenenfalls (b) ein gegebenenfalls substituiertes Polyole insbesondere Polyglykol enthält.
  23. 23. Verwendung der Zubereitung gemäss Anspruch 22 zum Vorbehandeln von cellulosehaltigen, textilen Flächengebilden fUr das Transferdruckverfahren.
  24. 24. Die nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bedruckten cellulosehaltigen, textilen Flächengebilde.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009199A1 (de) * 1978-09-22 1980-04-02 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Vorbehandlung von Cellulosefasern, die nach dem Thermotransferverfahren bedruckt werden
EP0021300A1 (de) * 1979-06-30 1981-01-07 Chemische Fabrik Theodor Rotta GmbH &amp; Co. KG Verfahren zum kombinierten Färben und/oder Bedrucken nach dem Sublimationstransferverfahren und Ausrüsten von ganz oder teilweise aus Cellulosefasern bestehenden textilen Flächengebilden
EP0029804A1 (de) * 1979-11-05 1981-06-03 Ciba-Geigy Ag Verfahren zum Bedrucken oder Klotzfärben von Textilmaterial aus Cellulosefasern in Mischung mit synthetischen Fasern sowie Druckpasten oder Klotzflotten zur Durchführung dieses Verfahrens
WO2018060720A1 (en) * 2016-09-30 2018-04-05 Innospec Limited Reducing colour loss from a dyed material by using an amine salt of a carboxylic acid

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