DE2828936A1 - Einrichtung zur therapeutischen behandlung - Google Patents
Einrichtung zur therapeutischen behandlungInfo
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Description
- Einrichtung zur therapeutischen Behandlung
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur therapeutischen Behandlung von Mensch oder Tier mit einem in Form eines nicht geschlossenen Reifs um den Körper oder um Gliedmaßen herumlegbaren metallischen Teil.
- Schon in der Antike wurden offene Metall ringe als Arm- oder Fußringe aus den verschiedensten Metallen, wie Gold, Silber und Kupfer, zur Verhütung bzw. Heilung einer Anzahl von Krankheiten getragen. Auch in der Neuzeit haben viele Afrikaforscher von solchen Kupfer- oder Silberbändern berichtet, denen Heilwirkungen, besonders bei Muskelschmerzen, Rheuma, Neuralgient Migröne und Nervenschmerzen nachgesagt werden.
- Neueste Untersuchungen haben bewiesen, daß derartige Metallbänder, die nicht geschlossen sein dürfen, im Zusammenwirken mit der Haut (Hautausdünstungen und Transpiration) Elemente bilden, die geringe Ströme und Spannungen erzeugen. Solche schwache Gleichströme können das Körpergeschehen beeinflussen; sie können auf viele Krankheiten günstige Auswirkungen haben.
- Aufgrund der Hautfeuchtigkeit und von Oxidationsvorgängen können kolloidale Metalle oder Metalloxide in den Kreislauf gelangen, die in den anzutreffenden Spurenmengen therapeutische Effekte bewirken können.
- Die bekannten Arm- und Fußreifen stellen harte, steife Gebilde dar, die am Arm oder Fuß angelegt die Haut an allenfalls vier Stellen gleichzeitig berühren. Infolgedessen können auch nur an diesen wenigen Stellen elektrische Elemente gebildet werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf dem vorstehend erläuterten Prinzip wirksam werdende therapeutische Einrichtung zu schaffen, die eine Vielzahl von Kontaktstellen zwischen dem Metall und der Haut sicherstellt, besonders bequem zu tragen ist, gleichwohl aber vergleichsweise einfach gefertigt werden kann.
- Ausgehend von einer Einrichtung der vorstehend genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein nichtmetallisches, elektrisch isolierendes, mit einer Schließe versehenes flexibles Tragband, an dem mindestens auf der bei der Benutzung der Haut zugekehrten Innenseite das metallische Teil Formänderungen des Tragbands beim Anlegen am Körper oder an Gliedmaßen folgend abgestützt ist.
- Die erfindungsgemäße Anordnung schmiegt sich an den Körper bzw. die Gliedmaßen unter Herstellung einer Vielzahl von Kontaktpunkten an. Die Wirksamkeit der Einrichtung ist dadurch gegenüber den bekannten steifen Arm- und Fußreifen entscheidend erhöht. Der Tragekomfort ist wesentlich verbessert. Die Anordnung kann insgesamt besonders leicht gehalten werden.
- Das Tragband kann als Fußband, Gürtel oder dergleichen ausgebildet sein. Vorzugsweise hat das Tragband die Form eines Armbandes Das Tragband kann aus isolierenden Naturstoffen, wie Leder, Textilien und Naturfasern, bestehen. In Frage kommen ferner Gummi und Naturkautschuk. Als besonders zweckmäßig erwies sich ein Tragband aus thermoplastischem Kunststoff, vor allem Polyamid.-Das Tragband kann aus Kunstfasern geflochten, gewebt, gewirkt o-der gestrickt sein. Ein solcher Aufbau gewährleistet besonders hohe Flexibilität und gute Anschmie-gung.-GLeichzeitig bleibt dabei das Tragband durchlässig für Luft uncf Fecichtjgkeit, so daß es besonders angenehm auch für längere Zeit getragen werden kann.
- Um das Entstehen von ungewollten vagabundierenden Strömen auszuschließen, ist vorzugsweise die Tragbandschließe aus elektrisch isolierendem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, gefertigt oder mit solchem Werkstoff ummantelt.
- Das metallische Teil kann auf verschiedenartigste Weise ausgebildet sein. So kann auf der Innenseite des Tragbands ein dünnes, flexibles Blech oder eine Metallfolie aufgeklebt, aufgewalzt, aufgeprägt, aufgenäht, aufgenietet oder aufgeklammert sein. Das Blech kann zur Bildung von definierten Kontaktstellen mit der Haut geriffelt oder mit Vorsprüngen in Noppen-, Warzen-, Kugel- oder Schalenform versehen sein. Des weiteren kommen metallische Gebilde in Gitter-, Netz- oder Mäanderform in Frage. Das Tragband kann auch mit an seiner Innenseite vorstehenden metallischen Nieten, Schrauben, polsternagelartigen Gebilden oder anderen Ausbuchtungen beliebiger Art und Form versehen sein. Es ist ferner möglich, in das Tragband Metallfäden, Metallfolienstreifen, Litzen oder dünne Drähte einzuflechten, einzuweben oder derartige metallische Anordnungen auf der Innenseite des Tragbands aufzunähen oder aufzukleben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das flexible Tragband mindestens auf seiner Innenseite mit einer Metallschicht durch Aufspritzen, Galvanisieren, Kaschieren oder dergleichen zu versehen.
- Als besonders günstig im Hinblick auf hohe Lebensdauer, #sichere Kontaktgabe und einfache Fertigung erwies es sich, wenn als metallisches Teil mindestens eine Drahtspirale vorgesehen ist, deren Längsachse zur Längssymmetrieachse des Tragbands im wesentlichen parallel ausgerichtet ist. Die Drahtspirale ist vorzugsweise an der Innenseite des Tragbands befestigt. Sie fällt dadurch optisch nicht auf. Ferner ist sie zugleich durch das Tragband gegen mechanische Beschädigung geschützt. Es ist aber auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die Drahtspirale das Tragband auf einenlTeil seiner Längsabmessung umfaßt. In jedem Fall bildet jede einzelne Windung der Drahtspirale einen Kontaktpunkt. Das als Spiral-Bio-Vitalisator bezeichenbare Band ist sehr angenehm zu tragen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Drahtspirale spannungsfrei gewickelt. Das bedeutet, daß die Federsteifigkeit minimal ist. Die Anschmiegsamkeit und der Tragekomfort werden auf diese Weise zusätz,llch erhöht.
- Bei an der Innenseite des Tragbands befestigter Drahtspirale können die Drahtspiralenden mit dem Tragband über Hohlniete oder über Kunststoffniete mit thermoplastisch formbarem Schließkopf verbunden sein. Dabei wird der Setzkopf vorteilhaft an der Außenseite des Tragbands angeordnet. Um der Drahtspirale besonders guten Halt zu geben, ist die Drahtspirale vorzugsweise über mindestens einen Teil ihrer Längsabmessung mit dem Tragband verschweißt oder dauerhaft verklebt.
- Die Drahtspirale ist zweckmäßig aus einem Draht mit einem Durchmesser von 0,3 bis 2,1 mm gewickelt. Vorzugsweise hat die Drahtspirale eine Ganghöhe vom ein- bis zehnfachen des Drahtdurchmessers, während der Durchmesser der Drahtspirale zwischen 3 und 15 mm liegt.
- Versuche haben gezeigt, daß zwecks Optimierung der Wirkung das metallische Teil je nach Art der zu beeinflussenden Krankheitszustände aus Gold, Silber oder Kupfer mit hohem Reinheitsgrad,z.B.mindestens 999,9,gefertigt sein sollte, wobei übermößige Abnutzung durch das darüberliegende Tragband vermieden ist.
- An dem Tragband kann vorteilhaft zusätzlich ein Identifikationszeichen oder ein kleiner Behälter aus Kunststoff oder Metall angebracht sein, der Personalangaben und ärztliche Daten, wie Blutgruppe, Art der Tetanusimpfung und dergleichen aufnehmen kann (Unfallschutz).
- Die Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Armbands mit Innenspirale, Fig. 2 eine Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Armbands mit Außenspirale und Fig. 3 eine Teilansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform eines therapeutischen Armbands Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung weist ein Tragband 1 in Form eines Armbandes auf. Das Tragband 1 ist vorzugsweise aus einem Polyamidfasergeflecht gefertigt. Am einen Ende ist eine Schließe 2 aus nichtleitendem Kunststoff angebracht. An der Innenseite des Tragbands 1 befindet sich eine spannungsfrei gewickelte Drahtspirale 3 aus Kupfer, Silber oder Gold von hohem Reinheitsgrad. Die Enden der Drahtspirale 3 sind am Tragband 1 über Niete 4 festgelegt. Letztere sind vorteilhaft aus Kunststoff mit thermoplastisch formbarem Schließkopf 5 gefertigt, wobei der Schließkopf 5 auf der Innenseite des Tragbands 1 liegt, während sich der Setzkopf 6 auf der Tragbandaußenseite befindet. Wie dargestellt, verläuft die Längsachse der Drahtspirale 3 parallel zur Löngssymme#trieachse des Tragbands 1. Die dem Tragband 1 zugekehrten Außenflächen der Windungen der Drahtspirale 3 sind mit dem Tragband 1 zwecks weiterer Fixierung der Spirale verschweißt. Dies geschieht zweckmäßig im Warmgasschweiß-, Heizelementschweiß-, Hochfrequenzschweiß- oder Ultraschallschweißverfahren. Auch eine dauerhafte Verklebung kann angewendet werden.
- Am Tragband 1 ist ferner ein kleiner Behälter 8 zur Aufnahme von Personaldaten oder ärztlichen Daten angebracht.
- Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Drahtspirale 10 einen Teil der Längsabmessung des Tragbands 1 umgreift.
- Im Falle der Ausführungsform nach Fig. 3 ist auf die Innenseite des Tragbands 1 ein sich über einen Teil der Längsabmessung desselben erstreckender flexibler Streifen 11 aus dünnem Metallblech aufgeschweißt, aufgeklebt oder aufgenietet.
- Der Streifen 11 weist nach innen vorstehende Vorsprünge oder Noppen 12 auf, die die Kontaktpunkte mit der Haut bilden.
Claims (16)
- Ansprüche fE 9 Einrichtung zur therapeutischen Behandlung von Mensch oder Tier mit einem in Form eines nicht geschlossenen Reifs um den Körper oder um Gliedmaßen herumlegbaren metallischen Teil, gekennzeichnet durch ein nichtetallisches, elektrisch isolierendes, mit einer Schließe (2) versehenes, flexibles Tragband (1), an dem mindestens auf der bei der Benutzung der Haut zugekehrten Innenseite das metallische Teil (3, 10, 11) Formänderungen des Tragbandes beim Anlegen am Körper oder an Gliedmaßen folgend abgestützt ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (1) als Armband ausgebildet ist.
- 3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (1) aus thermoplastischem Kunststoff besteht.
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (1) aus Kunststoffasern geflochten, gewebt, gewirkt oder gestrickt ist.
- 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließe (2) aus elektrisch isolierendem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, gefertigt oder mit solchem Werkstoff ummantelt ist.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als metallisches Teil mindestens eine Drahtspirale (3, 10) vorgesehen ist, deren Längsachse zur Längssymmetrieachse des Tragbands (1) im wesentlichen parallel ausgerichtet ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspirale (3) an der Innenseite des Tragbands (1) befestigt ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspirale (10) das Tragband (1) auf einem Teil seiner Längsabmessung umfaßt.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspirale (3, 10) spannungsfrei gewickelt ist.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drahtspirale (3) mit dem Tragband (1) über Kunststoffniete (4) mit thermoplastisch formbarem Schließkopf (5) oder Hohlniete verbunden sind.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5 und einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspirale (3, 10) über mindestens einen Teil ihrer# Löngsabmessung mit dem Tragband (1) verschweißt oder verklebt ist.
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspirale (3, 10) aus einem Draht mit einem Durchmesser von 0,3 bis 2,1 mm gewickelt ist.
- 13 Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtspirale (3, 10) eine Ganghöhe vom ein- bis zehnfachen des Drahtdurchmessers hat.
- 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die- Drahtspirale (3) einen Außendurchmesser von 3 bis 1-5 mm- hot.
- 15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Teil (3, 10, 11) aus Gold, Silber oder Kupfer mit hohem Reinheitsgrad gefertigt ist.
- 16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragband (1) ein Identifikationszeichen oder ein Behälter (8) zur Aufnahme von Personalangaben und/oder ärztlichen Daten angebracht ist.
Priority Applications (1)
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DE19782828936 DE2828936C2 (de) | 1978-06-30 | 1978-06-30 | Band zur therapeutischen Behandlung |
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Publications (2)
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DE2828936C2 DE2828936C2 (de) | 1982-06-24 |
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ID=6043275
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Publication number | Publication date |
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