DE2828889C2 - - Google Patents
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- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
- Optical Record Carriers And Manufacture Thereof (AREA)
- Automatic Disk Changers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer tragenden Luftschicht zwischen einer starren Platte und
einem als Folienplatte ausgebildeten Informationsträger in
einem Laufwerk. Diese Vorrichtung enthält einen Drehantrieb
für die Folienplatte, welcher eine an einem zentralen Loch
der Folienplatte angreifende Antriebsachse aufweist. Dabei
weist die Folienplatte zumindest auf einer Seite einen kreis
ringförmigen, dem Speichern von Informationen vorbehaltenen
Bereich auf. Des weiteren weist die starre Platte eine der
artige Gleitoberfläche auf, daß der kreisringförmige Bereich
der Folienplatte im Ruhezustand derselben seine Planizität
beibehält. Ferner enthält die Gleitoberfläche eine radial
innerhalb des kreisringförmigen Bereichs der Folienplatte
liegende zentrale Vertiefung zur Luftzufuhr.
Eine derartige Folienplatte, die auf einer ebenen Oberfläche
ruht, nimmt ohne mechanischen Druck die Form dieser Oberflä
che an; es genügt jedoch, sie aus dieser Fläche abzuheben,
wenn sie an der Peripherie oder im Zentrum festgehalten wird,
damit die Folienplatte eine ausgebrauchte Form annimmt. Dieser
Mangel an Starrheit ist der Dünne der Folienplatte zuzuschrei
ben, aber unter Verwendung einer geeigneten Unterstützung,
die aerodynamisch durch Rotation der Folienplatte in unmit
telbarer Nähe einer festen tragenden Oberfläche erzeugt wird,
ist es möglich, daß der kreisringförmige Bereich der Platte
eine präzise Lage zumindest in einer Abtastzone einnimmt, in
der Informationen eingeschrieben oder ausgelesen werden sol
len. In der Praxis wird als Unterstützungseinrichtung oft
ein Luftkissen verwendet, das auf die Folienplatte aufgrund
deren Elastizität formend einwirkt.
Aus Feinwerktechnik, Jahrgang 66, Heft 6, 1962, Seiten 201-
208 ist eine Unterstützungsvorrichtung für biegsame Folien
platten bekannt, in welcher die auf der freien Folienseite
auftretenden, leistungsverzehrenden Luftwirbel mittels Rip
pen und anderen Hindernissen vermieden werden.
Des weiteren wird in der DE-OS 20 60 303 ein Laufwerk für
Folienplatten beschrieben, bei welchem in der Gleitoberfläche
radiale Nuten angebracht sind. Allerdings ist diese Gleit
oberfläche nicht eben ausgebildet, und die in den radialen
Nuten auftretenden Luftströmungen sollen lediglich einen Ab
bau des Luftpolsters und somit Berührungen zwischen der Fo
lienplatte und der Stabilisierungsplatte verhindern.
Während der Drehbewegung der Folienplatten können sich aber
elektrostatische Ladungen auf diesen ansammeln, die zu einem
Kontakt mit der darunterliegenden Gleitoberfläche führen,
wodurch die Drehbewegung gehemmt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einem
Laufwerk der eingangs genannten Art während der Drehbewegung
einer Folienplatte ein Ansammeln von elektrostatischen La
dungen zu verhindern und somit Berührungen zwischen der Fo
lienplatte und der Gleitoberfläche zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird in einer gattungsgemäßen Vorrichtung da
durch gelöst, daß die Gleitoberfläche in ihrer unter dem
kreisringförmigen Bereich der Folienplatte liegenden Zone
wenigstens eine radial gerichtete Rinne aufweist, die in
einem Sektor liegt, der von einer radialen Informationsab
tastlinie entfernt liegt, und daß die Planizität der Folien
platte nur über dem durch die Rinne gebildeten Relief gestört
ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele, die in den
Zeichnungen dargestellt sind, näher beschrieben. In den
Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische etwa maßstabsgetreue Teilan
sicht einer Unterstützungsvorrichtung für biegsame
Informationsträgerplatten gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine ebenfalls perspektivische Ansicht eines Sta
bilisatortellers mit einem Lesefenster, einer Aus
nehmung und einer zentralen Bohrung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine Stabilisator
fläche mit eingezeichneten Bahnen von Luftteilchen
und einer Darstellung der körnigen Oberflächen
struktur der Stabilisatorfläche;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die mittlere Partie der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die vordere Partie der in
Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Die Erfindung befaßt sich mit der Erzeugung einer tragenden Luftschicht für
Folienplatten, und zwar unabhängig von allen möglichen Arten des
Speicherns und Auslesens von Informationen. Informationen
können auf der Platte durch optisches, magnetisches, elektrisches
oder mechanisches Einschreiben gespeichert werden, während
das Auslesen der Information je nach der Art des Einschreibens
mechanisch mit einer Abtastnadel, elektromagnetisch mit einem
Lesekopf, elektrisch durch kapazitive Abtastung oder auch
auf optischem Wege nach bekannten Prinzipien des Auslesens
über die Reflexion oder die Durchstrahlung erfolgt.
Wie auch immer die gewählte Art des Speicherns und des Aus
lesens sei, so muß darauf geachtet werden, daß die Abtastung
der von der Platte getragenen Information mit einer möglichst
konstanten Abtasthöhe erfolgen kann.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Eine Folienplatte 3 kann z. B. aus einer Folie von
Polyvinylchlorid mit einer Stärke von 0,15 mm gefertigt sein.
Der äußere Durchmesser der Platte ist z. B. 30 cm; die Platte
weist einen ringförmigen Bereich zwischen einer inneren
Peripherie 14 mit dem Radius R 1 und einer äußeren Peripherie 15
mit dem Radius R 2 auf. Die Information liegt in dem ring
förmigen Bereich; die Einzelinformationen sind z. B. einge
prägt worden und bilden eine spiralenförmige Spur 10 aus
einer Folge von Mikroküvetten.
Eine derartige Platte ist etwa optisch nach dem Prinzip
der Transmission bzw. Durchstrahlung oder der Reflexion aus
lesbar. Ein Lesekopf 12 strahlt ein konvergierendes Licht
bündel 13 ab, das die Spur quasi punktförmig beleuchtet. Es
ist nun wichtig, eine präzise Stabilisierung der rotierenden
Platte zu schaffen, um die Entfernung zwischen dem Lesekopf 12
und dem Auftreffpunkt des Lichtbündels 13 auf der Spur 10 so
konstant wie möglich zu halten.
Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung eine
Stabilisatorfläche bzw. einen Stabilisatorteller aus festem
Material auf. Der Teller ist in seiner Lage fixiert. Die
Platte 3 liegt in ihrer Ruhelage auf einer Gleitoberfläche 2
des Stabilisatortellers 1 auf.
Die Gleitoberfläche hat ein solches Relief, daß die Platte 3
in dem ringförmigen Bereich ihre Planizität beibehält, die sie
aufweist, solange sie keiner Deformation ausgesetzt ist. Eine
Antriebsspindel 8, die sich um eine Drehachse 16 in Dreh
richtung 11 dreht, dient als Antriebsmittel für die Platte 3.
Hierzu ist die Platte 3 mit einem zentralen Loch versehen,
in das die Antriebsspindel 8 eingreift. Ein Feststeller 9
hält die Platte fest auf der Spindel 8. Die Spindel 8 ge
hört zu einem Antriebsmotor, der ober- oder unterhalb des
Tellers 1 angeordnet ist. Im letzteren Fall muß in dem
Stabilisatorteller 1 eine zentrale Öffnung vorgesehen sein,
um für die Antriebsspindel 8 eine Passage freizulassen.
Wenn die Antriebsspindel gedreht wird, so wird die zwischen
der Platte 3 und der Gleitoberfläche 2 des Tellers einge
schlossene Luft in einer Kreisbewegung mitgerissen und in
folge der Zentrifugalbeschleunigung in Richtung der äußeren
Peripherie getrieben, wobei sie einen aerodynamischen Unter
stützungsdruck auf die Platte ausübt. Die Platte 3 hebt sich
so von dem Teller 1 ab; damit jedoch diese freie Lage der
Platte sich über den gesamten Bereich der Platte ausgebildet,
ist es notwendig, Luft nahe bei der Drehachse 16 zuzuführen.
Auf diese Weise bildet sich ein ständiges Luftkissen zwischen
der Platte 3 und dem Teller 1 aus, so daß die Platte nicht
mehr auf der Gleitoberfläche 2 reiben kann. Da die Schwebe
höhe der Platte von den Eigenschaften des Luftkissens ab
hängig ist, sollten in einem wesentlichen Sektor des ring
förmigen Bereichs der Platte Unebenheiten im Relief der
Gleitoberfläche oder Mündungen zur Zufuhr von Luft ver
mieden werden, die örtliche, der Planizität der Platte
schadende Deformationen erzeugen könnten. Dementsprechend
wird hier die zur Aufrechterhaltung des Luftkissens notwendige
Luft außerhalb des ringförmigen Bereiches der Platte zuge
führt, d. h. im Inneren der Peripherie 14. Abgesehen von einer
in der Zeichnung mit 6 bezeichneten Vertiefung, die lediglich
einen sehr engen Sektor des Tellers 1 bedeckt und als Ein
schnitt ausgebildet ist, ist die unter dem ringförmigen Be
reich der Platte 3 liegende Zone der Gleitoberfläche 2 praktisch
eben und weist keine unterhalb der Platte liegenden Mündungen
oder Luftkanäle auf. Wenn die Platte mittels optischer Durch
strahlung ausgelesen werden soll, so muß in dem Teller 1 ein
durchlässiges Fenster 5 vorgesehen sein, das sich längs der
Abtastrichtung 17 erstreckt. Dieses Fenster 5 ist so
konstruiert, daß keine fühlbare Unebenheit im Relief
der Gleitoberfläche 2 entsteht. Im Falle einer biegsamen
Platte, wie sie oben beispielhaft erwähnt worden ist, und für
eine Drehgeschwindigkeit von 1500 Umdrehungen pro Minute,
hält das Luftkissen die Platte in einer Entfernung von 150
bis 180 Mikron oberhalb der Gleitoberfläche. In einem solchen
Fall kann das transparente Lesefenster 5 aus einem radialen
Spalt von 2 bis 3 mm Breite und 120 mm Länge bestehen. Selbst
verständlich braucht kein Lesefenster in dem Teller 1 vorge
sehen werden, wenn das Auslesen optisch durch Reflexion,
mechanisch, elektrisch oder magnetisch erfolgt.
Wenn die Gleitoberfläche des Tellers 1 eine als Vertiefung
ausgebildete Unebenheit 6 mit beträchtlicher Tiefe aufweist,
wird hier die Platte 3 entsprechend aufgewölbt. Diese Aus
buchtung 7 darf keine Rückwirkung auf die Schwebehöhe der
Platte in der Abtastzone längs der Abtastrichtung 17 haben.
Aus diesem Grund darf der Winkel R, der in Drehrichtung 11 den
Winkelabstand des ausgebuchteten Bereiches in bezug zu der
Abtastrichtung 17 bestimmt, nicht nahe bei Null noch bei
nahe 360° liegen. Der Winkel R kann beispielsweise in der
Größenordnung von 240° liegen, wodurch sichergestellt wird,
daß vor dem Auslesen sich die örtlichen Ausbuchtungen gut
geglättet haben.
Unter den Kräften, die auf die Platte 3 während der Drehung
ausgeübt werden, müssen auch die elektrostatischen Anziehungs
kräfte berücksichtigt werden. Experimentell stellt man fest,
daß die Platte 3 ab und zu die Gleitoberfläche 2 berührt
und auf dieser reibt. Durch diese Reibung kann die Platte
eine so große elektrostatische Ladung erhalten, daß die
Schwebehöhe der Platte beeinflußt wird, wodurch eine neue
Berührung des Tellers bzw. dessen Oberfläche möglich wird.
Dieser Prozeß kann sich zum Festfahren und zum vollständigen
Halt der Platte fortsetzen.
Um die Entwicklung eines solchen Prozesses zu verhindern,
kann man die Schwebehöhe der Platte ausreichend erhöhen, wo
bei jedoch die Präzision der Positionierung vermindert wird.
Man kann jedoch auch so vorgehen, daß die durch Reibung ent
standenen elektrischen Ladungen gleich nach ihrer Erzeugung
eliminiert werden, indem man lokal eine erhöhte Schwebehöhe
vorsieht, damit durch den erhöhten Luftdurchlaß wegen des
in dem Luftstrom enthaltenen Wasserdampfes die elektrischen
Ladungen neutralisiert werden können.
Diese Neutralisierung der elektrostatischen Ladungen wird bei
dem Ausführungsbeispiel durch eine Reliefstörung in Form einer
Vertiefung in der Gleitoberfläche 2 erreicht. Der in dem
Teller 1 angebrachte Einschnitt 6 erhöht örtlich die Schwebe
höhe der Platte, da in diesem Bereich durch einen starken
Bruch im Profil des Einschnittes Turbulenzen erzeugt werden.
Das Profil des Einschnitts ist in Fig. 5 im Querschnitt
dargestellt, wobei Bezugsziffern, die die gleichen Teile wie
in Fig. 1 betreffen, beibehalten sind. Die in Fig. 5 mit
18 bezeichneten Turbulenzen bzw. Luftwirbel, die an der Kante 19
des Einschnittes 6 entstehen, erzeugen eine Ausbuchtung 7 der
Platte 3. In Fig. 3 sind die spiralförmigen Luftbahnen der
mit 21 bezeichneten Luftströmung von der Mündung 20 zum Zu
führen von Luft bis an die äußere Peripherie der Gleitober
fläche 2 dargestellt. Der Einschnitt 6 verursacht
Turbulenzen 18 und dient gleichzeitig, da er in die
Öffnung 20 mündet, als Sammelkanal, der den Luftdurchfluß
lokal erhöht. Die Gleitoberfläche 2 kann aus einer glatten
und elektrisch leitenden Oberfläche bestehen. Zum Beispiel kann
der Einschnitt 6 ein dreieckförmiges Profil aufweisen. Dieses
dreieckförmige Profil kann sich über eine Breite von etwa
20 mm erstrecken und eine Tiefe zwischen 0,3 und 1 mm auf
weisen.
Wenn die Oberfläche des Tellers glatt ist, bildet sich eine
Grenzschicht, die die Luftströmung abbremst, da diese un
mittelbar an dem festen Teller in Ruhe bleibt. Diese Bremsung
kann die Schwebehöhe der Platte ungünstig beeinflussen und
eine Berührung und Reibung der Platte auf der Gleitoberfläche
hervorrufen. Um diesen Mangel zu beheben, wird die Gleitober
fläche 2 des Tellers 1 körnig ausgebildet. Eine derartige
Oberfläche, die an das Relief einer Orangenschale erinnert,
ist in der Fig. 3 für einen kleinen Bereich 22 in starker
Vergrößerung 23 dargestellt, wobei dieses Relief etwa durch
Sand- oder Stahlsandstrahlung erzielt werden kann.
In Fig. 4 ist in einem Querschnitt durch die Mittelachse
der zentrale Bereich der Platte 3 und des Stabilisierungs
tellers 1 dargestellt, die in Fig. 1 sichtbar sind. Auch
hier sind die gleichen Bezugsziffern für gleiche Teile ver
wendet. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, nimmt die Dicke des Luft
kissens in Richtung auf die Drehachse 16 außerhalb des ringförmigen Be
reiches der Platte zu. Da die Platte 3 biegsam ist,
kann die dargestellte trichterförmige Aufweitung in Richtung
auf das Zentrum dadurch erreicht werden, daß die Platte auf
der Antriebsspindel durch den erwähnten Feststeller 9 festge
halten wird, in dem die Platte in einer gewünschten Höhe H
über der Ebene der Gleitoberfläche 2 eingeklemmt wird. Die
Aufweitung kann ebenso durch eine konische Vertiefung um das
Zentrum des Stabilisatortellers erreicht werden. So kann z. B.
bei einer konischen Vertiefung mit einem Scheitelwinkel von
178° und einem Basiskreis mit einem Durchmesser von 100 mm die
Höhe H auf einen Wert von 0,2 mm ±0,5 mm eingestellt werden. Wenn
keine konische Vertiefung vorhanden wäre, müßte man die Höhe H
zu 0,4 mm ±0,1 mm wählen, um die Luftströmung zu erleichtern.
Bei einer konischen Vertiefung ist jedoch die Befestigungs
höhe der Platte auf der Antriebsspindel 8 wesentlich weniger
kritisch.
In der Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, wobei mehrere zur Ver
besserung der Unterstützung der Platte zusammenwirkende
Elemente zusammenfassend dargestellt sind.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
daß nur ein einziger Einschnitt 6 verwendet wird. Man kann
auch mehrere derartiger Einschnitte verwenden, die in einem
vom Lesefenster 5 bzw. der Abtastrichtung 17 entfernten Sektor
gruppiert sind. Um starke Turbulenzen zu erhalten, wird vor
teilhaft ein Einschnitt vorgesehen, der eine abrupte Flanke
aufweist, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Gleitober
fläche ist, wobei diese abrupte Flanke so angeordnet wird, daß
sie für die von der Platte mitgerissene Luftströmung die Vorder
kante bildet. Ebenso können mehrere Öffnungen anstelle der
einen Öffnung 20 vorgesehen sein, wenn diese nur in der
zentralen Vertiefung 4 angeordnet sind. Das Material des
Tellers 1 kann elektrisch isolierend sein und an der Gleit
oberfläche elektrisch leitend gemacht werden, indem z. B.
elektrisch leitendes Material, etwa in Form eines Chromfilmes
abgelagert wird.
Die Erfindung kann für alle biegsamen Scheiben verwendet
werden, unabhängig davon, auf welcher Plattenseite die auszu
lesende Information enthalten ist oder ob sie durch einen Schutz
film auf der Platte geschützt ist. Leser für biegsame, anhand
der Fig. 1 bis 5 beschriebenen Vorrichtung enthaltene
Platten können in zwei verschiedenen ausgebildet sein.
Bei der einen Art wird die Scheibe auf dem Stabilisator
teller angeordnet. In diesem Fall ist die Gleitoberfläche
horizontal und nach oben gewandt. Bei der zweiten Form wird
die Platte unterhalb des Plattentellers angeordnet, wobei
dann die Gleitoberfläche zwar ebenfalls horizontal, jedoch
nach unten gewandt ist. In diesem Fall ruht die Platte in
der Ruhestellung nicht mehr auf der Reiboberfläche, sondern
biegt sich, da sie im Zentrum gehalten wird, durch ihr Ge
wicht nach unten durch. Sobald sie jedoch eine genügend große
Drehgeschwindigkeit erreicht, streckt sie sich unter dem
Effekt der Zentrifugalkraft, so daß man wieder auf den vor
stehenden Fall zurückgeführt ist. Es ist ersichtlich, daß das
Gewicht der Platte eine nebensächliche Rolle für die Wirkungs
weise der Vorrichtung spielt. Ebenso kommt es
auch nicht darauf an, ob die Gleitoberfläche des Stabilisator
tellers in der Betriebsposition des Lesers geneigt oder gar
vertikal ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer tragenden Luftschicht
zwischen einer starren Platte und einem als Folienplatte
ausgebildeten Informationsträger in einem Laufwerk, mit
einem Drehantrieb für die Folienplatte, welcher eine an
einem zentralen Loch der Folienplatte angreifende Antriebs
achse aufweist, wobei die Folienplatte zumindest auf einer
Seite einen kreisringförmigen, dem Speichern von Informa
tionen vorbehaltenen Bereich aufweist und die starre Plat
te eine solche Gleitoberfläche, daß der kreisringförmige
Bereich der Folienplatte im Ruhezustand derselben seine
Planizität beibehält, und ferner eine radial innerhalb
des kreisförmigen Bereichs der Folienplatte liegende
zentrale Vertiefung zur Luftzufuhr aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gleitoberfläche (2) in ihrer unter
dem kreisringförmigen Bereich (14, 15) der Folienplatte
(3) liegenden Zone wenigstens eine radial gerichtete Rin
ne (6) aufweist, die in einem Sektor liegt, der von einer
radialen Informationsabtastlinie (17) entfernt liegt, und
daß die Planizität der Folienplatte (3) nur über dem durch
die Rinne (6) gebildeten Relief gehört ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitoberfläche (2) ein körniges Relief aufweist,
das die Planizität des kreisringförmigen Bereiches (14, 15)
nicht beeinträchtigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleitoberfläche (2) eine harte Oberflä
che aufweist und elektrisch leitend ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Vertiefung (4)
konisch ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel der zentralen Vertiefung (4) nur wenig
kleiner als 180° ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (6) eine zu der
Gleitoberfläche (2) im wesentlichen senkrechte Flanke
aufweist, die der durch die Folienplatte (3) angetriebe
nen Luftströmung (18) zugewandt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne (6) ein dreieckförmiges Profil aufweist,
dessen andere Flanke gegen die Gleitoberfläche (2) nur
eine geringe Neigung einnimmt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (6) in die zentrale
Vertiefung (4) mündet.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Rin
ne (6) und der Informationsabtastlinie (17) in Drehrich
tung der Folienplatte (3) etwa 240° beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die starre Platte (1) ein
lichtdurchlässiges Lesefenster (5) aufweist, das längs
der Informationsabtastlinie (17) ausgerichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Lesefenster (5) ein sich radial erstrecken
der Spalt ist, der so eng ist, daß er die Planizität des
kreisringförmigen Bereiches (14, 15) nicht beeinträchtigt.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine solche Orientierung, daß die
Schwerkraft auf die Folienplatte (3) eine Kraft in Rich
tung der Gleitoberfläche (2) der starren Platte (1) aus
übt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ge
kennzeichnet durch eine solche Orientierung, daß die
Schwerkraft auf die Frontplatte (3) eine von der Gleit
oberfläche (2) der starren Platte (1) wegweisende Kraft
ausübt.
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