DE2828738A1 - Alpha -halogenmethyl-aminosaeuren und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Alpha -halogenmethyl-aminosaeuren und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
- 13 Unsere Nr. 22 026 " LÜ/de" "
2828733
Merrell-Toraude et Compagnie "
Strasbourg / Frankreich
o£r~ Halogenmethyl-Aminosäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung
Vorliegende Erfindung betrifft neue, pharmazeutisch brauchbare
o(-Halogenmethyl-aminosäuren und deren Derivate, welche
Inhibitoren für aromatische Aminosäure-Decarboxylase sind.
Die Aminosäuren Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan, 3,4-Dihydroxyphenylalanin
(DOPA), Tyrosin sowie Phenylalanin werden durch eine aromatische .Aminosäure-Decarboxylase
durch den Stoffwechsel in Tryptamin, 5-Hydroxytryptamin, 3,4-Dihydroxyphenethylamin
oder Dopamin, Tyramin bzw. Phenetylamin übergeführt. Es wird angenommen, daß das aromatische
Aminosäure-Decarboxylaseenzym nicht-spezifisch ist, insbesondere
insoweit was die periphere Katalyse anbelangt. Es gibt jedoch Beweisanzeichen, daß im Gehirn jeweils für DOPA und
5-Hydroxytryptophan spezifische Decarboxylierungsenzyme
existieren.
Die zuvor genannten aromatischen Amine spielen bekanntlich bei verschiedenen pathophysiologischen Prozessen eine Rolle.
Beispielsweise wurde gefunden, daß Tryptamin, das Decarboxylierungsprodukt
von Tryptophan, enzymatisch zum Monomethyltryptamin
methyliert wird, welches seinerseits enzymatisch zu Dimethyl tryptamin (DMT) in den roten Blut zellen, dem Plasma
und den Blutplättchen des Menschen methyliert wird. Das methylierende Enzym liegt bei vielen Säugetierarten vor,
und es wurde nachgewiesen, daß es in Gehirngeweben verschiedener Arten, einschließlich Menschen,! gebildet wird. DMT,
welches starke halluzinogene oder psychomimetische Eigenschaften
aufweist, kann in der Ätiologie der Schizophrenie und anderen Geisteskrankheiten eine Rolle spielen. Infolgedessen
kann jedes Mittel, welches die Bildung von DMT blockiert, als antipsychotisches Mittel brauchbar sein. Ein Blockieren
der Decarboxylierung von Tryptophan führt zu verminderten Tryptamxnspiegeln unter Entfernung des Substrats für die BiI-
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dung von DMT. Deshalb kann ein Inhibitor der armomatischen
Aminosäure-Decarboxylase, welcher die Umwandlung von Tryptophan in Tryptamin blockiert, als antipsychotisches
Mittel brauchbar sein.
Sowohl 5-Hydroxytryptamin (5-HT), das Decarboxylierungsprodukt
von 5-Hydroxytryptophan, als auch 3,4-Dihydroxyphenethylamin
(Dopamin), das Decarboxylierungsprodukt von DOPA, spielen bei peripheren und zentralen physiologischen Prozessen
eine Rolle, und Mittel, welche zur Regulierung der Spiegel dieser Amine wirksam sind, führten zu brauchbaren pharmakölogischen
Mitteln. Es wurde nachgewiesen, daß die zentralen Spiegel öder Gehirnspiegel von 5-HT und Norepinephrin, welches
im Stoffwechsel durch Hydroxylierung von Dopamin gebildet wird, bei Patienten mit manischen Leiden größer sind als
bei Personen ohne derartige Leiden. Es wurde ferner nachgewiesen, daß Mittel, die die zentralen Spiegel von Monoaminen,
wie z.B. 5-HT und insbesondere Norepinephrin, senken, bei der Verabreichung an den Menschen antimanische Eigenschaften besitzen,
während Arzneimittel, welche die Monoaminspiegel erhöhen, bei anfälligen Personen eine Manie auslösen können.
Infolgedessen können Mittel, welche die Bildung von 5-HT und Dopamin blockieren wie z.B. durch Hemmung des aromatischen
Aminosäure-Decarboxylaseenzyms, das 5-Hydroxytryptophan
und DOPA in 5-HT bzw. Dopamin überführt, als antipsychotische Mittel oder Major-Tranquilizer bei der Behandlung von manischen
Leiden brauchbar sein.
Es wurde auch nachgewiesen, daß Mittel, welche zur Hemmung der Decarboxylierung von DOPA zu Dopamin brauchbar sind, ebenfalls
für die Behandlung des Parkinsonismus brauchbar sind, wenn sie gleichzeitig mit exogenem DOPA oder L-DOPA verabreicht
werden. Es wird angenommen, daß der Parkinsonismus zumindest
teilweise auf herabgesetzte zentrale Spiegel von Dopamin zu-
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rUckzufUhren ist, da die exogene Verabreichung von DOPA
oder L-DOPA bekanntlich ein wirksames Mittel zur Behandlung des Parkinsonismus darstellt. Da jedoch exogen verabreichtes
DOPA peripherer leicht enzymatisch in Dopamin übergeführt ■wird, ist es erforderlich, große Mengen zu verabreichen,
um zentral eine erhöhte Absorption zu haben. DOPA durchdringt leicht die Blut-Gehirnsperre, während Dopamin dies nicht tut.
Die Verabreichung von DOPA oder L-DOPA zusammen mit einem peripher wirksamen Inhibitor des Enzyms, das DOPA in Dopamin
überführt, vermindert die Menge von L-DOPA, die verabreicht werden muß, um im Kreislauf ausreichende Spiegel für eine
zentrale Absorption zu haben. Andere Vorteile werden ebenfalls durch Verabreichung eines Inhibitors für die aromatische
Aminosäure-Decarboylase zusammen mit L-DOPA erzielt. Durch Verhinderung einer peripheren Dopaminbildung können dem Dopamin
zugeschriebende Nebenwirkungen, wie z.B. Herzarrythmie,
Schwindel und Erbrechen, vermieden werden.
Untersuchungen zeigen, daß die Spiegel von 5-Hydroxytryptamin (5-HT) bei Patienten mit depressiven Syndromen niedriger sind
als bei Personen ohne derartige Syndrome. Auch ist die Verabreichung von exogenem L-5-Hydroxytryptophan (L-5-HTP) zur Behandlung
bestimmter unter Depressionen stehender Patienten wirksam. Jedoch ist es ebenso wie im Falle von DOPA erforderlich,
große Mengen an L-5-HTP zu verabreichen, wenn man erhöhte zentrale Spiegel der Aminosäure erreichen will, da L-5-HTP
peripher leicht zu 5-HT metabolisiert wird. Es wurde nachgewiesen, daß durch Verabreichung eines Inhibitors des aromatischen
Aminosäure-Decarboxylaseenzyms, welches die Bildung von 5-HT aus 5-HTP peripher katalysiert, die Menge an exogenem 5-OTP,
welche zum Erreichen erhöhter zentraler Spiegel erforderlich ist, beträchtlich gesenkt werden kann. Mit anderen Worten:
Inhibitoren der aromatischen Aminosäure-Decarboxylase erwiesen sich, wenn sie zusammen mit exogenem 5-HTP verwendet werden,
als brauchbar zur Behandlung von Depressionen.
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Mittel, welche die periphere Umwandlung von 5-HTP in 5-HT
blockieren,können zur Behandlung anderer Zustände brauchbar sein, welche auf erhöhte zentrale Spiegel von 5-HTP als Ergebnis
einer exogenen Verabreichung von 5-HTP ansprechen. Es wurde gezeigt, daß exogenes L-5-HTP zur Behandlung von Muskelkrämpfen
brauchbar ist. Untersuchungen zeigten auch, daß die Verabreichung von exogenem 5-HTP zur Behandlung von Schlaflosigkeit
brauchbar ist. Infolgedessen kann eine gleichzeitige Verabreichung von 5-HTP und eines Inhibitors der aromatischen
Aminosäure-Decarboxylase bei der Behandlung dieser Zustände von Vorteil sein.
Ein Blockieren der peripheren Bildung von 5-Hydroxytryptamin
kann auch zu anderen vorteilhaften Wirkungen führen, da bekanntlich 5-HT beispielsweise bei der Ätiologie von rheumatoider
Arthritis und des carcinoiden Syndroms durch ansteigende Collagenspiegel eine Rolle spielt. Es wird ferner berichtet,
daß 5-HT das primäre Autocoid darstellt, welches beim Menschen für anaphylactoide Reaktionen und bei Asthmatikern für die
Bronchokonstriktion verantwortlich ist, und Mittel, welche
der Bildung von 5-HT entgegenwirken oder diese hemmen, sind bei der Behandlung dieser Zustände brauchbar. Bekanntlich
verursacht 5-HT Blutplättchenaggregation und wurde als ursächlicher Faktor in das Syndrom der schnellen Magenentleerung
nach einer Magenresektion und Migränekopfschmerzen mit einbezogen.
Methylsergid, ein Antagonist von 5-Hydroxytryptamin, erwies sich zur Behandlung derartiger Snydrome als wirksam.
Es wurde die Meinung vertreten, daß Phenethylamin, das
Decarboxylierungsprodukt von Phenylalanin, als endogene Verbindung zu schizophrenen Symptomen beiträgt und Migränekopfschmerzen
auslöst. Ferner wurde die Meinung vertreten, daß endogenes Tyramin, das Decarboxylierungsprodukt von Tyrosin,
zu Anfall-Leiden beiträgt.
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Hieraus ist leicht zu ersehen, daß Mittel, die zur Steuerung
der Spiegel aromatischer Aminosäuren und Amine brauchbar sind, bei vielen pharmakologischen Zuständen angewandt werden. Die
erfxndungsgemäßen Verbindungen sind Inhibitoren der aromatischen
Aminosäure-Decarboxylase, welche Tryptophan, 5-Hydroxytryptophan, 3,4-Dihydroxyphenylalanin, Tyrosin und
Phenylalanin in die entsprechenden. Amine überfuhrt; infolgedessen
stellen sie brauchbare pharmakologische Mittel dar.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die folgende
allgemeine Formel
\ i
In dieser allgemeinen Formel I bedeuten Y die Gruppe FCH-,
FgCH-, ClCH2- oder ClgCH-, R ein Wasserstoffatom, eine
Alkylcarbonylgruppe, in der der Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome
umfaßt und gerad- oder verzweigtkettig ist, eine Alkoxycarbonylgruppe, in der der Alkoxyrest 1 bis 4 Kohlenstoff
atome umfaßt und gerad- oder verzweigtkettig ist, oder die Gruppe
Il
— C/ — vH — O H
t Λ'
in der R97 ein Wasserstoffatorn, eine gerad- oder verzweigtkettige
C - bis C,-Alkylgruppe, die Benzyl- oder p-Hydroxybenzylgruppe
ist; R2 die Hydroxygruppe, eine gerad- oder ver-
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zweigtkettige C- bis CQ-Alkoxygruppe, die Gruppe -NR17R0,
ι σ ι α
in der R7 und R„ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gerad-
oder verzweigtkettige C- bis C, -Alkylgruppe ist, oder die Gruppe
-NHCH-COOH
R9
in der R9 ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige
C- bis C,-Alkylgruppe, die Benzyl- oder p-Hydroxybenzylgruppe ist; während R3, R, , R15, R1, und R, jeweils
die in der folgenden Tabelle I genannten Bedeutungen besitzen, wobei R10 ein Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige
C- bis Cg-Alkylgruppe, eine Alkylcarbonylgruppe, in der der
Alkylrest gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome umfaßt, die Benzoyl- oder eine Phenylalkylencarbonylgruppe
bedeutet, in der der Alkylenrest gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome umfaßt:
R2, | Ba | -0-CH2- | H | M | RU | H |
H | H | O | H · | H | ||
H | ORio | H | H | H | ||
H | ORio | ORio | H | H | ||
H | H | η' | H | H | ||
H | ORio | ORio | H | H | ||
ORio | ' ORio | CI | H | H | ||
H | CI | H | H | |||
CI | H | H | ||||
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Cl | ORio | Cl | H | H |
Cl,F | H | ORio | H | H |
Cl | H | η | H | CH3 |
Cl | H | Cl | H | CH3 |
H | H | C1,F | H | CH3 |
ORio | H | CH3 | H | CH3 |
Cl | H | CH3 | H | CH3 |
H | H | ORio | H | CH3 |
H | H | ORio | H | CgHs |
ORio | H | C2Hs | H | C2Hs |
H | ORio | H | OR1O | H |
H | ORio | OR10 | OR10 | H |
H | H | OCH3 | OH | H |
H | H | GH | OCH3 | H |
ORio | ORio | H | H ' | H |
ORio | H | H | H | H |
H | H | Cl | H | C2H3 |
H | H | Cl"" | H | t er t* C4H9 |
H | H | ORio | H | terti. C4H3 |
Die Erfindung umfaßt ferner die pharmazeutisch brauchbaren Salze und einzelnen optischen Isomeren der .Verbindungen der
allgemeinen Formel I.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel Ϊ sind brauchbare pharmakologische Mittel, indem sie aromatische Aminosäure-Decarboxylase
hemmen; sie sind weiterhin als Zwischenprodukte zur Herstellung von pharmakologischen Mitteln brauchbar.
In der obigen Formel I wird unter dem Begriff "Alkylcarbonylgruppe"
die Gruppe
Il
Alkyl-C-
verstanden, in der der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome
umfaßt und gerad- oder verzweigtkettig ist.
Unter dem Begriff "Benzoylgruppe" wird die Gruppe
verstanden.
Unter dem Begriff "Phenylalkylencarbonylgruppe" wird die
Gruppe
* /^-Alkylen-C-
verstanden, in der der Alkylenrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome
umfaßt und gerad- oder verzweigtkettig ist, wie z.B. die Methylen-, Ethylen-, Isopropylen- und Butylengruppe.
Beispiele für gerad- oder verzweigtkettige Alkoxygruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind folgende:
die Methoxy-, Ethoxy-, Isopropoxy-j n-Butoxy-, tert.Butoxy-,
n-Pentyloxy-, tert.Pentoxy-, n-Hexyloxy- und n-Octyloxygruppe.
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Beispiele für gerad- oder verzweigtkettige C- bis C,-Alkylgruppen
sind die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert.Butyl- und n-Pentylgruppe.
Beispiele für pharmazeutisch brauchbare Salze der erfindungsgemäßen
Verbindungen sind die nicht-toxischen Säureadditionssalze, die mit anorganischen Säuren, wie z.B. Chlorwasserstoff-,
Bromwasserstoff-, Schwefel- und Phosphorsäure und organischen Säuren gebildet werden, wie z.B. Methansulfonsäure, Salicylsäure,
Maleinsäure, Malonsäure, Weinsäure, Zitronensäure und Ascorbinsäure,sowie die nicht-toxischen Salze, welche mit
anorganischen oder organischen Basen gebildet werden, wie z.B. denjenigen der Alkalimetalle, beispielsweise Natrium,
Kalium und Lithium, Erdalkalimetalle, beispielsweise Calcium, und Magnesium, Leichtmetalle der Gruppe IIIA, beispielsweise
Aluminium, und organische Amine, wie z.B. primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, beispielsweise Cyclohexylamin, Ethylamin,
Pyridin, Methylaminoethanol, Ethanolamin und Piperazin. Die Salze werden nach herkömmlichen Verfahren hergestellt.
Bevorzugte Verbindungen gemäß der Erfindung sind diejenigen der allgemeinen Formel I, worin R ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylcarbonylgruppe ist, in der der Alkylrest 1 bis 4
Kohlenstoffatome umfaßt und gerad- oder verzweigtkettig ist,
wobei Verbindungen, bei denen R ein Wasserstoffatorn ist,
insbesondere bevorzugt sind. Eine andere bevorzugte AusfUhrungsform
der Erfindung sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R„ die Hydroxygruppe oder eine gerad-
oder verzweigtkettige C- bis CQ-Alkoxygruppe ist. Verbindungen,
bei denen R2 die Hydroxygruppe ist, sind insbesondere
bevorzugt. Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R0, R1 , R1 , Rr und R^ jeweils ein Wasserstoffatom oder die
3' 4 4 5 ο
Gruppe OR10, wobei R10 ein Wasserstoffatom ist, bedeuten,
Gruppe OR10, wobei R10 ein Wasserstoffatom ist, bedeuten,
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stellen eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dar. Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der Y die Gruppe FCH2- oder F 2 CiI" bedeutet, sind ebenfalls bevorzugt.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel I sind folgende ι
2-Difluormethyl-2-amino-3-phenylpropionsäure,
2-Difluormethyl-2-amino-3-(3-hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
2-Difluormethyl~2-amino-3-(4-hydroxyphenyl)-propionsäure, 2~Fiuormethyl-2-amino-3-(4-chlor~2-hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Chlormethyl-2-amino-3-(4-chlor-3-methoxyphenyl)-propionsäure, 2-Dichlormethyl-2-amino-3-(2-chlor-3-benzoyloxyphenyl)-propionsäure,
2-Fluormethyl-2-amino-3-(2,4-dichlor-3-hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Difluormethyl-2-amino-3-(2-chlor-4-hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Chlormethyl-2-amino-3-(2-chlor-6-methylphenyl)-propionsäure, 2-Fluormethyl-2-amino-3-(2,4-dichlor-6-methylphenyl)-propionsäure,
2-Dichlormethyl-2-amino-3-(4-chlor-6-methylphenyl)propionsäure,
2-Dichlormethyl-2-amino-3-(2-hydroxy-4,6-dimethylphenyl)-propionsäure,
2-Chlormethyl-2r-amino-3-(2-chlor-4, 6-dimethylphenyl)-propion-
2-Fluormethyl-2-amino-3-(4-hydroxy-6-methylphenyl)-propionsäure,
2-Dichlormethyl-2-amino-3-(5-ethyl-4-phenylpropionyloxyphenyl)propionsäure,
2-Difluormethyl-2-amino-3-(4,6-diäthyl-2-hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Chlormethyl-2-amino-3-(4-chlor-6-äthylphenyl)-propionsäure,
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2-Fluormethyl-2-amino-3-(^-chlor-o-tert-butylphenyl)-propionsäure,
2-Difluormethyl-2-amino-3-(6-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Dichlormethyl-2-(N-ethoxycarbonylamino) -3-(4-n-butoxyphenyl)-propionsäure,
N,N-Di-n-propyl«2-difluormethyl-2-amino-3-(4-acetyloxyphenyl)-propionsäureamid
2-Fluormethyl-2-£N-(2-amino-1-oxoäthyl)aminq]-3-(3--hydroxyphenyl)-propionsäure,
2-Fluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxy)phenyl-1-oxopropylaminoessigsäure,
2_| 2-Dif luorniethyl-2-amino-1 -oxo-3-phenyl )-propylamind3-dihydrozimtsäure,
2-Difluormethyl-2-(i-oxoäthylamino)-3-(4-hydroxy)-phenyl-1-oxopropylamino-2-propionsäure,
Methyl-2-f luormethyl-2- (1 -oxoäthylamino}^- (4-hydroxy) phenyl-1-oxopropylaminoacetat,
2-ChloΓmethyl-2-amino-3-phenylpropionsäureamid,
N,N-Dimethyl-2-difluormethyl-2-amino-3-(3-hydroxyphenyl)-propionsäureamid,
N,N-Diäthyl-2-dichlormethyl-2-amino-3-(3', 4'-dimethoxyphenyl)-propionsäureamid,
N-n-Butyl-2-difluormethyl-2-amino-3-(4-hydroxyphenyl)-propionsäureamid,
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2-Chlormethyl-2-amino-3-(3-hydroxyphenyl)-propionsäurernethyles
ter,
2-Dichlormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäureisopropylester;
2-Fluormethyl-2-amino-3-(4-hydroxyphenyl)-propionsäure-tert-butyles
ter,
Difluormethyl-2-amino-3-(4-chlor-3-methoxyphenyl)-propionsäureäthyester
und
2-Fluormethyl-2-amino-3-(4-hydroxyphenyl)-propionsäureamid.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind irreversible Inhibitoren des Enzyms, welches die Umwandlung von Tryptophan,
5-Hydroxytryptophan, 3,4-Dihydroxyphenylalanin, Tyrosin und
Phenylalanin in Tryptarnin, 5-Hydroxytryptamin, 3 , 4-Dihydroxyphenyl
ethylamin, Tyramin bzw. Phenethylamin metabolisch katalysiert.
Wie bereits weiter oben angeführt, zeigen Ergebnisse von Untersuchungen, daß das für die Umwandlung der zuvor genannten
Aminosäuren in die entsprechenden Amine auf peripherem
lieg verantwortliche Enzym eine nicht-spezifische aromatische
Aminosäure-Decarboxylase ist. Untersuchungen der zentralen Umwandlung
zeigen nämlich, daß spezifische Decarboxylasen für die
Umwandlung von jeweils 5-Hydroxytryptophan und 3^-Dihydroxyphenylalanin
verantwortlich sind, während die restlichen, zuvor genannten Aminosäuren in die entsprechenden Amine durch eine
nicht-spezifische aromatische Aminosäure-Decarboxylase enzymatisch
übergeführt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind zur irreversiblen Hemmung der Aktivität von nichtspezifischer
aromatischer Aminosäure-Decarboxylase und der Aktivität von JjJ Dihydroxyphenylamin-Decarboxylase (DOPA-
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Decarboxylase) sowohl zentral als auch peripher wirksam. Der im vorliegenden im Zusammenhang mit der Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen benutzte Begriff "zentral" bezieht sich auf das Zentralnervensystem, in erster Linie das Gehirn,
während "peripher" sich auf andere Körpergewebe bezieht, in denen das Decarboxylaseenzym vorliegt. Die Selektivität der
peripheren oder zentralen Hemmung der Aminosäure-Decarboxylasen
bei der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen I
hängt von der Dosis ab.
Als irreversible Inhibitoren von aromatischer Aminosäure-Decarboxylase
und DOPA-Decarboxyläse besitzen die erfindungsgemäßen
Verbindungen eine vielseitige pharmakologische Brauchbarkeit.
Als periphere, irreversible Inhibitoren von aromatischer Aminosäure-Decaboxylase sind die Verbindungen der
Formel I zur Behandlung von Parkinsonismus brauchbar, wenn sie zusammen mit 3,4-Dihydroxyphenylalanin (DOPA) oder L-3,4-=·
Dihydroxyphenylalanin (L-DOPA) verabreicht werden. DOPA und insbesondere das aktive Isomer L-DOPA sind bekanntlich zur
Behandlung des Parkinsonismus wirksam, wenn sie systemisch
gewöhnlich in einer Menge von 0,5 bis 1 g täglich am Anfang verabreicht werden, wonach die verabreichte Menge allmählich
innerhalb eines Zeitraums von 3 bis 7 Tagen auf die maximal tolerierte Tagesdosis von etwa 8 g erhöht wird. Die gleichzeitige
Verabreichung einer Verbindung der allgemeinen Formel I und von L-DOPA stellt eine verbesserte Behandlungsmethode des
Parkinsonismus dar, indem die Verbindungen der Formel I peripher die Decarboxylierung von L-DOPA zu L-3,4-Dihydroxyphenethylamin
(L-Dopamin) blockieren, indem sie die Aktivität des aromatischen Aminosäure-Decarboxylaseenzyms hemmen und somit hohe
Spiegel von L-DOPA im Kreislauf für eine zentrale Absorption aufrechterhalten und auch die periphere Bildung von erhöhten
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Dopaminspiegeln verhüten, welche bekanntlich zu bestimmten
unerwünschten Nebenwirkungen, wie z.B. Herzarrhythmie, führen. Durch gleichzeitige Verabreichung einer Verbindung
der allgemeinen Formel I und L-DOPA kann die verabreichte Menge an L-DOPA um das 2- bis 10-fache im Vergleich zu den
Mengen herabgesetzt werden, welche für eine Brauchbarkeit erforderlich sind, wenn das L-DOPA allein verabreicht wird.
Es wird bevorzugt, die erfindungsgemäßen Verbindungen vor der Verabreichung von L-DOPA zu verabreichen. Beispielsweise
kann eine Verbindung der Formel I 30 Minuten bis 4 Stunden vor der Verabreichung von L-DOPA verabreicht werden, je nach
dem Verabreichungsweg und dem Zustand des zu behandelnden
Patienten.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind auch brauchbar zur Behandlung von depressiven Syndromen, wenn sie zusammen
mit 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) oder insbesondere mit dem
aktiven Levo-Isomeren verabreicht werden, welches bekanntlich zur Behandlung von Depressionen brauchbar ist, wenn es
systemisch verabreicht wird. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I blockieren durch periphere Hemmung der Aktivität
von aromatischer Aminosäure-Decarboxylase die Umwandlung von 5-Hydroxytryptophan in 5-Hydroxytryptamin, wodurch höhere
Spiegel an 5-HTP zur zentralen Absorption im Kreislauf aufrechterhalten werden. Wenn sie zusammen mit exogenem 5-HTP
verabreicht werden, sind die Verbindungen der allgemeinen Formel I ferner brauchbar zur Behandlung von Muskelkrämpfen, welche
bekanntlich durch erhöhte zentrale Spiegel an 5-HTP wirksam behandelt werden.
Dank ihrer Hemmungswirkung auf aromatische Aminosäure-Decarboxylase
auf peripherem Weg, sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel I auch zur Behandlung von rheumatoider Arthritis, des carcinoiden Syndroms und anaphylactoider Reak-
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tionen beim Menschen sowie der Bronchokonstriktion bei
Asthmatikern und ferner von anderen Zuständen brauchbar, welche bekanntlich durch hohe periphere 5-Hydroxytryptamin-Spiegel
verursacht werden.
Worauf bereits weiter oben hingewiesen wurde, hat es sich gezeigt, daß Mittel? welche die erhöhten Spiegel von 5-HT
und Norepinephrin, das Hydroxylierungsprodukt von Dopamin, herabsetzen, zur Behandlung von Patienten mit manischen Leiden
brauchbar sind. Infolgedessen sind die Verbindungen der
allgemeinen Formel I als zentrale irreversible Inhibitoren von aromatischer Aminosäure-Decarboxylase und DOPA-Decarboxylase
brauchbar zur Behandlung von manischen Leiden. Ferner können die Verbindungen der allgemeinen Formel I dank ihrer zentralen
Hemmungswirkung auf aromatische Aminosäure-Decarboxylase auch als antipsychotische Mittel brauchbar sein, da bei ihrer
Verabreichung die zentralen Tryptaminespiegel gesenkt werdenjauch
können sie bei der Behandlung der Schizophrenie und bei Anfall-Leiden brauchbar sein, da bei ihrer Verabreichung die
zentralen Phenethylamin- und Tyramin-Spiegel gesenkt werden.
Die Brauchbarkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I als irreversible Inhibitoren von aromatischer Aminosäure-Decarboxylase
kann wie folgt nachgewiesen werden. Eine Verbindung der Formel I wird als wäßrige Lösung oder Suspension an
Ratten oder Mäuse verabreicht. Zu unterschiedlichen Zeitabschnitten
werden 1 bis 48 Stunden nach Verabreichung der zu testenden Verbindung die Tiere durch Köpfen getötet, und die
aromatische Aminosäure-Decarboxylase-Aktivität wird nach der radiometrischen Methode nach Christenson u.a., Arch. Biochem.
Biophys., Bd.i4i, S. 3 56 (i97O) in Homogenaten der Niere,
des Herzens und Gehirns gemessen, welche nach der Methode von Burkard u.a., Arch. Biochem. Biophys., Band 107, S. 187
(1964) hergestellt wurden.
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Um die gewünschte Wirkung zu erreichen, können die erfindungsgemäßen
Verbindungen auf verschiedene Weise verabreicht werden. Sie können allein oder in Form von pharmazeutischen
Zubereitungen an den zu behandelnden Patienten entweder oral oder parenteral, beispielsweise subkutan, intravenös oder
intraperitoneal, verabreicht werden. Die Verbindungen können auch durch intranasales Einblasen oder durch Aufbringen auf
die Schleimhaute, wie z.B. auf diejenigen der Nase, des Rachens und des Bronchus, beispielsweise in einem Aerosolspray
mit einem Gehalt an kleinen Teilchen der erfindungsgemäßen
Verbindung in einer Spraylösung oder in Form eines trockenen Pulvers, verabreicht werden.
Die zu verabreichende Menge an der erfindungsgemäßen Verbindung schwankt;sie kann eine beliebige wirksame Menge sein. In Abhängigkeit
des Patienten, des zu behandelnden Zustandes und der Verabreichungsart kann die Menge an der neuen Verbindung in
einem weiten Bereich schwanken, um eine wirksame Menge in einer Dosierungseinheitsform zu liefern. Wenn die erfindungsgemäßen
Verbindungen verabreicht werden, um eine periphere irreversible Hemmung der aromatischen Aminosäure-Decarboxylase
zu bewirken, schwankt die wirksame Menge der zu verabreichenden Verbindung von etwa 0,1 mg/kg bis 100 mg/kg Körpergewicht des
Patienten pro Dosis, vorzugsweise von etwa 5 mg bis 2 5 mg/kg.
Beispielsweise kann die erwünschte periphere Wirkung durch Einnahme einer Dosierungseinheitsform erreicht werden, wie
z.B. einer Tablette mit einem Gehalt von 10 bis 2 50 mg einer erfindungsgemäßen Verbindung, welche 1 bis 4 x täglich zu nehmen
ist. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen verabreicht werden, um eine zentrale irreversible Hemmung der aromatischen
Aminosäure-Decarboxylase oder 3,4-Dihydroxyphenylalanin-Decarboxylase
zu erreichen, schwankt die wirksame Menge der zu verabreichenden Verbindung von etwa 100 bis 500 mg/kg Körpergewicht
des Patienten pro Tag, vorzugsweise von etwa 150 bis
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300 mg/kg. Beispielsweise kann die erwünschte zentrale Wirkung durch Einnahme einer Dosxerungseinheitsform, wie z.B.
einer Tablette mit einem Gehalt von etwa 3 50 bis 500 mg an der erfindungsgemäßen Verbindung, erreicht werden, welche 1 bis k χ
täglich zu nehmen ist.
in vorliegendem wird unter dem Begriff "Patient" ein warmblütiges
Lebewesen verstanden, wie z.B. Säugetiere, wie Katzen, Hunde, Ratten, Mäuse, Meerschweinehen, Schafe, Pferde,
Rinder, Kühe sowie Menschen.
Die festen Dosierungseinheitsformen können von herkömmlicher Apt sein. So kann die feste Form eine Kapsel sein7 welche von
Art der gewöhnlichen Gelatinekapseln ist, mit einem Gehalt an der erfindungsgemäßen Verbindung und z.B. einem Träger,
Gleitmittel und inerten Füllstoffen, wie z.B. Lactose, Saccarose und Maisstärke. Bei einer anderen Ausführungsform
werden die neuen Verbindungen mit herkömmlichen Tablettenbasen, wie z.B. Lactose, Saccharose und Maisstärke,·
(in Kombination mit Bindemitteln, wie z.B. Gummi arabicum) Maisstärke oder Gelatine, Sprengmitteln, wie z.B. Maisstärke,
Kartoffelstärke oder Alginsäure, und einem Gleitmittel,
wie z.B. Stearinsäure oder Magnesiumstearat, tablettiert. Zur parenteralen Verabreichung können die Verbindungen als
injizierbare Dosierungen einer Lösung oder Suspension der Verbindung
in einem physiologisch brauchbaren Verdünnungsmittel mit einem pharmazeutischen Träger verabreicht werden, welcher
eine sterile Flüssigkeit, wie-z.B. Wasser und öle, mit oder
ohne Zugabe eines oberflächenaktiven Mittels und anderer pharmazeutisch brauchbarer Hilfsmittel verabreicht werden.
Beispiele für Öle bei diesen Zubereitungen sind diejenigen
des Erdöls, solche tierischen, pflanzlichen oder synthetischen
Ursprungs, wie z.B. Ernußöl, Sojabohnenöl sowie Mineralöl. Im allgemeinen werden, insbesondere für injizierbare
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Lösungen, Wasser, Kochsalzlösung, wäßrige Dextrose und "ännliche
Zuckerlösungen, Ethanol und Glykole, wie z.B. Propylenglykol oder Polyethylenglykol, als flüssige Trägerstoffe
bevorzugt.
Die Verbindungen können in Form einer Depot-Injektion oder
eines Implantats verabreicht x^erden, die auf solch eine Weise formuliert werden, daß eine verzögerte Freigabe des
Wirkstoffs ermöglicht wird. Der Wirkstoff kann in Pellets oder kleine Zylinder verpreßt und subkutan oder
intramuskulär als Depot-Injektionen oder Implantate implantiert werden. Bei Implantaten kann man inerte Materialien,
wie z.B. im Organismus abbaubare Polymere oder synthetische
Silicone, wie z.B. Siliconkautschuk (beispielsweise das Handelsprodukt Silastic der Dow-Corning Corporation) verwenden.
Zur Verwendung als Aerosole können die erfindungsgemäßen Verbindungen in Lösung oder Suspension in einen Aerosoldruckbehälter
abgefüllt werden, wie z.B. mit Dichlordifluormethan, Dichlordifluormethan mit Dichlordifluorethan, Kohlendioxid,
Stickstoff oder Propan und ferner, falls notwendig oder erwünscht, mit den üblichen Hilfsmitteln, wie z.B.
Colösungsmitteln und Benetzungsmitteln. Die Verbindungen können auch in einer nicht unter Druck stehenden Form, wie
z.B. in einer Vernebelungs- oder Sprühvorrichtung, verabreicht
werden.
Worauf bereits weiter oben hingewiesen wurde, finden die erfindungsgemäßen
Verbindungen I insbesondere zusammen mit exogenem L-DOPA Verx^endung, wobei einzelne Formulierungen einer
erfindungsgemäßen Verbindung und L-DOPA verabreicht werden können, oder beide Wirkstoffe können zu einem einzigen pharmazeutischen
Kombinationspräparat formuliert werden. Bei beiden
Anwendungsarten schwankt die Menge der Verbindung gemäß Formel I im Vergleich zur Menge von L-DOPA, die verabreicht
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wird, von etwa 1:1 bis 1:10. Ein Korabinationspräparat kann
einen inneren Teil mit einem Gehalt von L-DOPA und einen äußeren Teil mit einem Gehalt an der erfindungsgemäßen Verbindung
umfassen, wobei jeder Wirkstoff in geeigneter Weise formuliert wird. Ein besonders geeignetes Kombinationspräparat
kann hergestellt werden, indem man L-DOPA, wahlweise mit geeigneten Trägern, zu einem Kern verpreßt und diesen Kern mit
einem Laminierungsüberzug versieht, der gegenüber Magensaft
resistent ist, und über den beschichteten Kern eine Außenschicht
aufbringt, welche eine geeignet formulierte Verbindung der Formel I enthält. Bei Anwendung eines derartigen
KombinationsPräparates wird der Decarboxylaseinhibitor, d.h.
die Verbindung der Formel I, vor dem L-DOPA, und zwar vorzugsweise 30 bis 60 Minuten zuvor, freigesetzt. Der Laminierungsüberzug
kann unter Verwendung einer nicht-wäßrigen Lösung von Glyceriden oder eines wasserunlöslichen Polymeren, wie z.B.
Ethylcellulose oder Celluloseacetatphthalat, gebildet x^erden.
Auch kann eine Formulierung, in der unter Verwendung von Shellac-Gemischen und Shellac-Derivaten sowie Celluloseacetatphthalaten
das L-DOPA mit einem im Darm löslichen Überzug versehen wurde, verwendet werden.
In den Beispielen sind geeignete pharmazeutische Formulierungen
näher beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sind aber nicht
nur als pharmakologische Wirkstoffe brauchbar, sondern auch als Zwischenprodukte zur Herstellung von wertvollen Cephalosporin-Antibiotika.
Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R2 die Hydroxygruppe ist, sind zur Herstellung von
Cephalosporxnderxvaten nachfolgender Formel II brauchbar:
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°ΝΗ~τί j-
U ΛΛΛΙΙ
II COOM ·
In dieser Formel besitzen Y, R , R , R, , R_, R1, und R,-die
im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel I genannten Bedeutungen; M ist ein Wasserstoffatom oder eine negative
Ladung, wahrend X ein Wasserstoffatom oder die Acetoxygruppe
ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II und die pharmazeutisch brauchbaren Salze und einzelnen optischen Isomeren
derselben sind neu und als Antibiotika brauchbar; sie können
auf eine Weise verabreicht werden, welche derjenigen für viele bekannte Cephalosporinderivate, wie z.B. Cephalexin,
Cephalothin oder Cephaloglycin, ähnlich ist. Die Verbindungen der allgemeinen Formel II und deren pharmazeutisch brauchbaren
Salze sowie Isomeren können allein oder in Form von pharmazeutischen Zubereitungen entweder oral oder parenteral
und topisch an Warmblüter verabreicht werden, d.h. an Vögel, und Säugetiere, wie z.B. Katzen, Hunde, Rinder, Schafe, Pferde
sowie an Menschen. Oral können die Verbindungen in Form von Tabletten, Kapseln oder Pillen oder aber auch- in Form von
Elixieren oder Suspensionen verabreicht werden. Zur parenteralen Verabreichung werden die Verbindungen am besten-in Form einer
sterilen wäßrigen Lösung verabreicht, welche andere gelöste Stoffe, wie z.B. ausreichend Kochsalz oder Glukose, um die
Lösung isotonisch zu machen, enthalten kann. Zur topischen Anwendung
können die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel II,
deren.Salze und Isomere in Cremes oder Salben einverleibt werden.
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Beispiele für Bakterien, gegenüber denen die erfindungsgemäßen Verbindungen II, deren pharmazeutisch brauchbare Salze und
einzelnen optischen Isomeren wirksam sind, sind Staphylococcous
aureus, Salmonella schotmuehleri, Klebsiella pneumoniae Diplococcus pneumoniae und Streptococcus pyogenes.
Beispiele für pharmazeutisch brauchbare nicht-toxische anorganische
Säureanlagerungssalze der Verbindung der allgemeinen Formel II sind Mineralsäureanlagerungssalze, wie z.B. das
Hydrogenchlorid, das Hydrogenbromid, Sulfat, Sulfamat und
Phosphat sowie Anlaggrungssalze organischer Säuren, wie z.B.
das Maleat, Acetat, Citrat, Oxalat, Succinat, Benzoat,
Tartrat, Fumarat, MaIat und Ascorbat. Die Salze können nach
herkömmlichen Verfahren gebildet werden.
Beispiele für Cephalosporxnderivate der allgemeinen Formel II sind folgende:
7-^(2-Acetylen-2-amino-3-phenylpropionyl)-aminq7-3-acetyloxymethyl-8-oxo-5-fchia-l-azabicyeloZi.2.07-oct-2-en-2-carbonsäure,
7~/~(2-Ace ty len-2-amino-3-( 3-hydroxyphenyl)-propionyl )-amino7-3-acetyloxymethyl-8-oxo-5-thia-l-azabicyclo/ii.
2. Ö7-oct-2-en-2-carbonsäure,
7~l(2-Acetylen-2-amino-3-(3,h-dihydroxyphenyl)-propionyl)-amino7·
3-acetyloxymethyl-8-oxo-5-thia-l-azabicycloM.2.Ö7oct-2-en-2-carbonsäure
und
7- C{ 2-Acetylen-2-amino-3-(it-hydroxyphenyl) -propionyl )-amino7 -3-acetyloxymethyl-8-oxo-5-thia-l-azabicycloZ.4.2.07ect-2-en-2-
carbonsäure.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, bei denen R ein Wasserstoffatorn ist, werden hergestellt durch Kupplung
von 7-.Aminocephalosporansäure oder einem Derivat derselben
der allgemeinen Formel
(III)
COOM
worin X und M die im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel II
gegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer Säure der allgemeinen Formel
Y I
/^-CH2-C-COOH
NH2
(IV)
oder einem funktioneilen Derivat derselben, wie z.B. dem Säurechlorid
oder einem Säureanhydrid, und zwar, wenn die freie Säure benutzt wird, in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels,
wie z.B. Dicyclohexylcarbodiimid, wobei R_, R. ,R,.,
5 h- ρ
R» und R^ die im Zusammenhang mit der allgemeinen Formel II
angegebenen Bedeutungen besitzen und die. Aninogruppe mit einer
geeigneten Schutzgruppe, wie z.B. der tert.-Butoxycarbonylgruppe, geschützt ist, wonach die Aminoschutzgruppen durch
Hydrolyse mit Säure entfernt werden.
Die Kupplungsreaktion wird in der Regel in einem Lösungsmittel, wie z.B. Ethylacetat, Dioxan, Chloroform oder Tetrahydrofuran,
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in Gegenwart einer Base, wie z.B. einem Alkalibicarbonate
durchgeführt. Die Reaktionstemperatur kann von etwa -10
bis 100°C schwanken und die Reaktionszeit von etwa 0,5 bis
10 Stunden. Die Cephalosporinprodukte werden nach herkömmlichen Verfahren abgetrennt. Die Verbindungen der allgemeinen
Formel IV werden nach weiter oben beschriebenen Verfahren hergestellt, während die Verbindungen der Formel III
im Handel erhältlich sind oder nach bekannten Verfahren hergestellt werden können.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II, bei denen R
eine andere Bedeutung als Wasserstoff hat, werden aus den entsprechenden Derivaten, bei denen R1 ein Wasserstoffatom
bedeutet, nach den nachfolgend beschriebenen allgemeinen Verfahren für Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt,
in denen R. eine andere Bedeutung als Wasserstoff besitzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R ein
Wasserstoffatom, R eine Hydroxylgruppe und R und R jeweils
die Gruppe OR10, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet
oder R, und R jeweils OR10, in der R ein Wasserstoff
atom bedeutet, oder R, und R zusammen die Gruppe
-0-CH0-O- bedeuten oder in der R_, R1 , R . R1, und R, die
2 3 V 5 4 6
in Tabelle I angegebene Bedeutung mit der Ausnahme besitzen*,,
daß R10 die Methylgruppe bedeutet, werden dadurch hergestellt,
daß man einen entsprechend geschützten Phenylpropionsäureester der allgemeinen Formel V
CH2-CH-COR3 NH=C-Rb
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mit einer starken Base unter Bildung eines Carbanions behandelt, das wiederum mit einem geeigneten Halogenmethylalkylierungsmittel
behandelt und anschließend mit Säure hydrolysiert wird. In der vorstehenden allgemeinen Formel V
ist Ra eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis Cg-Alkoxygruppe,
R, ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe, eine
gerad- oder verzweigtkettige C,- bis C -Alkylgruppe, eine Methoxy- oder Ethoxygruppe, R„ eine Phenylgruppe oder eine
gerad- oder verzweigtkettige C- bis CQ-Alkylgruppe oder
R, und R zusammen eine Alkylengruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoff-
O O
atomen, d.h. die Gruppe
in der m eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist. Spezielle Beispiele für gerad- oder verzweigtkettige C1- bis Cg-Alkylgruppen,
die R, und R darstellen können, sind die Methyl-, Ethyl-,
D C
n-propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert-Butyl-, n-Hexyl-,
n-Octyl- und die Neopentylgruppe. Die Reste R11, R^2, R13,
R» _ und R . besitzen jeweils die in der folgenden Tabelle II angegebene Bedeutung:
j | H | Tabelle II | |
Ri | H | Rl2 Rl3 | |
H | -0-C-O- H /\ H3C CH3 |
||
-0-C-O /\ H3C CH3 |
|||
-0-CH2-O | |||
H H |
H H
IJ LJ -
H . H H H
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H | H | OCH3 | H | H |
i H |
OCH3 | H | Ή | H |
H | OCH3 | OCH3 | H | H |
OCH3 | H | Cl | H | H |
H | OCH3 | Cl | H | H |
Cl | OCH3 | H | H | H |
Cl | OCH3 | Cl | H | H |
Cl,F | H | OCH3 | H | H |
Cl | H | Η· | H | CH3 |
Cl | H | ei | H | CH3 . |
H | H | Cl,F | H | CH3 |
OCH3 | H | CH3 | H | CH3 |
Cl | H | CH3 | H | CH3 |
H | H | OCH3 | H | CH3 |
! H | H | OCH3 | H | C2Hs |
OCH3 | H | C2Hs | H | C2H5 |
H | OCH3 | H | OCH3 | H |
H | OCH3 | OCH3 | OCH3 | H |
H | H | OCH3 | OCH2Ph | H |
H | H | OCH2Ph | OCH3 | H |
OCH3 ι | OCH3 | H | H | H |
OCH3 | H | H | H | H |
Ji | H | Cl | H | C2H5 |
Jj | H | Cl | H | tert-C4H9 |
H | H | OCH3 | H | tert-C4H9 |
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Zu geeigneten starken Basen, die in der vorstehenden Reaktionsstufe
zur Bildung des Carbanion-Zwischenprodukts verwendet werden können, gehören diejenigen, die ein Proton
von dern bezüglich der Carboxylgruppe in Öf-Stellung stehenden
Kohlenstoffatom entziehen können, beispielsweise Alkyllithium,
wie Butyllithium oder Phenyllithium, Lithiumdialkylamid, wie
Lithiumdiisöpropylamid, oder Lithiumamid, tert-Kaliumbutylat,
Natriumamid, Metallhydride, wie Natriumhydrid oder Kaliumhydrid,
tertiäre .Amine, -wie Triethylamin, Lithiumacetylid
oder Dilithiumacetylid. Besonders bevorzugte Basen sind Lithiumacetylid, Dilithiumacetylid, Natriumhydrid und
Lithiumdiisöpropylamid.
Geeignete Halogenmethylakylierungsmittel, die in der vorstehenden Umsetzung verwendet werden können, sind beispielsweise
Clorfluormethan, Bromfluormethan, Fluorjodmethan, Chlordifluormethan,
Br omdi fluorine than, Dif!uorjodmethan, Bromchlormethan,
Dichlormethan, ChlordJodmethan, Bromdichlormethan und
Dichlorjodmethan. Die Haiogenmethylalkylierungsmittel sind
bekannt.
Die Alkylierungsreaktion kann in einem aprotischen Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, Toluol, Ethern, Tetrahydrofuran,
Dimethylsulfoxid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, durchgeführt
werden. Die Reaktionstemperatur kann in einem Bereich
von -120 bis +65 C liegen; die bevorzugte Umsetzungstemperatur
liegt bei etwa 40 C. Die Umsetzungsdauer kann in einem Bereich
von 0,5 bis 2k Stunden liegen.
Die Säurehydrolyse, die zur Entfernung von nicht umgesetzten Ausgangsprodukt und der Schutzgruppen durchgeführt wird,
kann in einem Schritt oder schrittweise durchgeführt werden.
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Bei der einschrittigen Hydrolyse kann sich die eingesetzte Säurekonzentration mit der Dauer des Hydrolyseschrittes und
der angewandten Temperatur andern. Beispielsweise kann die einschrittige Hydrolyse durch eine Behandlung mit konzentrierter
Salzsäure bei Temperaturen von etwa 25 bis 120 C in einem Zeitraum von 1 bis 4 Tagen durchgeführt werden. Die
schrittweise Hydrolyse kann durch Behandlung mit einer verdünnten Säure bei einer Temperatur von etwa 25 C in einem
Zeitraum von 0,5 bis 6 Stunden zur Entfernung von nicht umgesetzten Ausgangsprodukt durchgeführt werden. Eine wiederholte
Behandlung wird mit verdünnter Säure zur Entfernung jeglicher Aminschutzgruppen durchgeführt. Anschließend folgt
eine Behandlung mit konzentrierter Säure bei Temperaturen von etwa 2 5 bis 1250C in einem Zeitraum von etwa 1 bis 3
Tagen, um alle Ester- oder Ethergruppen zu entfernen. Die schrittweise Hydrolyse wird bevorzugt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R1 das Wasserstoffatom,
R2 die Hydroxygruppe und die Reste R , R, , R1,
oder R jeweils die Gruppe OR bedeuten, wobei R Q das Wasserstoff
atom ist, werden dadurch hergestellt, daß man das entsprechende Derivat, in dem die Reste R3, R, , R1^ oder R jeweils
die Gruppe OR Q bedeuten, wobei R die Methylgruppe ist,
mit Bromwasserstoff in Wasser oder Essigsäure bei Temperaturen
von etwa 25 bis 12
S tunden■behandelt.
S tunden■behandelt.
von etwa 25 bis 125 C in einem Zeitraum von etwa k bis 2k
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R das Wasserstoff
atom, R2 die Hydroxygruppe und R3, R , R1^ oder R5
jeweils die Gruppe OR10 bedeuten, wobei R einen grad- oder
verzweigtkettigen C- bis Cg-Alkylrest bedeuten, können dadurch
hergestellt werden, daß man die entsprechenden Verbindungen,
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in denen R _ das Wasserstoffatom bedeutet, mit einem Alkyl
halogenid der allgemeinen Formel
in der R eine gerad- oder verzweigtkettige C -Cg-Alkylgruppe
und Y? ein Halogenatom bedeuten, beispielsweise das
Brom- oder Jodatom, in einem Nieder-Alkohol f wie Methanol
Ethanol,oder kohlenwasserstoffhaitigen Lösungsmitteln, wie
j Benzol oder Toluol, in Gegenwart einer organischen Base, wie
Triethylamin oder Pyridin, oder in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder Dimethylsulfoxid,
in Gegenwart von Natriumhydrid in einem Zeitraum von etwa 1 bis 24 Stunden und bei einer Temperatur von etwa
ο
2 5 bis 85 C alkyliert und anschließend mit einer wäßrigen Base hydrolysiert- Dies geschieht mit der Maßgabe, daß vor dem Alkylierungsschritt die Oi-Aminogruppe und gegebenenfalls die Carboxygruppe des mit einer Hydroxygruppe substituierten Ausgangsprodukt mit einer geeigneten Schutzgruppe, wie tert-Butoxycarbonyl oder Benzyloxycarbonyl bzw. Benzyl/ geschützt werden, die anschließend durch Hydrogenolyse oder durch Behandlung mit einer Säure, wie Trifluoressigsäure, entfernt werden. Die bei diesem Reaktionsschritt eingesetzten Alkylhalogenide sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
2 5 bis 85 C alkyliert und anschließend mit einer wäßrigen Base hydrolysiert- Dies geschieht mit der Maßgabe, daß vor dem Alkylierungsschritt die Oi-Aminogruppe und gegebenenfalls die Carboxygruppe des mit einer Hydroxygruppe substituierten Ausgangsprodukt mit einer geeigneten Schutzgruppe, wie tert-Butoxycarbonyl oder Benzyloxycarbonyl bzw. Benzyl/ geschützt werden, die anschließend durch Hydrogenolyse oder durch Behandlung mit einer Säure, wie Trifluoressigsäure, entfernt werden. Die bei diesem Reaktionsschritt eingesetzten Alkylhalogenide sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die "Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2 eine
Hydroxygruppe, R1 das Wasserstoffatom und R , R , R1 oder
R jeweils die Gruppe OR Q bedeuten, wobei R eine Alkylcarbonylgruppe,
in der der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und gerad- oder verzweigtkettig ist, eine
Benzoyl-oder Phenylalkylencarbonylgruppe bedeutet, in der
die Alkylengruppe gerad- oder verzweigtkettig ist und 1-6 Kohlenstoffatome aufweist, werden dadurch hergestellt, daß
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- Ill -
man die entsprechenden Derivate, in denen R das Wasserstoff atom bedeutet, mit einem Säureanhydrid der allgemeinen
Formel Q
oder einen Säurehaiogenid der allgemeinen Formel
Il ■
R22-C-halo
in der halo ein Clor- oder Bromatom und R2 eine gerad- oder
verzweigtkettige C.- C^ Alkylgruppe, eine Phenyl- oder
Phenylalkylengruppe bedeuten, in der die Alkylengruppe gerad- oder verzweigtkettig ist und 1-6 Kohlenstoffatome aufweist,
in Gegenwart einer organischen Base, wie Pyridin, Chinolin oder Triethylamin, die zugleich als Lösungsmittel dienen, in
einem Zeitraum von etwa 1 - Zk Stunden bei Temperaturen von etwa 2 5 bis 100 C behandelt. Dies geschieht mit der Maßgabe,
daß vor der Umsetzung die Oi -Aminogruppe und gegebenenfalls
die Carboxygruppe des mit einer Hydroxygruppe substituierten
Ausgangsmaterials mit einer geeigneten Schutzgruppe, beispielsweise mit der tert-Butoxycarbonyl- oder Benzyloxycarbonylgruppe
bzw. der Benzylgruppe, geschützt werden, die anschließend mit Säure, beispielsweise TrifluoressigsäurejUnd
Hydrogenolyse entfernt werden. Die Säureanhydride und die Säurehalogenide, die bei dieser Umsetzung eingesetzt werden,
sind bekannt oder· können leicht aus den entsprechenden Säuren nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2 eine
gerad- oder verzweigtkettige C1- bis C -Alkoxygruppe darstellt,
werden dadurch hergestellt, daß man die entsprechenden Derivate, in denen R2 eine Hydroxygruppe bedeutet, mit
Thionylchlorid unter Bildung des Sä'urechlorids behandelt.
Das erhaltene Säurechlorid wird mit einem Alkohol der allgemeinen Formel
R23-OH
in der R2^ eine gerad- oder verzweigtkettige C.-Cg-Alkylgruppe
darstellt, beispielsweise die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, Hexyl- oder die Octylgruppe, bei etwa 25 C in einem Zeitraum von etwa 4 bis 12 Stunden umgesetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2
Gruppe -NR7R8 bedeutet, worin R7 und RQ jeweils ein Wasserstoff
atom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C1-C,-Alkylgruppe
bedeuten, werden durch eine Acylierungsreaktion eines Säurehalogenids, beispielsweise eines Säurechlorids,der entsprechenden
Verbindung hergestellt, in der R2 die Hydroxygruppe
bedeutet und R die Bedeutung gemäß Formel I besitzt. Dies geschieht jedoch mit der Maßgabe, daß jede freie Aminogruppe
mit einer geeigneten Schutzgruppe, beispielsweise der Carbobenzyloxy- oder tert-Butoxycarbonylgruppe, und, falls
R3, R^, R5 oder R1^ jeweils die Gruppe OR10 und R das
Wasserstoffatorn bedeuten, diese Gruppen wie die entsprechende
Alkylcarbonyloxygruppe mit einem Überschuß eines geeigneten Amins geschützt werden, das durch die Formel
HNR7R8
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dargestellt werden kann. Die Umsetzung wird in Methylenchlorid, Chloroform, Dimethylformamid, Ethern, wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan oder Benzol bei etwa 25 C in einem Zeitraum von et*ra 1 bis 4 Stunden durchgeführt. Beispiele
für Amine sind Ammoniak oder eine Verbindung, die eine mögliche Ammoniakquelle darstellt, beispielsweise Hexamethylentetramin,
primäre Amine ,wie Methylamin, Ethylamin oder n-Propylamin, sowie sekundäre Amine ,wie Dimethylamin,
Diethylamin oder Di-n-butylamin. Nach der Acylierungsreaktxon
wird die Aminoschutzgruppe durch Behandeln mit einer Säure, beispielsweise Bromwasserstoff in Dioxan^ oder durch Hydrogenolyse
entfernt. Die Hydroxyschutzgruppe wird geeigneterweise
durch basische oder Säurehydrolyse entfernt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2 die
.Gruppe
-NH-CH-COOH
I
I
R9
bedeutet, werden dadurch hergestellt, daß man das entsprechende Derivat, in dem R„ eine Hydroxygruppe oder ein funktionelles
Derivat desselben, beispielsweise ein Säureanhydrid,
ist und R die in Formel I angegebene Bedeutung besitzt, mit der Maßgabe, daß jede freie Aminogruppe durch eine geeignete
Schutzgruppe, beispielsweise die Benzyloxycarbonyl- oder tert-Butoxycarbonylgruppe, geschützt wird, mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel
R9
in der Rg die Bedeutung gemäß Formel I besitzt und R„, eine
Niederalkylgruppe, beispielsweise die Methyl- oder Ethylgruppe,
in einem Ether, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, bei
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Temperaturen von 0 bis etwa 50 C in einem Zeitraum von etwa 1 - Zk Stunden umsetzt. Anschließend folgt die saure
Hydrolyse zur Entfernung der Schutzgruppen mit der Maßgabe, daß, wenn als Aminoschutzgruppe eine freie Säure verwendet
wurde, die Reaktion mit einem wasserentziehenden Mittel, beispielsweise Dicyclohexylcarbodiimid,durchgeführt wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R, eine
Alkylcarbonylgruppe darstellt, in der der Alkylrest gerad- oder verzweigtkettig ist und ι bis 4 Kohlenstoffatome aufweist,
werden dadurch hergestellt, daß man die entsprechenden Derivate, in denen R. das Wasserstoffatom und R die
Hydroxygruppe bedeuten, mit einem Säurehalogenid der allgemeinen Formel Q
Il
R2 5-C-halo
in der halo ein Halogenatom, beispielsweise das Chlor- oder Bromatom, und R eine gerad- oder verzweigtkettige C -C, Alkylgruppe
bedeuten, in Wasser in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxidbder Natriumborat, bei Temperaturen von
0 bis 25 C in einem Zeitraum von 0,5 bis 6 Stunden behandelt.
Diese Verbindungen können ebenfalls aus dem Esterderivat, d.h. aus den Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der
R ein Wasserstoffatom und R eine Alkoxygruppe mit 1-8
Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Behandlung mit einem Säurehalogenid der vorstehenden allgemeinen Formel
R2 -C-halo
in Wasser, Methylenchlorid, Chloroform oder Dirnethylacetamid
in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd,
oder einem Überschuß von Triethylamin bei Temperaturen von etwa 0 - 2 5 C in einem Zeitraum von etwa 0,5 bis
24 Stunden hergestellt werden.
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_ 45 -
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R eine
Alkoxycarbonylgruppe darstellt, worin die Alkoxygruppe gerad-
oder verzweigtkettig ist und 1-4 Kohlenstoffatome aufweist,
werden dadurch hergestellt, daß man das entsprechende Derivat, in dem R. das Wasserstoffatorn und R2 die Hydroxygruppe bedeuten,
mit einem Alkylhalogenformiat der allgemeinen Formel
halo~C-OR26
in dem hai ein Halogenatom, beispielsweise das Chlor- oder
Bromatom, und R2^ eine gerad- oder verzweigtkettige C-C,-Alkylgruppe
bedeuten, in Wasser in Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxyd oder Natriumboratr bei Temperaturen von
etwa 0 - 25 C in einem Zeitraum von etwa 0,5 bis 6 Stunden
behandelt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R die
Formel
0
Il
-C-CH-R27
Il
-C-CH-R27
in der R27 das Wasserstoffatom, eine gerad- oder verzweigtkettige
Nieder-C.-C,-Alkylgruppe, die Benzyl- oder p-Hydroxybenzylgruppe
darstellt, werden dadurch hergestellt, daß man das entsprechende Derivat, in dem R das Wasserstoffatom
und R2 eine gerad- oder verzweigtkettige C -C -Alkoxygruppe
darstellen mit einer Säure der allgemeinen Formel
HOOC-CH-R-- ] d{
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oder einem Anhydrid desselben, in dem die Aminogruppe mit einer geeigneten Schutzgruppe, beispielsweise der Benzyloxycarbonyl-
oder tert-Butoxycarbonylgruppe, geschützt wird, und R2„ die vorstehende Bedeutung besitzt, in einem Ether wie
Tetrahydrofuran oder Dioxan, Methylenchlorid oder Chloroform und in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels, falls die
freie Säure verwendet wird, bei Temperaturen von etwa 0 bis 35 C in einem Zeitraum von etwa 1 bis 12 Stunden behandelt.
Anschließend wird die saure und basische Hydrolyse zur Entfernung der Schutzgruppen durchgeführt. Gegebenenfalls kann
die basische Hydrolyse fortfallen, wobei das Esterpeptidderivat
erhalten wird.
Die einzelnen optischen Isomeren der Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R1 das Wasserstoffatom und R2 die
Hydroxygruppe darstellen, können mit Hilfe des (+) oder (-)-Binaphthylphophorsäuresalzes
nach der Methode von R,Viterbo et al., Tetrahedron Letters,Bd. 48, S· 46i7 (1971) abgetrennt
werden. Weitere Abtrennmittel, wie ( + )- Campher-1O-sulfonsäure
können ebenfalls verwendet werden. Die einzelnen optischen Isomeren der Verbindungen der allgemeinen Formel I,
in der R1 und R„ eine andere Bedeutung als das Wasserstoffatom
oder die Hydroxygruppe besitzen, können#wie für das Racemat
beschriebe^ erhalten werden, wenn die entsprechende optisch getrennte Aminosäure eingesetzt wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel V können dadurch hergestellt
werden, daß man ein Äquivalent eines Glycinesters der Formel VI
CH2-COR.
IG
VI NH=C-Rb
VI NH=C-Rb
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in der R , R und R die Bedeutung gemäß Formel V besitzen,
el D O
mit einem Äquivalent einer starken Base, beispielsweise Alkyllithium, wie Butyllithium oder Phenyllithium, Lithiumdialkylamid,
wie Lithiumdiisopropylamid oder Lithiumamid, tert-Kaliumbutylat, Natriumamid, Metal1hydriden^wie Natriumhydrid,
tertiären Aminen (wie Triethylamin, Lithiumacetylid
oder Dilithiumacetylid, behandelt und anschließend mit einem Alkylxerungsmittel der allgemeinen Formel VII
VJ[I
in der R11? R12» Ri3' 1^* i? und ^lU. die in ^er formel v angegebene
Bedeutung besitzen und X ein Halogenatom ist, beispielsweise das Chlor- oder Bromatom,umsetzt. Die Alkylierungsreaktion
kann in einem aprotischen Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, Ätherfy Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid
oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, durchgeführt werden.
Die Reaktionszeit liegt bei etwa 0,5 bis 24 Stunden, die
ο
Temperatur bei etwa -120 bis +25 C.
Temperatur bei etwa -120 bis +25 C.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VI können dadurch hergestellt werden, daß man ein entsprechendes Alkylglycinat
mit einer Verbindung mit einer Carbonylgruppe unter Bildung einer Schiff'sehen Base in üblicher Weise behandelt. Speziell
wird
(a) falls R1^ das Mass erst off atom bedeutet, der entsprechend
Aminosäureester mit Benzaldehyd oder einem gerad- oder verzweigtkettigen C.-C -Alkanal,' beispielsweise
1-Propanal, 1-Butanal, 2,2-Dimethylpropan-1-al
oder 2,2-Diethylbutan-i-al,
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- kB -
(b) wenn Rfe die Phenylgruppe darstellt, der entsprechende
.Aminosäureester mit Benzophenon oder einem Phenylalkylketon, in dem die Alkylgruppe 1-8 Kohlenstoffatome
aufweist und gerad- oder verzweigtkettig ist, beispielsweise das Phenylmethylketon, Phanylethylketon,
Phenylisopropylketon, Phenyl-n-butylketon oder Phenyl-tert-butylketon, und
(c) wenn R eine gerad- oder verzweigtkettige Cj-Cg-Alkylgruppe
bedeutet, der entsprechende Aminosäureester mit einem vorstehend beschriebenen Phenylalkylketon/
einem Dialkylketon, in dem die Alkylgruppe jeweils 1-8 Kohlenstoffatome aufweist und gerad- oder
verzweigtkettig ist, beispielsweise das Dimethylisopropylketon, Di-n-butylketon oder Methyl-tert-butylketon,
behandelt. Derartige, eine Carbonylgruppe enthaltende
Verbindungen sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Wenn R, in den Verbindungen der allgemeinen Formel VI die Methoxy- oder Ethoxygruppe bedeutet, wird ein entsprechendes '
Alkylglycinat mit einem Benzoylhalogenid, beispielsweise dem Chlorid oder einem aliphatischen Carbonsäurehaiogenid,
beispielsweise dem Chlorid, in dem der Alkylrest der Säure
1-9 Kohlenstoffatome aufweist und gerad- oder verzweigtkettig
ist, beispielsweise Acetylchlorid, Propionylchlorid, Butyrylchlorid,
tert-Butyrylchlorid, 2,2-Diethylbut£*lsäurechlorid
oder Valerylchlorid, bei 0°C in Äthern, Methylenchlorid;,
Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder Chlorbenzol in Gegenwart einer organischen Base, wie Triethylamin oder P.yridin,
umgesetzt. Anschließend läßt man das T?eak ti ons gemisch in einer
Stunde auf ca. 25 C erwärmen. Das erhaltene Amidderivat wird
mit einem Alkylierungsmittel, wie Methylfluorsulfonat,
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Dimethylsulfat, Methyliodid, Methyl-p-toluolsulfonat oder
Trimethyloxoniumhexafluorphosphat, wenn R^ die Methoxygruppe,
bedeutet, oder mit Triethyloxoniumtetrafluorborat, wenn R,
die Ethoxygruppe bedeutet, bei etwa 25 C in einem chi oilierten
Kohlenwasserstoff a-ls Lösungsmittel, beispielsweise
Methylenchlorid, Chlorbenzol oder Chloroform, vereinigt. Dieses Reaktionsgemisch wird etwa 12-20 Stunden am Rückfluß
erhitzt. Anschließend läßt man das Gemisch auf etwa 25 C abkühlen und gibt eine organische Base, beispielsweise Triethylamin
oder Pyridin, zu. Danach wird die Lösung mit einer Kochsalzlösung extrahiert und das Produkt abgetrennt.
Wenn in den Verbindungen der allgemeinen Formel VI R^ und
R zusammen eine Alkylengruppe mit 5-7 Kohlenstoffatomen
bilden, werden die entsprechenden Aminosäureesterderivate
dadurch erhalten, daß man den Aminosäureester mit einem zyklischen Alkanon, beispielsweise Cyclopentanon, Cyclohexanon und Cychloheptanon- unter Bildung einer Schiff'sehen
Base in an sich bekannter Weise - behandelt.
Die Akylglycinate werden dadurch erhalten, daß man das
Glycin mit einem mit Chlorwasserstoffgas gesättigten Alkohol der allgemeinen Formel R5,H, in der R ,die Bedeutung
gemäß Formel Vl besitzt, in einem Zeitraum von etwa 12-36 Stunden bei etwa
erhalten werden.
erhalten werden.
Stunden bei etwa 2 5 C behandelt, oder sie. können im Handel
Die Verbingungen der allgemeinen Formel VII sind bekannt
oder können aus den entsprechenden substituierten Benzoesäuren oder Benzaldehydderivaten, die ebenfalls bekannt
sind, hergestellt werden. Beispielsweise können die Benzylhalogenide der allgemeinen Formel VII aus dem ent-.
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sprechenden Benzaldehyd durch Reduktion mit Natriumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid oder durch katalytische Reduktion oder
aus dem entsprechenden Benzoesäureester durch Reduktion mit
Lithiumaluminiumhydrid oder Boran oder durch Reduktion des entsprechenden Benzoesäurederivat mit Lithiumhydrid hergestellt
werden, wobei das erhaltene Benzylalkoholderivat beispielsweise mit Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphortribromide oder Phosphorpentachlorid
behandelt wird.
Bestimmte Verbindungen der allgemeinen Formel V können aus der entsprechenden .Aminosäure direkt dadurch erhalten werden,
daß man die entsprechenden Säuren in den Ester umwandelt
und anschließend die CX-Aminogruppe nach den vorstehend beschriebenen
allgemeinen Verfahren zum Schutz der Alkylglycinataminogruppe
schützt. Beispielsweise kann das in der Aminogruppe geschützte Ssterderivat von Tyrosin oder Phenylalanin
in einer derartigen Weise erhalten werden. Dieses Verfahren kann jedoch nicht zur Herstellung der Verbindungen der
allgemeinen Formel V eingesetzt werden, in denen der aromatische Ring eine Hydroxygruppe in der meta-Steilung besitzt.
Das folgende Beispiel 1 erläutert die Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R2 die Hydroxygruppe
darstellt, als Zwischenprodukt zur Herstellung eines
Cephalosporins der allgemeinen Formel II.
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7-C(2-Difluormethyl-2-amino-3-phenylpropionyl)~aminqJ-3-acetyloxymethyl-S-oxo-^-thia-i-azabicyclof^.2.OJoct-2-en-2-carbonsäure
Ein Gemisch von 1 g 3-Acetyloxy-7-amino-8~oxo-5-thia-1
-azabicyclo^· 2. Cf]oct-2-en-2-carbonsäure und 1 g
2-Difluormethyl-2-amino-3-phenylpropionsäurechlorid, in dem
die freie Aminogruppe durch die tert-B.utoxycarbonyl-Gruppe
geschützt ist, in 50 ml Ethylacetat wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das Lösungsmittel entfernt.
Der erhaltene Rückstand wird unter milden sauren Bedingungen behandelt und an Süicagel mit Benzol-Aceton
als Eluierungsmittel chromatographiert. Es wird die Titelverbindung
erhalten.
Die folgenden Beispiele 2 bis k erläutern pharmazeutische
Formulierungen der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispiel 2
Eine Formulierung für Hartgelatine-Kapseln enthält
Eine Formulierung für Hartgelatine-Kapseln enthält
(a) 2-Difluormethyl-2^amino-3-(3- 20 mg hydroxyphenyl^propionsäure
(b) Talkum 5 mg
(c) Lactose 90 mg
Die Formulierung wird dadurch hergestellt, daß man die trockenen Pulver von (a) und (b) durch ein feinmaschiges
Sieb passiert und gut vermischt. Anschließend wird das Pulver in Hartgelatinekaseln mit einer Füllung von 115 mg je Kapsel
abgefüllt.
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Eine Formulierung für Tabletten weist folgende Zusammensetzungen auf:
(a) 2-Difluormethyl-2-amino~3-(3,4~ 20 mg
dihydroxyphenyl)~propionsäure
(b) Stärke 43 mg
(c) Lactose 45 mg
(d) Magnesiumstearat 2 mg
Das Granulat, das nach dem Mischen der Lactose mit der Verbindung (a) und einem Teil der Stärke erhalten und mit
der Stärkepaste granuliert wurde, wird getrocknet, gesiebt und mit dem Magnesiumstearat vermischt. Das Gemisch wird
anschließend in Tabletten mit einem Gewicht von jeweils 110 mg gepresst.
Eine Formulierung für eine injizierbare Suspension stellt die folgende 1 ml-Ampulle für eine intramuskuläre
Injektion darr
Gewichts-%
(a) 2-Difluormethyl-2-amino-3-(4- 1>0
hydroxyphenyl;—propionsäure
(b) Polyvinylpyrrolidon 0,5
(c) Lecithin 0,2
(d) Wasser für Injektionszwecke, auf 100,0
Die Stoffe a-^ werden vermischt, homogenisiert und in
1 ml-Ampullen abgefüllt, die anschließend abgeschmolzen und
20 Minuten im Autociaven bei 121 C behandelt werden. Jede
Ampulle enthält 10 mg/ml der erfindungsgemäßen Verbindung a.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Beispiel 5
2-Amino-2-difluormethyl-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
Unter Rühren wird eine Lösung von 112 g Kaliumcarbonat in
100 ml Wasser, das in einem Eis-Kochsalz-Gefriergemisch gekühlt wird, mit 25g Glycxnmethylesterhydrochlorid versetzt.
Anschließend wird das Gemisch unmittelbar 5 mal mit Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und bei Raumtemperatur eingedampft.
Es wird der freie Glycxnmethylester erhalten.
Unter Rühren wird eine Lösung von 17,7g des freien Glycinmethylesters
in 150 ml Methylenchlorid, das in einem Eisbad gekühlt wird, tropfenweise mit 21,1 g (1 Äquivalent) Benzaldehyd
versetzt. Nach der Zugabe wird das Eisbad entfernt. Das Gemisch wird weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Methylenchlorldphase wird mit Kochsalzlösung
und wäßrigem"Natriumbicarbonat gewaschen, anschließend
über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird bei 0,3-0,5 mm Hg
destilliert. Es wird das Glycxnmethylesterbenzaldimin mit
einem Siedepunkt von 104 C erhalten.
Beispiel 6
3,4-Dimethoxybenzylbromid
Unter Rühren wird eine Lösung von 50,3 g 3,4-Dimethoxybenzylalkohol
in 500 ml wasserfreiem Äther langsam mit 27,1 g (9,5 ml) Phosphortribromid bei 0°C versetzt. Nach der Zugabe
wird das Gemisch bei Raumtemperatur 1 Stunde weitergerührt,
anschließend in eine Lösung von 56 g Kaliumcarbonat in 50 ml Wasser gegossen. Die etherische Phase wird abgetrennt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
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Es wird das 3,4-Dimsthoxybenzylbromid erhalten, das aus
Petroläther (Siedebereich 3 5-60 c) umkristallisiert wird.
Beispiel 7
2-Amino-2--difluormethyl-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
(Α) Isopropylamin (53 ml, 1 η-Lösung in Tetrahydrofuran) wird
mit 25 ml (2,05 m) n~ Batyllithium unter Rühren und einer
Stickstoff atmosphäre bei -78°C versetzt. Nach einigen Minuten
wird das Gemisch mit einer Lösung des Benzaldimins des Qlycämfethylesters - (8,85 g, 50 mMol) in 50 ml wasserfreiem...
Tetrahydrofuran behandelt. Nach weiteren einigen Minuten wird eine Lösung von 11, 52 g (50 mMol) 3,4-dimethoxybenzylbromid
in 80 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran sehr langsam innerhalb einer Stunde bei -78 C versetzt. Anschließend wird
das Kühlbad entfernt. Das Gemisch läßt man unter Rühren
innerhalb von 2,5 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen. Danach wird das Gemisch wieder auf -78 C abgekühlt und mit einer
Lösung von Lithiumdiisopropylamid, das aus Diisopropylamin
(62 ml, 1 m-Lösung in Tetrahydrofuran) und n-Butyllithium
(27,2 ml, 2,05 m) hergestellt wurde, bei -78°C behandelt. Danach wird das Kühlbad entfernt und durch ein Warmwasserbad
mit einer Temperatur von 45 - 50 C ersetzt. Wenn das Reaktionsgemisch diese Temperatur erreicht hat, wird unter Rühren
ein rascher Strom von Clordifluormethan 1 Stunde durch die
Lösung geblasen. Das gekühlte Gemisch wird mit Äther verdünnt, 3mal mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingedampft. Bs wird der rohe ζ^-Difluormethyl-3,4-dimethoxyphenylalanin-N-benzaldiminmethylester
erhalten.
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(B) 17,5 g des vorstehend erhaltenen # -Difluormethyl-3, 4-dimethoxyphenylalanin-N-benzaldimin-.methylesters
mit. einem Gemisch von 100 ml Äther und 2 50 ml 1 n-Salzsäure 6 Stunden
bei. Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Ätherphase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird 5mal mit Methylenchlorid
extrahiert und anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit konzentrierter
Bromwasserstoffsäure (250 ml, 47%) über Nacht unter Stickstoff unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird die Lösung
zur Trockne eingedampf '■:. Der erhaltene Rückstand wird nacheinander
mit Wasser und 2mal Isopropanol behandelt. Die Lösungen werden dabei jeweils nach jeder Behandlung zur Trockne
eingedampft. Während dieser und der folgenden Behandlungen wird die Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten, um jegliche
Oxydation des Catechins zu vermeiden. Eine Lösung des Rückstandes in 250 ml Wasser wird mit Säure entfärbt, mit Tierkohle
gewaschen, abfiltriert und auf etwa 7 5 ml eingeengt. Der pH-Wert der Lösung wird auf 4,5-4,8 unter Verwendung
von Triethylamin eingestellt. Danach werden 300 ml Aceton zugesetzt. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert,
mit Chloroform gewaschen und aus Wasser/Ethanol
(i:5) umkristallisiert. Es wird die 2-Amino-2-difluormethyl-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
vom Fp. >· 25O C erhalten.
Beispiel 8
Methyl-2-benzaldimin-3-(4-hydroxyphenyl)-propionat
Eine eisgekühlte Suspension von 11,58 g (50 mMol) Tyrosinmethylesterhydrochlorid
in 300 ml Methylenchlorid wird mit 5,3 g (50 mMol) Benzaldehyd und anschließend tropfenweise mit
einer Lösung von 5,05 g (50 mMol) Triethylamin in Methylenchlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur
über Nacht gerührt und anschließend unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird mit Äther
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extrahiert. Nach üblichem Aufarbeiten und Kristallisieren aus Methylenchlorid/Pentan wird die Titelverbindung mit
einem Fp. 109-111°C erhalten.
Methyl-2-chlormethyl-2-benzaldimin-3-(4-hydroxyphenyl)-propionat
Eine Lösung von Lithiumdiisopropylamid (8mMol), das in situ
aus einer Lösung von 1 m Diisopropylamin in Tetrahydrofuran und einer Lösung von 2 m Butyllithium in Hexan hergestellt
wurde, in Tetrahydrofuran und Hexamethylphosphotriamid (2,5 ml)
wird auf -78 C abgekühlt. Diese Lösung wird unter Rühren langsam bei einer Stickstoffatmosphäre mit einer Lösung von
1,132 g (4 mMol) Methyl-2-benzaldimin-3-(4-hydroxyphenyl)-propionat
in 30 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das gekühlte Reaktionsgemisch wird 0,5 Stunden bei -78 C gerührt. Danach
wird eine Lösung von Chlorbrompropan (1,05 g, 8 mMol) in
Tetrahydrofuran zugesetzt. Man läßt die Temperatur langsam auf Raumtemperatur ansteigen und rührt über Nacht so we'iter.
Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser gelöscht und anschließend
mit Äther extrahiert. Nach üblichem Aufarbeiten und Kristallisieren aus Äther/Pentan wird die Titelverbindung
mit einem Fp. <50°C erhalten.
^- (4-hydroxyphenyl)-propionsäure
(A) Eine Lösung von 645 mg .Methyl^-chlormethyl^-benzaldimin-S-(4-hydroxyphenyl)-propionat
in 10 ml Äther wird unter starkem Rühren mit 10 ml 1 n-Salzsäure 2,5 Stunden bei Raumtemperatur
behandelt und anschließend mit Äther extrahiert.
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Die -wäßrige Phase -wird unter vermindertem Druck eingeengt,
Methyl·? , ö&»
•wobei das ^=amino-2-chlormethyl--3-(4-hydroxyphenyl)-propionat
als öliger Rückstand erhalten wird.
(B) Eine Lösung von 450 mg (1,6 mMol) Methyl-2-amino-2-chlormethyl-3~(4-hydroxyphenyl)-propionathydrochlorid
in 10 ml konzentrierter Salzsäure wird 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Der erhaltene braune Feststoff, der nach dem Einengen unter vermindertem Druck erhalten wird, wird in verdünnter Salzsäure
aufgenommen und mit Tierkohle, entfärbt. Danach wird das Lösungsmittel
abgedampft. Der erhaltene Rückstand wird unter Vakuum getrocknet. Das erhaltene weiße Pulver wird 2mal mit
Wasser gewaschen, wobei die Titelverbindung mit einem Pp. von 256 C erhalten wird.
Ethyl-2-difluormethyl-2-amino-3~(3,4-dihydroxyphenyl)-propionathydrochlorid
Eine Suspension von 2,47 g (1O mMol) 2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
in 3 0 ml Ethanol wird mit wasserfreiem ChIorwasserstoffgas gesättigt. Die
erhaltene Lösung läßt man 24 Stunden bei 25 C stehen. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels wird ein Rückstand erhalten,
der aus Ethanol/Äther umkristallisiert wird, wobei die
Titelverbindung erhalten wird.
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2-Difluormethyl-3-(3, 4-diacetyloxyphenyl )-2-(benzyloxycarbonylamino)propionsäure
Es werden gleichzeitig eine 2 η-wässrige Natriumhydroxidlösung
und 3,5g Essigsäureanhydrid innerhalb einer halben
Stunde zu einer Lösung von 6 g 2-Difluormethyl-2-(benzyloxycarbonylamino)-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure»
das aus 2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)~
propionsäure und Benzylchloroformiat hergestellt wurdefin
30 ml 1 m Natriumhydroxydlösung unter Argon so zugegeben, daß der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 bleibt. Nach einer
Stunde bei 25 C wird der pH-Wert mit Hilfe einer 6 n-Schwefelsäure
auf einen Wert von 1 eingestellt. Anschließend wird die Lösung mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische
Phase wird getrocknet und eingedampft, wobei die Titelverbindung erhalten wird.
2-Difluormethyl-2-(acetylamino)-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
Eine gerührte Lösung von 6,8 g Borax in 10 ml Wasser wird mit 2,47 g (10 ml-lol) zu 2-Difluormethyl~2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
unter Argon versetzt. Nach 15 Minuten wird der pH-Wert durch Zugabe einer 2 n-Natriumhydroxidlösung
auf einen Wert von 9 eingestellt. Anschließend werden 780 mg Acetylchlorid tropfenweise zugegeben,
wobei der pH-Wert zwischen 9,0 und 9,5 gehalten wird. Die wäßrige Lösung wird mit Äther gewaschen^mit Hilfe von 6 n-Schwefelsäure
auf einen pH-Wert von 1 eingestellt und mit
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Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird getrocknet und eingedampft, wobei die Titelverbindung erhalten
wird. Durch Behandlung mit ethanoliseher HCl wird der
entsprechende Methylester erhalten.
2-r2-Difluormethyl-2~amino-3-(3,4-diacetyloxyphenyl)-1-oxopropylamin^-propionsäure
Eine Lösung von 4,66 g (10 mMol) 2-Difluormethyl-2-(carbobenzyloxyamino)-3-(3,4-diacetyloxyphenyl^propionsäure,
die aus 2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-d-iacetyloxyphenylj-propionsäure
und Benzylchlorf ormiat hergestellt ■wurde, in 50 ml Äther wird mit 1 g (1O mMol) Triethylamin
und anschließend mit 1,08 g (1O mMol) Ethylchlorformiat
behandelt. Nach einer Stunde bei 25 C wird der Niederschlag
abfiltriert, in Äther gelöst und anschließend mit einer Lösung von Alaninbenzylester (1O mMol) in 30 ml Äther
versetzt. Die Lösung wird über Nacht bei 250C behandelt und
anschließend zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Bromwasserstoff in Dioxan (40% Gewicht/Gewicht ;20 ml)
30 Minuten bei 250C behandelt. Anschließend wird Äther zugesetzt.
Das ausgefällte Hydrobromid wird abfiltriert, wobei die Titelverbindung erhalten wird.
2-Difluormethyl-2-(2-amino-1-oxopropylamino)-3-(3,4-dihydroxyphenylj-propionsäurehydrochlorid
Eine Suspension von 3,56 g (10 mMol) Benzyl-2-difluormethyl-2-amino-3-(3,4~dihydroxyphenyl)-propionat
in 50 ml Methy-
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lenchlorid wird mit 1 g (1O mMol) Triethylamin behandelt.
Anschließend werden 10 mMol N-Carbobenzyloxyalanir., in
dem die Säurefunktion durch eine Ethoxycarbonylgruppe aktiviert
wurde, in 10 ml Methylenchlorid zugesetzt. Das Ge- > misch wird etwa i6 Stunden bei 25 C gerührt und anschließend
mit Wasser gewaschen. Die organische Schicht wird getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen.
Die Ätherlösung wird auf 0 C abgekühlt. Durch diese Lösung wird ein starker Strom von HCl-Gas 3 Stunden durchgeblasen.
Anschließend wird die Ätherlösung mit Wasser gewaschen. Die
wäßrige Phase wird abgetrennt und eingedampft, wobei die Titelverbindung als gummiartiger Rückstand erhalten wird.
2-Difluormethyl-2-carbobenzoxyamino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
Eine Lösung von 8,2 g 2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
und 12,7 g Borax in 80 ml Wasser wird auf 0°C abgekühlt und unter einer Stickstoffatmosphäre
tropfenweise mit 7,5 g Benzylchlorformiat innerhalb einer
Stunde versetzt. Der pH-Wert der Lösung wird während der Zugabe von 2 n-wäßriger Natronlauge bei 9 gehalten. Nach
der Zugabe wird eine Stunde weitergerührt und das nichtgelöste Material abfiltriert. Das FiItrat wird mehrmals mit
Äther extrahiert. Die organischen Phasen werden verworfen. Der pH-Wert der wäßrigen Phase wird auf 1 durch Zugabe von
konzentriertsr Schwefelsäure mit Kühlung eingestellt. Die Extraktion mit Äther ergibt die rohe Titelverbindung.
Wenn in dem vorstehenden Herstellungsverfahren eine entsprechende
Menge Acetylchlorid oder Benzoylchlorid anstelle von Benzylchlorformiat eingesetzt wird, wird die 2-Difluormethyl-2-acetylamino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
bzw. 2-Difluormethyl-2-benzoylamino-3-(3,4-dihydroxphenyl)-propionsäure
erhalten.
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2-(2-AmJnO^-difluormethyl-3-phenyl-i-oxopropanamino)-propionsäure
Eine Lösung von 3,15 g N-tert-Butoxycarbonyl- O;-difluormethylphenylalanin
in 30 ml Äther wird mit 1,01 g Triethylamin und anschließend mit einer ethanolischen Lösung von 'frisch
destilliertem Ethylchlorformiat (1 g) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das ausgefällte Triethylaminhydrochlorid wird abfiltriert.
Das FiItrat wird sofort mit einer Lösung von 1r45 g Alanintert-butylester
in Äther versetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch Über Nacht bei Raumtemperatur gehalten und anschließend
zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in Trifluoressigsä'ure aufgenommen. Die Lösung wird
eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird auf einem Harz durch Ionenaustauschchromatographie gereinigt, wobei die Titelverbindung
erhalten wird.
2-(2-Amino-i-oxopropylamino)-2-difluormethyl-3-phenylpropionsäure
Eine Lösung von 2,3 g Oc-Difluormethylphenylalaninmethylester
in 3D ml Äther wird auf 0°C abgekühlt und unter einer Stick-, stoffatmosphäre mit einer Lösung von 2,9 g N-Benzyloxycarbonyl-O-ethoxycarbonylalanin
in Äther versetzt. Nach der Zugabe wird das Kühlbad entfernt und es wird über Nacht weitergerührt.
Die Lösung wird eingedampft. Der sirupartige Rückstand wird in 5 ml Methanol und 10 ml 2 n-Ammoniak in Wasser aufgenommen.
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Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt und anschließend mehrfach mit Äther extrahiert. Die wäßrige Phase wird-neutralisiert und die Titelverbindung
wird durch Ionc-ustauschchromatographie auf einen Amberlite IR 120 H+-Harz abgetrennt.
Methyl-2-difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionat
Eine Lösung von 30 g Methyl-2-difluormethyl~2-benzaldimin 3-(3,4-dimethoxyphenyl)-propionat
in 200 ml Äther wird mit einer Lösung von HCl (0,5 m; 15 ml) versetzt. Das heterogene
Gemisch wird bei Raumtemperatur 12 Stunden gerührt. Die
organische Phase wird abgetrennt und anschließend mit einer Lösung von HCl (1 mt200 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird 1 Stunde bei Raumtemperatur weitergerührt. Anschließend wird die wäßrige Phase abgetrennt und unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei das Hydrochlorid der Titelverbindung erhalten wird.
Beispiel 20
2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure
Eine Lösung von 20 g Methyl-2-difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dimethoxyphenyl)-.
propionathydrochlorid in 200 ml 47% wäßrigem HBr wird 12 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre am .
Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird unter vermindertem Druck eingeengt und der erhaltene Rückstand wird in 30 ml Wasser
gelöst. Der pH-Wert der Lösung wird mit einer Lösung von NEt,- auf 4, 5 eingestellt. Es wird solange Aceton zugegeben,
bis die Ausfällung beginnt. Anschließend wird das Dihydrat der Titelverbindung mit einem Fp.>-260 C abfiltriert.
Für: Merrell Tonaude et Compagnie Strasbourg!/ Frankreich
Dr.HrChr.Beil 809885/0721 Rechtsanwalt
Claims (1)
- _— η RP!L , . . · <rr?ft^,,ORiAtt^80 7 8 28738Patentansprüche1. j 0( -Halogeninethyl-aminosäuren und Derivate der allgemeinen FormelRe ' NHRiworin Y die Gruppe FCHg-, F 2 CH~' ClCH2- oder Cl2CH-, R ein Wasserstoffatom, eine Alkylcarbonylgruppe mit einem gerad- oder verzweigtkettigen C- bis C, -Alkylrest, eine Alkoxycarbonylgruppe mit einem gerad-oder verzweigtkettigen C- bis C. -Alkoxyrest oder die Gruppe0
tt-C-CH-R07 NH2worin R7 ein Wasserstoffatorn, eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis C -Alkylgruppe., die Benzyl- oder p-Hydroxybenzylgruppe; R2 d.ie Hydroxylgruppe, eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis C5-AIkoxygruppe die Gruppe -NR7R8- worin R und RQ jeweils ein Wasserstoffatom oder einen verzweigt- oder geradkettigen C - bis C -Alkylrest bedeutet, oder die Gruppe- NH - CH - COOHR9809885/0721ORIGINAL INSPECTED— ? —darstellen, x^orin R ein Wasserstoffatom, einen gerad- oder verzweigtkettigen C- bis C -Alkylrest, den Benzyl- oder p-IIydroxybenzylrest bedeutet; XvTobei IU, R, , R1-, R', und R.. jeweils die nachfolgenden Bedeutungen besitzen:BaH -0-CH2-O H · H ■■'■-H HH H HH - H ORio H HH ' ORio H H HV;//H ORio 0R10 H HORio H Cl HH ·.';·H ORio Cl : -■ H- .H ./..Cl ORio H H H . V;Cl : ORio Cl H H -;]C1,F H ORio H H . iCl H H H-CH3.Cl H Cl H CH3H H Cl ,F H CH3.|ORio H CH3 H CH3-. ICl H * CH3 H CH3 :■ ιH H ORio H CH3"!H H ORio HORio H C2H5 HH ORio H ORio HH ORio ORio. ORio HH , H OCH3 OH * H809885/0721_ 3 —H H OH OCH3 H . ORio ORio H H H ORio H H H H H H Cl H C2H5 H H Cl H tertyC^He H H ORio H tertoC*Hs wobei R ein Wasserstoffatom, einen gerad- oder verzweigtkettigen C.- bis C -Alkylrest, einen Alkylcarbonylrest, worin die Alkylgruppe gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome umfaßt, den Benzoyl- oder einen Phenylalkylencarbonylrest bedeuten, wobei der Alkylenrest gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome umfaßt,und die pharmazeutisch brauchbaren Salze und einzelnen optischen Isomeren derselben.2. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzeigt-kettige Cbis C,-Alkylcarbonylgruppe bedeutet.3. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßeine Hydroxylgruppe oder eine 1- bis Cg-Alkoxygruppe bedeutet.R eine Hydroxylgruppe oder eine gerad- oder verzeigtkettigeVerbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß R_, R , RR' und R,- jeweils ein Wasserst off atom oderdie Gruppe -OR10 bedeuten, in der Rn ein Wasserstoffatom oder eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis Cg-Alkylgruppe bedeutet.809885/07215· Verbindungen gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß R1n- ein Wasserstoff atom ist.6. Verbindungen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß R, und R jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe -OR10 bedeuten, in der R ein Wasserstoffatorn ist.7. Verbindungen gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R ein Viasserstoff atom und R0 die Hydroxylgruppe ist.8. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y die Gruppe FCH2- oder F2CH- bedeutet.9. Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y die Gruppe FpCH-, R„ die Hydroxygruppe und R. das Wasserstoff atom bedeuten.10. 2-Difluormethyl-2-amino-3-(3,4-dihydroxyphenyl)-propionsäure und deren pharmazeutisch brauchbare Salze.11. 2-Difluormethyl-2-amino-3-(3-hydroxyphenyl)-propionsäure und deren pharmazeutisch brauchbare Salze.12. 2-Difluormethyl-2-amino-3-(4-hydroxyphenyl)-propionsäure und deren pharmazeutisch brauchbare Salze13. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, in denen R das Wasserstoffatom, R2 die Hydroxygruppe, R. und R^ jeweils die Gruppe OR10, in welcher R10 das Wasserstoffatom bedeutet, oder R^ und R5 jeweils die Gruppe OR1n ,in der Rn das Wasserstoff atom bedeutet, oder R1 und R_ zusammen die Gruppe -0-CH0-O- bedeuten, wobei R3, R, ι R5, RV und- R5 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung mit der Ausnahme jedoch besitzen, daß die Methylgruppe bedeutet,809885/0721ORIGINAL INSPECTEDeinen entsprechend geschützten Phenylpropionsäure^ ter der Formelin -welcher R eine gerad- oder verzweigtkettige C-a ιbis C- Alkoxygruppe, R, das Wasserstoffatom, die Phenylgruppe, eine gerad- oder verzweigtkettige C,,-bis Cg-Alkylgruppe, die Methoxy- oder Ethoxygruppe, R die Phenylgruppe t eine gerad- oder verzweigtkettige C-- bis Co-Alkylgruppe oder R, und R zusammen eine Alkylengruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Reste R , Rg, R3, R'12 und ^4 jeweils die nachfolgenden Bedeutungen besitzen:Ri 1 R12 Rl3 R' ig Rl4 -0-C-O- H H H HsC CH3 H -0-C-O
/Y
H3C CH3H H ■ H -0-CH2-O H H H H H H H H H OCH3 H H H OCH3 H Ή H 809885/0721H OCH3 OCH3 H H OCH3 H Cl H H H OCH3 Cl H H Cl OCH3 H H H Cl OCH3 Cl H H Cl,F H OCH3 H H Cl H Η· H CH3 Cl H Cl H CH3 H H CI,F H CH3 OCH3 H CH3 H CH3 Cl H CH3 H CH3 H H OCH3 H CH3 H H OCH3 H C2Hs OCH3 H C2Hs H C2H5 H OCH3 H OCH3 H H OCH3 OCH3 OCH3 H H H OCH3 OCH2Ph H H H OCH2Ph OCH3 H OCH3 OCH3 H H H OCH3 H H H H H H Cl H C2Hs H H Cl H tert-C4H9 H H OCH3 H tert-C4H9 809885/0721mit einer starken Base behandelt und das erhaltene Carbanion-Zwischenprodukt mit einem Halogenmethylalkylierungsmittel eine halbe Stunde bis 24 Stunden bei Temperaturen von ~12O bis 65 C in einem aprotischen Lösungsmittel behandelt und anschließend der Säurehydrolyse unterwirft;(b) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, in denen R1 ein Wasserstoffatom, R2 die Hydroxygruppe und die Reste R3, R^3 R5 oder R1^ jeweils die Gruppe OR10 bedeuten, in der R10 das Wasserstoffatom ist, das entsprechende Derivat, in dem R Q die Methylgruppe bedeutet, mit Bromwasserstoff in Wasser oder Essigsäure bei Temihandelt;bei Temperaturen von 25 bis 125 C 4 bis 24 Stunden be-(c) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R1 das Wasserstoffatom, R die Hydroxygruppe und die Reste Rn j R. , R1- oder R1, die Gruppe OR bedeuten, wobei R1n eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis Co-Alkylgruppe ist, das entsprechende Amin und die gegebenenfalls durch Carbonsäuregruppen geschützten Derivate, in denen R das Wasserstoffatom bedeutet, mit einem Alkylhalogenid der FormelR21Y2'in der R2 eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis Cg-Alkylgruppe und Y2 ein Halogenatom bedeuten, in einem geeigneten Lösungsmittel in Gegenwart eines organischen Amins bei Temperaturen von 2 5 bis 85 C etwa 1 bis 24 Stunden behandelt und anschließend eine basische Hydrolyse und eine Hydrogenolyse oder eine saure Hydrolyse durchführt;809885/0721sur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R ein Wasserstoffatorn, R die Hydroxygruppe und die Reste R0, R1 , Rc oder R1, die Gruppe 0R„_ be-J "e 0 H- 10deuten, wobei R10 eine Alkylcarbonylgruppe, in der die Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und gerad- oder verzweigtkettig ist, eine Benzoyl- oder Phenylalkylencarbonylgruppe bedeutet, in der der Alkylenrest gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 6 Kohlenstoff atome aufweist, das entsprechende Amin-und die gegebenenfalls durch Carbonsäuregruppen geschützten Derivate, bei denen R10 das Wasserstoffatom bedeutet, mit einem Säureanhydrid der allgemeinen Formel0
Ii
(R22-C-)2Ooder einen Säurehaiogenid der allgemeinen Formel0.;■R22-C-haloin der Halo ein Chlor- oder Bromatom und R22 eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis C^-Alkylgruppe, eine Phenyl- oder Phenylalkylengruppe bedeuten, in der der Alkylenrest gerad- oder verzweigtkettig ist und 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, in Gegenwart einer organischen Base als Lösungsmittel bei Temperaturen von 2 5 bis 100°C etwa 1 bis 24 Stunden umsetzt und anschließend sauer hydrolysiert oder eine Hydrogenolys e durchführt;(e) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis Cg-Alkoxygruppe bedeutet, das entsprechende Derivat,809885/0721bei dem R„ eine Hydroxylgruppe bedeutet, mit Thionylchlorid und anschließend mit einem Alkohol der allgemeinen FormelR23OHin der R eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis Co-Alkylgruppe bedeutet, bei etwa 25 C etwa 4 bis 12 Stunden behandelt;(f) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R die Gruppe -NR R bedeutet in derR und R8 jeweils die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, ein Säurehalogenid des entsprechenden Derivats, in dem R2 eine Hydroxygruppe ist und R die Anspruch 1 angegebene Bedeutung mit der Haßgabe besitzt, daß jede freie Aminosäure mit einer geeigneten Schutzgruppe geschützt wird und daß, wenn einer der Substituenten R,, R. , R,- oder R1 die Gruppe 0R._ bedeutet,J 4- 0 Hr 10worin R.n ein Wasserstoffatom ist, diese Gruppen als entsprechende Alkylcarbonyloxygruppen geschützt werden, mit einem Überschuß an einem geeigneten Amin der allgemeinen Formel„R»I οin der R„ und R die vorstehende Bedeutung besitzen,' 8 οin einem geeigneten Lösungsmittel bei etwa 25 C etwa 1 bis 4 Stunden behandelt und anschließend mit einer Säure oder Base, hydrolysiert oder eine Hydrogenolyse durchführt;(g) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R die Gruppe-NH-CH-COOHRr,809885/0721ist, in welcher Rg die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, das entsprechende Derivat, bei dem R2 die Hydroxylgruppe oder ein funktonelles Derivat derselben ist und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung mit der Maßgabe besitzt, daß alle freie Aminosäuren in geeigneter Meise geschützt werden, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelNH0CH-COOR0.
2 ι 24R9in der Rg die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt und R , eine niedere Alkylgruppe bedeutet, in einem geeigneten Lösungsmittel bei etwa 50 C etwa 1 bis 24 Stunden behandelt und anschließend sauer mit Maßgabe hydrolysiert, das, falls die freie Säure mit geschützter Aminogruppe verwendet wird, die Umsetzung in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittel durchgeführt wird:(h) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R eine Alkylcarbonylgruppe bedeutet, in der die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und gerad- oder verzweigtkettig ist, das entsprechende Derivat, in der R- das Wasserstoffatom bedeutet und R2 die Hydroxylgruppe ist, mit einem Säurehalogenid der allgemeinen FormelIt
R2c-C-haloin der Halo ein Halogenatom und R31. eine gerad- oder verzweigtkettige C.-C.-Alkylgruppe bedeutet, in einem geeigneten Lösungsmittel in Gegenwart einer Base bei Temperaturen von 0 bis 2 5°C etwa eine halbe Stunde bis 6 Stunden behandelt·809885/0721(i) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei denen R eine Alkoxylcarbonylgruppe bedeutet, in der die Alkoxygruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und gerad- oder verzweigtkettig ist, das entsprechende Derivat, in dem R ein Wasserstoffatom und R9 die Hydroxylgruppe bedeuten, mit einem Haiogenalkylformiat der allgemeinen F ormelU
halo-C-OR26in der Halo ein Halogenatom und R?^ eine gerad- oder verzweigtkettige C- bis C^-Alkylgruppe bedeutet, in Wasser in Gegenwart einer Base bei Temperaturen von 0 bis 2 5°C etwa eine halbe bis 6 Stunden behandelt;(j) zur Herstellung derjenigen Verbindungen, bei den R.die Gruppe-C-CH-R07NH zworin R?„ die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, das entsprechende Derivat, bei dem R. das Wasserstoff atom und R2 eine gerad- oder verzweigtkettige C1-Cg-Alkoxygruppe bedeutet, mit einer Säure der allgemeinen F ormelHOOC-CH-RNH,S 27oder einem Anhydrid derselben, in der R37 die vorstehende Bedeutung besitzt und die Aminogruppe entsprechend geschützt ist, in einem geeigneten Lösungsmittel809885/0721und in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, falls die freie Säure verwendet wird, bei Temperaturen von 0 bis 35 C etwa 1 bis 12 Stunden behandelt und anschließend sauer und basisch hydrolysiert; und(k) zur Herstellung der pharmazeutisch, brauchbaren Salze die so erhaltenen Verbindungen mit einer pharmazeutisch brauchbaren Säure oder Base umsetzt.809885/0721
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