DE2827767A1 - Abbau- und vortriebsmaschine - Google Patents
Abbau- und vortriebsmaschineInfo
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Description
- Titel: Abbau- und Vortriebsmaschine
- Die erfindung betrifft eine Abbau- und Vortriebsmaschine für den Untertage-Bergbau, für den Tief- und Tunnelbau u.dgl., mit einem schwenkbaren Schneidausleger, dessen Schneidarmträger an einem Drehstuhl des mit einem Raupenfahrwerk versehenen Maschinengestells gelagert ist, und mit einer Lade- und Fördervorrichtung für das Haufwerk.
- Aus DS,AS 21 60 643 ist eine Abbau- und Vortriebsmaschine dieser Art bekannt, deren Lade- und Fördervorrichtung aus einer stirnseitig unterhalb des Schneidauslegers angeordneten, zur Sohle geneigten Ladeschaufel mit einem darüber hinwegbeweglichen schwenkbaren Ladearm und zwei als Kettenkratzförderer ausgebildeten Ladeförderern besteht, die zu beiden Seiten der Ladeschurre und seitlich außerhalb der Längsmittelachse der Maschine verlaufend angeordnet sind. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die von der Ladeschaufel zur Maschinenrückseite hin ansteigenden und sich seitlich an dem Aufbau des Auslegers vorbei zur Maschinenrückseite hin erstreckenden Ladeförderer in Richtung auf ihr rückwärtiges Übergabeende gegeneinander konvergieren0 Abbau- und Vortriebsmaschinen dieser Bauart haben sich in der Praxis bewährt. Sie werden insbesondere in Untertagebetrieben zum Vortrieb von Gesteins- oder strecken, daneben aber auch im Tunnel- ull Stollenbau sowie bei sonstigen Tiefbauvorhaben eingesetzt. Entsprechend den verschiedenen Einsatzzwecken müssen die Vortriebsmaschinen mit unterschiedlichen Abmessungen und insbesondere unterschiedlichen Bauhöhen hergestellt werden. Dies erfordert einen beträchtlichen Fertigungsaufwand, da keine Serienfertigung, sondern nur eine auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmte Einzelfertigung möglich ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abbau- und Vortriebsmaschine der eingangs genannten Bauart, insbesondere eine solche gemäß DE-AS 21 60 643 in baulich einfacher Weise so auszubilden, daß die Maschine durch einfache Umrüstung für die verschiedenen genannten Einsatzzwecke Verwendung finden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflagerhöhe des Schneidarmträgers am Drehstuhl höhenveränderlich ist. In einfachster Weise läßt sich die Auflagerhöhe des Schneidarmträgers durch Einschalten eines lösbaren Zwischenstücks einstellen. Dies kann in besonders zweckmäßiger Weise dadurch geschehen, daß im Bedarfsfall das Zwischenstück zwischen Drehstuhl und Schneidarmträger eingeschaltet wird, wobei es mit dem Drehstuhl und dem Schneidarmträger jeweils lösbar verbunden werden kann.
- Insbesondere beim Einsatz in Untertagebetrieben, wie vor aIlem zum Auffahren von untertägigen Gesteins- und Flözstrecken, kann die erfindungsgemäße ?ortriebs- und Abbaumaschine in ihrer Grundversion, d.h. mit möglichst geringer Bauhöhe eingesetzt werden. Beim !!insatæ im Tunnel- oder Stollenvortrieb oder bei sonstigen Tiefbauvorhaben läßt sich dagegen die Maschine ohne schwierige Umrüstarbeiten auf eine größere Bauhöhe einstellen, was, wie erwähnt, durch Ainschalten eines ZzischensF icks am Drehstuhl erreichbar ist. Ss ist infolgedessen möglich, die Bauhöhe der Maschine und damit auch die Schneidhöhe des Schneidauslegers dem jeweiligen Einsatzzweck anzupassen, ohne daß sonstige bauliche Änderungen, insbesondere Andeningen des Fahrwerks, der Lade- und Fördervorrichtung usw., erforderlich sind.
- Um die erfindungsgemäße Maschine in beengten Vortriebsräumen bei möglichst geringer Bauhöhe einsetzen zu können, wird ein niedrig bauendes Raupenfahrwerk vorgesehen.
- Aus dem gleichen Grunde empfiehlt es sich, die Fördervorrichtung der Maschine so auszubilden, daß sich ihre Neigung und Abwurfhöhe verändern läßt.
- In bevorzugter Ausführung besteht die Fördervorrichtung, wie bekannt, aus zwei außen liegenden, oberhalb der Fahrwerksraupen liegenden Ladeförderern, die sich von einer unterhalb des Schneidarmes angeordneten geneigten Lad-eschaufel mit ansteigendem Verlauf zur Maschinenrückseite hin erstrecken, wobei die vorderen Kettenräder der niedrig bauenden Fahrwerksraupen einen kleineren Durchmesser haben als ihre rückwärtigen Kettenräder, zweckmäßig derart, daß das Obertrum der Raupen einen Verlauf hat, dessen Neigung etwa gleich der Neigung der Ladeförderer bei geringstmöglicher Abwurfhöhe ist. Diese Ausgestaltung des Raupenfahrwerks ermöglicht, wie erwähnt, eine geringe Bauhöhe der gesamten Vortriebs- und Abbaumaschine nebst ihrer Fördervorrichtung, wobei sich die Bauhöhe durch Aufstokken der Maschine sowie die Abwurfhöhe der Fördervorrichtung im Bedarfsfall beträchtlich erhöhen läßt.
- In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt: k'ig. 1 schematisch in Seitenansicht eine erfindungsgemäi3 e Abbau- und Vortriebsmaschine; ?ig. 2 die Maschine gemäß Wig. 1 in Drauf sicht; Fig. 3 die riiaschine gemäß den Fig. 1 und 2 in bei tenansicht mit eingeschaltetem Zwischenstück.
- Die dargestellte Abbau- und Vortriebsmaschine weist ein Raupenfahrwerk 10 auf, dessen beide Raupen 11 einzeln hydraulisch angetrieben und steuerbar sind. Das mit dem Raupenfahrwerk versehene Maschinengestell 12 trägt einen Drehstuhl 13, der mittels hydraulischer Schwenkzylinder 14, die zwischen dem Drehstuhl und dem Maschinengestell gelenkig eingeschaltet sind, um eine Vertikalachse schwenkbar ist. Auf dem Drehstuhl 13 ist ein Schneidarmträger 15 gelagert, der einen Schneidarm 16 trägt, welcher um eine waagerechte Schwenkachse 17 höhenverschwenkbar ist. Zum Verschwenken des Schneidarmes 16 um die Achse 17 dienen hydraulische Schwenkzylinder 18.
- An dem freien Kopfende des Schneidarmes 16 ist ein angetriebener Schneidkopf 19 gelagert, der aus zwei mit Schneidwerkzeugen bestückten Schneidwalzen 20 und 21 besteht, die um eine rechtwinklig zur Längsachse des Schneidarmes 16 verlaufende gemeinsame Achse drehbar sind. Der Schneidwalzenantrieb kann, wie bekannt, im Inneren des Schneidarmes 16 angeordnet sein.
- Der Schneidarm 16 ist im Gelenk 17 an einem konsolenartigen Lagerglied 22 gelagert, welches an einem Führungsglied 23 in Vortriebsrichtung V und in Gegenrichtung verschiebbar geführt ist. Der Vorschub des Lagergliedes 22 und des Schneidarmes 16 erfolgt mittels hy-<%raulischer Vorschubzylinder 24 (Fig. 2), die zwischen dem Lagerglied 22 und dem Führungsglied 23 angeordnet sind. Das Gihrungsglied 27 ruht auf dem Drehstuhl 13 des I-iaschine:lgestells 12. Der Schneidarm 16 ist somit höhen- und seitenverschwenkbar sowie zugleich in Vortriebsrichtung V und in Gegenrichtung gegenüber dem Maschinengestell und dem Drehstuhl verschiebbar.
- Unterhalb des Schneidarmes 16 weist die Maschine an ihrer vorderen Seite eine Ladeschaufel 25 auf, die von der Sohle zu dem Maschinengestell 12 hin ansteigt und mit der seitlich zwei als Laschenketten-Kratzförderer ausgebildete Kettenkratzförderer 26 verbunden sind. Die Ladeschaufel 25 und die beiden im Abstand außerhalb der Längsmittelachse der Maschine liegenden Ladeförderer 26 bilden eine Baueinheit. Die Ladeförderer 26 haben vonder Ladeschaufel zur Maschinenrückseite hin einen ansteigenden Verlauf (Fig. 1), wobei sie zugleich zur Maschinenrückseite und zu ihrem Abwurf ende hin gegeneinander konvergieren (Fig. 2). Die aus den Ladeförderern 26 und der Ladeschaufel 25 bestehende Baueinheit ist so am Maschinengestell 12 verlagert, daß die Höhe des Abwurfendes der Ladeförderer 26 einstellbar ist. Dies läßt sich mit Hilfe (nicht dargestellter) Hubzylinder, die zwischen dem Maschinengestell und den Ladeförderern eingeschaltet sind, bewerkstelligen.
- Die Maschine weist im vorderen und rückwärtigen Bereich jeweils zwei schwenkbare Pratzen 27 auf, die mittels hydraulischer Schwenkzylinder od. dgl. gegen die Sohle schwenkbar sind und die Maschine unter Entlastung des Raupenfahrwerks während der Schneidarbeit gegen die Sohle abstützen. Unterhalb des Schneidarmes 16 ist auf der Ladeschaufel 25 ein (nicht dargestellter) Ladearm angeordnet, der, wie aus DE-AS 21 60 643 bekannt, auf der Ladeschaufel eine hin- und hergehende Ladebewegung ausführt, wobei das auf die Ladeschaufel gelangende Haufwerk den beiden seitlichen Ladeförderern 26 zugeführt wird.
- Um ein möglichst niedrig bauendes Raupenfahrwerk zu erhalten, dessen Raupen unterhalb der beiden Ladeförderer 26 liegen, weisen die vorderen Kettenräder 28 der Raupen 11 einen erheblich kleineren Durchmesser auf als die hinteren Kettenräder 29. Das Obertrum 11t der endlosen Raupen hat infolgedessen einen zur Maschinenrückseite hin ansteigenden Verlauf, dessen Neigungswinkel etwa gleich dem Neigungswinkel der Ladeförderer 26 bei geringstmöglicher Abwurfhöhe derselben ist.
- Aufgrund der vorstehend beschriebenen Bauweise kann die gesamte Abbau- und Vortriebsmaschine eine äußerst niedrige Bauhöhe erhalten, so daß die Maschine auch in engen Vortriebsräumen, wie sie insbesondere unter Tage vorliegen, eingesetzt werden kann.
- Um für andere Einsatzzwecke, insbesondere bei Tiefbauvorhaben, wie vor allem im Tunnel- oder Stollenvortrieb, eine größere Bauhöhe zu ermöglichen, ist gemäß Fig. 3 auf den Drehstuhl 13 ein Zwischenstück 30 gesetzt, welches den von dem Führungsglied 23 und dem Lagerglied 22 gebildeten Schneidaraträger 15 trägt. Das Zwischensttlck, dessen Bauhöhe s.B. 400 bis 1000 mm beträgt, ist zweckm§ß4g lesbar sowohl mit dem Drehstuhl 13 als auch mit dem Führungsglied 23 verbunden, was durch Verschraubung erfolgen kann. Die Elnschaltung des Zwischenstücks 30 ermöglicht es, die Schneidhöhe des Schneidarmes 16 beträchtlich zu erhöhen, ohne daß sonstige bauliche Änderungen der Maschine erforderlich sind.
Claims (6)
- fistel Abbau- und Vortriebsmaschine A n s p r ü c h e 1. Abbau- und Vortriebsmaschine für den Untertage-Bergbau, für den Tief- und Tunnelbau u.dgl., mit einem schwenkbaren Schneidausleger, dessen Schneidarmträger an einem Drehstuhl des mit einem Raupenfahrwerk versehenen Maschinengestells gelagert ist, und mit einer Lade- und Fördervorrichtung für das Haufwerk, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auflagerhöhe des Schneidarmträgers (15) am Drehstuhl (13) höhenveränderlich ist.
- 2Q Maschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Auflagerhöhe des Schneidarmträgers (15) durch Einschalten eines lösbaren Zwischenstücks (30) veränderlich ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Zwischenstück (30) zwischen Drehstuhl (13) und Schneidarmträger (15) eingeschaltet ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Zwischenstück (30) sowohl mit dem Drehstuhl (13) als auch mit dem Schneidarmträger (15) lösbar verbunden ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fördervorrichtung, wie bekannt, aus zwei augen liegenden, oberhalb der Fahrwerksraupen (11) angeordneten Ladeförderern (26) besteht, die sich von einer unterhalb des Schneidarmes (16) liegenden Ladeschaufel (25) mit ansteigendem Verlauf zur Maschinenrückseite hin erstrecken, wobei die vorderen Kettenräder (28) der niedrig bauenden Fahrwerksraupen (11) einen kleineren Durchmesser haben als die rückwärtigen Kettenräder (29), vorzugsweise derart, daß das Obertrum (11') der Raupen (11) einen Verlauf hat, dessen .eigung etwa gleich der Neigung der Ladeförderer (26) bei geringstmöglicher Abwurfhöhe ist.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Neigung und Abwurfhöhe der Fördervorrichtung (26) veränderlich ist.
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Publications (2)
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