DE282730C - - Google Patents

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DE282730C
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Germany
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press
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mandrel
conical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/28Cores; Mandrels
    • B28B7/30Cores; Mandrels adjustable, collapsible, or expanding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE.80«. GRUPPE
METALLWERKE UNTERWESER AKT-GES. in FRIEDRICH-AUGUST-HÜTTE i. O.
Verfahren und Presse zur Herstellung von Zinkofenvorlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1913 ab.
Die Vorlagen für die Muffeln von Zinköfen werden zur Zeit in der Weise hergestellt, daß die Schamottemasse in eine entsprechende Form gebracht und darauf ein der Höhlung der Vorlage entsprechender Stempel in die Masse hineingedrückt wird. Dieses Verfahren wurde früher nur mit Hand, später auch maschinell ausgeführt; letzteres hat jedoch den Nachteil, daß die rohe Vorlage nur schwer
ίο aus der Form zu lösen ist, auch oft Schamottemasse am Stempel kleben bleibt.
Man hat ferner vorgeschlagen, gerade Rohre, wie sie von Strangpressen geliefert werden, nachdem sie in angemessene Längen geschnitten sind, auf einen Dorn zu stecken, dessen äußere Gestalt die Höhlung der fertigen Vorlage wiedergibt, und darauf durch besondere äußere Bearbeitung das plastische Material des zylindrischen Rohres in die dem Dorn entsprechende Gestalt zu bringen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das erheblich weniger umständlich ist, indem einfach die rohen Vorlagen auf einer geeigneten Presse, etwa nach Art der Strangpressen, gleich fertiggemacht werden. Ferner bildet die besondere Einrichtung dieser Presse selbst einen Teil der Erfindung.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
In dem Kopf α einer Presse, die im übrigen wie eine Strangpresse gebaut ist, ist ein Dorn δ festgehalten; er hat äußerlich eine derartige Gestalt, daß er den konischen Teil der Höhlung der Vorlage vollkommen ausfüllt.
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Diesen Dorn in einem Abstand gleich der Wandstärke der Vorlage umfassend, ist an dem Pressenkopf α ein Mundstück c durch Schrauben, Klammern oder andere Mittel so befestigt, daß es leicht davon gelöst werden kann. Die Länge des Mundstücks ist gleich derjenigen des konischen Stückes der Vorlage oder etwas größer.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die mit Schamottemasse gefüllte Presse wird in Betrieb gesetzt, nachdem der passende Dorn und das zugehörige Mundstück an ihr befestigt sind. - Die Schamottemasse dringt in den Raum zwischen Dorn und Mundstück ein und füllt ihn schließlich ganz aus, was an dem offenen Ende des Mundstücks leicht zu erkennen ist. In diesem Zeitpunkt wird das Mundstück gelöst und entweder ganz entfernt oder auf dem schon gepreßten Ende der Vorlage belassen. Aus dem Ringraum zwischen Dorn und Pressenkopf wird nun weiter Schaniottemasse in Form eines zylindrischen Rohransatzes an der Vorlage herausgedrückt.
Um eine Deformierung des als weicher, plastischer Strang" austretenden konischen Endes der Vorlage zu verhüten, läßt man die Vorlage, wie dies ebenfalls bei sämtlichen Strangpressen gemacht wird, über einen Tisch gleiten.
Wird das. Mundstück nicht abgezogen, so geschieht die Unterstützung auf die gleiche Weise. Das Vorwärtsbewegen des Mundstücks erfolgt selbsttätig durch das Nachdrängen der
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folgenden Masse aus der Presse. Eine Deformierung der Vorlage ist nicht zu befürchten, weil die Masse so steif ist, daß ζ. Β. ein ausgepreßtes Rohr von den Dimensionen des Vorlagenquerschnitts auf etwa ι m Länge frei stehen kann.
Hat die Vorlage ihre richtige Länge erhalten, so wird die Pressung unterbrochen und die Vorlage abgeschnitten. Befindet sich das
ίο Mundstück noch auf dieser, so wird es jetzt oder auch erst später abgenommen. Dasselbe Mundstück oder ein anderes wird sodann an dem Pressenkopf befestigt, und der Vorgang kann sich wiederholen. In gestrichelten Linien ist in der Zeichnung die fertige Vorlage d angedeutet.
Um das Anhaften der Masse an dem Dorn zu vermeiden, kann dieser vor dem Lösen des Mundstücks eine kleine drehende Bewegung erhalten oder etwas zurückgezogen werden. Das Mundstück kann zum besseren Entfernen von der Vorlage auch mehrteilig ausgeführt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Zinköfenvorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Rohmaterial auf einer Presse über einen den konischen Hohlraum der Vorlage ganz ausfüllenden Dorn in ein Mundstück gedrückt wird, dessen Innenfläche die Form der äußeren Fläche des konischen Endes der Vorlage hat, und nach Ausfüllung des Raumes zwischen Dorn und Mundstück letzteres, das ein- oder mehrteilig sein kann, von der Presse gelöst wird, nachdem gegebenenfalls der Dorn etwas gedreht oder zurückgezogen worden ist, worauf weitergepreßt wird, bis das zylindrische Ende der Vorlage so weit ausgetreten ist, daß es abgeschnitten und das Mundstück wieder an der Presse befestigt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Presse gelöste Mundstück auf dem konischen Teil der Vorlage bis zum Fertigpressen derselben belassen wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprnch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück unmittelbar nach dem Lösen von der Presse ganz vom Preßling entfernt wird.
  4. 4. Presse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem ganzen konischen Stück der Vorlage nachgebildetes Mundstück (c) lösbar an dem einen entsprechenden Dorn (δ) enthaltenden Kopf (α) der Presse angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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