DE2826894A1 - Verfahren zur oberflaechenbehandlung eines kunststoffmaterials - Google Patents

Verfahren zur oberflaechenbehandlung eines kunststoffmaterials

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Description

Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
Konishiroku Photo Industry
Co., Ltd. Möh!straße37
D-8000 München 80
Tokio / Japan
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
Dr.F/mi
1«, Mi 19?8
Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Kunststoffmaterials
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffmaterialien,insbesondere auf ein solches Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffmateria— lien, nach dem die physikalischen Eigenschaften ihrer Oberflächen verbessert werden, um ihnen dadurch derartige Eigenschaften, wie hervorragende Adhäsion an hydrophilen Materialien, zu verleihen.
Geformte Kunststoffmaterialien werden in vielen Bereichen der Industrie, wie sie vorliegen, verwendet, obwohl sie auch weitgehend in verschiedenen Bereichen der Industrie verwendet werden; nachdem ihre Oberflächen mit anderen Materialien beschichtet oder darauf andere Materialien abgelagert worden sind.
Insbesondere werden Kunststoff-Filme weitgehend zu Herstellung solcher Verbundmaterialien verwendet, wie für lichtempfindliche photographische Aufzeichnungsmaterialien, Magnettonbänder, Klebebänder, elektrisch isolierende Bänder, Metall-Laminate und matte Filme für Zeichnungen.
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Auf derartigen Gebieten ist es im allgemeinen erforderlich, die Kunststoffmaterialien einer Oberflächenbehandlung zu unterziehen, um dadurch verschiedene physikalische Oberflächeneigenschaften zu verbessern, insbesondere die Adhäsion an Substanzen, die darauf aufgetragen oder abgelagert werden sollen, und die hydrophile Eigenschaft, so daß die derartig behandelten Kunststoffmaterialien zum Gebrauch bei der Herstellung solcher Verbundmaterialien, wie sie oben erwähnt werden, geeignet gemacht werden.
Es ist zur Verbesserung der physikalischen Oberflächeneigenschaften eines Kunststoffmaterials ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach dem ein hydrophiles Monomer (nachfolgend als "das Monomer" bezeichnet) auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials mittels Bestrahlung durch ultraviolettes Licht pfropfpolymerisiert wird, was in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 18915/61 beschrieben wird.
Obwohl dieses Verfahren einfach geführt werden kann, zeigt es jedoch beachtliche Nachteile, da wegen der Verwendung eines hydrophilen Monomers eine relativ lange Zeitspanne erforderlich ist, um die Polymerisation des Monomers abzuschließen, eine Verdampfung des Monomers während der Beschichtungs- und Trocknungsmaßnahmen auftritt oder die Maßnahme des Waschens mit Wasser nach der Bestrahlung mit ultraviolettem Licht erforderlich wird, um nicht-umgesetztes Monomer zu entfernen. Außerdem ist gefunden worden, daß die erwartete Adhäsion ungenügend ist.
Es wird daher erfindungsgemäß angestrebt, das obengenannte Verfahren, das die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht anwendet, zu verbessern und gleichzeitig eine zufriedenstellende Behebung der obengenannten Probleme, die die bekannten Verfahren auf werf en, zu erreichen.
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Somit bezweckt die vorliegende Erfindung zunächst die Schaffung eines Verfahrens zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff materialien, nach dem dem Kunststoffmaterial eine hervorragende Eigenschaft im Hinblick auf die Adhäsion an hydrophilen Materialien verliehen wird.
Ein zweiter Zweck der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff materialien zu schaffen, das keinen schädlichen Einfluß auf den menschlichen Körper wie auch auf die Arbeits- und Lebensumwelt ausübt und das keinen komplizierten Betrieb und zusätzliche Apparateausrüstung dafür erfordert.
Ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffmaterialien bereitzustellen, nach dem ihnen eine hervorragende Adhäsion an hydrophilen Materialien dadurch verliehen wird, daß einfache und kurzzeitige Verfahrensmaßnahmen ergriffen werden.
Des weiteren bezweckt die vorliegende Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Oberflächenbehandlung von für Verbundmaterialien vorgesehenen Kunststoff-Filmen, insbesondere Schichtträgerfilmen, die dazu geeignet sind, bei der Herstellung von lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien angewandt zu werden.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Kunststoffmaterials das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials ein mittels UV-Strahlen polymerisierbares Prepolymerisat mit mindestens zwei äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen aufgetragen und die beschichtete Oberfläche des Kunststoffmaterials mit UV-Strahlen bestrahlt wird.
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Die Erfinder des erfindungsgemäßen Verfahrens haben ein Verfahren unter Anwendung von UV-Strahlen im Hinblick auf die Erreichung der der Erfindung zugrundeliegenden Ziele untersucht. Als Ergebnis ihrer Bemühungen haben sie dabei die vorliegende Erfindung aufgefunden, wobei, wenn das Prepolymerisat mit mindestens zwei äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen und der Fähigkeit zur Polymerisation durch Einstrahlung von UV-Licht anstelle des hydrophilen Monomers in dem Verfahren benutzt wird, de für die Polymerisation des Prepolymerisats erforderliche Zeit gekürzt werden kann, keine Verdampfung des Monomers stattfindet und keine Maßnahme des Waschens mit Wasser zur Entfernung des nichtumgesetzten Monomers erforderlich ist. Somit kann dieser Verfahrensschritt in einer einfachen Weise ohne irgendeine Umweltverschmutzung durchgeführt werden. Und es kann eine beträchtlich verbesserte Adhäsion im Vergleich zu den bekannten Verfahren erreicht werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Prepolymerisat, das mindestens zwei äthylenisch ungesättigte Doppelbindungen hat und durch UV-Strahlung polymerisierbar ist, stellt vorzugsweise ein niedrig-polymerisiertes Produkt dar, das aus der Kombination von mindestens zwei Molekülen, vorzugsweise mindestens drei Molekülen eines Monomers mit einer äthylenisch ungesättigten Doppelbindung resultiert. Ein derartig niedrig-polymerisiertes Produkt, das vorstehend erwähnt wird, hat vorzugsweise eine Viskosität von weniger als 3000 P bei 200C und ein durchschnittliches Molekulargewicht von weniger als 10000, wobei der Bereich von 800 bis 5000 erwünscht ist.
Konkrete Beispiele des bei der vorliegenden Erfindung verwendbaren Prepolymerisats werden im folgenden erläutert:
(a) Prepolymerisate, die das Ergebnis einer Esterkombination aus mindestens einem mehrwertigen Alkohol und mindestens einer mehrbasischen Säure darstellen, wobei entweder der genannte Alkohol oder die genannte Säure oder beide äthylenisch
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ungesättigte Doppelbindungen zeigen.
Die mehrwertigen Alkohole erfassen z.B. gesättigte mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,1O-Dekandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, 1,2,6-Hexantriol und Pentaerythrit> mehrwertige Alkohole des Äthertyps, wie Polyäthylenglykole, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol und Tetraäthylenglykol, und PoIypropylenglykole,wie Dipropylenglykol und Tripropylenglykol, und ungesättigte mehrwertige Alkohole, wie Butendiol und Pentendiol.
Die mehrbasischen Säuren erfassen z.B. Säuren, wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid, chlorierte Maleinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Trimellitsäure und Pyromellitsäure.
Esterverbindungen, die von den vorgenannten Alkoholen und Säuren abgeleitet sind, erfassen z.B. einen Ester des 1,6-Hexandiols mit Maleinsäureanhydrid, Ester des 1,1O-Dekandiols mit Itaconsäure, Ester des Trimethylolpropans mit Mesaconsäure, Ester des Diäthylenglykols mit Maleinsäure und Ester des Butandiols mit Adipinsäure. Das erfindungsgemäß verwendete Prepolymerisat wird durch eine Esterkombination von mindestens zwei Esterverb .ndungen, die vorstehend definiert wurden, erhalten.
(b) Alkydharz-Prepolymerisate mit endständigen Hydroxylgruppen, die mit Säuren,wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, verestert worden sind.
(c) Epoxyharz-Prepolymerisate, die mit solchen Säuren, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure,verestert worden sind.
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(d) Alkydharz-Prepolymerisate, die mittels einer Diisocyanat-Verbindung mit Acrylsäurepolyol-Verbindungen verbunden sind.
Die bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Prepolymerisate sind jedoch nicht auf jene vorstehend erläuterten beschränkt.
Die oben beschriebenen Prepolymerisate können entweder allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Diese Prepolymerisate können auch brauchbar sein, nachdem sie mit einem Monomer verdünnt worden sind, das zu einer radikalischen Polymerisation fähig ist. Ein solches Monomer zeigt vorzugsweise eine Viskosität von weniger als 30 P bei 200C, äthylenisch ungesättigte Doppelbindungen und vorzugsweise hydrophile Gruppen. Repräsentative Beispiele dieses Monomers erfassen aromatische Kohlenwasserstoffe mit einer Vinylgruppe, wie Styrol und α-Methylstyrol, Diviny!verbindungen, wie Diviny!benzol, Acrylsäure, Vinylacetat, Diacetonacrylamid, niedere Alkylester der Methacrylsäure, Cyclohexylacrylat, ß-Hydroxyäthylacrylat und die vorgenannten, mit Säuren, wie Methacryl- oder Acrylsäure, veresterten mehrwertigen Alkohole, z.B. Trimethylolpropantriacrylat. Wenn das Prepolymerisat eine relativ hohe Viskosität hat, wird dessen Verdünnen mit einem solchen Monomer zwecks Erleichterung des Auftragens des Prepolymerisats auf die Oberfläche eines Kunststoffmaterials gewählt.
In dem Falle wird es jedoch nicht bevorzugt, das Monomer in einer übermäßig großen Menge zu gebrauchen, um die mit der vorliegenden Erfindung angestrebten Effekte zu erreichen, da die Verfestigungszeit der beschichteten Schicht unerwünscht ausgedehnt wird und das Monomer während des Beschichtens und Trocknens verdampft. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, daß der Anteil des zum Verdünnen des Prepolymerisats verwendeten Monomers im allgemeinen weniger als 200 Gew.-%, bezogen auf das Prepolymerisat, beträgt, obwohl der Anteil in Abhän-
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gigkeit von der Art des eingesetzten Prepolymerisats variieren kann.
Die Einarbeitung eines Initiators für eine radikalische Polymerisation in das Prepolymerisat ist zur Erleichterung der Polymerisation des genannten Prepolymerisats und zur Verkürzung der Polymerisationszeit von Einfluß. Als Initiator für diesen Zweck der radikalischen Polymerisation kann eine Vielzahl bisher bekannter Verbindungen erwähnt werden, z.B. Sensibilisatoren des Benzoin-Typs, wie Benzoin, niedere Alkyläther des Benzoins, ot-Allylbenzoin und a-Chlorbenzoin, Sensibilisatoren des Keton-Typs, wie Benzophenon, p-Methylbenzophenon, p-Chlorbenzophenon, Michlers Keton und Acetophenon, Sensibilisatoren des Azo-Typs, wie Azobisbutyronitril, und Sensibilisatoren des Sulfid-Typs, wie Tetramethylthiurammonosulfid. Diese Initiatoren für eine radikalische Polymerisation, die oben erläuternd, jedoch nicht begrenzend gezeigt werden, können entweder einzeln oder in Kombination mit zwei oder mehreren anderen Initiatoren in dem Prepolymerisat gemäß der Erfindung verwendet werden. Die Menge des verwendeten Initiators für eine radikalische Polymerisation liegt vorzugsweise zwischen 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Prepolymerisat. Dem Prepolymerisat oder der Mischung des Prepolymerisats und des als Verdünnungsmittel dienenden Monomers können vor dem Auftragen andere Materialien zusätzlich zu dem Initiator der radikalischen Polymerisation einverleibt werden, was entsprechend dem jeweiligen Zweck erfolgt. Derartige Materialien, die gewöhnlich in Klebeschichten dieser Art eingearbeitet werden, z.B. Wachse, Stabilisatoren, hydrophile Materialien, Antistatika, oberflächenaktive Mittel, Färbemittel und Mattierungsmittel, können gleichfalls in Beimischung zu dem Prepolymerisat oder der Mischung des Prepolymerisats und des Monomers als Verdünnungsmittel verwendet werden. Wenn jedoch die verwendeten Mengen dieser Materialien übermäßig groß sind, wird die angestrebte Polymerisation dadurch geliemmt. Daher sollten die genannten Mengen auf weniger als 70 .Gew.-%, vorzugsweise 50
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Gew.-%, bezogen auf das Prepolymerisat, beschränkt werden.
Die Kunststoffmaterialien, auf die im Zusammenhang mit der Erfindung Bezug genommen wird, stellen ungeachtet ihrer Form natürliche oder synthetische plastifizierbare Materialien dar. Repräsentative Beispiele der Kunststoffmaterialien, die wirksam und weitgehend bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, erfassen z.B. Formkörper aus Polystyrolen, Polyolefinen, Polyolefinfluoriden, Polyamiden, Polyestern, Polycarbonaten und anderen synthetischen Harzen, Zellulosederivaten und synthetischem Gummi.
Insbesondere können Filme aus Polyäthylenterephthalat, PoIycarbonat, Zellulosetriacetat, Polyäthylen usw., die als Schichtträger für lichtempfindliche photographische SilberhalogenidaufZeichnungsmaterialien verwendet werden, als Kunststoffmaterialien, die wirksam bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind, a^rähnt werden. Diese Filme können in Form eines Verbundmaterials, bei dem die Oberfläche eines Papiersubstrats laminiert ist, oder in Form solcher Filme, in deren Kunststoffmaterialien Färbemittel, wie Farbstoffe oder Pigmente, ultraviolettes Licht absorbierende Mittel, fluoreszierende Farbstoffe, Trübungsmittel, wie Ruß oder Titanoxid, Mattierungsmittel, Antistatika oder ähnliche Additive, eingearbeitet werden, vorliegen. Wenn eine Maßnahme, wie ein biaxiales Recken oder thermisches Fixieren, zur Herstellung dieser Filme erforderlich ist, ist es ebenfalls möglich, das erfindungsgemäße Verfahren vor der genannten Maßnahme durchzuführen. Bei dem Verfahren zum Auftragen des vorgenannten Prepolymerisats auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials wird das Prepolymerisat an sich im allgemeinen allein aufgetragen. Des weiteren ist das genannte Prepolymerisat auch brauchbar, nachdem es mit einem dafür geeigneten Lösungsmittel verdünnt worden ist. Jede beliebige bekannte Beschichtungstechnik kann bei dem bei der Verwirklichung der vorliegenden Erfindung einzusetzenden Prepolymerisat angewandt werden, z.B. dasT.auchbeschich.ten, die
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Spray-Coat-Technik, das Tauchstreichverfahren, das Doppelwalzenbeschichten, das Gravur(Rollen)-Streichverfahren, das Beschichten mittels eines Schiebers (slide coating), das Beschichten mittels eines Umkehrbeschichters usw., obwohl die Wahl der Beschichtungstechnik von der Gestalt des Kunststoffmaterials und den pyhsikalischen Eigenschaften des verwendeten Prepolymerisats abhängt.
Vor dem Auftragen des vorgenannten Prepolymerisats kann die Oberfläche des damit zu beschichtenden Kunststoffmaterials einer hydrophilen Behandlung unterzogen werden, die bisher an sich bekannt ist, wie einer Mattierungsbehandlung, Verseif ungsbehandlung, Behandlung durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht, einer Koronaentladungsbehandlung, Glimmentladungsbehandlung oder ähnlichen Behandlung.
Nach Abschluß des Auftragens des vorgenannten Prepolymerisats auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials kann die Bestrahlung mittels ultravioletter Strahlen durchgeführt werden, wobei solche Quellen ultravioletter Strahlen, wie Bogenlampen, Quecksilberlampen, Xenonlampen oder ähnliche Strahlenquellen, verwendet werden. Eine Quecksilberlampe, die ultraviolette Strahlen einer Wellenlänge von 200 bis 400 nm emittiert, gehört zu den bevorzugten Quellen ultravioletter Strahlen. Die UV-Bestrahlung kann 0,1 bis 10 Sekunden, vorzugsweise 1 bis Sekunden, in einer Entfernung von 5 bis 30 cm von der Oberfläche des zu bestrahlenden Kunststoffmaterials durchgeführt werden, wobei eine UV-Lampe verwendet wird, z.B. eine Lampe mit einer Intensität von 20 bis 240 W/cm, vorzugsweise einer Intensität von 120 W/cm oder höher.
Das in der vorstehend beschriebenen Weise behandelte Kunststoff material erlangt eine hervorragende Adhäsion für hydrophile Materialien wie auch eine Affinität für hydrophile Materialien. Wenn es jedoch notwendig ist, kann das derartig auf seiner Oberfläche behandelte Kunststoffmaterial des weiteren einer Mattierungsbehandlung, einer Verseifungsbehand-
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lung, einer Koronaentladungsbehandlung oder einer Glimmentladungsbehandlung unterzogen werden. Oder das Material kann alternativ auf der behandelten Oberfläche mit einem Klebstoff, wie Gelatine, Vinylacetat/Maleinsäure-Mischpolymerisaten oder ähnlichen Klebstoffen, beschichtet werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Oberflächenbehandlungsverfahrens , das in der oben erläuterten Weise durchgeführt wird, wird keine Ursache für eine Verschmutzung, die auf die Erzeugung schädlicher Gase zurückgeht, gefunden, wenn mit bekannten Verfahren verglichen wird, da weder organische Lösungsmittel noch flüchtige Substanzen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden. Zusätzlich sind die dafür erforderlichen Apparate einfach und ohne weiteres bedienbar, so daß es dadurch, möglich wird, die gewünschte Behandlung, wie erhofft, schnell durchzuführen, wobei gleichzeitig die dafür erforderliche Wärmeenergie eingespart wird. Darüberhinaus erlangt das so behandelte Kunststoffmaterial eine hervorragende Adhäsion für hydrophile Materialien, ohne daß die hervorragende Ebenheit seiner Oberfläche verlorengeht. Die obengenannten Vorteile sind für das erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren kennzeichnend.
Wenn das erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren bei der Oberfläche eines Schichtträgers eines lichtempfindlichen photographischen SilberhalogenidaufZeichnungsmaterials zur Anwendung gelangt, wird festgestellt, daß die behandelte Oberfläche des Schichtträgers eine hervorragende Ebenheit und eine hervorragende Adhäsion für hydrophile Materialien zeigt und hydrophil ist. Deshalb können photographische Materialien aufbauende Schichten, z.B. die Antilichthofschicht, lichtempfindliche photographische Silberhalogenidemulsionsschichten, lichtempfindliche Schichten mit einem Gehalt an Diazoverbindungen und wasserlösliche lichtempfindliche, Harze enthaltende Schichten gleichmäßig und ohne weiteres auf die behandelte Oberfläche des Schichtträgers aufgebracht werden. Eine feste Adhäsion zwischen der behan-
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delten Oberfläche und den obengenannten, einen Teil photographischer Materialien bildenden Schichten kann ohne Verschlechterung der Wirksamkeit der genannten Schichten erreicht werden. Insbesondere zeigt das erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren/ wenn es bei einem Schichtträger eines lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidaufzeichnungsmaterials des Schwarz/Weiß- oder Farb-Typs angewandt wird, keinen nachteiligen Effekt auf die photographischen Charakteristiken, wie auf die photographische Lichtempfindlichkeit, die Verschleierung, die Kontraststärke, die Entwicklungsfähigkeit und die Farbentwicklungsmerkmale (in dem farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial), die bei dem photographischen Aufzeichnungsmaterial vorzufinden sind. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren als ein Verfahren zur Behandlung von Schichtträgern lichtempfindlicher photographischer SilberhalogenidaufZeichnungsmaterials sehr nützlich.
Das erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren hat weitere Vorteile, so bei einer der Ausgestaltungen der Erfindung, wobei das erfindungsgemäße Verfahren bei der Oberfläche eines Schichtträgers lichtempfindlicher photographischer Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien zur Anwendung kommt und ein Prepolymerisat mit mindestens zwei äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen in Beimischung zu einer Masse, die eine nichtlichtempfindliche, einen Teil eines photographischen Aufzeichnungsmaterials bildende Schicht aufbaut, auf die Oberfläche des Schichtträgers aufgetragen wird, wodurch es einfacher wird, das Auftragen des Prepolymerisats und das darauf vorzunehmende Ausbilden der nicht-lichtempfindlichen, einen Teil eines photographischen Aufzeichnungsmaterials bildenden Schichten zu vollziehen.
Das erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren kann auch wirksam (zusätzlich zu der Behandlung von Schichtträgern lichtempfindlicher photographischer SilberhalogenidaufZeichnungsmaterialien) bei der Herstellung von Magnettonbändern, Klebestreifen, elektrisch isolierenden Bändern, Metall-Laminaten
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und matten Filmen, die zum Zeichnen vorgesehen sind, angewandt werden.
Synthesebeispiele des bei der Verwirklichung der Erfindung verwendeten Prepolymerisate werden nachfolgend angegeben.
Die bei der Erfindung verwendbaren Prepolymerisate werden nach allgemein bekannten Veresterungs-Reaktionen hergestellt, die in W. R. Sorenson, "Preparative Methods of Polymer Chemistry", 1961 und Dietrich Braun, "Praktikum der Makromolekularen Organischen Chemie", 1966, beschrieben werden, wonach das Prepolymerisat ohne weiteres in hohen Ausbeuten hergestellt wird, indem der mehrwertige Alkohol und die mehrbasische Säure als Ausgangsmaterial einer Reaktion in einem inerten, mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildenden Lösungsmittel, z.B. Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol, in Gegenwart eines Katalysators, wie p-Toluolsulfonsäure, unterzogen wird.
Synthesebeispiel 1
Eine Mischung aus 59 Gewichtsteilen 1,6-Hexandiol, 49 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid, 170 Gewichtsteilen Toluol und 1,5 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure wurde bei 1200C 5 Stunden lang in Reaktion gehalten. Nach Abschluß der Reaktion wurde das Produkt mit Wasser gewaschen, um daraus freie Säuren zu entfernen. Das Toluol wurde von dem genannten Reaktionsprodukt mittels Destillation unter vermindertem Druck entfernt, um 99 Gewichtsteile des Prepolymerisats (1) eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 3500 zu erhalten.
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Synthesebeispiel 2
Eine Mischung aus 73 Gewichtsteilen Adipinsäure, 71 Gewichtsteilen Glycidylmethacrylat und 0,5 Gewichtsteilen Hydrochinon wurde eine Stunde lang auf 100 bis 1200C erhitzt. Das Erhitzen wurde zusätzliche 3 Stunden unter vermindertem Druck (25 mm Hg) fortgeführt, um 132 Gewichtsteile des Prepolymerisats (2) eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 23 00 zu erhalten.
Synthesebeispiel 3
Eine Mischung aus 120 Gewichtsteilen eines Epoxyharzes (Molekulargewicht etwa 1400), das aus Epichlorhydrin und Bisphenol A erhalten wurde, 43 Gewichtsteilen Methacrylsäure, 200 Gewichtsteilen Toluol und 0,5 Gewichtsteilen Hydrochinon wurde unter Rückfluß 3 0 Minuten lang erhitzt. Zu der Mischung wurde dann 1 Gewichtsteil p-Toluolsulfonsäure gegeben. Die erhaltene Mischung wurde zusätzlich 5 Stunden einer Reaktion unterzogen. Das Reaktionsprodukt wurde mit Wasser gewaschen, um daraus freie Säuren zu entfernen. Das Toluol wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, um 145 Gewichtsteile des Prepolymerisats (3) eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 1200 zu erhalten.
Synthesebeispiel 4
Eine Mischung aus 120 Gewichtsteilen eines Glyptalharzes niedrigen Polymerisationsgrades (eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 2500), das aus 46 Gewichtsteilen Glyzerin und 83 Gewichtsteilen Phthalsäure hergestellt wurde, 36 Gewichtsteilen Acrylsäure, 0,5 Gewichtsteilen Hydrochinon, 200 Gewichtsteilen Toluol und 1 Gewichtsteil p-Toluolsulfonsäure wurde 5,5 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Wasser gewaschen. Das Toluol wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, um 143 Gewichtsteile des Prepolymerisats (4) eines durchschnittlichen Molekulargewichts
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von etwa 3600 zu erhaben.
Synthesebeispiel· 5
Eine Mischung aus 41,5 Gewichtsteilen Digiycerin, 50,5 Gewichtsteiien Sebacinsäure, 34,5 Gewichtsteiien Saiicylsäure, 1 Gewichtsteil· p-Tol·uol·sul·fonΞäure und 150 Gewichtsteiien Tol·uol· wurde unter Rückfiuß 18 Stunden l·ang erhitzt. Dann wurde mit Wasser gewaschen, wonach ein Entwässern erfoigte. In die erhaitene Mischung wurden 61 Gewichtsteiie Trimethylolpropandiacryiat, 45 Gewichtsteiie Tol·yl·endiisocyanat und 0,5 Ge-Wichtste^e Hydrochinon eingearbeitet. Danach wurde bei 75°C 2,5 Stunden iang eine Reaktion durchgeführt. Danach wurde das Toluol unter vermindertem Druck abdestilliert, um 189,5 Gewichtsteile des Prepoiymerisats (5) eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 4000 zu erhalten.
Zur Stützung der hervorragenden Effekte, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielbar sind, werden nachfoigend typsche Beispieie angeführt, die lediglich der Erläuterung dienen sollen, nicht jedoch der Beschränkung d " Erfindung. Hierzu zählen die Affinität der Oberflächen der Kunststoffmaterialien zu Schichten, die einen Teil ^chtempfindiicher photographischer Silberhalogenidfiime biiden, und die Adhäsion an soichen Schichten.
Beispiel· 1
Eine Lösung aus 5 Gewichtsteiien eines nach dem Synthesebeispiel· 1 erhabenen Prepol·ymerisats in 95 Gewichtsteilen Aceton, die als Beschichtungsmasse verwendet wird, wurde nach dem Doppelwal·zenbeschichtungsverfahren auf einen Polyäthylenterephthal·atfil·m einer Stärke von 100 μ (ein Kunststoffmaterial·) in einer Menge von 20 g/m2 aufgetragen. Der derartig beschichtete Film wurde bei 400C mit heißer Luft behandelt, um Aceton zu verflüchtigen und dann in einer Entfernung von 10 cm von einer Quecksilberlampe (Modell· H 400 P, hergestellt
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und vertrieben von Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd.), die als Lichtquelle für ultraviolette Strahlen 10 Sekunden lang verwendet wurde, bestrahlt. Der derartig behandelte Film wurde als Probe 1 bezeichnet. Bei einer Vergleichsprobe wurde der mit der gleichen Beschichtungsmasse und der gleichen obigen Menge beschichtete Polyäthylenterephthalatfilm getrocknet und gleichzeitig bei 1000C eine Minute lang hitze-behandelt, wonach keine Bestrahlung mit ultraviolettem Licht erfolgte. Der so behandlete Film wurde als Probe 2 bezeichnet. Getrennt wurde der gleiche obige Polyäthylenterephthalatfilm, der jedoch keine darauf aufgetragene Masse aufwies, einfach unter den gleichen Bedingungen wie im Falle der Probe 1 einer Bestrahlung mit ultraviolettem Licht unterzogen. Der so behandelte Film wurde als Probe 3 bezeichnet. Zusätzlich zu den Proben, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wurden, wurde eine Probe nach der Verfahrensweise hergestellt, die in dem Beispiel 2 der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 18915/1971 beschrieben wird, um auf diese Weise die vorliegende Erfindung mit dem Stand der Technik zu vergleichen. D.h., der gleiche Polyäthylenterephthalatfilm, der im Falle der Probe 1 verwendet wurde, wurde bei 500C unter Heißluft mit Ultraviolettstrahlen einer Quecksilberlampe von 1 KW 3 Minuten lang bestrahlt, wonach ein Tauchen in eine 50%-ige wässrige Vinylpyrrolidon-Lösung bei 600C während 1 Minute folgte. Nach Abschluß des Tauchens wurde der Film 30 Minuten lang bei 500C stehengelassen, wonach ein Waschen mit Wasser und Trocknen folgte. Der so behandelte Film wurde als Probe 4 bezeichnet. Die in der oben beschriebenen Weise hergestellten Proben, wobei die Probe 4 eine Ausnahme machte, wurden einzeln an der mit einer Masse beschichteten Oberfläche einer Koronaentladungsbehandlung entsprechend der an sich bekannten Verfahrensweise unterzogen. Danach wurden alle Proben einzeln auf die Oberfläche mit einer gewöhnlichen photographischen Silberhalogenidemulsion, die Gelatine als Bindemittel enthielt, aufgetragen. Dann folgte ein Trocknen. Die derartig behandelten Proben wurden einzeln entsprechend dem nachfolgend wiedergegebenen Testverfahren untersucht, um das Ausmaß der zwischen
der Emulsionsschicht und der Filmoberfläche erreichten Adhäsion zu bestimmten. Dieser Test, der nachfolgend als "Filmadhäsionstest" bezeichnet wird, wurde auf zweierlei Weise durchgeführt, d.h. jede Probe wurde in trockenem Zustand und in einem Zustand, in dem die genannte Probe in einen Entwickler getaucht wurde, der als photographische Behandlungslösung verwendet wurde, getestet. Die zwei Testverfahren, die bei diesem Beispiel angewandt wurden und die auch in den nachfolgenden Beispielen gewählt wurden, werden nachfolgend beschrieben.
Trockenfilmadhäsionstest
Die Silberhalogenidemulsionsoberflache jeder Probe wurde mittels eines Rasiermessers eingeschnitten, um Quadrate in Intervallen von 5 mm (Linienweite eines jeden Einschnittes etwa 0,1 mm) zu bilden, so daß die Tiefe der Einschnitte gerade die Oberfläche des Filmträgers erreichte. Nachfolgend wurde gleichmäßig ein Zellophanklebstreifen unter Fingerdruck auf die eingeschnittene Oberfläche gelegt und nach einiger Zeit dann schnell davon abgelöst. Dann wurden die Stücke der Emulsionsschicht, die von dem Filmträger abgelöst wurden und an der klebenden Oberfläche des Bandes hafteten und die Stücke der Emulsionsschicht, die sich nicht von dem Filmträger ablösten und darauf verblieben, bestimmt. Das Restverhältnis einer Fläche der Emulsionsschicht, die auf dem Filmträger verblieb, zu einer Fläche der mulsionsschicht, die von dem Filmträger abgelöst wurde und an der klebenden Oberfläche des Bandes haftete, wurde in Prozent ausgedrückt. Demzufolge zeigt dann, wenn ein Wert des gemessenen Restverhältnisses mit 100 % gefunden
wurde, daß sich die beschichtete Emulsionsschicht nicht insgesamt von der Oberfläche des Filmträgers ablöste und eine starke Adhäsion zwischen der genannten Schicht und der genannten Oberfläche ausgebildet worden war. Auf der anderen Seite zeigt ein mit 0 % gefundener Wert, daß die Emulsionsschicht insgesamt von der Filmträgeroberfläche abgelöst wurde und die zwischen der genannten Schicht und der genannten
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Oberfläche geschaffene Adhäsion extrem schach war. Je größer der Wert dieses Restverhältnisses ist, desto besser
ist das Ausmaß der geschaffenen Adhäsion. Jedoch wird im allgemeinen bei der praktischen Anwendung eines derartigen Filmträgers, der einen Wert für das Restverhältnis von mehr als etwa 8 0 % bei der Messung zeigt, kein Problem gesehen.
Naßfilmadhäsionstest
Bei einer für die Behandlung vorgesehen Lösung, in die jede Probe eingetaucht wurde, wurde die Emulsionsschichtoberfläche davon in nassem Zustand mit der einem Bohrer ähnlichen Spitze eines Werkzeugs eingeschnitten, um Quadrate einer Kantenlänge von 5 mm zu bilden (Linienlänge eines jeden Einschnitts etwa 0,1 mm), so daß die Tiefe des Einschnitts gerade die Filmträgeroberflache erreichte. Dann wurde sanft mit einer Fingerspitze gerieben. Der Anteil der Emulsionsschicht innerhalb der geriebenen Fläche, der nicht von der Filmträgeroberfläche abgelöst wurde und darauf verblieb, wurde gemessen. Das Restverhältnis einer Fläche des genannten Anteils wurde in Prozent wiedergegeben. Je größer der Wert dieses Restverhältnis ist, desto besser ist die zwischen
der genannten Emulsionsschicht und der genannten Filmträgeroberfläche ausgebildete Adhäsion. Im allgemeinen wird jedoch bei der praktischen Anwendung eines derartigen Filmträgers, der einen gemessenen Wert des Restverhältnisses von mehr als etwa 80 % zeigt, kein Problem gesehen.
Die Werte jeder Probe, die nach den oben beschriebenen Testverfahren ermittelt wurden, werden in der folgenden Tabelle gezeigt. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß der Naßfilmadhäsionstest in einem Entwickler (Sakura Cleadol, Warenzeichen eines von Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. hergestellten und vertriebenen Produktes) für ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das in der Lithographie verwendet wird, durchgeführt wurde.
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Probe Trockenfilmadhäsion Naßfilmadhäsion
1 (Erfindung) 9 0 95
2 (Vergleichsprobe) 0 30
3 ( " ) 0 20
4 ( " ) 0 20
Wie es aus der oben wiedergegebenen Tabelle ersichtlich ist, ist es deutlich, daß in dem Falle der Probe 1, bei der das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kam, die zwischen der photographischen Emulsionsschicht und der Filmträgeroberfläche erreichte Adhäsionskraft selbst unter denselben Bedingungen ziemlich hervorragend gefunden wurde, d.h. in einem trockenen Zustand wie auch in einem nassen Zustand während der Behandlung mit der Behandlungslösung, wohingegen in den Fällen der Vergleichsproben, d.h. der Probe 2 mit dem darauf aufgetragenen Prepolymerisat, jedoch ohne UV-Bestrahlung, der Probe 3, die lediglich einer UV-Bestrahlung unterzogen wurde, und der Probe 4, bei der das bekannte Verfahren zur Anwendung kam, die erh&lte^^n Ergebnisse sämtlich ziemlich unbefriedigend waren. Es wurde auch bestätigt, daß die entsprechend der Erfindung hergestellte Probe 1 keinen nachteiligen Effekt auf die photographischen Merkmale einer photographischen Emulsionsschicht hat. Der bei diesem Test verwendete Polyäthylen— terephthalatfilm wurde dadurch hergestellt, daß im Verlaufe des Herstellungsschrittes ein Polyäthylenterephthalatfilm einem biaxialen Recken, dem ein thermisches Fixieren folgte, unterzogen wurde. Auf der anderen Seite wurde jedoch ein Polyäthylenterephthalatfilm dadurch hergestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren auf den Polyäthylenterephthalfilm angewandt wurde, bevor der genannte Film einem biaxialen Recken unterzogen wurde, um dann den erhaltenen Film biaxial zu recken, wonach ein thermisches Fixieren folgte. Der erhaltene Film wurde dann der an sich bekannten Koronaentladungsbehandlung unterzogen und dann auf der Oberfläche mit
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einer photographischen Emulsion beschichtet, um eine Probe herzustellen. Die so hergestellte Probe wurde entsprechend den oben erwähnten Testverfahren getestet, um Ergebnisse zu erhalten, die im wesentlichen denjenigen gleich waren, die mit der Probe 1 erhalten wurde
Beispiel 2
Eine Mischung aus 10 Gewichtsteilen des nach dem Synthesebeispiel 2 erhaltenen Prepolymerisats und 5 Gewichtsteile Trimethylolpropantriacrylat wurde als Beschichtungsmasse mittels eines Gravur(Rollen)-Streichers auf einen Polyäthylenterephthalatf ilm einer Stärke von 180 μ in einer Menge von 5 g/m2 aufgetragen. Dann wurde getrocknet. Der so beschichtete Film wurde in einer Entfernung von 10 cm von einer Quecksilberlampe (Modell HO 41-22, hergestellt und vertrieben von Iwasaki Electric Co., Ltd.), die als Lichtquelle verwendet wurde, mit ultravioletten Strahlen 3 Sekunden lang bestrahlt, um die Probe 5 herzustellen. Als Vergleichsprobe wurde die Probe 6 durch Beschichten des obengenannten gleichen Polyäthylenterephthalatfilms der gleichen Menge derselben Beschichtungsmasse (wie oben) hergestellt. Dann wurde der so beschichtete Film einer Hitzebehandlung mit heißer Luft bei 1000C während 1 Minute unterzogen, wobei die nachfolgende Bestrahlung mit ultraviolettem Licht ausgelassen wurde. Getrennt wurde die Probe 7 als Vergleichsprobe hergestellt, indem der gleiche Polyäthylenterephthalatfilm, wie oben, jedoch ohne darauf aufgetragene Beschichtungsmasse, einer UV-Bestrahlung unter den gleichen Bedingungen wie im Falle des Beispiels 5 unterzogen wurde. Auf die Oberfläche jeder hergestellten Probe wurde Gelatine aufgetragen, um eine dünne Zwischenklebeschicht zu bilden. Darauf wurde eine gewöhnliche photographische Silberhalogenidemulsionsschicht mit Gelatine als Bindemittel aufgetragen. Die so behandelte Probe wur.de dann getrocknet. Die erhaltenen Proben wurden einzeln dem Filmadhäsionstest in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 unterzogen, um die in der nachfolgenden Tabelle wiedergegebenen Ergebnisse zu er-
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halten. Bei dem Test der Naßfilmadhäsion wurde als Behandlungslösung Roendol (Warenzeichen eines von Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. hergestellten und vertriebenen Produktes) verwendet, wobei es sich um einen Entwickler für Filme handelt, die in der Röntgenphotographie verwendet werden.
Probe Trockenfilmadhäsion Naßfilmadhäsion
5 (Erfindung)
6 (Vergleichsprobe)
85 90
0 20
0 10
Wie es in der obigen Tabelle gezeigt wird, zeigt die Probe 5, bei der das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kam, ausgezeichnete Ergebnisse. Es wird ebenfalls bestätigt, daß die Probe keinen nachteiligen Effekt auf die photographischen Eigenschaften der photographischen Emulsion zeigt. Auf der anderen Seite erweisen sich die bei den Vergleichsproben gefundenen Ergebnisse als ziemlich unbefriedigend.
Beispiel 3
Einer Mischung aus 10 Gewichtsteilen des nach dem Synthesebeispiel 4 erhaltenen Prepolymerisats und 5 Gewichtsteilen Acrylsäure wurden 0,1 Gewichtsteile p-Chlorbenzophenon als Initiator für die radikalische Polymerisation zur Herstellung einer Beschichtungsmasse einverleibt. Die Beschichtungsmasse wurde auf einen Polyäthylenterephthalatfilm einer Stärke von 100 μ in einer Menge von 10 g/m2 aufgetragen. Der so erhaltene Film wurde einer UV-Bestrahlung unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 unterzogen, um die Probe 8 herzustellen. Getrennt wurde die Probe 9 dadurch hergestellt, daß der gleiche Polyäthylenterephthalatfilm wie oben mit der gleichen Menge
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der gleichen, darauf aufgetragenen Beschichtungsmasse einer Hitzebehandlung mittels heißer Luft bei 10O0C 1 Minute lang unterzogen wurde, wobei jedoch die Bestrahlung mit UV-Licht unterblieb. Des weiteren wurde die Probe 10 dadurch hergestellt, daß der gleiche Polyäthylenterephthalatfilm, der jedoch darauf keine aufgetragene Beschichtungsmasse zeigte, lediglich auf der Oberfläche einer UV-Bestrahlung unterzogen wurde. Alle derartig hergestellten Proben wurden nach einer gewöhnlichen Verfahrensweise mit einer harzhaltigen Verstärkungsschicht (backing layer) zwecks LichthofSchutzes unter Verwendung von Hydroxypropylmethylzellulosephthalat als Bindemittel versehen. Dann wurde getrocknet. Die derartig hergestellten Proben wurden einzeln dem Trockenfilmadhäsionstest in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 unterzogen, um die in der nachfolgenden Tabelle wiedergegebenen Ergebnisse zu erhalten.
Probe Trockenfilmadhäsion
8 (Erfindung) 90
9 (Vergleichsprobe) 40 10 ( " ) 0
Aus der obigen Tabelle wird deutlich, daß die Probe, bei der das erfindungsgemäße Verfahren angewandt worden war, hervorragende Ergebnisse zeigt.
Beispiel 4
Das nach dem Synthesebeispiel 5 hergestellte Prepolymerisat wurde auf die Oberfläche eines 120 μ starken Zellulosetriacetatfilms in einer Menge von 3 g/m2 aufgetragen. Dann wurde die beschichtete Oberfläche unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 einer UV-Bestrahlung unterzogen, um die Probe 11
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herzustellen. Als Vergleichsprobe wurde die Probe 12 durch Auftragen einer gleichen Menge des genannten Prepolymerisats auf die Oberfläche des gleichen, obengenannten Zellulosetriacetatfilms hergestellt und einer Hitzebehandlung mit heißer Luft bei 1000C während 1 Minute unterzogen, wobei jedoch die UV-Bestrahlung ausgelassen wurde. Des weiteren wurde die Probe 13 hergestellt, indem der gleiche obige Zellulosetriacetat— film , dessen Oberfläche jedoch nicht mit der Masse beschichtet worden war, lediglich einer UV-Bestrahlung unterzogen wurde. Auf die Oberfläche der drei hergestellten Proben wurde jeweils nach einer gewöhnlichen Verfahrensweise eine Gelatinelösung, die einen Alkalibleichfarbstoff (alkali fading dyestuff) enthielt, aufgetragen, um eine Lichthofschutzschicht zu bilden. Dann wurde getrocknet. Die so hergestellten Proben wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 einem Filmadhäsionstest unterzogen, um die in der nachfolgenden Tabelle gezeigten Ergebnisse zu erhalten.
Probe Trockenfilmadhäsion Naßfilmadhäsion
11 (Erfindung)
12 (Vergleichsprobe)
13 ( " )
95 100
20 40
0 20
Wie es aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, wird durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein vorzüglicher Effekt selbst dann erreicht, wenn es bei einem als Kunststoffmaterial verwendeten Zellulosetriacetatfilm angewandt wird.
Beispiel 5
Ein Verbundmaterial, das durch Laminieren eines Polyäthylens mittlerer Dichte auf die Oberfläche eines Papiersubstrats hergestellt worden war, wurde auf der polyäthylen-laminierten
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Oberfläche mit dem nach dem Synthesebeispiel 3 erhaltenen Prepolymerisat in einer Menge von 5 g/m2 beschichtet und dann unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 einer UV-Bestrahlung unterzogen, um die Probe 14 herzustellen. Als Vergleichsprobe wurde die Probe 15 hergestellt, indem die mit Polyäthylen laminierte Oberfläche des gleichen, obengenannten laminierten Papiersubstrats mit der gleichen Menge des genannten Prepolymerisats beschichtet wurde. Das erhaltene Verbundmaterial wurde einer Hitzebehandlung mit heißer Luft bei 1000C während 1 Minute unterzogen, wobei jedoch die vorgenannte UV-Bestrahlung ausgelassen wurde. Des weiteren wurde die Probe 16 als Vergleichsprobe hergestellt, indem die mit Polyäthylen laminierte Oberfläche des gleichen, obengenannten Verbundmaterials der genannten UV-Bestrahlung unterzogen wurde, wobei auf der genannten, mit Polyäthylen laminierten Oberfläche keine Beschichtung vorlag. Die drei derartig hergestellten Proben wurden einzeln nach einer gewöhnlichen Verfahrensweise mit einer einen Kuppler enthaltenden photographischen Silberhalogenidemulsion unter Verwendung von Gelatine als Bindemittel oberflächenbeschichtet. Dann wurde getrocknet. Die erhaltenen Proben wurden einzeln dem Filmadhäsionstest unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 unterzogen, um die in der folgenden Tabelle gezeigten Ergebnisse zu erhalten. In dem Falle wurde der Naßfilmadhäsionstest in einem auf den pH-Wert von 11,2 eingestellten Farbentwickler durchgeführt.
Probe Trockenfilmadhäsion Naßfilmadhäsion
14 (Erfindung) 90 90
15 (Vergleichsprobe) 10 30
16 ( " ) 10 20
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Wie es die vorstehende Tabelle zeigt, erreicht man bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens einen hervorragenden Effekt selbst dann, wenn als Kunststoffmaterial Polyäthylenverwendet wird. Es wird des weiteren bestätigt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Probe keinen nachteiligen Erfekt auf die photographischen Eigenschaften der Silberhalogenidemulsion ausübt, insbesondere nicht auf die Farbentwicklungseiegnschaften.
Beispiel 6
Es wurde eine Beschichtungslösung hergestellt, die 10 Gewichtsteile eines Prepolymerisats eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 7000, wobei das Prepolymerisat in der gleichen Weise wie im Synthesebeispiel 1 hergestellt wurde, und die gleiche Zusammensetzung wie das Prepolymerisat des Synthesebeispiels 1, jedoch mit einem unterschiedlichen Molekulargewicht zeigte, 10 Gewichtsteile Trimethylpropantriacrylat, 10 Gewichtsteile Ν,Ν,Ν-Trimethyl-N-(2-hydroxy-3-methacryloyloxy) propylammoniumchlorid, 35 Gewichtsteile Aceton und 35 Gewichtsteile Methanol enthielt. Die derartig hergestellte Beschichtungsf lüssigkeit wurde auf die Oberfläche eines 180 μ starken Polyäthylenterephthalatfilms in einer Menge von 20 g/m2 aufgetragen. Dann wurde mittels heißer Luft bei 5 00C getrocknet, wonach eine UV-Bestrahlung unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 erfolgte, um die Probe 17 zu erhalten. Als Vergleichsprobe wurde die Probe 18 durch Auftragen der gleichen Menge der genannten Beschichtungsflüsisigkeit auf die Oberfläche des gleichen, obengenannten Polyäthylenterephthalatfilms hergestellt. Dann wurde eine Hitzebehandlung mittels Heißluft bei 1000C während 1 Minute durchgeführt, wobei die vorgenannte UV-Bestrahlung ausgelassen wurde. Die zwei derartig hergestellten Proben wurden dem Filmadhäsionstest unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 unterzogen, um die in der nachfolgenden Tabelle gezeigten Ergebnisse zu erhalten.
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Probe Trockenfilmadhäsion Naßfilmadhäsion
17 (Erfindung) 100 100
18 (Vergleichsprobe) 3 0 40
Wie es aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine das Kräuseln verhindernde Schicht (anti-curl layer) erhalten, die sehr zufriedenstellend auf der Oberfläche des Polyäthylenterephthalatfilms haftet und elektrische Leitfähgikeit zeigt.
809851 MOU

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Kunststoffmaterials , dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials ein mittels UV-Strahlen polymerisierbares Prepolymerisat mit mindestens zwei äthylenisch ungesättigten Doppelbindungen aufgetragen und die beschichtete Oberfläche des Kunststoffmaterials mit UV-Strahlen bestrahlt wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prepolymerisat eines mittleren Molekulargewichtes von 800 bis 5000 verwendet wird.
    Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prepolymerisat ein radikalisch polymerisierbares Monomer enthält.
    Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prepolymerisat einen Initiator für eine radikalische Polymerisation enthält.
    809851/10 4,4
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial in Form eines Filmschichtträgers für ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial eingesetzt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Ausbildung einer nichtlichtempfindlichen, einen Teil eines photographischen Aufzeichnungsmaterials bildenden Schicht zu verwendende und das Prepolymerisat enthaltende Masse auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials aufgetragen wird, wodurch das Prepolymerisat auf die Oberfläche des Kunststoffmaterials gelangt.
    809851 /10U
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