DE2826876C2 - - Google Patents
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- DE2826876C2 DE2826876C2 DE2826876A DE2826876A DE2826876C2 DE 2826876 C2 DE2826876 C2 DE 2826876C2 DE 2826876 A DE2826876 A DE 2826876A DE 2826876 A DE2826876 A DE 2826876A DE 2826876 C2 DE2826876 C2 DE 2826876C2
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- G01—MEASURING; TESTING
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/25—Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
- G01N21/251—Colorimeters; Construction thereof
- G01N21/253—Colorimeters; Construction thereof for batch operation, i.e. multisample apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung
chemischer Reaktionen in mehreren Proben mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der vorveröffentlichten
DE-OS 26 35 582 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist ein stationärer Grundteil vorhanden, der einen
drehbar angetriebenen Probenaufnahmeträger mit einer
Anzahl Probenaufnahmen trägt, welche ringförmig um eine
mittige Drehachse angeordnet sind. Weiterhin ist ein
Rotor vorhanden, welcher parallel zu dem Probenaufnahme
träger, drehbar um die mittige Drehachse angeordnet ist.
Für ein die Probenaufnahmen nach und nach abtastendes
Photometer wird eine stationäre Strahlungsquelle ver
wendet, während die Strahlungsdetektoren rotierend ange
ordnet sind. Die von den Detektoren abgegebene Signal
spannung wird in einem Rechner verarbeitet. Eine Ver
arbeitung der Signale in digitaler Form
ist nicht aufgezeigt.
Die GB-PS 14 28 232 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung,
bei der bereits eine digitale Verarbeitung der Abtast
signale erfolgt. Hierfür wurde ein A/D-Wandler im
stationären Geräteteil vorgesehen. Dies bedingt eine
aufwendige und störanfällige Konstruktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebene Vorrichtung so zu verbessern, daß die
Übertragung der Ausgangssignale des Photometers er
leichtert und beschleunigt sowie die Störanfälligkeit ver
ringert wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Verarbeitung der Ausgangssignale des Photometers
in digitaler Form erlaubt es, die Störanfälligkeit
zu verringern. Dadurch, daß der A/D-Wandler am Rotor
befestigt ist, wird die Störanfälligkeit bei
der Übertragung vom Rotor zur stationären Datenver
arbeitungseinrichtung vermindert.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Über
tragungseinrichtung eine an der Drehachse angeordnete
Schleifringübertragung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform der gesamten Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des drehbaren Küvet
tentisches und des Photometerrotors, nach einer Aus
führungsform, teilweise im
Schnitt und unter Weglassung anderer Teile,
Fig. 3 einen zentralen Teilschnitt durch die Komponenten
der Vorrichtung zur Erzeugung von Daten, gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 2 in größerem Detail,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, jedoch mit weiteren
Einzelheiten einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 ein elektrisches Blockschaltbild der Vorrichtungs
teile für die Erzeugung und Weiterleitung der digi
talen Absorptionsdaten.
Wie Fig. 1 und 5 zeigen, umfaßt die Vor
richtung ein Bedienungspult 10 und einen Abschnitt 12 zur
chemischen Verarbeitung. Die Eingangsinformation, die die
Probe und die verschiedenen, chemischen Tests, die an
Aliquoten jeder Probe durchgeführt werden sollen, betrifft,
kann über eine Tastatur 14 und/oder über Datenkarten und
einen Empfänger 16 mit einem Dateneingang 18 zugeführt
werden. Die Eingangsinformation geht dann zu einer Haupt
steuerung 20, deren Funktionen im folgenden nur angedeutet
werden und die an sich bekannt sind. Eine Aufgabe der Haupt
steuerung 20 besteht darin, die Eingangsinformation einer
Ausgabe 22 zuzuführen, die eine sichtbare Wiedergabe 24
und einen Streifendrucker 26 aufweist, so daß die Bedie
nungsperson die genaue Eingabe der Information überprüfen
kann.
Die Hauptsteuerung 20 kann eine Liste der zu jedem chemischen
Test gehörenden Befehle speichern, die die Vorrichtung durch
führen kann. Wenn somit die Eingangsinformation eine bestimm
te Probe mit bestimmten Tests betrifft, wobei die Vorrich
tung Verdünnungsmittel und Reagenzien benötigt, so müssen
diese von der Bedienungsperson lediglich in den entsprechen
den Probenhalter 28 einer Probenscheibe 30 gegeben werden.
Darauf steuert die Hauptsteuerung 20 die Weiterleitung der
Probenaliquoten in die Küvetten 32 in ringförmiger Anordnung
auf einem drehbaren Tisch, der einen Teil des Datenerzeugungs
abschnittes 34 bildet. Ein Transfermechanismus 36 für Aliquo
ten und Verdünnungen, teilweise bekannt, vermittelt die Wei
terleistung, wobei für jeden chemischen Test an einer bestimm
ten Probe eine Küvette 32 identifiziert und zugeordnet wird.
Nach Abgabe der verschiedenen Aliquoten wird die Küvettenan
ordnung für jede Küvette und ihre zugehörige Aliquote um
einen Schritt weitergeschaltet. Das schrittweise Weiterschal
ten muß nicht in deutlich getrennten Bewegungsformen gesche
hen, da die Küvettenanordnung sich auch kontinuierlich und
langsam bewegen kann.
Der Bereich 38 für die Zuführung von Reagenzien besitzt ge
trennte Reagenzienbehälter 40 in einer Reagenzienscheibe 42.
Zwei Reagenzdispenser 44 und 46 bringen die richtigen Reagen
zien in die einzelnen Küvetten, wenn diese sich auf ihrer
kreisförmigen Bahn bewegen. Der Abgabepunkt des ersten Rea
genzdispensers an der Küvettenbahn liegt um einige Schritte
vor dem zweiten Dispenser 46, so daß in diesem räumlichen
Intervall, das einem bekannten Zeitintervall entspricht, das
erste Reagenz mit einer Aliquote reagieren kann, bevor das
zweite Reagenz zugegeben wird. Bei einzelnen Tests wird nur
einer der Dispenser benötigt.
Sowohl der Transfermechanismus 36 für Aliquoten und Verdün
nungen als auch die Reagenzdispenser 44 und 46 können genau
zwischen einer Fluidquelle 28 bzw. 40 und einer Küvette 32
pendeln. Zur Aufnahme und zur Abgabe des Fluids kann die
Sonde des Dispensers in die Gefäße 28, 32 und 40 tauchen.
Zum freien Schwingen auf der vorgegebenen Bahn wird sie
angehoben.
Zwischen der Zeit und der Stelle, an der die Aliquote und
das erste Reagenz abgegeben werden, besteht auf der Bahn
der Küvetten eine Strecke, an der die Durchlässigkeitsmes
sungen der Aliquote einschließlich Verdünnung und Küvetten
wandung erfolgen können. Unmittelbar vor dem Punkt, an dem
jede Küvette wieder unter dem Aliquotendispenser 36 steht,
befindet sich eine Reinigungsstation 48 mit Sonden und Ein
richtungen zur Entfernung von eventuell an den Küvetten
haftenden Reaktionsprodukten, zum Reinigen der Küvetten und
zur Vorbereitung für die Aufnahme einer neuen Aliquote.
Der Datengenerator 34 umfaßt mehrere radial um einen Rotor
56 angeordnete Photodetektoren und eine Strahlungsquelle,
beispielsweise eine Lampe 50 und einzelne Strahlungsdetek
toren 52, beispielsweise Photozellen, Photovervielfacher
oder dergleichen. Für jeden Detektor 52 kann gemäß Ausfüh
rungsform nach Fig. 2 und 3 eine eigene Lichtquelle 50 vor
gesehen werden oder aber insgesamt nur eine einzige Licht
quelle 50 wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4. (Für
gleiche Teile in beiden Ausführungsbeispielen wurden die
gleichen Bezugsziffern verwendet).
In der ersten Ausführungsform befinden sich die einzelnen
Lampen 50 außerhalb der Bahn der kreisförmigen Küvettenan
ordnung, während im zweiten Ausführungsbeispiel die einzige
Lampe 50 auf der Achse des Rotors 56 sitzt.
In beiden Ausführungsbeispielen ist die Photodetektoranord
nung, das heißt ihre Quelle und der Detektor 52, vollstän
dig auf dem Rotor 56 angeordnet. Die Strahlengänge 54 ver
laufen immer auf einem Radius des Rotors 56 oder wie im Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 teilweise auf dem Rotor
radius. Der Strahlengang ist somit lediglich einige cm lang
und hat ein Minimum von optischen Elementen in dem optischen
Zug.
Es ist vorteilhaft, wenn mehrere
Photometer auf den Rotor 56 montiert sind. Prinzipiell kann
aber auch mit nur einem Photometer gearbeitet werden. Der
Ausdruck "Photometeranordnung" soll beide Lösungsformen um
fassen. Natürlich ist bei nur einem Photometer im Gegensatz
zu einem Rotor mit 8 Photometern die Datenerzeugungsgeschwin
digkeit erheblich niedriger, wenn man annimmt, daß in beiden
Fällen die Anzahl der Küvetten auf dem drehbaren Tisch und
die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors gleich sind. Die
Datenerzeugungsgeschwindigkeit einer Vorrichtung mit nur
einem Photometer kann mit der Rotationsgeschwindigkeit er
höht werden. Die Kapazität der Datenverarbeitung, Speiche
rung usw. der Datenverarbeitung hängt vom Umfang der er
zeugten Daten ab. Ebenso steht der Aufwand für die Daten
verarbeitung in einem Zusammenhang mit der Vielfalt der er
zeugten Daten. Diese wie auch andere Faktoren sind bei der
Wahl der Anzahl von Photometern, der Drehzahl des Rotors,
der Wellenlänge, bei der die Messungen durchgeführt werden,
und der chemischen Reaktionen, die die Vorrichtung durch
führen soll, zu berücksichtigen.
Zum Vergleich sei erwähnt, daß der Maßstab in den Fig. 2 bis
4 der Zeichnung so gewählt ist, daß der Durchmesser des Ro
tors 56 unter den Lampen 50 in Fig. 3 ca. 30 cm beträgt, so
daß der gesamte Strahlengang von der Lampe 50 bis zum licht
empfindlichen Gerät im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3
weniger als 2 cm und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weni
ger als 8 cm beträgt.
Der Kreis aus den Küvetten 32 auf der Scheibe bzw. dem dreh
baren Tisch 74 dreht sich um die Achse 58, die auch die Ro
tationsachse des Rotors 56 ist. Die Küvettenanordnung und
die Photometer sind somit konzentrisch. Einzelheiten von
Montage und Antrieb von Rotor 56 und drehbarem Tisch 74
sind in Fig. 2 bis 4 erläutert. Die betriebsmäßige, zeit
liche und stellungsmäßige Zuordnung läßt sich an Fig. 1
überblicken. Wie bereits erwähnt, kann der Rotor 56 gemäß
Fig. 2 bis 4 einen Durchmesser von ca. 30 cm haben, in
diesen Figuren also etwa in halber Größe dargestellt.
Fig. 1 zeigt 1/5 der tatsächlichen Größe. Die Vorrichtung kann
in der Größe und in der Form den jeweiligen Ansprüchen an
gepaßt werden.
Aus dem vorhergehenden folgt, daß während eines kompletten
Bewegungsablaufes für eine einzige Umdrehung des drehbaren
Tisches 74 die Aliquote einer bestimmten Küvette 32 der
Verarbeitung, der chemischen Reaktion und der Messung un
terliegt und daß außerdem Vorbereitungen zur Aufnahme einer
neuen Aliquote im nächsten Zyklus getroffen werden.
Der Drehtisch 74 wird mit relativ geringer Geschwindigkeit
weitergeschaltet, so daß er ca. 5 bis 20 Umdrehungen pro
Stunde macht, wobei die Stillstandszeiten länger sind als
die Bewegungszeiten. Diese Geschwindigkeit liegt im Ver
hältnis zur Drehzahl des Rotors 56 relativ niedrig, der
mit seinen Photometern normalerweise mit einer Drehzahl von
mehreren hundert Umdrehungen pro Minute läuft. In einer
Stillstandsperiode, in der die Messungen nach Programm vor
zugsweise erfolgen, macht der Rotor somit viele Umdrehun
gen und die Photometer sämtlicher Küvetten liefern ent
sprechend viele Messungen. Pro Stillstandsperiode sollte
der Rotor 56 mindestens eine Umdrehung machen.
Auf diese Weise können von der Reaktion in einer bestimmten
Küvette viele zeitlich getrennte, photometrische Messungen
gemacht, aufgezeichnet und/oder zur Datenverarbeitung ge
speichert werden, das heißt während eines einzigen Kreis
laufes der Küvetten bzw. während einer Umdrehung des Ti
sches 74. Die erwähnte Verarbeitung und Ermittlung des End
punktes kann ohne weiteres in dieser Zeitspanne erfolgen,
nicht nur an der Aliquote einer einzigen Küvette 32, son
dern an einer fortlaufenden Anzahl von Aliquoten, die den
Küvetten des drehbaren Tisches 74 zugefügt oder daraus ent
nommen werden.
Man muß bei der Vorrichtung nicht mit einem festen Satz von
Tests bei jeder Probe arbeiten, wenn einzelne Testsätze bei
gewissen Proben nicht benötigt werden. Außerdem verhindert
die Vorrichtung, daß leere Küvetten, die "übersprungene
Tests" darstellen, in der rotierenden Anordnung auf dem
drehbaren Tisch 74 Platz beanspruchen. Die erwähnten und
andere Steuerfunktionen bei der Probenverarbeitung über
die Hauptsteuerung erfolgen über eine Funktionssteuerschie
ne 62 gemäß Fig. 5.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 sowie teilweise auch
auf Fig. 4 werden im folgenden Einzelheiten einer Ausführungs
form der Komponenten 34 zur Datenerzeugung diskutiert. Wie
man erkennt, liegen jede Strahlungsquelle 50 und ihr zuge
ordneter Detektor 52 relativ dicht nebeneinander auf einer
Linie, am Rotor 56 befestigt, so daß dazwischen auf einem
von der Achse 58 ausgehenden Radius der kurze Strahlengang 54
mit seiner festen Länge liegt. Der um die Achse 58 laufende
Rotor 56 besitzt eine nach unten gehende drehbare Muffe 64,
die in Lagern 66 der Gehäusebasisteile 68 und 70 gehalten
ist. Zur Übertragung eines Drehmomentes auf den Rotor 56
und seine Photometer, von denen in Fig. 3 zwei dargestellt
sind, kann ein geeignetes Antriebselement mit der Muffe 64
verbunden werden. Die Photometerbauteile und der dazwischen
liegende, kurze Strahlengang 54 bleiben dadurch fest ausge
richtet, sowohl untereinander als auch gegenüber der Achse
58. Die Lagerung des Supports 56 bewirkt eine präzise Aus
richtung des Strahlenganges 54 im Abstand von der Achse 58,
da dieser Abstand bei Drehung des Rotors 56 konstant bleibt.
Die Lager 66 können auf bekannte Weise ausgeführt werden.
Wesentlich für die Lager sind Genauigkeit, glatter Lauf
und Zuverlässigkeit neben der erforderlichen, axialen
Druckfestigkeit im Hinblick auf das Gewicht des Rotors 56
und seiner Bauteile. Außerdem müssen bei der Wahl der Lager 66
Anforderungen an den Support im Hinblick auf das Gewicht
und die Kräfte berücksichtigt werden, die bei Drehung des
Rotors 56 auftreten.
Die beschriebene Konstruktion führt mit sorgfältiger Aus
wahl von qualitativ hochwertigen Lagern 66 zu einem exak
ten Umlauf der Photometer, wenn sich der Rotor 56 dreht,
so daß man genaue, wiederholbare und identische Photometer
messungen im Betrieb der Vorrichtung erhält. Allerdings
wird die Genauigkeit der Vorrichtung auch dann nicht nach
teilig beeinflußt, wenn sich während des Betriebes eine
gewisse Exzentrizität einstellt.
Die Küvetten 32 sind, wie erläutert, ringförmig auf dem dreh
baren Tisch 74 angeordnet. Es kann sich um abnehmbare Kü
vetten handeln oder aber der Drehtisch ist so geformt oder
hergestellt, daß die Küvetten 32 immer mit ihm verbunden sind.
Der Tisch 74 ist um die gleiche Achse 58 wie der Rotor 56
drehbar, wobei die Anordnung des Tisches über dem Rotor 56
bewirkt, daß die Küvetten 32 von oben zugänglich sind. Die
Küvetten gehen vom Körper des Tisches 74, der annähernd
scheibenförmig oder eben ist, nach unten und definieren
eine ringförmige Bahn, auf der die Küvetten während der
Drehung des Drehtisches 74 laufen. Außerdem schneidet die
ser Ring den Strahlengang 54, der auf den Rotor 56 montier
ten Photometer. Die Strahlengänge 54 liegen radial um den
Rotor 56 und infolge der sehr geringen Länge der Strahlen
gänge 54 gemäß Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 definie
ren auch die Filter 60 und die Lampen 50 einen ähnlichen
Ring, der mit der ringförmigen Bewegungsbahn der Küvetten
32 zusammenfällt.
Die Photometer 50 bis 52 können auf die Oberseite des Rotors
56 durch Klemmen, Bügel oder dergleichen montiert oder aber
im Inneren einer etwas dickeren Rotorscheibe untergebracht
sein. Hierzu kann der Rotor 56 auf der Oberseite eine ring
förmige Nut oder Ausnehmung aufweisen, die die nach unten
gehende Küvettenanordnung bei ihrer Drehung frei aufnimmt.
Der Strahlengang der Photometer geht dann in radialer Rich
tung durch die Nut, das heißt unbehindert durch die Wand
der Küvetten, die die zu untersuchenden Aliquoten enthalten.
Die Küvetten bestehen aus transparentem bzw. durchscheinen
dem Material. Ihre Wand ist so ausgerichtet, daß die den
durchgehenden Lichtstrahl nicht bricht oder zerstreut.
Von einer Nabe des drehbaren Küvettentisches 74 geht ein
Kragen 76 nach unten, der zur Achse 58 zentriert ist und
von Lagern 78 drehbar getragen wird, die zwischen dem Kra
gen 76 und der Muffe 64 angebracht sind, so daß der dreh
bare Küvettentisch unabhängig von der Drehung des Photome
terrotors 56 umlaufen kann. Die schrittweise Bewegung des
Drehtisches 74 kann durch Mittel erfolgen, die in Fig. 4 an
gedeutet sind. Da der drehbare Tisch 74 und der Photometer
rotor 56 konzentrisch zur gleichen Achse 58 umlaufen und der
Kragen 76 des Tisches 74 innerhalb der Muffe 64 des Rotors
56 rotiert, sind die Küvettenlaufbahn und der von den Photo
metern bestrichene Bereich konzentrisch, so daß die Küvetten
den kurzen Strahlengang 54 jedes Photometers mit exakt repro
duzierbarer Stellungsgenauigkeit durchlaufen, was zu einer
sehr genauen photometrischen Messung führt, ohne daß man
komplexe Lichtführungsanordnungen wie bei den früheren Ge
räten benötigt.
Zur weiteren Verbesserung des ruhigen Laufes des Photometer
rotors 56 kann dieser am Umfang schwerer ausgeführt werden,
so daß ein Schwungradeffekt eintritt. Im Gegensatz dazu soll
der Küvettendrehtisch 74 ein relativ geringes Gewicht be
sitzen, da der Tisch schrittweise bewegbar sein soll.
In Fig. 4 ist die Photometeranordnung 50 bis 52 etwas mo
difiziert. Diese Modifizierung sowie weitere Unterschiede
zwischen den Fig. 3 und 4 sowie die Funktion der gezeigten
Vorrichtung werden nach der Diskussion von Fig. 5 erläutert.
Gemäß Fig. 3 bis 5 geht der elektrische Ausgang der Strah
lungsdetektoren 52 zu den elektrischen Bauteilen, zur Analog-
Digital-Umwandlung und zur Weiterleitung von dem Bauteilsatz
34 zur Datenerzeugung zum Bedienungspult 10 gemäß Fig. 1.
Die elektrischen Bauteile sind auf dem Rotor
56 und seiner Muffe 64 angeordnet, über Schaltungskomponen
ten, Schaltungskarten und Verbindungen, z. B. 80 und 82, so
daß die elektrischen Bauteile zusammen mit den zugehörigen
Photometern um die Achse 58 rotieren können, ohne daß man
Kommutatoren oder dergleichen an kritischen Schaltungspunk
ten oder eine noch kompliziertere Verdrahtung benötigt. Die
Übertragung einer großen Anzahl diskreter, elektrischer Mes
sungen in Form analoger Werte von Strahlungsdetektoren 52
aus, die sich kontinuierlich bewegen, hat mechanische und
elektrische Probleme. Die bisher üblichen Geräte konnten
präzise Daten von vielen Photometern nicht schnell genug
verarbeiten, wie dies bei der Durchführung bei einer Viel
zahl chemischer Tests an einer großen Anzahl Aliquoten der
Fall ist. Die Anordnung nach Fig. 5 gestattet dagegen eine
leistungsfähige, flexible aber dennoch einfache und genaue
Datenübertragung.
Fig. 5 zeigt links oben eine auf den Rotor 56 montierte An
ordnung, ein Photometermodul 84, deren Strahlungsquelle 50
durch die Wand der Küvetten 32 nach dem Passieren des Fil
ters 60 auf die lichtempfindliche Fläche des Detektors 52
strahlt. Der Detektor kann eine Siliziumdiode sein, ein
Photovervielfacher, eine Vacuumphotodiode oder ein anderes,
lichtempfindliches Element. Die erforderliche analoge Mes
sung der auf den Detektor 52 auftreffenden Strahlung zur Be
rechnung von Absorption bzw. Absorptionsvermögen und Absorp
tionsfähigkeit beträgt nur wenige Millisekunden, in denen
eines der umlaufenden Photometer eine praktisch feststehende
Küvette abtastet. Der Detektor 52 spricht auf die durch die
Aliquote in der Küvette und ihrer Wand gehende Strahlung an
und liefert ein dieser Strahlung proportionales elektrisches
Signal. Ein mit dem Detektor verbundener Integrator 86 bil
det aus dem erzeugten Signal eine Ausgangsspannung, die der
Durchlässigkeit der Aliquote proportional ist. Außerdem er
zeugt ein logarithmischer Analog-Digital-Wandler 88 aus dem
Integratorausgang ein digitales Signal auf einer Leitung 90,
das vom Absorptionsvermögen der Aliquote abhängt. Zur ein
facheren Darstellung ist von den 8 Photometerausgangsleitun
gen 90 nur eines der 8 Photometermodule 84 gezeigt.
Da in einer Stellung des kontinuierlich laufenden Photometer
rotors 56 jeder der 8 Detektoren 52 Strahlung aufnimmt, die
die Proben in den 8 Küvetten passiert hat, ist an die Photo
meterausgangsleitungen 90 ein digitaler Multiplexer 92 ange
schlossen, der gesteuert von einer Datensteuerung 94 über
eine Leitung 96 im typischen Schaltbetrieb arbeitet und die
Daten von jedem der logarithmischen A-D-Wandler 88 zur Daten
steuerung auf einer Datenleitung 98 vornimmt. Die Daten können
als binäre Bits übertragen werden, wobei ein binäres Wort die
Absorptionsmessung einer Küvette darstellt. Die Zuordnung
eines bestimmten Absorptionsdatenwortes und der Aliquoten-
oder Küvettenidentifikation erfolgt durch die Datensteuerung.
Die für die Identifikation erforderlichen Einzelheiten sowie
die Mittel zur Weiterleitung zur Datensteuerung sind nicht
dargestellt. Nach der Übertragung des Datenwortes zur Daten
steuerung 94 erzeugt diese auf einer Leitung 100 für den zu
gehörigen logarithmischen A-D-Wandler 88 einen Rückstellbe
fehl, damit der Wandler das nächste Analogsignal der näch
sten von einem Photometer 84 abgetasteten Küvette aufnehmen
kann.
Jeder Integrator 86 wird von seinem A-D-Wandler zurückgesetzt,
wenn dem Multiplexer sein digitales Wort zugeführt wird. Die
sen Befehl führt eine Rückstellleitung 102 gewöhnlich vor der
Rückstellung des A-D-Wandlers durch die Datensteuerung 94.
Damit die durch die Küvette gehende Strahlung nicht auch
Strahlung von einer benachbarten Küvette enthält, kann deren
Integrator 86 über eine Startintegrationsbefehlsleitung 104
freigegeben werden, die abhängig von einem der folgenden Zu
stände getriggert wird: Zeitliche Zuordnung zum Rotorantrieb
72 oder eine Stellung der Küvette gegenüber dem Strahlengang
54 oder die Form des Ausgangssignalverlaufes vom Detektor 52.
Abhängig vom Aufwand der Datensteuerung 94 und der Größe ihres
Speichers kann die Art und Weise der Datenverarbeitung zwischen
Eingang und Ausgang variiert werden. Bei Verwendung nur einer
einfachen Datensteuerung kann jedesmal, wenn ein digitales
Wort der Datensteuerung zugeht, dieses zur Hauptsteuerung 20
weitergeleitet und dort zur Aufnahme durch die Anzeige 22 wei
terverarbeitet werden. Die Hauptsteuerung kann einen Datenspei
cher mit zugehöriger Kapazität besitzen, sowie die bereits
früher erwähnte Funktionssteuerung, die Instruktion und die
Befehlsinformation. Wenn dagegen die Datensteuerung einen
ausreichend großen Speicher aufweist, so können darin minde
stens sämtliche Datenwörter, z. B. die 960 erwähnten Meßdaten
gespeichert werden, die bei einer oder mehreren Umdrehungen
des Rotors 56 geliefert werden.
Wenn man annimmt, daß jedes der Photometer 52 mit einer an
deren Wellenlänge arbeitet und daß eine bestimmte Küvette 32
lediglich von dem Photometer 52 überwacht werden soll, das
mit der Wellenlänge arbeitet, die die Messung der in dieser
Küvette ablaufenden, speziellen Reaktion optimiert, so wer
den von den 960 Datenwörtern, die der Multiplexer 92 in einem
Zyklus bzw. während einer Umdrehung des Photometerrotors 56
aufnimmt, lediglich 120 dieser Wörter (im beschriebenen Aus
führungsbeispiel) normalerweise von der Hauptsteuerung 20
benötigt. Die Ermittlung der für die Datenverarbeitung zu
verwendenden Datenwörter erfolgt gemäß der Eingangsinforma
tion, die eine bestimmte Probe einem bestimmten Test zuord
net. Die Hauptsteuerung 20 weist dann eine bestimmte Küvette
einer Probe und einem Test zu und damit auch einem bestimmten
Photometer. Darauf kann das von dieser Küvette bei jeder Um
drehung des Rotors 56 benötigte Datenwort identifiziert und
den Datenwörtern der gleichen Küvette 32 zugeordnet werden,
die bei jeder der nachfolgenden Rotorumdrehungen auftreten,
das heißt im bevorzugten Ausführungsbeispiel insgesamt 120
Umdrehungen des Photometerrotors 56.
Je nach dem gewünschten Umfang der Kommunikation zwischen
Datensteuerung 94 und Hauptsteuerung 20, wobei deren Speicher
größen, die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung usw. die
Kosten, den Durchsatz und andere Faktoren beeinflussen, die
wiederum für den Anlagenentwurf maßgebend sind, kann vorgesehen
werden, daß sämtliche 96 000 Wörter zur Hauptsteuerung übertra
gen werden, wo die benötigten 12 000 Datenwörter ausgewählt
werden. Die beiden Datensteuerungen 20 und 94 können aber auch
so kommunizieren, daß lediglich die gewünschten 12 000 Daten
wörter von der Datensteuerung zur Hauptsteuerung gehen.
Der Entwurf der Anlage bzw. Vorrichtung hängt ab vom zeitli
chen Ablauf der Übertragung der Datenwörter von der Daten
steuerung zur Hauptsteuerung. Es kann zwischen dem Abtasten
jeder Küvette eine bestimmte Zeitspanne unbenutzt sein, wäh
rend der Rotor 56 auf den nächsten Satz von 8 Küvetten ausge
richtet wird, sowie am Ende jeder Umdrehung, wenn die Küvet
tenanordnung um einen Schritt weitergeschaltet wird. Da die
Vorrichtung auch kontinuierlich arbeiten kann, kann eine Um
drehung auf die andere auch ohne erkennbare Unterbrechung
erfolgen, im Gegensatz zum chargenweisen Betrieb. In diesem
Fall werden auch die Daten kontinuierlich übertragen und nicht
bis zu einem späteren Zeitpunkt gespeichert und dann in eine
Verarbeitungseinheit abgesetzt. Diese kontinuierliche Daten
übertragung von der Datenerzeugung 34 zum Bedienungspult 10
kann unter gewisser Steuerung durch die Datensteuerung 94 er
folgen und nicht ausschließlich durch die Hauptsteuerung 20,
wie obenerwähnt.
Der obige Hinweis auf die unbenutzte Zeit, d. h. die Zeit zwi
schen dem Abtasten der Küvetten oder am Ende einer Umdrehung,
stellt keine Einschränkung dar. So kann man bei
spielsweise zwischen dem Abtasten der Küvetten den Dunkelstrom
messen und die Photometerskalen einstellen. Die Ablesung wird
von der Steuerung ohne weiteres identifiziert und nach Wunsch
verarbeitet und programmiert.
Der Rotor 56 muß nicht nur in einer Richtung drehbar sein.
Beispielsweise kann der Rotor auch sich schwingend um eine
Umdrehung in einer Richtung bewegen und dann in entgegenge
setzter Richtung wieder zurückschwingen usw.
In Fig. 5 sind die beiden Datenfluß- und -steuerungsmethoden
dargestellt. Die erste benötigt eine Zwei-Richtungs-Kommuni
kation zwischen den Steuerugen 20 und 94. Die zweite arbei
tet mit einer Ein-Richtungs-Kommunikation. Letztere ist zwar
einfacher, führt aber zu mehr Aufwand und einer größeren
Speicherkapazität bei der Hauptsteuerung.
Die Zwei-Richtungs-Kommunikation zwischen der Hauptsteuerung
und der Datensteuerung kann über zwei Logikeinheiten 106 und
108 erfolgen, zwei Geber 110 und 112 und zwei Empfänger 114
und 116. Die Elemente 106, 110 und 114 lassen sich im dreh
baren Teil der Datenerzeugungsanordnung 34 unterbringen.
Die entsprechenden Elemente 108, 112 und 116 befinden sich
im Bedienungspult 10 und/oder in einem feststehenden Teil
der Anordnung 34. Über eine Steuerschiene 118 und eine Da
tenschiene 120 ist die Datensteuerung 94 mit der Kommunika
tionslogik 106 verbunden.
Eine entsprechende Verbindung besteht zwischen der Haupt
steuerung 20 und der Kommunikationslogik 108 über die Steue
rungs- und Datenschienen 122 und 124. Typisch für die in
beiden Richtungen laufende Steuerungsinformation über die
Schienen 118 und 122 ist, daß ein oder mehrere Datenwörter
in einen oder beide Speicher der Einheiten 20 und 94 hinein-
bzw. aus diesen herausgelesen werden können und die Fähig
keit der zugeordneten Logikeinheit 106 und 108 zum Empfang
und zur Abgabe solcher Daten.
Die beschriebene Ausführungsform arbeitet mit einer Zwei-
Richtungs-Kommunikation zwischen der Datensteuerung im Reak
tionstisch und der Hauptsteuerung im Bedienungspult, wobei
die Steuer- und Datenschienen 118 bis 124 in beiden Richtun
gen arbeiten, wie die Pfeile in Fig. 5 andeuten. Auch die
Kommunikationslogikeinheiten 106 und 108 arbeiten in beiden
Richtungen.
Die Datenschienen 120 und 124 für beide Richtungen führen
jedes Datenwort seriell mit parallelen Bits. Der Eingang von
den Empfängern 114 und 116 und der Ausgang zu den Gebern 110
und 112 ist jedoch für Bits seriell. Für Geber und Empfänger
werden gemäß Fig. 3 und 5 vorzugsweise lichtabgebende bzw.
lichtempfindliche Elemente verwendet. Fig. 4 arbeitet mit
einer Schleifringanordnung 110 bis 116. Ebenso kann zur Über
tragung und zur Aufnahme mit anderen Mitteln gearbeitet wer
den, beispielsweise mit Radiofrequenzen usw.
Die Verwendung einer Photodiode ist sehr einfach und zur
seriellen Datenverarbeitung mit binären Bits gut geeignet.
Außerdem unterliegt die Abgabe und Aufnahme von Licht ge
ringeren Störungen als bei Radiofrequenzen, insbesondere
wenn man die Elemente 110 bis 116 dicht nebeneinander an
ordnen kann.
Gemäß Fig. 3 lassen sich der Geber 110 und der Empfänger
114 in der Muffe 64 unterbringen und rotieren mit dieser
dicht neben der Achse 58. Die zugeordneten Elemente 116
und 112 können feststehend sein, dicht neben dem Vorsprung
der Achse 58 liegen und sind an die Logikeinheit 108 im
Bedienungspult 10 angeschlossen. Bei dieser Anbringung
dicht neben der Achse 58 entstehen keine Fehler in der
binären Datenbitübertragung, wenn Geber 110 und Empfänger
114 rotieren. Solche Fehler können jedoch auftreten, wenn
die Größe eines Signales, also nicht nur das Vorhandensein
oder Fehlen des Signales, die Testdaten und Steuerbefehle
darstellt, da dann durch die Relativbewegung von Sender
und Empfänger Beeinträchtigungen leicht möglich sind.
Zur wirtschaftlichen Ausnutzung der Speicherkapazität der
Hauptsteuerung 20 werden zweckmäßigerweise von der Daten
steuerung 94 lediglich die benötigten Datenwörter abgegeben.
Für diesen wirtschaftlichen Betrieb gestattet es die Ein
gangsinformation des Dateneingangs 18, daß die Hauptsteue
rung eine Liste der Aliquoten oder Küvetten erstellt, von
denen Daten benötigt werden. Wenn der Probenscheibe 30 neue
Proben zugeführt werden, gelangt die zugehörige Eingangsin
formation in die Hauptsteuerung und ältere Proben beenden
den Test, wobei das "gewünschte" Auflisten kontinuierlich
aufdatiert wird. Da jedes Datenwort die Datensteuerung 94
vom Multiplexer 92 erhält, wird es über die Zwei-Richtungs-
Kommunikation mit der gewünschten Datenliste verglichen und
nur nach einer Bestätigung des Vergleiches zur Hauptsteue
rung weitergeleitet. Diese Kommunikation verlangt, daß die
Datensteuerung und ihre Logikeinheit einen gegenseitigen
Austausch auf den Schienen 118 und 120 gestattet, wobei zu
beachten ist: Die Tatsache, daß ein Datenwort vom Multi
plexer her aufgenommen wurde, die Identifikation dieses
Wortes und die Betriebsbereitschaft der Logikeinheiten 106
und 108 zur Weiterleitung dieser Identifikationsinformation
zur Hauptsteuerung.
Aufgabe der Hauptsteuerung mit ihren Schienen 122 und 124
und der Logikeinheit 108 ist die Bestätigung der Bereit
schaft für Kommunikation, die Aufnahme der Identifikations
daten, die Abgabe einer Vergleichsantwort, worauf das Da
tenwort von der Datensteuerung entweder verworfen oder aber
zur Speicherung durch die Hauptsteuerung weitergeleitet
wird. Jede Kommunikation verlangt die Weiterleitung und
die Aufnahme durch das eine oder das andere Komponenten
paar 110 und 116 bzw. 112 und 114.
Bei der anderen Ausführungsform der Datenkommunikation
gehen alle Datenwörter von der Datensteuerung 94 zur Haupt
steuerung 20, die dann selbst entscheidet, welche Daten
wörter für die endgültige Anzeige gespeichert werden. Da
diese Kommunikationsform einfacher ist, müssen die Daten
schienen 120 und 124 nur in der Richtung zur Hauptsteue
rung führen. Die Kommunikationslogik 106 arbeitet ledig
lich als Sender, die Kommunikationslogik 108 als Empfänger,
während das Geber-Empfänger-Paar 112 und 114 nicht benötigt
wird. Die Zwei-Richtungs-Steuerschienen 118 und 122 zwischen
den Steuereinheiten und ihren entsprechenden Kommunikations
logikeinheiten werden für den obenerwähnten Zweck benötigt.
Im folgenden werden die Unterschiede der Ausführungsformen
nach Fig. 3 und 4 erläutert. Was die Photometeranordnung
betrifft, so befindet sich die Strahlungsquelle 50 in
Fig. 4 an der Achse 58 und arbeitet mit einem einzigen Element,
einer Wolframlampe, und nicht mit mehreren am Anfang des
Photometerrotors 56 wie in Fig. 3 angeordneten Lampen.
Die Quelle 50 in Fig. 4 ist mit dem Rotor 56 verbunden
und dreht sich mit diesem.
Mit optischen Linsen versehene Rohre 126 sind so auf den
Photometerrotor 56 in Fig. 4 montiert, daß sie sich mit
einem Ende in der Nähe der Strahlungsquelle 50 und mit
dem anderen Ende dicht an der ringförmigen Bahn bzw. an
dem von den Küvetten passierten Muster befinden, jeweils
ausgerichtet mit einem der photometrischen Strahlungsde
tektoren 52. Die Detektoren 52 sind ebenfalls wie in Fig. 3
auf den Rotor 56 montiert. Die zu den Detektoren gehenden
Strahlengänge stimmen mit denjenigen nach Fig. 3 überein.
Fig. 4 zeigt den Antrieb für den Küvettendrehtisch 74, der
in Fig. 3 aus Platzgründen nicht dargestellt wurde. Ein Mo
tor 128 mit einer Welle 130 und einem Ritzel 132 treibt ein
entsprechendes Zahnrad 134 am Umfang des Drehtisches 74 an.
Beim schrittweisen Weiterschalten der Küvetten kann der
Motor 128 als Schrittschaltmotor ausgeführt werden oder
man sieht geeignete Verbindungsglieder, Kupplungen usw. vor,
die bei kontinuierlichem Motorantrieb zeitlich getrennte
Schritte ermöglicht.
Wie bereits kurz erwähnt, kann zur Verbindung von Empfängern
und Gebern, bzw. Sendern der Vorrichtung und zur Übertragung
sowie für andere Kommunikationszwecke zwischen dem Reaktions
tisch 34 und der Hauptsteuerung 20 eine Schleifringanordnung
110 bis 116 vorgesehen werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Überwachung chemischer Reaktionen
in mehreren Proben, mit einem Grundteil (68, 70),
einem davon drehbar getragenen Probeaufnahmeträger
(74) mit einer Anzahl Probeaufnahmen (32), welche
ringförmig um eine mittige Drehachse angeordnet
sind, einem Rotor (56), welcher parallel zu dem
Probeaufnahmeträger, drehbar um die mittige Dreh
achse angeordnet ist, wenigstens einem Photometer,
das an dem Rotor (56) radial angeordnet ist und
eine Strahlungsquelle (50) sowie einen dazu ausge
richteten, strahlungsempfindlichen Detektor (52)
aufweist, wobei diese Photometerteile beiderseits
des Probenaufnahmerings sich befinden und der Photo
meterstrahl jede Probeaufnahme bei der relativen
Bewegung von Probenaufnahmeträger (74) und Rotor
(56) durchdringt, mit einer stationären Datenver
arbeitungseinrichtung, die mit dem Detektor (52)
jedes Photometers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mit jedem rotierenden Detektor (52) des Photo
meters ein Analog/Digital-Wandler (88) verbunden ist,
daß dieser Analog/Digital-Wandler (88) am Rotor (56)
befestigt ist und daß eine Übertragungseinrichtung
(110, 112, 114, 116) vom Rotor (56) zur stationären
Datenverarbeitungseinrichtung in die digitale Signale
übertragenden Verbindungsleitungen eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung (110, 112, 114, 116)
eine an der Drehachse angeordnete Schleifringüber
tragung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung (110, 112, 114, 116)
von an der Drehachse angeordneten Optokopplern gebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Analog/Digital-Wandler (88) und Übertragungs
einrichtung (110, 112, 114, 116) ein digitaler Multi
plexer (92) zwischengeschaltet ist.
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