DE2826712A1

DE2826712A1 - Aufreissverschluss fuer die tuer von haushaltgeraeten

Info

Publication number: DE2826712A1
Application number: DE19782826712
Authority: DE
Inventors: Ulrich Deiss; Hans Mailaender; Walter Menzel; Christian Rothauszky; Ernst Stickel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-19
Filing date: 1978-06-19
Publication date: 1979-12-20
Also published as: IT7923601A0; DE2826712C2; IT1121408B; FR2429312A1

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8OOO München, 12.06.78

Stuttgart Hochstraße 17

Unsere Zeichen:
TZP 78/304
Ka/Kp

Aufreißverschluß für die Tür von Haushaltgeräten

Die Erfindung betrifft einen Aufreißverschluß für die Tür
von Haushaltgeräten, insbesondere von Geschirrspül-, Waschmaschinen und dgl., mit einer um eine horizontal verlaufende Achse in ihrem Mittelabschnitt wahlweise in eine Offen-
und in eine Schließstellung schwenkbaren Gabelfalle, deren
einem feststehenden Riegel am Gerätegehäuse zugeordneter
einer Endabschnitt aus der Tür herausragt, während der türinnenseitige, an einem Kraftspeicher angreifende andere Endabschnitt der Falle wenigstens mittelbar mit einem im Stromkreis des Gerätes liegenden Schalter zusammenwirkt.

909851/0478

TZP 78/304

Bei einem bekannten Aufreißverschluß dieser Art für eine Geschirrspülmaschine ist zwischen der Gabelfalle und dem Schalter außer dem Kraftspeicher auch ein in die Grifföffnung der Tür hineinragender, unmittelbar am Schalter angreifender Schalthebel vorgesehen (DE-OS 25 56 520). Mit dieser Anordnung erfolgt schon beim Hineingreifen in die Grifföffnung zum Öffnen der Tür durch das Verschwenken des Schalthebels eine Unterbrechung des Stromkreises der Maschine, bevor die Tür aus ihrer Schließlage gebracht wird. Die nun bei geöffneter Tür in ihrer Offenstellung befindliche Gabelfalle hält zwar über den Kraftspeicher, den Schalthebel und den Schalter den Stromkreis der Maschine weiterhin unterbrochen, wegen des leicht zugänglichen riegelseitigen Fallenabschnitts ist jedoch ein Umschwenken der Gabelfalle von Hand in ihre Schließstellung und damit ein Wiedereinschalten der Maschine ohne Schwierigkeiten möglich, da eine Sperre für eine solche, aus Sicherheitsgründen unzulässige Fehlbedienung der Maschine nicht vorhanden ist.

Der. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachteil der bekannten Ausführungsform zu vermeiden und mit einfachen Mitteln einen Aufreißverschluß mit einer in^r-ihrer Offenstellung verriegelten Gabelfalle zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gabelfalle mit wenigstens einem parallelachsig zu dieser gelagerten zweiarmigen Hebel zusammenwirkt, dessen türinnenseitiger einer Arm in der Offenstellung unter Federvorspannung verriegelnd an der Falle angreift, während der andere Hebelarm sich im Bereich des Fallenmauls erstreckt .und dem Riegel zugeordnet ist, so daß während der Schließbewegung der Tür zunächst der Hebel am Riegel angreifend die Falle freigibt und dann die Falle mit ihrem Maul den Riegel umgreifend sich in ihre Schließstellung bewegt. Dies ist insofern vorteilhaft, als hierdurch bei offener Tür ein unsachgemäßes Betätigen der Gabelfalle von Hand und damit ein Wiedereinschalten des Haushaltgerätes weitgehend unterbunden wird, da die Gabelfalle nur mit Schwierigkeiten gleichzeitig

: 9098S1/Ö478

TZP 78/304

♦ 5-

entriegelt und geschwenkt werden kann, ganz besonders, wenn mehrere verriegelnde Hebel vorgesehen sind.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu sehen, daß sich der Hebel seitlich an die Gabelfalle anschmiegt, welche den riegelseitigen Endabschnitt des Hebels mit einem an ihrem Rücken angeordneten, flügelartigen Ansatz überdeckt. Durch eine derartige Anordnung des Hebels an der entsprechend gestalteten Gabelfalle wird wegen der schlechten Zugänglichkeit des Hebels ein Schwenken der Gabelfalle bei offener Tür aus ihrer Offenstellung in ihre , Schließstellung stark erschwert.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß sich der Hebel mit dem Endabschnitt seines türinnenseitigen Arms in der Offenstellung gegen einen Anschlag am türinnenseitigen Endabschnitt der Gabelfalle abstützt. Aufgrund der türinnenseitigen Anordnung der zusammenwirkenden Endabschnitfe des Hebels sowie der Gabelfalle ist der Aufreißverschluß gegen Funktionsstörungen wegen Verschmutzung dieser Bauteile weitgehend geschützt.

Eine kompakte Bauweise des Aufreißverschlusses wird dadurch erzielt, daß der Hebel unter Vorspannung einer auf der Hebelachse angeordneten Drehfeder steht, deren einer Schenkel am Hebel und deren anderer Schenkel an der Tür angreift.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Aufreißverschluß mit einer in ihrer Offenstellung durch zwei Hebel verriegelten Gabelfalle dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht des Aufreißverschlusses in einer geschnitten gezeichneten Tür einer

. OfFe*-J> Geschirrspülmaschine mit in pstellung befindlicher Gabelfalle,

Fig. 2 eine Ansicht des Aufreißverschlusses mit an einem feststehenden Riegel der Maschine angreifenden Verriegelungshebeln,

909851/0*78

TZP 78/304

Fig. 3 eine Ansicht des Aufreißverschlusses mit in ihrer Schließstellung befindlicher Gabelfalle und

Fig. 4 eine Ansicht auf die Bauteile des Äufreißverschlusses in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 gesehen.

Mit 10 ist ein Aufreißverschluß für die Tür 11 einer im übrigen nicht dargestellten Geschirrspülmaschine bezeichnet, bei der die beweglichen Teile des Verschlusses in der Tür angeordnet sind, während ein feststehender Riegel 12 am Maschinengehäuse 13 sitzt (Fig. 1). Der Verschluß 10 weist eine wahlweise durch das Öffnen oder Schließen der Tür 11 in eine Offenstellung (Fig. 1 und 2) oder in eine Schließstellung (Fig. 3) um eine horizontal verlaufende, feststehende Achse in ihrem Mittelabschnitt 15 schwenkbare Gabelfalle 16 auf. Diese hat an ihrem aus der Tür 11 herausragenden Endabschnitt 17 ein durch zwei Klauen 18 und 19 begrenztes Maul 20, das mit einem Anschlag 21 des feststehenden Riegels 12 zusammenwirkt.

An ihrem türinnenseitigen Endabschnitt 22 ist die Gabelfalle 16 mit einer auf einem feststehenden Bolzen 23 längsgeführten, schwenkbaren Schubstange 24 gelenkig verbunden. Auf dieser Schubstange 24 sitzt eine als Kraftspeicher wirkende Druckfeder 25, die sich einerseits gegen den Bolzen 23 und andererseits gegen den türinnenseitigen Endabschnitt 22 der Gabelfalle 16 abstützt. Außerdem ist die Schubstange 24 mit einem Ansatz 2ö zum Betätigen des Stößels 27 eines im Stromkreis der Geschirrspülmaschine liegenden Schalters 28 versehen.

In der Tür 11 ist zu beiden Seiten der Gabelfalle 16 je ein zweiarmiger Hebel 29 angeordnet, deren gemeinsame, ortsfeste Schwenkachse 30 parallel zur Fallenachse 14 verläuft (Fig. 1 bis 4). Auf der Achse 30 der Hebel 29 sitzt eine Drehfeder 31, die unter Vorspannung mit je einem Schenkel 32 an einem Hebel 29 und mit je einem anderen Schenkel 33 an der Tür 11 an-

909851/0478

-τ-

greift. Dem türinnenseitigen Arm 34 jedes Hebels 29 ist je ein Anschlag 35 am türinnenseitigen Endabschnitt 22 der Gabelfalle 16 zugeordnet, gegen den sich der Endabschnitt 36 dieses Hebelarmes in der Offenstellung der Falle abstützt (Fig. 1). Der andere Arm 37 jedes sich seitlich an die Gabelfalle 16 anschmiegenden Hebels 29 erstreckt sich im Bereich des riegelseiiigen Fallenendabschnittes 17 und ist mit je einem am Rücken 38 der Gabelfalle angeformten, flügelartigen Ansatz 39 überdeckt. Die flügelartigen Ansätze .39 sind zum Schutz des im Bereich des Fallenmauls verlaufenden Endabschnitts 40 jedes Hebelarms 37 gegen Betätigen von Hand vorgesehen.

Der Aufreißverschluß funktioniert in folgender Weise:

Bei geöffneter Tür 11 befindet sich die Gabelfalle 16 des Aufreißverschlusses 10 in ihrer Offenstellung und ist aufgrund der unter Federvorspannung mit ihrem türinnenseitigen Arm 34 endabschnittseitig am jeweiligen Fallenanschlag 35 angreifenden Hebel 29 gegen Schwenken in ihre Schließstellung verriegelt (Fig. 1), Gleichzeitig betätigt der Ansatz 26 art der Schubstange 24 den Stößel 27 des Schalters 28, so daß die Geschirrspulmaechine durch Unterbrechen dei Strom» kreises ausgeschaltet ist. Ein Wiedereinschalten der Maschine bei offener Tür 11 ist wegen des in dieser Gabelstellung nur schwierig vorzunehmenden gleichzeitigen Entriegeins und Verschwenkens der Gabelfalle 16 weitgehend ausgeschlossen.

Beim Schließen der Tür 11 wird dagegen die Verriegelung der Gabelfalle 16 aufgehoben, da kurz vor Erreichen der Türschließstellung zunächst der Endabschnitt 40 jedes Hebelarmes 37 am Anschlag 21 des Riegels 12 angreift und im weiteren Verlauf der Schließbewegung entgegen der Kraft der Drehfeder 31 im Gegenuhrzeigersinn (bezogen auf die Darstellung) geschwenkt wird, so daß der Endabschnitt 36 des türinnenseitigen Armes 34 jedes Hebels 29 außer Eingriff mit den entsprechenden Anschlägen 35 der Gabelfalle 16 kommt (Fig. 2).

909851/0478

" ' TZP 78/304

-8-

Nach erfolger Entriegelung der Gabelfalle 16 greift diese unmittelbar darauf im weiteren Verlauf der Türschließbewegung mit ihrer Klaue 18 am Riegelanschlag 21 an, der nun bei gleichzeitigem Eintauchen in das Fallenmaul 20 und Überwinden des Kraftspeichers 25 die Gabelfalle 16 in ihre Schließstellung schwenkt (Fig. 3).

In dieser, die Türe 11 zuhaltenden Stellung der Gabelfalle bleiben die weiterhin am Riegelanschlag 21 angreifenden Hebel 29 außer Eingriff mit der Gabelfalle 16, während der Ansatz der Schubstange 24 den Stößel 27 des Schalters 28 bei gleichzeitigem Schließen des Stromkreises der Geschirrspülmaschine freigibt.

Beim Öffnen der Tür 11 bewegt der Anschlag 21 des Riegels 12 aufgrund seines Angriffs an der Klaue 19 die Gabelfalle 17 in ihrer Offenstellung. Unmittelbar danach gibt der Riegelanschlag 21 auch die Hebel 29 frei, die aufgrund der Federvorspannung im Uhrzeigersinn in ihre die Gabelfalle 16 verriegelnde Stellung schwenken.

4 Ansprüche
.4 Figuren

909851/0478

Claims

Λ A *

TZP 78/304

Ansprüche

fl ^) Auf reißverschluß für die Tür von Haushaltgeräten, insbesondere von Geschirrspül-, Waschmaschinen und dgl., mit einer um eine horizontal verlaufende Achse in ihrem Mittelabschnitt wahlweise in eine Offen- und in eine Schließstellung schwenkbaren Gabelfalle, deren einem feststehenden Riegel am Gerätegehäuse zugeordneter einer Endabschnitt aus der Tür herausragt, während der türinnenseitige, an einem Kraftspeicher angreifende andere Endabschnitt der Falle wenigstens mittelbar mit einem im Stromkreis des Gerätes liegenden Schalter zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelfalle (16) mit wenigstens einem parallelachsig zu dieser gelagerten, zweiarmigen Hebel (29) zusammenwirkt, dessen türinnenseitiger einer Arm (34) in der Offenstellung unter Federvorspannung verriegelnd an der Falle angreift, während der andere Hebelarm (37) sich im Bereich des FaI-lenmauls (20) erstreckt und dem Riegel (12., 21) zugeordnet ist, so daß während der Schließbewegung der Tür (11) zunächst der Hebel am Riegel angreifend die Falle freigibt und dann die Falle mit ihrem Maul den Riegel umgreifend sich in ihre Schließstellung bewegt.
2. Aufreißverschluß nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hebel (29) seitlich an die Gabelfalle (16) anschmiegt, welche den riegelseitigen Endabschnitt (40) des Hebels mit einem an ihrem Rükken (38) angeordneten, flügelartigen Ansatz (39) überdeckt,
3. Aufreißverschluß nach Anspruch 1 oder 2, d a d u"r c h gekennzeichnet, daß sich der Hebel (29) mit dem Endabschnitt (36) seines türinnenseitigen Armes (34)

9Ö98S1/(H78 original inspected

- 2 - TZP 78/304

in der Offenstellung gegen einen Anschlag (35) am türinnenseitigen Endabschnitt (22) der Gabelfalle (16) abstützt .
4. Aufreißverschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (29) unter Vorspannung einer auf der Hebelachse (3o) angeordneten Drehfeder (31) steht, deren einer Schenkel (32) am Hebel und deren anderer Schenkel (33) an der Tür (11) angreift.

909881/0478