DE2826632C2 - Gerät zum Aufnehmen und Hochkantabstellen von frisch gepreßten Betonwerksteinplatten - Google Patents
Gerät zum Aufnehmen und Hochkantabstellen von frisch gepreßten BetonwerksteinplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufnehmen und Hochkantabstellen von frisch gepreßten Betonwerksteinplatten
auf mittels einer Vorschubeinrichtung absatzweise vorbewegten Paletten od. dgl., das über einer
Paletten-Fordereinrichtung eine Schwenkvorrichtung für einen unter die Mehrfachform einer Plattenpresse
horizontal bewegbaren Plattenaufnahme-Tisch zur Aufnahme zweier gleichzeitig aus der Mehrfachform der
Presse nach unten ausgestoßener, in bezug auf die Palettenvorschubeinrichtung
hintereinander liegender Betonplatten oder Betonplattenreihen sowie eine auf- und
abwärts bewegbare Haltevorrichtung mit in horizontaler Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren
Klemmbackenpaaren für die Betonplatten ίο aufweist.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-OS 26 13 379) werden die frisch gepreßten Betonplatten,
nachdem sie aus dem Bereich einer Plattenpresse herausbewegt wurden, in eine Schräglage gebracht und in
dieser Lage von ebenfalls schräg gerichteten Klemmbacken aufgenommen. Diese Klemmbacken sind in als
Wippe ausgebildeten Führungen verfahrbar. Beim Schwenken der Wippe laufen die Klemmbacken bis an
das tiefer gelegene Ende der Führungen, wobei die Betonplatten eine vertikale Lage einnehmen, sich einander
nähern und schließlich auf einer Palette abgestellt werden.
Dieses bekannte Gerät hat den Nachteil, daß es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist, die Absetzvorrichtung
so einzustellen, daß die Betonplatten bei ihrer Annäherung bzw. ihrem Aufeinandertreffen nicht beschädigt
werden. Außerdem ist es infolge de* unveränderbaren Plattenabstandes nicht möglich, unvermeidliche
Schwankungen in den Plattendicken auszugleichen, und schließlich beansprucht das bekannte Gerät relativ viel
Raum und ist infolge seines komplizierten Aufbaus kostspielig und störanfällig.
Demgegenüber werden bei dem erfindungsgemäßen Gerät die Betonplatten nach dem Ausfahren des Tisches
aus der Presse sofort in eine vertikale Lage geschwenkt und die dann untere Plattenreihe unmittelbar aufrechtstehend auf einer Palette abgestellt. Damit entfällt für
diese Plattenreihe jeglicher Übernahmemechanismus. Demzufolge wird die Gefahr von Plattenbeschädigungen
beim Absetzvorgang erheblich vermindert. Dies ist aber beim Abstellen von frisch gepreßten und damit
äußerst empfindlichen Betonplauen von größter Wichtigkek.
Aber auch beim erfindungsgemäßen Absetzen der oberen Plattenreihe werden Plattenbeschädigungen
weitgehend vermieden, weil diese Reihe zunächst mit Abstand von der zuvor abgesetzten un'eren Plattenreihe
lotrecht bis fast auf die Palette absenkbar und dann durch Horizontalbewegung ihres Trägers unabhängig
von etwaigen Unterschieden in der Plattendicke bis dicht an die zuvor abgestellte Plattenreihe bewegbar ist,
um dann auf der Palette abgesetzt zu werden, ohne daß Luftspalte zwischen den benachbarten Betonplatten
vorhanden sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Eine Erläuterung der Erfindung
ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seilenansicht des Absetzgerätes.
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles Il in
Fig. 1, wobei die Haltevorrichtung lediglich zur Hälfte
dargestellt ist,
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IM in Fig.l.
F i g. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in
F i g. i.
In den Fig. 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein
Palettenrhagaziri Bezeichnet, in dem eine größere Anzahl von Paletten ί bevorratet ist Bei Bedarf wird die
jeweils untere Palette 2 auf einen Keilriemenförderer 3 abgesenkt und in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles A bewegt bis sie in der gewünschten Stapel·
position Hegt
Quer zur Förderrichtung des Keilriemenförderers 3
ist ein Plaftenaufnahrne-Tisch 4 in Schienen 5 fahrbar
gelagert Dieser Tisch 4 kann m den Bereich eines in F i g. 2 andeutungsweise gezeigten Formrahmens 6 einer Drehtischpresse gefahren werden, von welchem
Fofmrahrnen 6 aus die von der Presse hergestellten Platten 7 nach unten auf den Tisch 4 ausgestoßen werden.
Der Tisch 4 ist in seiner Breite so bemessen, daß auf
ihn zwei nebenemanderliegende Betonplattenreihen 1a and Tb augelegt werden können. Die einzelnen Betonplatten Ί werden in an sich bekannter Weise jeweils
durch ein KTemmbaekenpaär fixiert, so daß die frisch
gepreßten Platten 7 beim Herausfahren des Tisches 4
aus dem Bereich des Formrahmens § der Drehtischpresse nicht verrutschen können.
Auf die Darstellung der Kiemmittel zur Fixierung der
Platten 7 im Bereich des Tisches 4 ist der Übersichtlichkeit halber verzichtet worden.
Nach der Aufnahme der frisch gepreßten Platten 7 fahrt der Tisch 4 in seine Ausgangslage zurück. In dieser
Stellung erfolgt nunmehr der Abstellvorgang. Um eine Schwenkachse 8 wird der Schwenkarm 9 mittels eines
Kurbeltriebes 10, der Ober ein Schwenkgeiriebe ti betätigbar ist, um 90° aus dir in F i g. 1 gezeigten Lage in
die Vertikallage geschwenkt. Dabei wird die untere Plattenreihe la unmittelbar auf der bereitgestellten Palette 2 abgesetzt, während die obere Plattenreihe Tb von
einer Haltevorrichtung 12 übernommen wird.
Aufbau Und Wirkungsweise dieser Haltevorrichtung 12 sind im folgenden näher beschrieben:
Die einzelnen Platten 7 der oberen Plattenreihe Tb
worden von Klemmbacken 13 der Haltevorrichtung 12 erfaßt, welche Klemmbacken 13 mittels druckmittelbeaüfschlagter Zylinder 14 aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar sind. Diese Klemmbacken sind beim
dargestellten Ausführungsbeispiel horizontal angeordnet. Nach dem Ergreifen der in der oberen Plattenreihe
Ib befindlichen Platten 7 durch die Klemmbacken 13 Und dem Öffnen der aiii Tisch 4 vorgesehenen Klemmittei kann der Schwenkarm 9 mit dem Tisch t in seine
Atisgangslage zurückgeschwenkt und der Tisch 4 zwecks erneuter Beschickung in den Bereich der Plattenpresse bewegt werden..
Die obere Plattenreihe Ib befindet sich nunmehr sozusagen in »Wartestellung« unmittelbar oberhalb der
schon auf der Palette 2 abgesetzten unteren Plattenreihe 7a.
Die Palette 2 wird nunmehr durch den Keilrierhenförderer 3 um eine Plattenstärke vorbewegt, um Raum zu
schaffen für die in »Wartestellung« verharrende obere Plattenreihe Tb.
Beiderseits der horizontal angeordneten Klemmbakken 13 sind vertikal verlaufende Klemmbackenpaare 15
vorgesehen. Diese Klemmbackenpaare 15, die in F i g. 3
dargestellt sind, sind mittels Führungsbuchsen 16 auf Führungsstangen 17 geführt und mittels druckmittelbeaufschlagter Zylinder 18 horizontal verfahrbar. Die Enden der Führungsstangen 17 sind an Laschen 19 befestigt, die wiederum an einer Querbrücke 20 befestigt
sind. Auf der Querbrücke 20 sind senkrecht verlaufende
Stangen it befestigt, die in an einem Querschild 22 vorgesehenen Führungen 2t heb- und senkbar geführt sind.
Das Heben und Senken der Querbrücke 20 erfolgt durch einen zwischen den Führungen 21 angeordneten
Druckmittelzylinder 23.
Das Querschild 22 ist auf den cberen Längsholmen 24
eines Gestells 25 in horizontaler Richtung durch Druckmittelzylinder 26 verfahrbar.
Die horizontalen Klemmbacken 13, die mittels einer
ίο Halterung 27 an den oberen Längsholmen 24 des Gestells 25 befestigt sind, können ebenfalls horizontal verfahren werden, so daß die Absenkung der Querbrücke
20 mit den daran angeschlossenen Klemmbackenpaaren 15 durch die Klemmbacken 13 nicht behindert werden.
Die zunächst von den Klemmbacken 13 gehaltenen Platten der oberen Plattenreihe Tb werden nach Abschwenken des Tisches 4 in seine Ausgangslage von den
vertikal verlaufenden Klemmbackenpaaren 15 erfaßt. Anschließend werden die Klemmbacken 13 geöffnet
und nach hinten zurückgezogen.
Nachdem die Palette 2 um eine Plattenstärke nach vorne bewegt wurde, wird das Querschild 22 in Richtung des Tisches 4 geringfügig vorgeschoben und die
Querbrücke 20 abgesenkt Dabei wird die obere Plat
tenreihe 7b so weit abgesenkt, daß sie sich unmittelbar
oberhalb der Palette 2 befindet, d. h. der Abstand zwischen der Oberseite der Palette 2 und der Unterkante
der einzelnen Platten 7 der oberen Plattenreihe Tb beträgt etwa 1 mm. Nunmehr wird durch die Druckmittel-
zylinder 26 das Querschild 22 wieder vom Tisch 4 wegbewegt, so daß zwischen den schon auf der Palette 2
abgestapelten Platten 7 und den Platten der oberen Plattenreihe Tb kein Luftspalt mehr vorhanden ist. Die
Rückwärtsbewegung des Querschildes 22 wird dabei
begrenzt durch die als Anschlag dienenden Kolbenstangen 28 zweier Zylinder 29, die an den oberen Längsholmen 24 des Gestells 25 befestigt sind. Die Kolbenstangen 28 sind an ihren freien, dem Querschild 22 zugewandten Enden mit Dämpfungspuffer 30 ausgestattet.
Ist die obere Plattenreihe Tb in der beschriebenen Weise an die schon abgestapelten Platten 7 auf der Palette 2
herangefahren, öffnen sich die Klemmbackenpaare 15 und die obere Plattenreihe Tb wird auf der Palette 2
abgesetzt.
Danach wird die Querbrücke 20 wieder in ihre obere Ausgangslage zurückbewegt, die horizontalen Klemmbacken 13 werden wieder nach vorn in Aufnahmestellung und das Querschild 22 so weit zurückgefahren, daß
die vertikalen Klemmbackenpaare 15 die Übernahme
so einer weiteren oberen Plattenreihe Tb durch die Klemmiitel des Tisches 4 nicht behindern.
Abweichend von dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Haltevorrichtung 12 nur mit vertikal verlaufenden Klemm-
backenpaaren 15 auszustatten, die dann heb- und senkbar sind, was allerdings zur Voraussetzung hat, daß die
am Tisch 4 vorgesehenen Klemmittel für die obere Plattenreihe 76 so angeordnet sind, daß sie die obere Plattenreihe Tb in horizontaler Richtung erfassen.
bo Ebenso ist es denkbar, nach dem Absenken der oberen Plattenreihe Tb die schon abgesetzten Platten mit
den Platten der oberen Plattenreihe Tb dadurch in Berührung zu bringen, daß der Keilriemenförderer 3 geringfügig rückwärts bewegt wird.
Bezugszeichenliste | Palettenmagazin | Schwenkachse | 28 26 632 | |
1 | Palette | Schwenkarm | ||
2 | Keilriemenförderer | Kurbelantrieb | ||
5 | 3 | Plattenaufnahme-Tisch | Schwenkgetriebe | |
4 | Schienen | Haltevorrichtung | ||
5 | Formtisch | Klemmbacken | 5 | |
6 | Betonplatten | Druckmittelzylinder | ||
7 | 7a, Tb Beton-Plattenreihen | Klemmbackenpaare | ||
8 | Führungsbuchsen | |||
9 | Führungsstangen | |||
10 | Druckmittelzylinder | 10 | ||
11 | Laschen | |||
12 | Querbrücke | |||
13 | Führungen | |||
14 | Querschild | |||
15 | Druckmittelzylinder | 15 | ||
16 | obere Längsholme | |||
17 | Gestell | |||
18 | Druckmittelzylinder | |||
19 | Halterungen | |||
20 | Kolbenstange | 20 | ||
21 | Druckmittelzylinder | |||
22 | Dämpfungspuffer | |||
23 | Führungsstangen | |||
24 | ||||
25 | Hierzu 4 Blatt Zeichnungen | 25 | ||
26 | ||||
27 | ||||
28 | ||||
29 | ||||
30 | 30 | |||
31 | ||||
35 | ||||
40
45
55
60
65
Claims (6)
1. Gerät zum Aufnehmen und Hochkantabstellen von frisch gepreßten Betonwerksteinplatten auf mittels
einer Vorschubeinrichtung absatzweise vorbewegten Paletten od. dgl, das über einer Paletten-Fördereinrichtung
eine Schwenkvorrichtung für einen unter die Mehrfachform einer Plattenpresse horizontal
bewegbaren Plattenaufnahme-Tisch zur Aufnahme zweier gleichzeitig aus der Mehrfachform
der Presse nach unten ausgestoßener, in bezug auf die Palettenvorschubeinrichtung hintereinander
liegender Betonplatten oder Betonplattenreihen sowie eine auf- und abwärts bewegbare Haltevorrichtung
mit in horizontaler Richtung aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Klemmbackenpaaren
für die Betonplatten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenaufnahme-Tisch
(4) einstückig ausgebildet, mit Klemmitteln zur Halterung der Betonplatten oder Betonplattenreihen
(7a und Tb) ausgestattet und in einer Vertikallage verschwenkbar ist, wobei die in der Vertikallage
untere Betonplatte bzw. Betonplattenreihe (7a) unmittelbar auf einer in Aufnahmestellung befindlichen
Palette (2) abgestellt wird, während die obere Betonplatte bzw. Betonplattenreihe (7b) von der
Haltevorrichtung (12) die eine in lotrechten Führungen (21) eines auf einem ortsfesten Gestell (25) in
Palettenvorschubrichtung begrenzt horizontal verschieblich gelagerten Querschildes (22) geführte
Querbrücke (20) aufweist, festgeklemmt und nach erfolgtem Verschieben der Palette (2) um eine Plattenstärke
in Absetzstellung nach unten verfahren wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (25) horizontal verlaufende
Klemmbackenpaare (13) als Zwischenhalter für die in Vertikallage befindliche obere Betonplatte bzw.
Betonplattenreihe (7b)angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querschild (22) durch Druckmittelzylinder
(26) verfahrbar ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg des Querschildes (22)
durch Kolbenstangen (28) von Druckmiuclzylindern (29) begrenzbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Querschild (22) zugewandten
Enden der Kolbenstangen (28) mit Dämpfungspuffern (30) ausgestattet sind.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Tisch (4) vorgesehenen Kiemmittel
für die bei Vertikallage des Tisches (4) obere Betonplatte bzw. Betonplattenreihe (7b) derart angeordnet
sind, daß sie die Betonplatte bzw. Betonplattenreihe (7b) in ihrer Vertikallage an ihren horizontal
verlaufenden Flächen zwischen sich klemmen.
Priority Applications (2)
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DE2826632A DE2826632C2 (de) | 1978-06-19 | 1978-06-19 | Gerät zum Aufnehmen und Hochkantabstellen von frisch gepreßten Betonwerksteinplatten |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
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