DE2825818A1 - Verfahren zur flammhemmausruestung von florteppichen - Google Patents
Verfahren zur flammhemmausruestung von florteppichenInfo
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Description
Die Flammhemmausrüstung von Textilmaterial außer von Florteppichen
erfolgte bisher im allgemeinen durch eine Vollbadimprägnierung, indem das Textilmaterial auf dem Zwei- bzw. Dreiwalzenfoulard mit
wässrigen Flotten behandelt wurde, die die flammhemmend wirkenden Verbindungen zusammen mit vernetzbaren Substanzen und Katalysatoren
enthalten. Dann wurde abgequetscht und ein Trockungs- bzw. Kondensationsprozeß angefügt. Florteppiche lassen sich auf diese Weise
nicht ausrüsten, da untragbare Verklebungen der Florfaden auftreten.
Es wurde nunmehr gefunden, daß es für eine flammhemmende Ausrüstung
von Florteppichen ausreicht, wenn man dio flammhemmende Verbindung
in die Vorstrichmasse oder die Imprägnierflotte für die Rückenbeschichtung
einbaut. Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur flammhemmenden Ausrüstung von Florteppichen, dadurch
gekennzeichnet, daß man organische Phosphorverbindungen mit einem Molekulargewicht unter 1000 und ein bis vier Atomen des fünfwertigen
Phosphors, die gegebenenfalls noch andere funktioneile Gruppen enthalten können, vernetzend wirkende Substanzen und einen
Vernetzerkatalysator zusammen mit der Vorstrichmasse oder der Imprägnierflotte
für die Rückenbeschichtung auf den Florteppich aufbringt und durch Hitzeeinwirkung aushärtet.
Als organische Phosphorverbindungen werden insbesondere solche eingesetzt, die ein Molekulargewicht unter 1000 haben und ein bis
vier Atome des fünfwertigen Phosphors enthalten in Form von Phosphonium-, Phosphinoxid—, Phosphinsäure-, Phosphonsäure- und/oder
Phosphorsäure-Funktionen, die auch Halogenatome oder ander funktioneile Gruppen enthalten können.
Die chemische Struktur der geeigneten Phosphor-Verbindungen ist so mannigfaltig, daß es unmöglich ist,sie gleichzeitlich übersichtlich
und einheitlich nur durch nur eine Formel bei Berücksichtigung aller Möglichkeiten auszudrücken.
Die folgende Formel umfaßt z.B. praktisch keine Heterocyclen. Sie soll und kann nur einen Großteil der wichtigsten Verbindungen charakterisieren
und vor allem einen Überblick über die möglichen Bindungsarten fünfwertiger Phosphoratome vermitteln.
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(X) κ
-(Xf- P (X)-A
a , \ c
R Y
(D η
Hierbei bedeuten in allen Fällen
η 1 bis 4
2
X NR und bevorzugt 0 · v
X NR und bevorzugt 0 · v
2
R Wasserstoff oder (C.-C-)Alkyl, bevorzugt Wasserstoff oder
R Wasserstoff oder (C.-C-)Alkyl, bevorzugt Wasserstoff oder
Methyl,
a, b und c 0 oder 1, bevorzugt alle drei insbesondere zwei von ihnen 0
Y ein Säurerest-Äquivalent vor allem der Schwefelsäure, Essigsäure
oder Chlor, Brom oder OH, bevorzugt Chlor oder OH,
R ein gegebenenfalls durch einwertige funktioneile Gruppen (E)
substituierter, gegebenenfalls ungesättigter und/oder verzweigter aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Hydroxymethyl
oder Methyl, und insbesondere
Y und R zusammen ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom,
A und B Wasserstoff, im Falle Y=O auch ein Ammonium- oder Metallkation,
vorzugsweise Natrium, oder gegebenenfalls durch eine oder mehrere bisfunktionelle Gruppen (Q)unterbrochene
und durch einwertige funktioneile Gruppen (E) oder durch
Fluor-, Chlor- oder Bromatome ein- oder mehrmals substituierte, gegebenenfalls verzweigte, spiroverzweigte,
cyclische und gegebenenfalls ungesättigte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste, mit 1 bis zu 22
Kohlenstoffatomen, bevorzugt (C.-C-)Alkylreste oder einwertige,
vernetzbare Funktionen .(E ) tragende C1-C-)Alkylreste
oder
A oder B zusammen mit X einen Azidirinring oder C-Methylaziridinring,
z.B. einwertige funktioneile Gruppen von der Art -CO-R , COOMe un
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CN, NR3R3, NR3-CO-R , COOMe und -OCO-R3, wobei
Me Wasserstoff, ein Ammonium- oder Metallkation, vorzugsweise Natrium und R Wasserstoff, ein gegebenenfalls ungesättigter
C.-C4-Alkylrest oder ein C2-C4-Hydroxyalkylrest sein kann,
und bevorzugt eine vernetzbare Funktion (Ev) wie z.B.
11 4-4 444- 44
-OH, -0-CO-CR=CH2, CO-NR4-R , O-CO-NR R , NR -CO-NR R ,
-NR3-COCR11 =CH„ .NR4 R4
3 3 /
CHR CHR yß C.
4 <7
^^
-NR- C N oder
-N N-R4 ^N=C
\0/ ^«H^4
4 4
NR R
NR R
-C
-NR4R4
wobei R4 Wasserstoff und zusätzlich -CH2OH, -CH2OR3,
und/oder -CH2-NR3R3, -CH2-Cl oder eine (C1-C6)Alkylen- oder
Methylen-äther-Gruppe z.B. mit sich anschließender gleichartiger phosphorhaltiger Funktion,
Q z.B. eine bisfunktionelle, die Kohlenwasserstoffketten
2 unterbrechende Gruppe von der Art -0-, -S-, -S0_-m -NR -,
-CO-O-, -0-CO-, -O-CO-NR4-, -NR^-CO-, -NR4--CO-O-,
-NR4-CO-NR4- und
Z einen n-wertigen Rest aus der Gruppe:
Z einen n-wertigen Rest aus der Gruppe:
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit
1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 12 C-Atomen, die gegebenenfalls durch bis zu acht -0-, allgemein bis zu (q/2-1)
-0-, wenn q die Anzahl der C-Atome in Z bedeutet, bzw.
2 2
bis zu drei -S-, und/oder NR -Reste mit R = (C1-C4)Alkyl,
insbesondere Methyl, unterbrochen und/oder durch Fluor, Chlor, Brom-atome, vorzugsweise Cl, Br, substituiert,
vorzugsweise bis zur Hälfte der in Z enthaltenen H-Atome,
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insbesondere 1- bis 4-mal substituiert sein können, Cyclohexylreste,
die gegebenenfeills durch ein bis drei, vorzugsweise
einen geradkettigen oder verzweigten und/oder ungesättigten und/oder F, Cl, Br-Atome, vorzugsweise bis zu
4, tragenden Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein kann, aromatische odor araliphatische Reste, die
sich von Benzol, Alkylbenzolen mit bis zu 22 C-Atomen, vom Naphthalin, Diphenyl, Diphenylmethan*; Diphenyläthan
oder 2,2-Diphenylpropan ableiten, die gegebenenfalls
im Kern durch 1 oder 2 Methoxy- bzw. Äthoxygruppen substitiert sein können, und die im Kern und/oder den Seitenketten
durch F-, Cl-, Br-Atome substituiert, vorzugsweise bis fünfmal substituiert sein können,
oder phosphorhaltige Reste der allgemeinen Formel
R5
(R6) (0) - P - (0) - R7 Z.
n.. „ n7 1
in der n1, n„ unabhängig voneinander 0 und 1 und
R Alkyl-, Hydroxyalkyl-, gegebenenfalls (C1-Cp)alkyliertes
bzw. -dialkyliertes, Aminoalkyl-, Halogen- (vorzugsweise Cl-)alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen, Alkenyl mit 2 oder 3 C-Atomen
oder Phenyl, das gegebenenfalls durch 1 oder 2 Halogenatome,
vorzugsweise Cl, Br substituiert sein kann, bedeuten,
R , R wenn das zugehörige n.. bzw. η = 0 ist, Bedeutungen wie
R haben kann mit der Einschränkung, daß für n1 = n„ =
fi 7
mindestens einer der Reste R , R ein (C..-C.,) Alkylen-Rest
ist, wenn das zugehörige n.. und/oder n„ = 1 ist, einen
geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 - 5 C-Atomen oder den Rest
,CH-Cl bedeuten,
-CH
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oder phosphorhaltige Reste der allgemeinen Formel
R7 - 0 0 - R7
J^>P - (0) - R8 - (0) - P
Rb(0) 0 ' 0 (O)n RD
nl 1
in der n.. /^R , R Bedeutungen wie in Z, haben und R
einen geradkettigen oder verzweigten (C1-C-)-Alkylen-,
Phenylen-, Äthylen-Rest oder einen Rest
-C-
mit T = OH, NH2 und R9 = (C1-C3)-Alkyl oder Z und X
zusammen einen Aziridin- oder C-Methylaziridinring
Aus der allgemeinen Formel I lassen sich unter Verwendung der Indizes a, b, c, und der Bedeutungen von R und Y sehr leicht
kennzeichnende Charakteriken für die verschiedenen Klassen von geeigneten Verbindungen des fünfwertigen Phosphors ableiten.
In der folgenden Übersicht sind die möglichen geeigneten Verbindungsarten und ihre Charakteristiken zusammengestellt.
Verbindungsklasse Charakteristik mit Hilfe
der Kennzeichen
RY a b c
Phosphonium-Derivate Phosphinoxide
(Mono-)Phosphinsäure-Derivate
(Oligo-)Phosphinsäure-Derivate (Mono-)Phosphonsäure-Derivate
(Oligo-)Phosphonsäure-Derivate Phosphorsäure-Derivate
Hierbei bedeutet "0" in der Senkrechtspalte RY "Sauerstoff" und "0",
in den senkrechten Indexspalten jeweils "null".
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RY | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 1 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 1 |
Q | 1 | 0 | 1 |
0 | 0 | 1 | 1 |
0 | 1 | 1 | 1 |
Die Anzahl derP -Atome pro Molekül kann noch durch die voranstehende
Abkürzung Pn (n = 1, 2, 3, 4) ausgedrückt werden. Sind mehrere Phosphoratome im Molekül vorhanden (pt >l), so können sie verschiedenen
Verbindungsklassen zugehören und somit auch verschiedene Einzel-Charakteristiken
aufweisen. Bei der Wiedergabe der Gesamt-Charakteristik für Verbindungen mit (fr>l) Phosphoratomen, die verschiedenen
Verbindungsklassen angehören, können die Mittelwerte der jeweiligen Einzelgrößen a, b, c angegeben werden.
Von allen möglichen, geeigneten Verbindungen sind einige Verbindungsklassen
bevorzugt. Dabei kann der Aspekt der Bevorzugung, je nach den praktischen Möglichkeiten und Anforderungen sehr verschieden
sein. Die ausgerüsteten Florteppiche können im allgemeinenim
Gegensatz z.B. zu Baumwoll-Textilien - nicht nachgewaschen
werden. Daher sind z.B. alle schwerflüchtigen, auch nach
langem Lagern noch völlig geruchfreien Ausrüstungsmittel gegenüber
den auch nach der Ausrüstung noch z.B. nach Amin, Phosphinen, Schwefelwasserstoff, Mercaptanon oder nach Estern riechenden Substanzen
eindeutig bevorzugt.
Aus dem gleichen Grund sind auch alle Substanzen mit schwefelhaltigen
Phosphor-Funktionen nicht bevorzugt, auch wenn sie Flammhemmeffekte ermöglichen.
Wegen der Aggressivität der bei der Pyrolyse entstehenden Halogenwasserstoffe
müssen auch halogenhaltige Phosphor-Verbindungen, trotz guter, z.T. synergistischer Effekte-letztlich aus Umweltschutzgründen-immer
mehr zu den weniger bevorzugten Verbindungsklassen gerechnet werden. Auch die Toxizität und die Geruchsintensität
der bei der Pyrolyse und oft schon bei Ausrüstungen mit Phosphonium-Verbindungen auftretenden Phosphine wirkt sich
ähnlich negativ aus. In den meisten Fällen werden die Ausrüstungen
aus neutralen bzw. schwachsauren wässrigen Flotten aufgebracht.
Die Florteppiche sind zwar im allgemeinen selbst bei den erhöhten Aushärtungstemperaturen gegenüber der Einwirkung von Säuren beständig.
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Dennoch sind zu große Anteile z.B. an freien phosphorhaltigen Säureresten der Art -P-OH, weil sie u.U. den Imprägnier- und
ti
Aushärteprozeß stören - weniger bevorzugt. Das gleiche gilt allgemein
auch für alle Verbindungen mit z.B. Phosphor-Ester- oder Phosphor-Amid-Bindungen, die nicht genügend hydrolysebeständig
sind und bereits bei der Imprägnierung bzw. bei der Aushärtung unter Bildung großer Mengen an freien Säureresten hydrolysieren.
■#
Phosphonium-Verbindungen und Phosphinoxide sind an der P-Funktion
praktisch vollkommen hydrolysenbeständig, zumindest unter den Ausrüstungs-
und Gebrauchs-Bedingungen der Florteppichef
Die Hydrolysenbeständigkeiten von Estern bzw. Amiden phosphorhaltiger
Säuren sind im allgemeinen sehr abhängig von Substituenteneffekten und somit von der Art der Säuren, der Alkohole bzw. Amine.
Die Phosphor-Amide sind meist hydrolysenanfälliger als die Ester und daher im allgemeinen weniger bevorzugt. Phosphorsäureester
sind meist hydrolysenanfälliger als Phosphinsäureester und Phosphonsäureester.
Florteppiche werden während des Gebrauchs meist nicht gewaschen. Sie werden meist - z.T. mit Hilfe von Maschinen - shampooniert.
Dabei kann auch der Vorstrich durchfeuchtet werden. Die Flammhemm- Ausrüstungen des Vorstrichs, aber auch die Flammhemmmittel
selbst, müssen daher häufig so beschaffen sein, daß auch nach mehrmaligen Shampoonierungenkein Auswaschen der eigentlich wirksamen
Phosphor-Verbindungen auftritt.
Es sind daher in vielen Fällen nur solche Substanzen bevorzugt, die z.B. neben möglichst hydrolysenstabilen Phosphor-Funktionen
noch eine oder bevorzugt mehrere vernetzbare Gruppierungen (Ey) enthalten. Solche sind z.B. Hydroxyl-, (Methylol-)Carbonamid-,
(Methylol-)Carbamat-, (Methylol-)Harnstoff-, (Methylol-)Amino-1,3,5-triazinreste
oder aber auch radikalisch polymerisierbare Gruppen, wie z.B. (Meth-)Acrylsäure-ester- bzw. amidreste.
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Der Einbau von einer oder mehreren vernetzbaren Gruppen (Ev) in
Phosphor-Verbindungen ist stets mit z.T. erheblichem Mehraufwand an chemischen Manipulationen verbunden. Außerdem sinkt zwangsläufig
der prozentuale Anteil an flammhemmend wirksamem Phosphor.
Dadurch werden höhere Einsatzmengen und ein höherer Kostenaufwand erforderlich. Immer, wenn nur ein nichtchemischer, d.h. nur
physikalisch-mechanischer Einbau in z.B. ein Aminoplastharz, ausreichende Permanenzen ermöglicht und/oder die Anforderungen bezüglich
Permanenz nicht sehr groß sind, werden daher nicht vernetzbare, relativ einfach zugängliche, preiswerte wasserlösliche
oder wasserunlösliche Substanzen bevorzugt sein. Prinzipiell sind, da Eintrübungen im Vorstrich nicht stören, aucfi alle billigen,
weitgehend hydrolysenbeständigen wasserunlöslichen organischen Phosphor-Verbindungen geeignet.
Bei der Flammhemm-Ausrüstung von Florteppichen üben die Phosphorbindungsarten
einen z.T. erheblichen Einfluß aus auf die Qualitäten der erzielbaren Flammhemmeffekte. Phosphinoxide und Phosphinsäureester
sind in dieser Hinsicht gegenüber Phosphon- und Phosphorsäure-estern bevorzugt. Von letzterem werden - bezogen auf
den Phosphor-Gehalt - größere Mengen benötigt. Bezüglich der gegenwärtigen technischen Zugänglichkeit und des Gesteh-Preises
liegen allerdings umgekehrt - wie allgemein bekannt - z.B. Phosphonsäure- und noch mehr Phosphorsäure-Ester gegenüber Phosphinoxiden
und Phosphinsäureestern z.T. erheblich günstiger.
Alle diese oben angeführten Aspekte sind nur als Beispiele für die im Einzelfall sehr verschiedenen Beweggründe zu verstehen,
welche die Ausrüster veranlassen, sich speziell für die eine oder die andere Verbindungsklasse zu entscheiden.
Die sich anschließende Aufzählung der geeigneten Verbindungsklassen
kann keinesfalls vollständig sein. Auch die Bevorzugungen sind aus obigen Gründen nur relativ, d.h. unter dem Gesamtaspekt des Ausrüstungsziels
zu werten.
Die Unterteilung erfolgt hauptsächlich nach der Bindungsart des fünfwertigen Phosphors. Die Charakteristik ist in Klammern angegeben.
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Es kommen - besonders was die Qualität der Flammhemmeffekte anbelangt
- z.B. in Betracht:
A) Mono-Phosphonium-Verbindungen (P1,RY,ao,bo,co) der Formel II:
I— B
Z -P+- A R1
Z -P+- A R1
hierbei haben A, B, Z , R und Y die bei Formel I angegebene
Bedeutung. l
A,B,ET= CH2OH bzw. A= -C2II4-CO-NH2 und Y= OH und Cl sind bevorzugt.
B) Di-Phosphonium-Verbindungen (P2rRy,ao,bo,co) der Formel III:
A-P -Z -
' + P-A
2 Y"
(III)
A, B7R sind bevorzugt CH2OII, Z -CH2-CHOH-CH2- oder
-CH2-O-CH2-, Y z.T. Cl und OH.
C) Mono-Phosphinoxide (Pl,0,ao,bo,co) der Formel IV:
B Z -P-A
ir
Es sind bevorzugt Z , B= CH3, A= CH , CH2Cl, CH=CH2,
D) Di-Phospinoxide (P2,0,ao,bo,co) der Formel V:
B
A-P-Z
A-P-Z
It
B P-A
ir
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Bevorzugt sind Λ, B= CH^ und Z = C3H4- oder -CH2-.
Die Herstellung kann z.B. durch Addition von Vinyl-dimethylphosphinoxid
an Dimethyl-phosphinoxid bzw. durch Umsetzung von
Di-methyl-chlormethyl-phosphinoxid mit dem Natrium-Salz von
Dimethylphosphinoxid erfolgen.
E) n-Wertige Mono-Phosphinsäure-Derivate (Pn, 0, al, bO, cO) der
Formel VI
- 0 - P - Λ
(VI)
ι
ι
Bevorzugt sind für n=1: Λ, B und Z
2, CH
(C.-C,)Alkyl und für
n=2: Z= C2H4, Ti-C4H8, U-C
für n=3: Z = für n=4: Z =
und
Die Herstellung kann z.H. - nach bekannten Methoden - aus den Phosphin-Säurechloriden und den Alkoholen bei Gegenwart von
Säureakzeptoren erfolgen.
F) Bis-(alkyl-phosphinsäure)-Derivate (P2, aO,bÜ,c1) der Formel VII
A-O-P-Z -P-O-A
11 11
0 0
(VII)
Bevorzugt sind: B= CH3, A= (C1-C4)AIlCyI, Z = U-C2II4,
CH2, aber auch Z8 = C-(C2H4COO-R2) 2,
4
, CH2
G) n-Wertige Mono-Phosphonsäure-Derivate (Pn, 0, al, bO, c1) der
Formel VIII
B -0-P-O-A
Il
(VIII)
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Bevorzugt sind für n=1: A, B und Z = (C1-C4
für n=2: Z = C„H. oder B 2 4 ,
-C0H-K)-P-O-C9H fq mit q=1 oder 2,
C. H 11 <£ 4
(wenn B hier speziell CH2=CH bedeutet, sind die Verbindungen
polymerisierbar)
für η = 3: Z = CH2 -CH-CH2 ; für η = 4: Z = (74CH2 )A
H) Di-Phosphonsäure-Derivate (P2, 0, aO,b1,d) der Formel IX
(IX)
B | B |
■ | I |
0 | 0 |
I | I |
A-O-P-Z -P-O-A
Il Il
0 0
Bevorzugt sind: A'und B= (C1-C.)Alkyl
Z = n-C6H12, n-C4H8, C3H4,CH2
-0-
2, C-(C2II4-CN)2, C-(C2H4-CO-NHR4)
I) n-Wertige Phosphorsäure-Derivate (Pn, 0, al, b1, c1) der
Formel X
-0-p-0-A
Il
Bevorzugt sind für n=1: A, B und für n=2: Z = C3H4 oder
(X)
C4)Alkyl und
mit q = 1 oder 2
für n=3:
für n=4:
für n=4:
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J) Vernetzbare P-haltige Substanzen (Pn, O, a, b, c, V) der
Formel XI.
Im Rahmen der hier durch allgemeine Formeln näher erläuterten geeigneten Verbindungsklassen (A bis I) gibt es neben
den bevorzugten Verbindungen, deren Reste speziell genannt wurden, auch noch besonders bevorzugte. Si« enthalten noch
zusätzlich eine oder mehrere vernetzbare (abgekürzt = V) funktioneile Gruppierungen (Ey) von der weiter oben beschriebenen
Art. Alle diese Verbindungen sollen bevorzugt pro P-Atom nicht mehr als eine vernetzbare Gruppe enthalten.
Sie lassen sich unabhängig von der Art der Phosphor-Funktion für alle Fälle, in denen in Formel I R und X zusammen ein
doppelt gebundenes Sauerstoff-Atom bedeuten, durch eine
einheitliche Formel (XI) ausdrücken.
(XI)
Hierbei bedeuten a,b, c, n,B, Z und E„ das selbe wie bei
Formel I beschrieben.
R bedeutet für C-O und 1 einen zweiwertigen gesättigten,
gegebenenfalls verzweiqten Kohlenwasserstoffrest mit
2 bis 8, bevorzugt 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und
für c=0 auch CH2, der durch die Gruppe Q unterbrochen
sein kann.
Von diesen besonders bevorzugten Verbindungen der Formel XI seien beispielsweise im Einzelnen aufgeführt:
1) Εγ = OH:
CH
a) CH., - P - CH - OH, CH - P - C0H,- OH,
0
CH1
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CH3 CH3
CH_ - P - C3H-; - OH, CH- - P - C0H. - CO - O - C0H.OH
3 „36 ' 3 „24 24
O O
CH3 CH3
b) CH, - P - O - C0H OH, C-H- - P - O - C0H-OH,
O O
CH3 CH3
HO - C0H.O - σ _ coH. - P - O - C0H-OH
2 4 „ 2 4,, 2 4
O O
?C2H5
- P - C0H1 - CO - O - C0H-OH
„ 2 4 2 4
C2H5 C2H4OH
c) C0H^O - ρ - ο - C0II - OH, i- C0H0O - P - O - i - C-.H.,,
2 5 24 37,, 37'
O O
OC2II5 OC2II5
t - C2H4 - ;
O O
HO - C0H, - O - P - C0H. - P - O - C0H. - OH,
2 4 „24,, 24
OCH3
CH0O -P- C0II1 - CO - O - C0H-OH,
■i „ Z 4 ζ 4
C0H5 - O - P - CH2 - N(C II
O
O
25
d) C0II5O -P-O- C0II4 - OH,
O
O
OCH0 OCH0
,J 1 -J
HO - C0H1O - P - O - C0H - O - P - C0H.OH
2 4 „ 2 4 „24
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49
Die Herstellung all dieser Hydroxyl-Verbindungen ist bekannt.
4
2) Ev = -CO-NHR (= Carbonamide), wobei R bevorzugt H bedeutet:
a) CH., - P - C9H. - CO-NHR
0
?3 b) i - C4H9 - 0 - P - C3H4 - CO - NHR4,
C9H1-O - P - C„H. - CO - NUR ,
O-
CH CH
A · J ' J 4
ΝΗΓΓ -CO- C0H, - P - 0 - η - CrH1o0 - P - C0H.-CO-NHR
2 4 ι· 0 12 „ 2 4
0
OCH-.
1 4
c) CH 0 - P - C9H. - CO - NUR ,
?C2H5
C9H1-O -P- P9H. - CO - NHR4,
C9H1-O -P- P9H. - CO - NHR4,
OC9H1. OC9H,.
A < Δ ä 1^-3
NUR -CO-C9H.-P-O-C.H0-O-P-C9H.-CO-NHR ,
0 0
?C2H5
d) C2H5 - 0 - P - 0 - C3H4 - CO -
d) C2H5 - 0 - P - 0 - C3H4 - CO -
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Die Herstellung der Carbonamide (2a-c) erfolgt nach bekannten Methoden z.B. durch Addition von Acrylamid an
Verbindungen des Typs
- (0)bB
(0) P-H
(0) P-H
ti
L 0
2d kann z.B. - allerdings relativ um-
Jn
ständlich - aus dem Phosphorsäure-diäthy-lesterchlorid
und Hydracrylsäureamid erhalten werden.
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y 4
3) Ey. = -0-CO-Nv . (Carbamate) , wobei R auch hier bevorzugt
H bedeutet.
CH3
a) CH-. -P- C,H, - O - CO - NH - R4
a) CH-. -P- C,H, - O - CO - NH - R4
J ti 3 °
b) C2H5 - O - P - C3H6 - O - CO - NH - R4
CH3 l
(- CH0 - CH0 - CH0 - O - P - C3H, - O - CO - NHR4)
ZZZ „ -j ο
(HOH-C-), C (-CH0 - 0 - P - C^HC - 0 - CO - NHR4)_
ZZ Z „ J D Z
OCH3
c) CH-.0 - P - CQHC - 0 - CO - NHR4 (C1)
O 1, -3 D Ί
OC H5
C -f-CHo - 0 - P - C0H, - 0 - CO - NHR ). (C„)
/ ι, J ο 4 2
?C2H5
C2H5O - P - CH(CH3) - 0 - CO - NHR4 (C3)
C2H5O - P - CH(CH3) - 0 - CO - NHR4 (C3)
C2H4CN
C9H1-O - P - 0 - C0H. - 0 - CO - NHR (Cj
C9H1-O - P - 0 - C0H. - 0 - CO - NHR (Cj
CH0OH
1 4
C3H5O - P - 0 - C3H4 -ύ- CO - NHR (C5)
809882/0729
d) C-H1-O -P-O-O
- O - CO - NHR'
(C6)
4) Εν= - NR4 - CO - NR R4 wobei R bevorzugt = H ist.
" 4
Die Grundkörper der Formel XI. (mit R =H)
(OfbB
Z —f-(0)„- P \Q>\ R10 - NH - CO - NR4R4
Z —f-(0)„- P \Q>\ R10 - NH - CO - NR4R4
α it C
I ο _
wobei Z und B hier bevorzugt (C1-C.)-Alkyl und Ri C2 11/!
bzw. für c=0 auch CH2
oder CH-(C.-C.)-Alkyl bedeuten, können generell aus den
jeweiligen Säurechloriden
des Typs
(0) - P - Cl a it
und
HO - C2H. - NH - CO - NH2 erhalten werden.
4 4
NR R
NR R
5) Ey=
'N
'N = C
(=Amino-1 , 3 , 5-triazol)
h = 0 oder 1, bevorzugt 0, R bevorzugt = H
Die Grundkörper des Typs XI5 (mit R = H)
10 - C
Z -(Oi-P «0* A
Ct Il O
N-C
N = C
4 4 NR R
4 4 NR R
(XI5)
.10
wobei Z und A bevorzugt (C. -C.)-Alkyl und R C2H4 be~
deuten, können generell aus den Nitrilen und Dicyandiamid erhalten werden. 809882/0729
Die Verbindungsklassen XI.,,, die alle gegenüber N-Methylol-(äther-)resten
reaktionsfähige Gruppierungen enthalten, können auch in Form ihrer noch wasserlöslichen Vorkondensate mit z.B.
Methylol-(hydroxy-)cycloalkylen-harnstoffen, Methylol-Melamin-
bzw. Methylol-Guanamin-Verbindungenbzw. deren Methyloläthern
vorliegen.
Ev = - 0 - CO - CR11 = CH2 (--(Meth-) Acrylsäureester) von der
Formel XI7, wobei R11 = H oder CH3 bedeutet.
Die Verbindungen der Formel — R-O-CO-CR
(XI7)
wobei Z und A bevorzugt (C1-C4)-Alkyl
bedeuten, vernetzen radikalisch in Gegenwart von Radikalspendern, wie z. B. Kalium- oder Ammonium-persulfat. Sie sind nach bekannten
Verfahren z.B. aus den
entsprechenden phosphorhaltigen Alkoholen und (Meth-)Acrylsäurechlorid oder aus den entsprechenden phosphorhaltigen Halogen-Verbindungen und Alkali-(Meth-)Acrylaten zugänglich.
entsprechenden phosphorhaltigen Alkoholen und (Meth-)Acrylsäurechlorid oder aus den entsprechenden phosphorhaltigen Halogen-Verbindungen und Alkali-(Meth-)Acrylaten zugänglich.
80 9 8 82/0729
7) Ey= -NR^-CO -CR8 = CH2 (= (Meth-)Acrylsäureamide)
a) In. den Verbindungen der Formeln
R -I
(Ö)u
- CO - CR = CH„—I
(O)-P -(O)-A
Il U
C9H.-CO-NR^-R -NH-CO-CR =CH2
(O)- P -(0) A
"Il C
I 0
(XI8b}
(O)a-Z
CO-CR -CH„-P - (O) -A
■ 2 „ c
CIl"
I ^
CH-CHR -CO-N
- (O) - P - (O) Λ an c
O -CH,.
^
N -CO-CR =CH,
(xi8c)
bedeuten Z und A jeweils bevorzugt
809882/0729
Die guten flammhoinmenden Eigenschaften de.: jbcn beschriebenen Verbindungen
ermöglichen die Applikation über den T.eppichrücken oder über den Vorstrich.Sie erübrigen eine Vollbadimprägnierung.
Dieser Befund ist deshalb auiiorordentlich wichtig,
da bei einer Vollbadimprägnierung der Florfaden ebenfalls mit dem Flammschutzmittel, Vernetzern, Bindern auf Basis Kunststoffdispersionen
und Katalysatoren in Berührung kommt. Bei dieser Behandlung des Teppichflors liegen die Flammschutzmittel und die
anderen Komponenten der Behandlungsflotte auf oder zwischen den Florfäden und führen zu Verklebungen. Der Einzelfaden des Flors
sollte dagegen beweglich bleiben. Eine Verklebung des Flors führt auch im allgemeinen zu einer stärkeren Schmutzaufnahme.
Außerdem können die Flammschutzmittel bei einer Begehung allmählich
herausgetreten werden.
Die so erhaltenen Ausrüstungen zeichnen sich durch ihre sehr guten
flammhemmenden Eigenschaften und durch ihre sehr gute Permanenz
aus z.B. bei Shampoonierbehandlungen, Teppichwäsehen.
Als Vernetzungsmittel kommen mehrfunktionelle N-Methylolverbindungen
in Frage, z.B. Derivate von Amino-1,3,5-triazinen, wie
TrimethyIo!melamin, IlexiimethyIo 1 melamin, Trimethylolmelamintriinothyläther,
Hcxainethylolmelamin-pontaniethyläthcr, Trimethylolmelamin-triiso-butyläther,
Diine thy lol-a ce to-guanamin, ferner
Derivate des Harnstoffes wie Dimethylolh.irnstoff, Dimethylolharnstoffdimethyläther,
Dimethylolharnstoffdibutyläther, Dimethylolcycloäthylenharnstoff,
Dimethylolcyclopropylenharnstoff, Dirne thylol-4-methoxy-5-dimethy!propylenharnstoff, Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff,
1,3-Dimethylol-4,5-dihydroxy-imidazolidon-(2), 1,S-Dimethylol-B-hydroxyäthylhexahydrotriazin-(2),
Dimethyloluron und Dimethylolcarbamate wie z.B. Dimethylolmethylcarbamat,
Dimethylol-hydroxyäthylcarbamat und Dimethylolmethoxyäthylcarbamat, ferner Dimethylol-formamid.
Interessante Verbindungen, die sich besonders bewährt haben, sind die Melaminderivate, z.B. Trirnethylolmelamintrimethyläther
oder Hexamethylolinelaminpentamethyläther.
Als Katalysatoren, die im sauren pH-Bereich ihre Wirkung zeigen, werden im allgemeinen ca. 0,2 bis 5 Gew.-Prozent, bevorzugt 0,4
bis 3 Gew.-Prozent, anorganische oder organische Säuren zugesetzt oder deren Salze, die durch Hydrolyse oder durch eine Hitzebe-
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handlung Säure freisetzen, wie z.B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure,
Trichloressigsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Essigsäure oder deren Salze mit Ammoniak, Aminen oder
mehrwertigen Metallen, vorzugsweise Salze von starken oder mittel-55tarken
Säuren, wie Amuoniunisulfat , Ammoniumchlorid, Mono- und
Diammoniumoxalat, Ammoniumnitrat, Magnesiumchlorid, Aluminiumchlorid,
Zinkchlorid, Zinknitrat, Zinkfluorborat, 2-Amino-2-methyl
-propanol-hydrochlorid.
Die Vernetzungskatalysatoren können für sich allein oder in Mischungen untereinander eingesetzt werden.
Das Grundgewebe der Teppiche kann aus Baumwolle, Jute^, Zellwolle,
Wolle, oder Synthesefasern auf Basis Polyamid oder Polyester, Polypropylen oder in Mischung, oder aus Glasfasern bestehen.
Vernadelte Vliesstoffe aus Polyester- oder Polypropylen-Fasern eignen sich ebenfalls ausgezeichnet als firundgewebe für das erfindungsgemäße
Verfahren.
Die Einbindung der Florfaden bei einer Tuftedware in das Grundqewebe,
das aus natürlichen oder aus Synthesefasern oder aus vernadelten Vliesstoffen aus Synthesefasern bestehen kann,
erfolgt durch den sogenannten Vorstrich mit handelsüblichen 40 - 50 %igen Kunststoffdispersionen.
Als Kunststoffdispersionen kommen in Frage Polyvinylacetat,
Polyvinylacetat mit KunststoffWeichmachern, wie Dibutylphthalat,
Misch-Polymerisate von Vinylacetat mit Maleinsäuredibutylester,
Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester mit N-Methylolacrylamid,
Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester, N-Methylolacrylamid
und Acrylsäure, Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester, N-.Methylolacrylamid und/oder N-Methylolmethacrylamid
und Acrylsäure, Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester, Methacrylsäuremethylester
und Methylolmethacrylamid, Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester, Acrylnitril, N-Methylolacrylamid und
Methacrylsäure, Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester, Acrylsäureäthylester, Acrylnitril, N-Methylolmethacrylamid
und Acrylsäure, Mischpolymerisate von Acrylsäurebutylester, Styrol, Acrylnitril und N-Methylolmethacrylamid, Mischpolymerisate
aus N-Methylolmethacrylamid und Butandioldiacrylat, Acrylsäure-
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methylester und Acrylsäurebutylester, Mischpolymerisate von
Äthylacrylat, Acrylnitril und N-Methylolacrylamid, Mischpolymerisate
von Butylacrylat, Vinylacetat mit N-Methylolacrylamid, Mischpolymerisate von Butylacrylat, Acrylnitril und N-Methylolacrylamid,
Mischpolymerisate von Styrol, Butylacrylat und Acrylsäure, Naturlatex oder Syntheselatices aus Styrol mit Butadien.
Bevorzugte Polymerdispersionen sind Polyvinylacetat-Dispersionen (50 %ig), Mischpolymerisate von Vinylacetat mit Maleinsäuredibutylester
z.B im Verhältnis 77/23 (ca. 50 £ig), Mischpolymerisate von Styrol/Butylacrylat/Acrylnitril/Methacrylsäure/Acrylamid z.B. im
Verhältnis 16 : 61 : 25 : 2 : 1 oder 25 : 53 : 25 : 2 : 1, Mischpolymerisate
von Äthylacrylat/Acrylnitril/N-Methylolacrylamid
6:3:1 , Mischpolymerisate von Butylacrylat/Vinylacetat/N-tlethyllolacrylamid
35 : 55 : 10, ferner Pfropfpolymerisate (partiell
verseift) wie 50 % Polyvinylalkohol, 25 I Polyvinylacetat, 25 %
Polyäthylen oder Butadien-Styrol-Latex (ca. 50 Ϊ) z.B. im Verhältnis
40 : 60, 60 : 40 oder 35 : GO + 3,5 Acrylsäure.
Derartige Kunststoff dispersionen worden auch al.s Rückenappretur
bei Webteppichen für die griffgebende Verfestigung des Teppichs
benutzt.
Bei Tufted-Teppichen erfolqt im allgemeinen anschließend noch
eine Rückenbeschichtung mit Naturlatex, Syntheselatex-Dispersion z.B. auf Basis Butadien-Styrol 40 : 60 oder 60 : 40.
Als Florfaden für Tufted - wie auch für Webteppiche kommt Fasermateriai
aus Wolle, Polyamid, Polyester wie auch Polyacrylnitril in Frage. Bevorzugt wird Fasermaterial aus Wolle-, Polyamidoder
Polyesterfäden mit der üblichen Schnitthöhe von 4-12 mm.
Die Ausrüstungsflotten sowohl für den Vorstrich als auch für die
Rückenbeschichtung bei Webteppichen enthalten außerdem noch Verdicker.
Der Verdicker hat bekanntlich den Zweck, die Appreturen physikalisch
in einen Zustand zu versetzen, der es erlaubt, daß die Imprägnierflot ten bei der Applikation nicht in die Polfäden
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Zf
durchschlagen und diese verkleben. Als Verdickungsmittel sind
geeignet wasserlösliche Hydroxyäthylcellulosen, Methylcellulosen, Carboxylmethylcellulosen, wasserlösliche Stärkeprodukte, teilverätherte
oder verätherte Stärkeprodukte, Polyvinylalkohole, die Natrium- oder Ammoniumsalze der Alginsäure.
Der Vorstrich oder auch die Teppichrückenbeschichtung für Webteppiche
kann außerdem wie üblich mit Kreide gefüllt werden.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrenszur flammhemmenden
Ausrüstung von Florteppichen durch eine Teppichrückenbehandlung - Vorstrich oder Rückenbeschichtung - erfolgt unter
Applikationsbedingungen, wie sie in der Textilindustrie üblich sind.
Die Vorstrichmasse oder die Rückenappretur bei Webteppichen, die die f1ammhemmende Verbindung der Formel I, den Vernetzer und den
Katalysator enthalten, werden mit Hilfe einer Luftrakel,einer Gummituchrakel oder Zylinderrakel aufgebracht. Anschließend wird
auf dem Spannrahmen, in Gelier- oder Trockenkanälen oder Zylindertrocknern
bei 125° bis 1500C getrocknet bzw. ausgehärtet. Die Verweilzeit richtet sich nach der Dicke der Teppiche und
liegt zwischen 5-20 Minuten, vornehmlich 7-10 Minuten. Die Rückenbeschichtung bei Tufted-Teppichen erfolgt im allgemeinen
durch Schäumen und Auftragen des Binders, der die drei genannten Komponenten für die flammhemmend^ Ausrüstung enthält.
Prüft man das Brenn- bzw. Brandverhalten einer Tuftedware, die
erfindungsgemäß über den Vorstrich flammhemmend ausgerüstet ist
und außerdem eine Latex-Rückenbeschichtung trägt, so findet man überraschenderweise einen ausgezeichneten Flammschutz für den
gesamten Teppich. Der flammgeschützte Vorstrich bildet eine Sperrschicht gegenüber dem Latexrücken, so daß dieser nicht zur
Entflammung kommt. Es reicht daher aus, wenn man die flammhemmende
Komponente in den Vorstrich einarbeitet. Der Latexrücken und die Polfasern benötigen dann keine flammhemmende Ausrüstung.
Das erfindungsgemäße Flammschutzverfahren zeichnet sich auch dadurch
aus, daß bei einer Flammeinwirkung keine aggressiven Dämpfe, in
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Form von Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff entstehen können,
wie dies in starkem Maße der Fall ist, wenn als flammhemmende
Komponenten Produkte auf Basis Chlorparaffin, PVC, anorganische
oder organische Bromverbindungen eingesetzt werden.
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Allgemeine Verfahrensweise:
Die in den Tabellen zusammengefaßten phosphororganischen Verbindungen
werden als flammhemmende Komponenten in eine Vorstrich-Impröfnierlösung
für die flammhemmende Ausrüstung von Tufting-Teppichauslegeware
eingebaut. Die ImprägnierlSsung wird mit
Hilfe einer Laborrakel als Vorstrich auf einen Tuftingteppich mit einem Quadratmetergewicht von 650 g, bestehend aus einem Polyamid-Flor
(PA) von 6 mm Polhöhe, getuftet auf vorvernadelte« Polypropylenvlies
(ca. 100 g/m2) oder auf einem Tuftingteppich mit
einem Quadratmetergewicht von ca. 700 g, bestehend aus einem Polyester-Flor (PES) von 6,5 mm Polhöhe, getuftet auf vorvernadeltem
Polypropylenvlies (ca. 100 g/m2) aufgebracht. Der Auftrag
muß so gesteuert werden, daß die Trockenauflage ca. 750 810 g/m2 beträgt. Nach der Rakelbehandlung wird 12-15 Min. bei
145° C in einem Umwälztrockcnschrank getrocknet.
Die Vorstrich-Imprägnierlösung ist wie folgt aufgebaut:
χ Teile der phosphororganischen Verbindung (100 %ig)
x/2 Teile eines N-Methylol-Derivats, wie z.B. einer 80 %igen
Trimethylol-melamintrimethyläther-Lösung oder einer 50 %igen
Hexamethylolmelaminpentamethyläther-Lösung,
150 Teile einer 50 %igen Butadien-Styrol-Dispersion (60:40) oder einer 45 - 50 %igen Polyvinylacetat- oder Polyacrylat-Dis-
persion,
400 Teile einer 3,5 Sigen Methyl-hydroxyäthylcelluloselösung
400 Teile einer 3,5 Sigen Methyl-hydroxyäthylcelluloselösung
5 Teile Ammoniumchlorid 400 Teile Kreide.
Es wird mit Wasser auf 1490 Teile ergänzt. (Teile=Gewichts-Teile)
Die flamirihemmende Prüfung wird nach DIN 54 332 (Bestimmung des
Brennverhaltens von textlien Fußbodenbelägen) oder/und nach DIN 54 333 (Bestimmung der Flammausbreitungsgeschwindigkeit auf
Textilien) durchgeführt.
AN ~ Anfangseffekt (ohne Nachbehandlung)
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W1 bzw. W- 1 bzw. 3 Feinwäschen bei 40° C je 5 Min. mit 2 g/l eines
handelsüblichen Feinwaschmittels. br ~ brennt
1) z.B. bedeutet "br 25" nach" bei DIN 54 332:
Der Prüfling brennt nach Wegnahme der Prüfflamme
25" nach, die Flamme erlischt nach 25".
2) z.B. bedeutet "br 10" nach" bei DIN 54 333:
Der Prüfling brennt nach Wegnahme der Prüfflamme noch 10" nach. Er brennt aber nicht weiter in eine
10 cm lange Prüfstrecke ein.
3) z.B. bedeutet "br 31 (3 cm)" bei DIN 54 333:
Der Prüfling brennt 3' nach Wegnahme der Flamme noch weitere 3 cm in eine 10 cm lange Prüfstrecke
ein und erlischt dann.
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OO
O CD OO OO
ro
ro to
Nr. | Sub | X | P-organische Verbindung | DIN 54 332 | AN | br 3 5" nach | AN | DIN 54 333 |
strat | W1 | br 40" nach | W1 | |||||
1 | PA | 215 | (CH3)2P(O)-(CH2)2~CO-NH2 | W2 | br 55" nach | |||
AN | br nicht nach | AN | br 2' nach | |||||
W1 | br 3' nach | |||||||
2 | PA | 260 | (CH3)2P (O) - (CH2)3-0-CO-NH2 | W3 | br 20" nach | |||
AN | br nicht nach | AN | br 1 '3O" nach | |||||
W1 | br 1 '5O" nach | |||||||
3 | PES | 250 | (CH3)2P(0)- (CH2) 3-O-CO-NH2 | AN | br 60" nach | AN | br 10" nach | |
W1 | br 30" nach | |||||||
4 | PA | 320 | CH3N .P(O)-(CH,),0-CO-NH0 |
AN | br nicht nach | AN | br 25" nach | |
CH3 | t | W3 | br 2*15" ^ur.h | |||||
5 | PA | 300 | „ P-CH0-O-CO-C(-CH,)=CH0 / κ 2 j 2 CH3 0 |
br nicht nach | ||||
CH3 | AN | br nicht nach | AN W1 W3 |
br 15" nach br 6 0" räch |
||||
6 | PES | 280 | ^ P-CH0-O-CO-C(-CH,)=CH0 CH3 0 |
|||||
br 10" nach qd br 2 0" nach 1^0 cn br 45" nach OO |
||||||||
OO |
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809882/0729
Nr.
13
Substanz
PA
250
P-organische Verbindung
CH-3-. „
^P-CH0-CO-NH,.
/ 2 ^ DIN 54 332
br 20" nach
DIN 54 333
AiJ
W1
W1
br 1'20" (10 cm) br T (1 cm)
15
16
17
PA
PA
PA
PES
360
350
CH.
^P (0) -CH2-CH (CH3) -CH2-O-CO-NH2
Il
CH3-P-OCH2(CH2)4CH2-O-P-CH3
CH2 CH2
QI0O-CO-NH2
320
320
CH.
P(O)-(CHJ^-O-CO-NH.
CH,
P (0) - (CH9) -0-CO-NH9
br 15" nach
AN I br 30" nach W1 br 3' nach
AN I br 2'40" (3 cm)
ANi br nicht nach
br nicht nach
AN br 10" nach W1 br 1' nach
W2 ! br 1'30" nach
AN br 20" nach W2 br 1'20" nach
OD
Ö CO
co
ex»
Nr. | Sub stanz |
X j P-organische Verbindung ι f-ητ |
DIN 54 332 | AN | br 2' nach | AN W1 |
AN | DIN 54 333 |
18 | PA | 300 ! (-C3H6-O-P- (Ct2^O-CO-NH-CH2OH)2 i ö |
AN | br nicht nach | AN W1 |
br 1'20" nach br 1'30" nach |
||
19 | PA | 240 . CH3 ι ^^/P (0) ~ (CH2^ 3Q~cc>"-iK2 1-H9C4O |
AN | br nicht nach | AN W1 |
br 10" nach br 20" nach |
||
20 | PA | 320 ; CH- O j P (O)-O- (CT2)^-O-C-CH=CH2 ! C2H5 |
AN | 1 br 1'10" nach ■ AN |
br 30" nach br 2'3O" (3 cm) |
|||
21 | PA | 330 σ?3 _ 1-C3H7O' \ /ai0-cH2-ccxx3i3 /Tr- ^ i/o) "ai2-CH2-<m:H3 1-C3H7O^ i |
AN | br nicht nach | br 45" nach | |||
22 | PA | 280 j CH3 j ~^ P (0) -CH0-CH0-COCCHo I / I λ i I ^3° ! |
br 10" nach |
U)
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CN
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CN
CN
CN
oo
CN
CXl CN
cn
«09882/0729
Nr, | Sub stanz |
X | P-organische Verbindung | DIN 54332 | AN | br 30" nach | DIN 54 333 | AN W1 |
br 45" nach br 3'3O" nach |
32 | PA | 230 | (C2H5O)2P(O)-CH2-P(O) (OC2H5)2 | AN | br 1' nach br 1'30" nach |
||||
33 | PA | 400 | (CH3O)2P(O)-(CH2)3-O-CO-NH2-1,2 CH2O | AN W3 |
br nicht nach br nicht nach |
AN W1 |
br 10" nach br 20" nach |
||
34 | PA | 330 | (CH3O)2P(O)- (CH2)3O-CONH2 | AN W1 |
br nicht nach br 10" nach |
AN W1 |
br 25" nach br 40" nach |
||
35 | PA | 340 | (C3H5O)2P(0)(-CH2)3-O-CO-NH2 | AN | br 2'4O" nach | AN | br 51 nach | ||
36 | PA | 360 | OC2H5 (-C,H,-O-P(0)-C0H^-OCO-NH0)_ Jb JO 2. Z |
AN | br 50" (1,5 cm) | ||||
37 | PA | 260 | (CH3O)2P(0)- (CH2)2CO-NH2 | AN | br 2Ί5" nach | ||||
38 | PA | 440 | (CH-O) ,P (0) - (CH,) .,-CO-NH -CH0OH | AN W1 |
br T35" nach ^ br 6' nach jJO . .,„_ ., ... ίΠ |
||||
39 | PA | 380 | 1-C4H9O^ 1-C4H9O |
Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zur flammhemmenden Ausrüstung von Florteppichen, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Phosphorverbindungen mit einem Molekulargewicht unter 1000 und ein bis
vier Atomen des fünfwertigen Phosphors, die gegebenenfalls
noch andere funktioneile Gruppen enthalten können, vernetzend wirkende Substanzen und einen Verrietzungskatalysator zusammen mit der Vorstrichmasse oder der Imprägnierflotte für die
Rückenbeschichtung auf den Florteppich aufbringt und durch Hitzeeinwirkung aushärtet.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Phosphorverbindungen einsetzt, die ein Molekulargewicht unter 1000 haben und ein bis vier Atome des fünfwertigen Phosphors enthalten in Form von Phosphonium-,
Phosphinoxid-, Phosphinsäuren Phosphonsäure- und/oder
Phosphorsäure-Funktionen, die auch Halogenatome oder andere funktioneilen Gruppen enthalten können.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphorverbindungen der allgemeinen Formelγ- Β
(X)^b(D809882/0729« O O C O 1 Οeinsetzt, wobei £04-30 IOη 1 bis 4X NR2 und bevorzugt OR2 Wasserstoff oder (C1-C4J-AIlCyI, bevorzugt Wasserstoffoder Methyl,
a, b und c O oder 1, bevorzugt alle drei, insbesondere zweivon ihnen OY ein Saurerest-Aequivalent vor allem der Schwefelsäure, Essigsäure, Chlor, Brom oder OH, bevorzugt Chlor oder OH,R1 ein gegebenenfalls durch einwertige funktionelle Gruppen (E) substituierter, gegebenenfalls ungesättigter und/oder verzweigter aliphatischer oder aromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Hydroxymethyl oder Methyl, und insbesondereY und R1 zusammen ein doppelt.gebundenes Sauerstoffatom,A und B Wasserstoff, im Falle y+r =o auch ein Ammonium- oder Metallkation, vorzugsweise Natrium, oder gegebenenfalls durch eine oder mehrere bisfunktionelle Gruppen (Q) unterbrochene und durch einwertige funktioneile Gruppen (E) oder durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome ein- oder mehrmals substituierte, gegebenenfalls verzweigte, splroverzweigte, cyclische und gegebenenfalls ungesättigte aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis zu 22 Kohlenstoffatomen, bevorzugt (C1-C4)-Alkylreste oder einwertige, vernetzbare Funktionen (Ey) tragende (C1-C4)-Alkylreste oderA oder B zusammen mit X einen Aziridin- oder C-Methylaziridinring,E z.B. einwertige funktioneile Gruppen von der Art CN, NR3R=S NR3-CO-R3, COOMe und -OCO-R3, wobeiMe Wasserstoff, ein Ammonium- oder Metallkation, Vorzugsweise Natrium undR3 Wasserstoff, ein gegebenenfalls ungesättigter (C1-C4)-Alkylrest oder ein (C2-C4)-HydroxyalkyIrest sein kann, und bevorzugt eine vernetzbare Funktion (Ey) wie z.B.809882/0729-OH, -0-Cu-CR1^CII2 , -CO-NR4R4, -0-CO-NR4R4, NR -CO-NR4R4, NR 3-COCR11 =CH.CHR3- OHR3 /N~C^I I -NR4-C N oderNR4 R4/NR4R4
-Cwobei R4 Wasserstoff und zusätzlich -CH2OH, -CH2OR3 und/oder -CH2-NR5R3, -CH2-Cl oder eine (C1-C6)-Alkylen- oder Methylen-äther-Gruppe mit sich anschließender gleichartiger phosphorhaltig^1 Funktion,Q z.B. eine bisfunktionelle, die Kohlenv/asserstoff ketten unterbrechende Gruppe von der Art -0-, -S-, -SO2-,-NR2-, -CO-O-, -0-C0-, -0-CO-NR4-, -NR4-CO-, -NR4-CO-O-, -NR4-CO-NR4- undZ einen n-wertigen Rest aus der Gruppe:geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 22, vorzugsweise 1 bis 12 C-Atomen, die gegebenenfalls durch bis zu acht -0-, allgemein bis zu (q/2-1) -0-, wenn q die Anzahl der C-Atome in Z bedeutet, bzw. bis zu drei -S-> und/oder NR2-Reste mit R2 = (C1-C4)-Alkyl, insbesondere Methyl, unterbrochen und/oder durch Fluor-, Chlor-, Bromatome, vorzugsweise Cl, Br, substituiert, vorzugsweise bis zur Hälfte der in Z enthaltenen II-Atome, insbesondere 1- bis 4-mal substituiert sein können, Cyclohexylreste, die gegebenenfalls durch ein bis drei, vorzugsweise einen geradkettigen oder verzweigten und/oder ungesättigten und/oder F-, Cl-, Br-Atome, vorzugsweise bis zu 4, tragenden Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert sein können, aromatische oder araliphatische Reste, die sich von Benzol, Alkylbenzolen mit bis zu 22 C-Atomen, vom Naphthalin, Diphenyl, Diphenylmethan, Diphenyläthan oder 2,2-Di-809882/0729phenylpropan ableiten, die gegebenenfalls im Kern durch 1 oder 2 Methoxy- bzw. Aethoxygruppen substituiert sein können, und die im Kern und/oder den Seitenketten durch F-, Cl-, Br-Atome substituiert, vorzugsweise bis fünfmal substituiert sein können,
oder phosphorhaltige Reste der allgemeinen FormelR5R6-(0L -P-(O)n -R7 Z1in dern± ,n2 unabhängig voneinander 0 und 1 und l R5 Alkyl-, Hydroxyalkyl-, gegebenenfalls (C1-C2)-alkyliertes bzw. -dialkyliertes, Aminoalkyl-, Halogen- (vorzugsweise Cl-)alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen, Alkenyl mit 2 oder 3 C-Atomen oder Phenyl, das gegebenenfalls durch 1 oder Kalogenatome, vorzugsweise Cl, Br, substituiert sein kann, bedeuten,RG,R7 wenn das zugehörige U1 bzw. n2 = 0 ist, Bedeutungen wie R5 haben kann mit der Einschränkung, daß für n± = nz = mindestens einer der Reste R6, R7 ein (C1-C3)-Alkylen-Rest ist, wenn das zugehörige U1 und/oder n2 = 1 ist, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2-5 C-Atomen oder den Rest^CH2Cl -CHXCH2-bedeuten,oder phosphorhaltige Reste der allgemeinen FormelR7-0\ ^0-R7J^P - (ÖL - R0 - (O) - P ö % n2n„
in der n± A R6 , R7 Bedeutungen wie in Z1 haben und R8 einen geradkettigen oder verzweigten (C1-C6 )-Alkylen-, Phenylen-, Aethylen-Rest oder einen RestR9-C-80 9T8 82/0729mit T = OH, NH2 ,und R9 = (C1-Cs)-AIlCyI oder Z und X zusammen einen Aziridin- oder C-Methylaziridinring bedeuten.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphorverbindungen der allgemeinen Formel,— Ba „ 0einsetzt, wobei Z, B, a, b, c, η und Ey die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 3 haben und R10 für c = 0 und 1 einen zweiwertigen gesättigten, gegebenenfalls verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 3 C-Atomen und für c=0 auch CH2 bedeutet.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphorverbindungen der allgemeinen FormelB 'bÖ -Jneinsetzt, wobei Z, B, η und Ey die in Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen haben, R10 die in Anspruch 4 angegebene Bedeutung hat und a, b und c entweder alle null oder nur zwei von ihnen null sind.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphorverbindungen der allgemeinen Formeleinsetzt, wobei Z, A, B und η die in Anspruch 3 angegebenen Bedeutungen haben und a, b und c entweder alle null oder nur zwei von ihnen null sind.809882/0729
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