DE2825756C3 - Elektroakustischer Wandler - Google Patents
Elektroakustischer WandlerInfo
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- DE2825756C3 DE2825756C3 DE2825756A DE2825756A DE2825756C3 DE 2825756 C3 DE2825756 C3 DE 2825756C3 DE 2825756 A DE2825756 A DE 2825756A DE 2825756 A DE2825756 A DE 2825756A DE 2825756 C3 DE2825756 C3 DE 2825756C3
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Description
elektroak stischen Patentanspruchs 1
Die Erfindung betrifft einen
Wandler der im Oberbegriff des
angegebenen Gattung.
Wandler der im Oberbegriff des
angegebenen Gattung.
Elektroakustische Wandler werden beispielsweise benutzt zur Abstrahlung bzw. zum Empfangen von
Ultraschallsignalen, die zur Entfernungsmessung auf ein Ziel gerichtet und von diesem reflektiert werden. Solche
Entfernungsmeßvorrichtungen, die sich insbesondere für Messungen im Nahbereich eignen, finden Verwendung
bei Kameras zur automatischen Scharfeinstellung des Objektivs.
Bei derartigen Wandlern, aber auch bei auf diesem Prinzip beruhenden Lautsprechern ist die richtige
Membranspannung von entscheidender Bedeutung für die Funktion. Diese mechanische Membranspannung
beeinflußt nämlich in erheblichem Maße die Größe und ίο Richtung der akustischen Ausgangssignale sowie die
Empfindlichkeit und Resonanzfrequenz des Wandlers.
Bei einem in der US-PS 38 14 864 beschriebenen Wandler für einen Kamera-Entfernungsmesser wird die
Membranspannung durch eine einstellbare Druckschraubenfeder
erzeugt, die sich einerseits an der Rückseite des Wandlers und andererseits an der
Gegenelektrode abstützt
Die Einstellung der Vorspannung geschieht durch Änderung der Lage eines die Schraubenfeder abstützenden
Gewinderinges, der in einem Innengewinde des Gehäuses geführt ist Dieser Aufbau arbeiici in jeder
Weise zufriedenstellend, erfordert jedoch eine relativ kostspielige Schraubgewindeanordnung für die einstellbare
Abstützung der Schraubenfeder und eine Erfahrung für die richtige Einstellung der Vorspannung.
Bei einem anderen, nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag (DE-OS 27 49 987) wird eine
Blattfederanordnung benutzt, deren kreisförmige Basis an der Bodenwand des Wandlergehäuses abgestützt ist.
Von dieser kreisbofenförmigen Platte erstrecken sich mehrere Blattfedern radial nach außen, die mit ihren
Enden gegen die Rückseite der Gegenelektrode anliegen. Auch dieser Aufbau arbeitet zufriedenstellend,
ist jedoch in der Herstellung infolge der notwendigen Bodenwand und des Aufbaus der Federanordnung
relativ teuer. Außerdem erfordern die Federanordnungen einen relativ großen Raum.
Aus den DE-GM 17 03 491 und 16 20 828 sind ferner als elektrostatische Hochtonhutsprvcher ausgebildete
gattungsgemäße elektroakustische Wandler bekanntgeworden, die eine diametral über das zylindrische
Gehäuse verlaufende Blattfeder aufweisen. Dabei ruhen die Enden der Blattfeder auf nach innen vorstehenden
Vorsprüngen des topfartigen Gehäuses, welches mit dem Deckel über Nieten oder Schrauben verbunden ist.
Hier muß die Blattfeder vor dem Zusammenbau eingelegt werden und nach Zusammenbau des Gehäuses
ist sie weder hinsichtlich ihrer Lage (die nicht beobachtet werden kann), noch hinsichtlich ihrer
Vorspannung veränderbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein=n gattungsgemäßen, alle Forderungen in elektroakustischer
Hinsicht erfüllenden Wandler derart zu verbessern, daß sich ein konstruktiv einfacher billiger
cnu/iP nlit7Cnoron/)or Λ nfkni. n^^'.U*
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Dadurch, daß die Blattfeder in der Gehäuseseitenwand verankert ist und seitlich durch den Einschubschlitz
eingeschoben werden kann, wird es möglich, die Rückwand des Wandlers wegfallen zu lassen und die
elektrische Leitungsverbindung kann direkt an dieser Feder bzw. einem Ansatz hiervon anschließen. Durch
die Federabstützung in der umlaufenden Ringwand wird aber zudem die axiale Baulänge gegenüber dem
Stande der Technik beträchtlich verkürzt, so daß sich ein raumsparender Aufbau ergibt, was beispielsweise
beim Einbau in Kameras von großem Nutzen ist Außerdem wird der Zusammenbau des Wandlers
vereinfacht, weil bereits sämtliche Bauteile des Wandlers im Gehäuse vormontiert werden können, bevor
abschließend die Blattfeder seitlich eingeschoben wird.
Dadurch, daß das Gehäuse hinten offen ist, kann die Lage der Blattfeder und der Gegenelektrode genau
beobachtet werden und es kann erforderlichenfalls die Feder nachgestellt oder durch eine andere ersetzt
werden, ohne daß es erforderlich wäre, die Gehäuseteile, die die Membran einspannen, zu lösen. Die Blattfeder
bildet die einzige Abstützung für die Gegenelektrode.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Vergleich mit dem Stand der Technik, von
dem die Erfindung ausgeht, beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines kapazitiven elektroakustischen
Wandlers mit Schraubenfeder-Kraftvorspannmitteln gemäß den Lehren des Standes der
Technik.
Fig. 2 einen Vertikalschnitt eines elek'roakustischen
Wandlers mit einer öcn Stand der Technik repräsentierenden
Rückplatten-Federkraftvurspannvorrichtung mit einer Vielzahl nach oben gerichteter
elastischer Finger,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines elektroakustischen Wandlers mit
Rückplatten-Federkraftvorspannmitteln gemäß den Lehren vorliegender Erfindung,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht eines zusammengebauten
elektroakustischen Wandlers gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Unteransicht des elektroakustischen Wandlers gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt eines elektroakustischen Wandlers der Bauart nach Fig. 3 und 4 mit abgeänderten
Mitteln zum Zuführen eines elektrischen Signals nach der Rückplatte des Wandlers,
Fig. 7eire Unteransicht des in Fig. 6 dargestellten
elektroakustischen Wandlers.
Beschreibung des Standes der Technik
Im folgenden wird zunächst auf Fig. 1 der Zeichnung Bezug genommen, die im Vertikalschnitt einen
kapazitiven elektroakustischen Wandler 10 zeigt, der eine Schrrubenfeder-Kraftvorspainvorrichtung aufweist,
die nach den Lehren des Standes der Technik aufgebaut ist. Der Wandler besitzt ein zylindrisches
Gehäuse 12 mit kreisförmigem Querschnitt, das ein Innengewinde 14 besitzi und an einem Ende eine nach
innen einstehende Lippe 16 aufweist. Eine Membran 18 aus elektrisch nicht-leitendem Material mit einer
nicht dargestellten elektrisch leitfähigen Oberfläche an der Außenseite ist mit dem Umfang fest in bezug
auf dun inneren Teil der Membran durch einen Ring 20 gehalten, an dem die Membran befestigt ist. Der
Ring greift seinerseits an der inneren Oberfläche der Gehäuselippe 16 an. Die Rückplatte 22 mit einer genuteten
elektrisch leitfähigen Oberfläche 24 entsteht mit dieser Oberfläche 24 in Berührung mit der inneren,
nicht-leitfähigen Oberflache der Membran 18. Die Membran 18 wird über die Rückplatte 22 durch
eine Schraubenfeder 24' einer Zugkraft ausgesetzt. Die Schraubenfeder 24' ist mit einem Ende auf der
Rückplatte 24 abgestützt und ruht mit ihrem gegenüberliegenden Ende auf einem einstellbaren Ring 26,
der ein Außengewinde 28 aufweist, welches in das Gewinde 14 des Gehäuses 12 eingeschraubt ist. Die
Zugkraft, die auf die Membran 18 wirkt, kann dadurch geändert werden, daß man die Lage des Ringes 26
gegenüber dem Gehäuse 12 verändert.
Der Ring 26 ist notwendig zum Abstützen des einen Endes der Feder 24', unabhängig davon, ob er einstellbar
ist oder nicht. Eine elektrische Verbindung nach der elektrisch leitfähigen Oberfläche 24 der Rückplatte
22 muß durch den Ring 26 und die Feder 24' erfolgen oder mittels einer Direktverbindung mit einer
Oberfläche der Rückplatte 22 durch eine nicht dargestellte öffnung im Gehäuse Ϊ 2 oder in dem Ring
26.
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnilt eines weiteren
kapazitiven elektroakustischen Wandlers 28, der gemaß den Lehren des Standes der Technik aufgebaut
ist. Der Wandler 28 besitzt ein zylindrisches Gehäuse 30 mit einer zylindrischen Nut 32 an einem Ende des
seitlichen Abschnitts des Gehäuses 30. Eine Feder 34 ist mit ihrer Basis 36 am Boden des Gehäuses 30 durch
eine Schraube 38 festgelegt und diese Feder 34 weist mehrere nach oben verlaufende ai.. Ende gekrümmte
Blattfederfinger 40 auf. Die gekrümmten Enden der Finger 40 liegen einer Iciifähigcn Oberfläche der
Rückplatte 42 an und diese Rückplaite 42 besitzt eine
genutete elektrisch leitfähige obere Oberfläche. Ein stegar'i.ger Ring 44, der vom zylindrischen Deckel 46
vorsteht, ist in die Nut 32 des Gehäuses 30 derart eingesetzt, daß der Umfang der Membran 48 in der
Nut 32 gehalten und gleichförmig durch den Einsatz
jo in die Nut gestreckt wird. Die Membran 48 besteht
aus Isoliermaterial und besitzt eine elektrisch leitfähige obere Oberfläche. Die untere nicht-leitfähige
Oberfläche der Membran 48 steht mit der genuteten
elektrisch leitfähigen oberen Oberfläche der Rückplatte 42 in Berührung. Die elektrisch leitfähige obere
Oberflache der Membran 48 liegt im Abstand von dem gelochten Schirmabschnitt des Deckeis 46. Zusätzlich
zu den vurbeschriebenen Zugspannungen, die durch das Gehäuse 30 und oen Deckel 46 aufgebracht
werden, wird die Membran 48 außerdem durch Finger 40 der Feder 34 gespannt, die die Rückplatte 42 auf
die Membran 48 drücken. Bei dem Wandler 28 muß die Endwand des Gehäuses 30 notwendigerweise ein
Ende der Feder 34 abstützen, wie dies bei dem Ring
4■> 26 in Fig. 1 der Fall war, um dort ein Ende der
Schraubenfeder 24 abzustützen. Die Ausbildung der Feder 34 ist derart, daß ein relativ großer verfügbarer
Raum erforderlich ist. Eine elektrische Verbindung nach der Rückplatte 34 kann durch die Bolzen 38 und
■><> die Feder 34 geschehen, ohne daß eine zusätzliche
öffnung im Gehäuse 30 erforderlich wäre.
Beschreibung der bevorzugten AusführungsN'ispiele
Ii.. folgenden wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug ge-
r, nommen.die in einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung bzw. in einem Vevtikal-Teilschnitt
einen kapazitiven elektroakustischen Wandler 50 zeigen, der die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dars.ellt. Der Wandler 50 weist einen zy-
bo lindrischen Deckel 52 mit kreisförmigem Querschnitt
auf, der zwei zylindrische Abschnitte 54 und 56 unterschiedlichen Durchmessers besitzt. Eine Schulter 58
des Deckels 52 in einer Ebene parallel zur Ebene des; Schirmendes 60 trennt den Abschnitt 54 kleinen
Durchmessers vor dem Abschnitt 56 mit großem Durchmesser.
Die aus relativ dünnem, dielektrischem Material bestehende Membran 62, die eine elektrisch leitfähige
schwingbare Oberfläche und eine elektrisch nicht-leitende
Oberflache besitzt, ist in das offene Ende des Deckels 52 so weit eingepreßt, daß ein Ringbereich
der Membran 62 gleichförmig auf der Schulter 58 des Deckels 52 ruht. Die Membran 62 ist mit ihrer elektrisch
leitfähigen schwingbaren Oberfläche dem Schirmende des Deckels 52 benachbart. Die Membran
62 besitzt einen größeren Durchmesser als der Abschnitt 56 des Deckels 52 mit großem Durchmesser
i>nd daher wird ihr Umfang nach hinten eingefaltet, wenn die Membran in das offene Ende des Deckels
52 eingedrückt wird.
Ein Innenring 64, der das Haupttragergeluiuse des
Wandlers 50 bildet, hat zylindrische Gestalt und kreisförmigen Querschnitt und ein Flansch 66 steht π
seitlich nach außen von einem Ende vor. Die zylindrische Gestalt bildet den Gehäuscseitenabschnitt, auf
den Be/ug genommen wird. Das Manschende fifi des
inneren Rings 64 ist in uns offene· üiiu'e ties iX-ckeis
52 bis zu jener Stelle eingedrückt, an der das Flanschende 66 gleichförmig der nicht-leitenden
Oberflache der Membran 62 angepreßt ist. Der Umfang der Membran 62 und das Flanschende 66 des
Innenrings 64 liegen in einer festen Stellung gegenüber dem Deckel 52, in dem das äußere Ende 68 ^
(Fig 4) des Abschnitts56 mit größerem Durchmesser
und der Umfang der Membran 62 über den Flansch 66 derart gebogen werden, daß der Deckel 52 und
die Membran 62 auf dem Innenring 64 aufgebördell sind. jo
Die Ruckplatte 70, bestehend aus einem im wesentlichen nicht-flexiblen plattenartigen Körper hoher
Trägheit, besitzt kreisförmigen Querschnitt und ist mit
einer ebenen Oberfläche auf einer Seite versehen und besitzt eine genutete und gekrümmte Oberfläche auf ιί
der anderen Seite. Alle äußeren Oberflächen der
RuckpLi'.te 70 sind elektrisch leitfähig und stehen
elektrisch leitend miteinander in Verbindung. Die Rückplatte 70 besitzt eine konvexe Gestalt, d. h. der
Mittelpunkt besitzt eine größere Dicke als der Um- w
fang.
E-ne Blattfeder 72 ist so gestaltet, daß sie drei benachbarte
ebene Oberflächen aufweist. Die Feder 72 besteht aus einem langgestreckten Federkörper mit
zungenartigen Abschnitten 74 und 76 an den Enden « und sie besitzt Schultern 78a, 786 und 80«. 80/), die
seitlich von den zungenartigen Enden vorspringen. Außerdem hat das zungenartige Ende 76 die Gestalt
einer elektrischen Anschlußklemme, um eine Verbindung mit einem äußeren elektrischen Leiter herzu- w
stellen.
Die Rückplatte 70 wird durch das nicht mit Flansch versehene Ende des Innenrings 64 eingefügt und steht
mit der genuteten Oberfläche in Berührung mit der nicht-leitfähigen Oberfläche der Membran 62. Die «
Blattfeder 72 wird durch eine T-förmige öffnung 82 des Innenringes 64 derart eingefügt, daß das zungenartige
Ende 74 durch die Öffnung 84 in Innenring 64 hiiulurchtritt und mit dieser zusammenwirkt. Wenn
das /uiiLicnartige Ende 74 voll in die Öffnung 84 ein- wi
greift, dann greift das zungenanige Ende 76 der Blattfeder
72 in die öffnung 82 ein, die ebenfalls in dem Innenring 64 vorgesehen ist. Die Öffnungen 82 und
84 in dem Innenring verlaufen durch die kreisförmige Seitenwand des Innenrings 64 und liegen diametral iy,
gegenüber. Der dazwischenliegende Abschnitt 86 der Blattfeder 72drückt auf die Rückpiatte 70 und drückt
diese an die nicht-leitende Oberfläche der Membran 62, was bewirkt, daß die Membran in korrekter Weise
gespannt wird, wie es für die ordnungsgemäße Funktion des Wandlers erforderlich ist. Die Enden 74 und
76 der Blattfeder 72 stützen sich gegen die Seiten der öffnungen 84 bzw. 82 ab.
Beide öffnungen 82 und 84 verlaufen vollständig durch die Seitenwand des Innenrings 64. Die öffnung
84 weist einen rechteckigen Querschnitt auf und ist etwas größer als der rechteckige Querschnitt des
Blaltfederzungcnendes 74. Die öffnung 82 besitzt einen
T-fiJrmigen Querschnitt, wobei der horizontale Balken lies »T« etwas μι oiler ist als der maximale
Querschnitt der Blattfeder 72, und der vertikale Schenkel des »T« etwas großer ist als der breiteste
Abschnitt des Rechteckquerschnitts des Blattfederzungenendes 76. Wenn die zungenartigen Enden 74
und 76 der Blattfeder 72 voll in die öffnungen 84 und 82 iles Innenrings 64 eingreifen, dann wird die
uiüiiieiiet 7a iii uicaci Stellung lici'uit icrugciCgi, üäij
nur eine begrenzte Bewegung möglich wird. Sobald die Blattfeder voll in Eingriff steht, schnappen die
zungenartigen Enden 76 der Blattfeder 72 nach unten in ilen vertikalen Schenkel der T-Iörmigen öffnung
82. In dieser Stellung stehen die Schultern 80« und SQb an einem Ende der Blattfeder 72 und die Schultern
78« und 78fr am gegenüberliegenden Ende der Blattfeder 72 mit einer innenwand des Seitenabschnitts
i^s Innenrings 64 in Verbindung, um diese
Verriegelung herbeizuführen.
Fig. 5 zeigt die Blattfeder 72 in dieser verriegelten
Stellung. In der Unteransicht gemäß Fig. 5 des Wandlers 50 nach Fig. 4 liegen Qie Endender Blattfeder
72 in einem geringen Abstand von der Innenwand der Seitenabschnitts des Innenrings 64. Wie erwähnt,
kann sich die Blattfeder 72 nur begrenzt innerhalb des Innenrings 64 bewegen. Um diese begrenzte Bewegung
der Blattfeder zu eliminieren, müßte die Länge der Blattfeder 72 zwischen den Schiilterenden
etwas vergrößert werden, und zwar bis zu jenem Punkt, wo die Schulterenden der Blattfedern 72 in
Berührung mit der Innenwand des Seitenabschnitts des Innenrings 64 gelangen. Eine Blattfeder dieser
Länge wäre jedoch noch schwieriger einzubauen als eine, die ein begrenztes Ausmaß der Blattfederbewegung
zuläßt.
Die Blattfeder 72 wird vom Wandler 50 dadurch entfernt, daß die Blattfeder auf die Rückplatte 70 in
der Nähe der T-förmigen öffnung 82 (Fig. 4) gedrückt
wird, bis die Schulterabschnitte 80« und 80/) auf den horizontalen Schenkel der T-öffnung 82 ausgerichtet
sind. Nachdem diese Ausrichtung mn der öffnung 82 einmal erlangt ist, wird die Blattfeder 72
durch die öffnung 82 herausgezogen.
Im Betrieb ist es notwendig, ein elektrisches Signal
der leitfähigen Oberfläche der dielektrischen Membran 62 und der genuteten elektrisch leitfähigen
Oberfläche der Rückplatte 70 zuzuführen. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die metallische Anschlußklemme
88 in elektrischer Berührung mit dem metallischen Deckel 52 steht, der seinerseits in elektrischer Berührung
mit der elektrisch leitfähigen Oberfläche der Membran 62 in jenem Bereich steht, wo der Deckel
52 auf die Membran 62 und den Flanschabschnitt 66 des Innenrings 64 aufgebördelt ist. Daher wird ein
an die Anschlußklemme 88 angelegtes Signal auf der leitfähigen Oberfläche der Membran 62 angelegt. Der
Mittelabschnitt 86 der Blattfeder 72 steht in elektrischer Berührung mit der genuteten Oberflache der
Rückplatte 70, und zwar über eine Zwischenobcrfläche
der Rückplatte 70. Indem ein elektrisches Signal
dem zungenartigen Ende 76 der Blattfeder 72 angelegt wird, wird ein elektrisches Signal auch der genuteten
elektrisch leitfähigen Oberfläche der Rückplatte 70 zugeführt. Das zungenartige Ende 76 kann leicht
mit einem äußeren elektrischen Leiter verbunden werden,'Ja dieses Ende 76 die Form einer elektrischen
Anschlußklemme aufweist und übe« einen beträchtlichen Abstand über die Seitenwand des Innenrings 64
derart vorsteht, daß eine körperliche Berührung mit der Seitenwand vermieden ist.
Eine abgewandelte Ausführungsform zur Zuführung eines elektrischen Signals nach einem kapazitiven
elektfoakustischen Wandler 90 ist in Fig. 6 dargestellt. Außer im Hinblick auf die Blattfeder 92 und
die Rückplatte 94 ist die Konstruktion des Wandlers 90 in Fig. (i identisch mit jener des Wandlers 50, beispielsweise
gemäß Fin. 4. In Fig. i>
ist die Rückplaltc 9*4 in ihrer Konstruktion der Rückplatte 70 gemäß
Fig. 4 identisch, lediglich mit dem Unterschied, daß ein Stift 96 nach außen von der ebenen Oberfläche
der Rückplatte 94 vorsteht. Die Oberfläche des Stiftes 96 ist elektrisch leitfähig und steht in elektrischer Verbindung
mit der genuteten gekrümmten Oberfläche der Rückplatte 94, und zwar über eine Zwischenoberfläche
der Rückplatte 94. Dem Stift 96 wird von einem äußeren Leiter 97 über den elektrischen Anschluß 98
ein Signal zugeführt, der elastische Finger besitzt, die mit dem Stift 96 in Berührung stehen. Dadurch wird
ein elektrisches Signal der genuteten elektrisch leitenden Oberfläche der Rückplatte 94 angelegt. Bei einer
solchen Anordnung besteht kein Bedarf für eine Blattfeder, die ein mit einer Anschlußklemme versehenes
Ende besitzt, wie beispielsweise die Blattfeder 72 des Wandlers 50, und daher besitzen die zungenartigen
Enden 100 und 102 der Blattfeder 92 die gleiche körperliche Gestalt. Bei dem wandler 90 ist jedoch
das Profil der Blattfeder 92 kontinuierlich gekrümmt und weist nicht mehrere benachbarte ebene Oberflächen
auf, wie dies bei der Blattfeder 72 in Fig. 4 der Fall ist.
In Fig. 7, die eine Unteransicht des Wandlers 90 gemäß Fig. 6 darstellt, ist die Blattfeder 92 in dereingebauten
und verriegelten Stellung ersichtlich. Die körperliche Lage der Blattfeder 92 und die Mittel zur
Verriegelung dieser Feder am Innenring 104 sind identisch jenen der Blattfeder 72 und des Innenrings
64 gemäß Fig. 4. Die Schullerenden 106« und 106/j
an einem Ende der Blattfeder 92 und die Schulterenden 108a und 108b an den gegenüberliegenden Enden
der Blattfeder 92 stehen mit einer Innenwand des Innenrings 104 in Eingriff, nachdem die Blattfeder
92 voll in den Innenring 104 eingebaut ist. Die Blattfeder 92 wird vom Wandler 90 in der gleichen Weise
wie die Blattfeder 72 vom Wandler 50 entnommen. Das Ende der Blattfeder 92, das der T-förmigen Öffnung
des Innenrings 104 am nächsten liegt, wird auf die Rückplatte 94 hin gepreßt, bis die Schultern 108a
und IQSb auf den horizontalen Schenkel der T-Öffnung
ausgerichtet sind. Wenn diese Ausrichtung erhalten ist, dann kann die Blattfeder 92 durch die
T-fiirmige öffnung der Seitenwand 104 des Innenrings
weggezogen werden.
Allgemeine Betrachtungen
Das bevorzugte Ausführungsbeispie! der Erfindung
kann bei einem kapazitiven elektroakustischen Wandler benutzt werden, der seine eigene Polarisierungsspannung
besitzt und gelegentlich als »Electret« bezeichnet wird, oder die Erfindung kann auch Anwendung
finden bei einem Wandler, bei dem die Polarisierungsspannung von außen zugeführt wird. Die
■> Spannung der dielektrischen Membran ist bei beiden
Vorrichtungen erforderlich und die beschriebene Blattfederanordnung kann leicht und in vorteilhafter
Weise benutzt werden, um eine solche mechanische Spannung zu erzeugen. Indem ein vorstehendes Ende
ίο der Blattfeder zu einem elektrischen Kontakt zum
Anschluß an einen äußeren elektrischen Leiter ausgebildet ist, um ein Signal oder eine Vorspannung oder
beide an die Rückplalle des elektroakustischen Wandlers anzulegen, wird eine Ausbildung geschaf-
15· fen, die für beide Typen von kapazitiven elektroakustischen
Wandlern anwendbar ist.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein metallischer elektrisch leitender
Deckel und eine Blattfeder benutzt. Der Innenring besteht aus einem Isolierstoff oder einem verhältnismäßig
geringfügig leiteiuki Material. Es kann erwünscht
sein, eine unterschiedliche Kombination solcher Materialien für diese drei Teile zu benutzen, und
.sämtliche Kombinationen sollen für die Zwecke der
·?■) vorliegenden Erfindung vorbehalten bleiben.
Die Rückplatten oder die plattenartigen Bauteile, die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel benutzt
werden, bestehen aus Plastikmaterial und ihre äußeren Oberflächen sind elektrisch leitfähig, um einen
J» Leitfähigkeitspfad von der einen nach der anderen
Oberfläche zu bilden. Es kann jedoch ein elektrisch leitfähiger Pfad durch die Rückplatte nach der elektrisch
leitfähigen Oberfläche geschaffen werden, die mit einer nicht-leitfähigen Oberfläche der Membran
J5 oder anderem nicht-leitendem Material in Verbindungsteht,
statt eine derartige nicht-leitende Oberfläche vorzusehen, indem eine Rückplatte benutzt wird,
die au» elektrisch Icitfähigcrn Material, /.. B. Messing,
Kupfer oder dergleichen besteht und nicht aus PIastikmaterial.
Wenn nicht eine andere Bedeutung vorgesehen ist, dann kennzeichnet der benutzte Ausdruck »öffnung«
jene Öffnungen, die entweder teilweise oder völlig durch den Aufbau hindurchgehen, in dem sie an-
■r> geordnet sind.
Die Ausdrücke »Schicht, Oberfläche, Bauteil und Film«, wie sie vorstehend benutzt werden, beziehen
sich auf elektrisch leitfähige oder elektrisch nicht-leitfähige membranartige Aufbauten, die eine gleichför-
V) mige Dicke besitzen können oder auch nicht.
Bei dem beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel wurde die Membran mit ihrer leitfähigen bzw.
nicht-leitfähigen Schicht indirekt als von einstückigem Aufbau beschrieben. Es liegt jedoch im Rahmen der
v> Erfindung, einen elektroakustischen Wandler derart
auszubilden, daß die Elemente, welche als Kondensator wirken, getrennt hergestellt sind, bevor sie zu dem
Kondensatorabschnitt des Wandlers zusammengebaut werden. In diesem Fall besieht die Membran,
bo die in diesem Abschnitt erwähnt ist, aus körperlich
getrennten leitfähigen und nicht-leitfähigen Schichten, die nicht in Berührung miteinander stehen, bis
der Wandler zusammengebaut wird.
Die T-förmige öffnung in der Seitenwand des Ge-
t>5 häuses, welche vorstehend beschrieben wurde, ist eine
Art einer öffnung, die eine Nut in einer Seite aufweist. Die Nut einer solchen Öffnung ist der vertikale Schenkel
eines normalerweise aufrechtstehenden T.
Wenn die Endabschnitte des langgestreckten elastischen Körpers bzw. der Blattfeder in der Weise beschrieben
werden, daß sie mit dem Wandlergehäuseseitenwandabschnitt zusammenwirken, dann umfaßt
eine solche Beschreibung nach innen vorstehende Seitenwandvorsprünge oder Lippen oder irgendeine
Kombination von öffnungen und derartigen Vorsprüngen, die Jie Endabschnitte des elastischen Bauteils
bzw. det Blattfeder erfassen.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Wandlerdeckel auf die dielektrische
Membran und den Innennng des Gehäuses aufgebördelt. Diese Ausführungsl'orm ist zu bevorzugen, jedoch
könnte die beschriebene Blattfederkraft-Vorspannvorrichtung in gleicher Weise bei kapazitiven is
elektroakustischen Wandlern Anwendung finden, die auf andere Art befestigt sind, beispielsweise durch
Vernietung, durch Verklebung, durch Verlötung oder dergleichen.
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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
25
30
35
45
50
55
60
Claims (7)
1. Elektroakustischer Wandler mit einer am UmfLngsrand in einem zylindrischen Gehäuse
eingespannten, eine Schwingelektrode bildenden Membran, die frontseitig eine elektrisch leitfähige
Schicht auf einer elektrisch nicht leitfähigen Schicht aufweist und die auf einer wenigstens auf ihrer
Oberfläche elektrisch leitfähigen, die Gegenelektrode bildenden nicht flexiblen Rückplatte aufliegt,
welche ihrerseits von hinten her gegen die Membran durch den Mittelabschnitt einer Blattfeder vorgespannt
ist, deren Endabschnitte an zwei gegenüberliegenden Stellen der Gehäuseseitenwand abgestützt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung bei einem Ultraschallentfernungsmesser
für Kameras die Endabschnitte (74, 76; 100, 102) der Blattfeder (72; 92) zungenartig ausgebildet
sind und dur~h Schlitze (84, 82) der Gehäuseseitenwand
(64) nach außen hindurchsteben, wobei seitlich vorspringende Schultern (78/V, 78ß, SOA, 80B)
formschlüssig von innen her an den Schlitzrändern abgestützt sind, und daß der eine Schlitz (82) als
Einschubschlitz entsprechend dem Querschnitt der Blattfeder (72) bemessen ist
2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschubschlitz
(82) allgemein T-förmig ausgebildet ist und einen verbreiterten Mittelabschnitt auf der der Membran
(62) abgewannen Seite aufweist, in den die Zunge (76) federnd angreift.
3. Elektrockustischer WandL-r nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern (8OA und 80B) in /erlängerung des
verbreiterten Mittelabschnitts formschlüssig seitlich benachbart zu den Enden des Schlitzes (82)
angreifen.
4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zungenartiger
Endabschnitt (76) der Blattfeder (72) durch die Seitenwand (64) hindurchsteht und eine elektrische
Anschlußklemme bildet, und daß ein Mittelabschnitt (86) der Blattfeder (72) mit der elektrisch leitfähigen
Oberfläche der Rückplatte (70) in Kontaktverbindung steht.
5. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelabschnitt
(86) der Blattfeder (72) eine ebene Oberfläche besitzt.
6. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (72)
benachbart zu dem Mittelabschnitt ebene Seitenabschnitte mit den Zungen (74, 76) aufweist.
7. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch !,
dadurch gekennzeichnet daß die Blattfeder (92) kontinuierlich gekrümmt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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