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Die Erfindung betrifft eine Blitzschutz-Klemmenanordnung zur örtlichen Festlegung einer Blitzschutzleitung bzw. eines Leiterdrahts an einer Dachrinne, insbesondere an einer metallischen Dachrinne.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Dachrinnen-Klemmenanordnungen für den Blitzschutz, wie beispielweise aus der
DE 36 06 329 C2 oder
EP 1 923 976 A1 , bekannt. Bei diesen werden alle Einzelelemente der Dachrinnenklemme und die Blitzschutzleitung mit einer einzigen Schraube miteinander montiert.
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Des Weiteren ist aus der
DE 38 35 245 C2 eine Dachrinnenklemme bekannt, bei der ein Montagevorteil in den beiden zeitlich voneinander getrennten Montageschritten – Befestigung der Dachrinnenklemme an der Dachrinne und Befestigung der Blitzschutzleitung – gegeben ist, wobei allerdings zwei Befestigungsschrauben erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Blitzschutz-Klemmenanordnung bereitzustellen, die einerseits äußerst montagefreundlich und andererseits besonders einfach aufgebaut ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 7 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Klemmteile durch ein, insbesondere ein einziges, Schraub- bzw. Gewindeelement durch Klemmung mit der Dachrinne verbindbar bzw. an dieser örtlich festlegbar sind. Eine auf dem Schraubelement sitzende Leiterdraht-Klemmeinrichtung ist benachbart zu dem zweiten Klemmteil angeordnet und durch die aufgedrehte Klemmmutter, insbesondere in einer beliebigen Klemmstellung, örtlich festlegbar. Die Klemmeneinrichtung ist unabhängig von der Leiterdraht-Klemmeinrichtung mit der Dachrinne verbindbar bzw. an dieser befestigbar. Dazu hat das zweite Klemmteil, das in zusammengesetztem Zustand der Blitzschutz-Klemmenanordnung benachbart zu der Leiterdraht-Klemmeinrichtung angeordnet ist, eine Klemmschrauben-Öffnung, welche in Gewindeverbindung mit dem Schraubelement bzw. dessen Außengewinde steht.
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Mittels eines einzigen Schraubelements ist zum einen die Klemmeneinrichtung mit der Dachrinne verbindbar bzw. an dieser örtlich festlegbar und zum anderen mindestens ein Leiterdraht über die Leiterdraht-Klemmeinrichtung an der Klemmeneinrichtung haltbar. Eine äußerst montagefreundliche Blitzschutz-Klemmenanordnung ist so erzielbar.
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Die zweite Klemmschrauben-Öffnung hat ein Innengewinde, genauer betrachtet ist die zweite Klemmschrauben-Öffnung durch eine Wandung des zweiten Klemmteils begrenzt, das ein Innengewinde trägt. Das Innengewinde ist komplementär zu dem Außengewinde des Schraubelements ausgeführt.
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Mittels der Leiterdraht-Klemmeinrichtung ist/sind mindestens ein Leiterdraht, insbesondere ein Leiterdraht oder zwei Leiterdrähte, an dem zweiten Klemmteil klemmend haltbar. Dafür hat die Leiterdraht-Klemmeinrichtung vorzugsweise mindestens eine entsprechend ausgebildete Aufwölbung. Die Leiterdraht-Klemmeinrichtung ist benachbart zu dem zweiten Klemmteil angeordnet. In Bezug auf den Innenraum der Dachrinne ist diese günstigerweise außenseitig zu dem zweiten Klemmteil angeordnet. Der mindestens eine Leiterdraht bildet eine Blitzschutzleitung bzw. ist Bestandteil einer Blitzschutzleitung.
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Günstigerweise ist das Schraubelement als Klemmschraube oder Gewindestift mit mindestens einer aufgeschraubten Kopfmutter ausgeführt.
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Es ist von Vorteil, wenn die Klemmschraube einen Klemmkopf bzw. Schraubenkopf aufweist, der in zusammengesetztem Zustand der Blitzschutz-Klemmenanordnung an dem ersten Klemmteil im Bereich der ersten Klemmschrauben-Öffnung an dessen vom zweiten Klemmteil abgewandter Seite anliegt bzw. angreift.
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Es ist zweckmäßig, wenn bei der Ausgestaltung des Schraubelements als Gewindestift mit mindestens einer aufgeschraubten Kopfmutter diese Kopfmutter in zusammengesetztem Zustand der Blitzschutz-Klemmenanordnung an dem ersten Klemmteil an dessen vom zweiten Klemmteil abgewandter Seite im Bereich der ersten Klemmschrauben-Öffnung anliegt bzw. angreift. Der Gewindestift hat ein Außengewinde.
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Das Schraubelement greift also an dessen vom zweiten Klemmteil abgewandter Seite an dem ersten Klemmteil an; es greift also an der dem Innenraum der Dachrinne zugewandten Seite an dem ersten Klemmteil an.
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Die Klemmmutter ist auf das Außengewinde des Schraubelements aufgedreht. In Bezug auf den Innenraum der Dachrinne ist diese außenseitig zu der Leiterdraht-Klemmeinrichtung angeordnet.
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Die Blitzschutz-Klemmenanordnung ist insbesondere auch zur elektrischen Kontaktierung der Dachrinne vorgesehen bzw. ausgebildet. Die Blitzschutz-Klemmenanordnung ist also derart ausgeführt, dass diese mit der Dachrinne elektrisch leitend verbindbar ist und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Blitzschutz-Klemmenanordnung und der Dachrinne herstellbar ist.
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Es ist von Vorteil, wenn das erste Klemmteil zur elektrischen Kontaktierung der Dachrinne ausgebildet ist bzw. mit dieser elektrisch leitend verbindbar ist.
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Günstigerweise ist auch das zweite Klemmteil zur elektrischen Kontaktierung der Dachrinne ausgebildet bzw. elektrisch leitend mit dieser verbindbar.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Blitzschutz-Klemmenanordnung gemäß dem Unteranspruch 2 ist in montiertem Zustand besonders gut gegen Verkippen gegenüber der Dachrinne gesichert. Die Abstützlasche erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu dem eigentlichen zweiten Grundkörper. Sie ist insbesondere durch Biegen erzeugt.
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Gemäß dem Unteranspruch 3 hat das zweite Klemmteil einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Dachrinnenwulst. Die Dachrinnenwulst ist so in dem Aufnahmeraum aufnehmbar.
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Der Aufnahmeraum hat gemäß dem Unteranspruch 4 eine Aufnahmeraum-Öffnung. Die Aufnahmeraum-Öffnung weist günstigerweise in montiertem Zustand der Blitzschutz-Klemmenanordnung an der Dachrinne zu der Dachrinne hin; das heißt der Aufnahmeraum ist dann vorzugweise zu der Dachrinne hin offen. Durch die klemmende und/oder rastende Aufnahme der Dachrinnenwulst in dem Aufnahmeraum ist das zweite Klemmteil an dem Dachrinnenwulst bzw. der Dachrinne befestigbar, was die weitere Montage der Blitzschutz-Klemmenanordnung vereinfacht. Es ist so nicht erforderlich, das zweite Klemmteil weiter zu greifen bzw. mit der Hand zu halten.
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Es ist von Vorteil, wenn der Hintergreifvorsprung und die Abstützlasche in montiertem Zustand des zweiten Klemmteils an der Dachrinnenwulst beide klemmend, insbesondere an gegenüberliegenden Seiten der Dachrinnenwulst, an der Dachrinnenwulst anliegen.
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Gemäß dem Unteranspruch 5 sind das erste Klemmteil und das zweite Klemmteil in montiertem Zustand der Blitzschutz-Klemmenanordnung unverschwenkbar zueinander. Eine Relativ-Schwenkbewegung zwischen den Klemmteilen ist so verhindert, was zu einer äußerst sicheren Anordnung der Klemmeneinrichtung an der Dachrinne führt. Die Formschlussmittel sind komplementär zueinander ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn das erste Formschlussmittel als Vorsprung, Nase oder dergleichen ausgebildet ist, während günstigerweise das zweite Formschlussmittel ein/e Aussparung, Fenster oder dergleichen ist.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Blitzschutz-Klemmenanordnung in zusammengesetztem Zustand,
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2 eine Explosionsansicht der in 1 dargestellten Blitzschutz-Klemmenanordnung,
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3 eine Ansicht, die die Montage der in den 1 und 2 veranschaulichten Blitzschutz-Klemmenanordnung an einer Dachrinne zeigt,
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4 eine Ansicht, bei der die in den 1 und 2 dargestellte Blitzschutz-Klemmenanordnung an einer Dachrinne montiert ist, und
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5 eine Seitenansicht, die die in 4 dargestellte Blitzschutz-Klemmenanordnung und die diese haltende Dachrinne zeigt.
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Eine in 1, 2 dargestellte Blitzschutz-Klemmenanordnung 1 umfasst eine Klemmeneinrichtung 2 und eine Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3, die mit der Klemmeneinrichtung 2 in Verbindung steht. Die Klemmeneinrichtung 2 ist vorzugsweise bezüglich einer Symmetrieebene symmetrisch ausgeführt.
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Die Klemmeneinrichtung 2 hat ein erstes Klemmteil 4, ein zweites Klemmteil 5 und eine die Klemmteile 4, 5 durchsetzende Klemmschraube 6. Insbesondere sind die Klemmteile 4, 5 aus Stahl-, Edelstahl-, Aluminium- oder Kupferblech hergestellt.
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Das erste Klemmteil 4 weist einen ersten plattenförmigen Grundkörper 7 und einen sich an den ersten Grundkörper 7 anschließenden plattenförmigen Klemmschenkel 8 auf. Gegenüberliegend zu dem Klemmschenkel 8 schließt sich an den ersten Grundkörper 7 ein plattenförmiger Abstützvorsprung 9 an. Zwischen dem ersten Grundkörper 7 und dem Klemmschenkel 8 liegt ein Winkel w vor, der zwischen 140° und 160° liegt. Zwischen dem ersten Grundkörper 7 und dem Abstützvorsprung 9 liegt im Wesentlichen ein rechter Winkel vor.
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In dem ersten Grundkörper
7 ist eine erste gewindefreie Klemmschrauben-Öffnung
10, die im Querschnitt zylindrisch ist, vorgesehen. Von dem Grundkörper
7 springt benachbart zu der ersten Klemmschrauben-Öffnung
10 ein Ringsteg
11 nach außen vor, wodurch ein gewindefreier Durchzug gebildet ist. Der Ringsteg
11 ist dem zweiten Klemmteil
5 abgewandt. Der Montagevorteil des Ringsteges
11 ist aus der
DE 10 2006 029 638 B4 bekannt.
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An einem dem ersten Grundkörper 7 abgewandten freien Ende 12 umfasst das erste Klemmteil 4 an dem Abstützvorsprung 9 ein erstes Formschlussmittel 13, das als rechteckförmiger Vorsprung ausgeführt ist.
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Das erste Klemmteil 4 hat zwei Versteifungssicken 14, die sich von dem ersten Grundkörper 7 bis in den Klemmschenkel 8 hinein erstrecken. Ferner ist in dem Klemmschenkel 8 eine Versteifungssicke 15 angeordnet.
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Das zweite Klemmteil 5 umfasst einen zweiten plattenförmigen Grundkörper 16 und einen sich an den zweiten Grundkörper 16 anschließenden Hintergreifvorsprung 17, der bogenförmig gekrümmt ausgeführt ist.
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Gegenüberliegend zu dem Hintergreifvorsprung 17 hat der zweite Grundkörper 16 randseitig als zweites Formschlussmittel eine Aussparung 18, die rechteckförmig ausgeführt ist und im Bereich des freien Randes 19 des zweiten Grundkörpers 16 offen ist. Die Formschlussmittel 13, 18 sind komplementär zueinander ausgeführt.
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Das zweite Klemmteil 5 hat eine zweite, im Querschnitt kreisförmige Klemmschrauben-Öffnung 20. Eine die Klemmschrauben-Öffnung 20 begrenzende Wandung 21 des zweiten Grundkörpers 16 trägt ein Innengewinde 22.
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Der zweite Grundkörper 16 weist außerdem zwei Versteifungssicken 23 auf. Ferner hat das zweite Klemmteil 5 zwei Versteifungssicken 24, die sich von dem zweiten Grundkörper 16 bis in den Hintergreifvorsprung 17 hinein erstrecken.
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In einem zu einem Übergang zwischen dem zweiten Grundkörper 16 und dem Hintergreifvorsprung 17 benachbarten Bereich 25 hat das zweite Klemmteil 5 eine Abstützlasche 26, die unter Bildung eines Fensters 27 aus dem zweiten Grundkörper 16 herausgebogen ist und im Wesentlichen rechtwinklig zu diesem verläuft. Die Abstützlasche 26 springt in Richtung auf den Klemmschenkel 8 vor.
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Durch die Abstützlasche 26 und den Hintergreifvorsprung 27 ist ein Dachrinnenwulst-Aufnahmeraum 40 räumlich begrenzt. Günstigerweise begrenzen der Hintergreifvorsprung 17 und die Abstützlasche 26 den Aufnahmeraum 40 über einen Umfangswinkelbereich x, der zwischen 180° und 300°, bevorzugt zwischen 200° und 290°, bevorzugt zwischen 210° und 280°, liegt. Die Abstützlasche 26 und ein freier Endbereich des Hintergreifvorsprungs 17 laufen bevorzugt schräg zueinander. Sie laufen in Richtung auf den Klemmschenkel 8 aufeinander zu bzw. nähern sich einander.
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Die Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3 ist als Formkörper ausgeführt und umfasst zwei parallel zueinander verlaufende Aufwölbungen 28. Die Aufwölbungen 28 sind zu den Klemmteilen 4, 5 hin offen.
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Zwischen den Aufwölbungen 28 hat die Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3 eine im Querschnitt zylindrische Klemmschrauben-Öffnung 29, die gewindelos ist.
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Die Klemmschraube 6 hat einen zylindrischen Gewindeschaft 30 mit einem zu dem Innengewinde 22 komplementären Außengewinde 31 und einen gegenüber dem Gewindeschaft 30 seitlich vorstehenden Kopf 32, der vorzugsweise als Mehrkantkopf ausgeführt ist.
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Ferner hat die Blitzschutz-Klemmanordnung 1 eine Klemmmutter 33 mit einem zu dem Außengewinde 31 komplementären Innengewinde 34.
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Nachfolgend wird die Blitzschutz-Klemmenanordnung 1 in zusammengesetztem Zustand beschrieben. Dieser Zustand ist beispielsweise in 1 gezeigt.
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Die Klemmschraube 6 durchsetzt die Klemmschrauben-Öffnungen 10 und 29. Sie durchsetzt mit ihrem Gewindeschaft 30 die Klemmteile 4, 5, wobei der Kopf 32 der Klemmschraube 6 benachbart zu dem Ringsteg 11 außenseitig zu dem ersten Klemmteil 4 angeordnet ist. Der Gewindeschaft 30 steht mit seinem Außengewinde 31 mit dem Innengewinde 22 des zweiten Klemmteils 5 in Gewindeverbindung und steht gegenüber der zweiten Klemmschrauben-Öffnung 20 nach außen über. Auf diesem gegenüber dem zweiten Klemmteil 5 überstehenden Bereich des Gewindeschafts 30 sitzt die Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3, deren Klemmschrauben-Öffnung 29 dabei von diesem Bereich des Gewindeschafts 30 durchsetzt ist.
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Die Klemmmutter 33 ist mit ihrem Innengewinde 34 auf das Außengewinde 31 der Klemmschraube 6 aufgedreht. Sie befindet sich dabei außen benachbart zu der Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3.
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Die Formschlussmittel 13, 18 können miteinander in Eingriff stehen.
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Nachfolgend wird insbesondere unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 die Montage der in den 1 und 2 isoliert dargestellten Blitzschutz-Klemmenanordnung 1 an einer Dachrinne bzw. Regenrinne 35 beschrieben, die halbrund ist und randseitig einen Dachrinnenwulst 36 hat. Die Dachrinne 35 umfasst somit einen im Querschnitt halbkreisbogenförmigen Rinnenkörper 37, wobei sich die Dachrinnenwulst 36 entlang des Rinnenkörpers 37 erstreckt. Der Rinnenkörper 37 begrenzt einen Innenraum 38 der Dachrinne 35.
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Zur Montage der Blitzschutz-Klemmenanordnung 1 ist der Gewindeschaft 30 derart in die zweite Klemmschrauben-Öffnung 20 eingedreht, dass die Klemmteile 4, 5 relativ zueinander um den Gewindeschaft 30 verschwenkbar und bereichsweise entlang desselben zueinander beweglich sind. Dazu stehen die Formschlussmittel 13, 18 außer Eingriff miteinander.
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Der Hintergreifvorsprung 17 wird zunächst derart an der Dachrinne 35 angeordnet, dass er deren Dachrinnenwulst 36 hintergreift. Dabei ist der Klemmschenkel 8 von dem zweiten Klemmteil 5 weg geschwenkt (3). Die Abstützlasche 26 stützt sich oben an dem Dachrinnenwulst 36 ab (5). Der Hintergreifvorsprung 17 greift unter anderem auch gegenüberliegend zu der Abstützlasche 26 an dem Dachrinnenwulst 36 an. Die Dachrinnenwulst 36 ist klemmend in dem Aufnahmeraum 40 aufgenommen. Das zweite Klemmteil 5 ist so an der Dachrinne 35 örtlich festgelegt.
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Anschließend wird das erste Klemmteil 4 derart um den Gewindeschaft 30 verschwenkt, dass der Klemmschenkel 8 in den umgrenzten Innenraum 38 eingreift. Die Klemmteile 4, 5 sind dann nacheinander ausgerichtet und liegen einander gegenüber. Der Hintergreifvorsprung 17 ist benachbart zu dem Klemmschenkel 8 angeordnet (4 und 5).
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Der Klemmschenkel 8 ist nun unter Zwischenschaltung der Dachrinne 35 benachbart zu dem Hintergreifvorsprung 17 angeordnet. Die Formschlussmittel 13, 18 sind ebenfalls nacheinander ausgerichtet.
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Anschließend wird die Klemmschraube 6, beispielsweise mittels eines Schraubenschlüssels, derart angezogen, dass die Klemmteile 4, 5 sich annähern und gegen die Dachrinne 35 drücken.
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Die Formschlussmittel 13, 18 stehen dann in angezogenem Zustand der Klemmschraube 6 miteinander in Eingriff, so dass eine Relativ-Schwenkbewegung zwischen den Klemmteilen 4, 5 unterbunden ist. Der Abstützvorsprung 9 stützt sich dann an dem zweiten Klemmteil 5 randseitig ab. Die Abstützlasche 26 verhindert ein Verkippen des zweiten Klemmteils 5 bzw. der Klemmeneinrichtung 2 gegenüber der Dachrinne 35.
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Zeitlich nach der klemmenden Festlegung der Klemmteile 4, 5 an der Dachrinne 35 wird die Klemmmutter 33, beispielsweise durch einen Schraubenschlüssel, derart angezogen, dass ein insbesondere zylindrischer Leiterdraht 39 durch die Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3 in einer gewünschten Klemmstellung in Bezug auf die Klemmteile 4, 5 an dem zweiten Klemmteil 5 klemmend festgelegt wird. Der Leiterdraht 39 ist dabei in einer der Aufwölbungen 28 aufgenommen und steht mindestens einseitig gegenüber dieser vor. Die Aufwölbungen 28 sind an den Durchmesser des Leiterdrahts 39 angepasst. Der Leiterdraht 39 kann sich beispielsweise parallel, senkrecht oder schräg zu dem Dachrinnenwulst 36 erstrecken. Der Leiterdraht 39 ist also zeitlich versetzt zu der klemmenden Anordnung der Klemmeneinrichtung 2 an der Dachrinne 35 montierbar. Die Klemmmutter 33 greift gegenüberliegend zu dem zweiten Klemmteil 5 außen an der Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3 an. Der Leiterdraht 39 ist zwischen dem zweiten Klemmteil 5 und der Leiterdraht-Klemmeinrichtung 3 eingeklemmt.
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Durch die Anlage der beiden Klemmteile 4 und 5 an der Dachrinne 35 ist eine elektrische Kontaktierung zwischen der Dachrinne 35 und der Klemmeneinrichtung 2 herstellbar.