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Die Erfindung betrifft eine Erdungsklemmen-Anordnung zum Anschluss mindestens einer Flachband-Erdungsleitung an eine Bewehrung.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Erdungsklemmen-Anordnungen bzw. Erdungsklemmen bekannt, die das Anschließen von mindestens einer Erdungsleitung an eine Bewehrung erlauben. Die Benutzerfreundlichkeit derartiger Erdungsklemmen-Anordnungen bestimmt in einem erheblichen Umfang den Zeitaufwand für deren Montage.
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Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Erdungsklemmen-Anordnung bereitzustellen, die einerseits äußerst flexibel und vielseitig bei der Erdung einsetzbar ist und andererseits besonders montagefreundlich sowie kostengünstig herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung derart in der mindestens einen Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme aufnehmbar bzw. anordenbar ist, dass diese bzw. deren der Bewehrungs-Teilklemme zugewandte Grundfläche im Wesentlichen bündig mit der Flachband-Erdungsleitungs-Grundfläche ist. Die mindestens eine in der mindestens einen Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme aufgenommene bzw. angeordnete Flachband-Erdungsleitung ist so im Wesentlichen bündig mit der Flachband-Erdungsleitungs-Grundfläche, sodass die Flachband-Erdungsleitung bei einer Relativ-Schwenkbewegung zwischen der Bewehrungs-Teilklemme und der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme kein störendes Hindernis bildet und eine beliebige bzw. vollständige Verschwenkung unbehindert zulässt.
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Unter einer „im Wesentlichen bündigen Anordnung“ wird verstanden, dass die Flachband-Erdungsleitung exakt bündig mit der Flachband-Erdungsleitungs-Grundfläche verläuft oder zumindest bereichsweise, bevorzugter vollständig, geringfügig, d.h. um höchstens 5 % bis 10 % der Dicke der Flachband-Erdungsleitung, gegenüber der Flachband-Erdungsleitungs-Grundfläche aus der Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme in Richtung auf die Bewehrungs-Teilklemme vorsteht oder umgekehrt gegenüber dieser geringfügig, d.h. um höchstens 5 % bis 10 % der Dicke der Flachband-Erdungsleitung, rückversetzt verläuft. Aus Gründen der elektrischen und/oder mechanischen Verbindung ist bevorzugt, dass die Flachband-Erdungsleitung zumindest bereichsweise, bevorzugter vollständig, geringfügig gegenüber der Flachband-Erdungsleitungs-Grundfläche vorsteht und so entsprechend aus der Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme nach außen ragt.
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Die erfindungsgemäße Erdungsklemmen-Anordnung vereinfacht die Vorratshaltung, da für verschiedene Anschlussarten keine speziellen Erdungsklemmen-Anordnungen notwendig sind. Mit der erfindungsgemäßen Erdungsklemmen-Anordnung sind vorzugsweise Parallel-Verbindungen, T- und Kreuz-Verbindungen oder dergleichen einfach und sicher zwischen mindestens einer Flachband-Erdungsleitung und der Bewehrung herstellbar. Beispielsweise ist eine kreuzende Anordnung der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung und der Bewehrung möglich, wobei insbesondere jede beliebige relative Winkel- oder Schwenkposition zwischen der Flachband-Erdungsleitung und der Bewehrung möglich ist. Ein zwischen der Flachband-Erdungsleitung und der Bewehrung gebildeter Kreuzungswinkel kann insbesondere im Winkelbereich ]0°; 180°[ liegen. Alternativ ist aber beispielsweise auch eine parallele Anordnung der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung und der Bewehrung herstellbar. Die Erdungsklemmen-Anordnung erlaubt insbesondere eine mechanische und elektrische Verbindung von mindestens einer Flachband-Erdungsleitung mit der Bewehrung.
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Beispielsweise ist die Erdungsklemmen-Anordnung im Stande, mehrere, vorzugsweise unterschiedliche, Erdungsleitungen zu halten. Eine zu haltende Erdungsleitung kann beispielsweise als Rundleitung ausgeführt sein, während eine andere Erdungsleitung als Flachband-Erdungsleitung ausgeführt ist.
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Die Bewehrung ist vorzugsweise aus Bewehrungsstahl bzw. Betonstahl ausgebildet. Sie ist beispielsweise stab- bzw. stangenförmig ausgeführt und hat dann insbesondere einen runden Querschnitt. Die Bewehrung ist insbesondere durch einen Stabstahl oder eine Vielzahl von Stabstahl-Elementen gebildet, die dann beispielsweise gitterartig angeordnet sind.
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Die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung ist im Querschnitt rechteckförmig ausgeführt. Sie hat eine Dicke, die wesentlich kleiner als deren Breite ist. Günstigerweise hat die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung eine Breite zwischen 10 mm und 50 mm, bevorzugter zwischen 20 mm und 40 mm. Die Dicke der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung liegt vorzugsweise zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugter zwischen 2 mm und 4 mm.
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Die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung ist vorzugsweise starr ausgeführt.
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Es ist von Vorteil, wenn die Erdungsklemmen-Anordnung die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung oberhalb oder unterhalb der Bewehrung hält.
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Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung in ihrer gewählten Flachband-Erdungsleitungs-Verlaufsrichtung, vorzugsweise klemmend, gegenüber der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme örtlich festlegbar ist. Die Flachband-Erdungsleitungs-Grundfläche liegt in verspanntem Zustand der Erdungsklemmen-Anordnung – je nach Schwenkstellung – beispielsweise zumindest bereichsweise, vorzugsweise umfangsseitig, an der Bewehrung, an der Bewehrungs-Teilklemme und/oder, sofern vorhanden, an einer weiteren von der Bewehrungs-Teilklemme gehaltenen Erdungsleitung an. Sie ist vorzugsweise plan.
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Die mindestens eine Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme ist in ihren Abmessungen, insbesondere in ihrer Tiefe, an die mindestens eine Flachband-Erdungsleitung, insbesondere an deren Dicke, angepasst. Die mindestens eine Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme ist günstigerweise in ihrer Breite an die Breite der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung angepasst.
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Die Bewehrungs-Teilklemme ist metallisch und ist beispielsweise aus Stahl, verzinktem Stahl und/oder Edelstahl gebildet. Sie ist bevorzugt im Wesentlichen formstabil. Es ist von Vorteil, wenn die Bewehrungs-Teilklemme durch mindestens ein Versteifungselement, wie eine Versteifungssicke oder dergleichen, versteift ist. Vorzugsweise ist die Bewehrungs-Teilklemme symmetrisch ausgeführt.
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Die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme ist metallisch und ist beispielsweise aus Stahl, verzinktem Stahl und/oder Edelstahl gebildet. Sie ist bevorzugt im Wesentlichen formstabil. Es ist von Vorteil, wenn die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme durch mindestens ein Versteifungselement, wie eine Versteifungssicke oder dergleichen, versteift ist. Es ist von Vorteil, wenn die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme symmetrisch ausgeführt ist.
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Das Spannelement ist vorzugsweise als Spannschraube oder Spann-Gewindebolzen ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn genau ein einziges Spannelement vorhanden ist.
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In seiner Spannposition greift das Spannelement spannend an der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme und/oder an der Bewehrungs-Teilklemme, vorzugsweise außen, an. Es hat dafür beispielsweise einen Spannkopf, eine aufgedrehte Spannmutter, einen Spannvorsprung oder dergleichen. Das Spannelement greift an der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme und/oder an der Bewehrungs-Teilklemme direkt oder indirekt an. Das Spannelement sorgt für eine Verspannung der Erdungsklemmen-Anordnung.
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In der Spannposition des Spannelements sind die Bewehrungs-Teilklemme und die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme relativ zueinander örtlich festgelegt. Außerdem ist dann die Flachband-Erdungsleitung unbeweglich gehalten. Die Erdungsklemmen-Anordnung ist gegenüber der Bewehrung unbeweglich.
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In der Freigabeposition des Spannelements sind die Bewehrungs-Teilklemme und die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme zueinander unverspannt und beweglich, insbesondere zueinander verschwenkbar. Außerdem ist dann die Flachband-Erdungsleitung zu der Erdungsklemmen-Anordnung beweglich. Die Erdungsklemmen-Anordnung ist gegenüber der Bewehrung beweglich.
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Das Spanngewinde des Spannelements ist beispielsweise an die Bewehrungs-Teilklemme und/oder an die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme angepasst, um mit dieser/diesen in Gewindeverbindung zu stehen. So ist eine einfache Montage ohne weitere bzw. separate Hilfsmittel, wie Muttern, möglich.
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Auf das Spannelement ist alternativ oder zusätzlich beispielsweise mindestens eine Spannmutter aufdrehbar, um an der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme und/oder an der Bewehrungs-Teilklemme, direkt oder indirekt, vorzugsweise von außen, spannend anzugreifen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 erlaubt eine geführte Verschwenkung zwischen der Bewehrungs-Teilklemme und der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme um den Spann-Gewindekörper, der so eine Schwenkachse vorgibt. Der Spann-Gewindekörper ist vorzugsweise zylindrisch ausgeführt.
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Gemäß dem Unteranspruch 3 sind die Bewehrungs-Teilklemme und die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme mit beliebigen Schwenkwinkeln zwischen 0° und 360° um ihre Schwenkachse zueinander anordenbar. Sie sind stufenlos relativ zueinander verschwenkbar und entsprechend örtlich festlegbar.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 erlaubt eine äußerst einfache Aufnahme der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung in die mindestens eine Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme und eine besonders sichere elektrische Verbindung zwischen der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung und der Bewehrung.
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Gemäß dem Unteranspruch 5 ist die mindestens eine Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig oder trapezförmig ausgeführt. Die mindestens eine Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme ist so durch eine Bodenfläche der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme und zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme räumlich begrenzt. Die Seitenflächen beschränken bzw. verhindern günstigerweise eine ungewünschte seitliche Verlagerung bzw. Verschwenkung der mindestens einen Flachband-Erdungsleitung gegenüber der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme.
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Gemäß dem Unteranspruch 8 weist die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme eine gewindelose Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung auf. Alternativ oder zusätzlich weist die Bewehrungs-Teilklemme eine gewindelose Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung auf. Im zusammengesetzten Zustand der Erdungsklemmen-Anordnung durchsetzt der Spann-Gewindekörper die Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung/en. Die Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung/en ist/sind vorzugsweise größer, bevorzugt geringfügig größer, als der Durchmesser des Spann-Gewindekörpers im Bereich der Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 9 erlaubt eine besonders wirksame klemmende Verbindung zwischen der Flachband-Erdungsleitung-Teilklemme und der Bewehrung.
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Gemäß dem Unteranspruch 11 verläuft die Flachband-Erdungsleitungs-Gundfläche in verspanntem Zustand der Erdungsklemmen-Anordnung im Wesentlichen in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zu einer Bodenfläche der Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme ist. Durch die Verschwenkung aus ihrer ursprünglich geneigten Stellung übt die Flachband-Erdungsleitungs-Gundfläche dann – je nach Schwenkstellung – eine besonders hohe Klemmkraft auf die Bewehrung, die Bewehrungs-Teilklemme und/oder, sofern vorhanden, auf eine weitere von der Bewehrungs-Teilklemme gehaltene Erdungsleitung aus.
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Auch durch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 12 ist die Erdungsklemmen-Anordnung im Stande, eine äußerst hohe Klemmkraft auf die Bewehrung und/oder die Flachband-Erdungsleitung auszuüben.
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Gemäß dem Unteranspruch 13 hat die Bewehrungs-Teilklemme eine Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung. Alternativ oder zusätzlich hat die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme eine Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung. Die Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung/en kann/können beispielsweise an einem an der Bewehrungs-Teilklemme bzw. der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme fest angeordneten Teil, wie einem Ringsteg, einer Mutter oder dergleichen gebildet sein. Alternativ ist/sind diese beispielsweise direkt und unmittelbar an der Bewehrungs-Teilklemme bzw. der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme selbst ausgebildet.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 14 erlaubt eine äußerst sichere örtliche Festlegung an der Bewehrung. Vorzugsweise ist die mindestens eine Bewehrungs-Aufwölbung in ihrem Querschnitt an den Querschnitt der Bewehrung angepasst. Beispielsweise hat die Bewehrungs-Teilklemme mindestens zwei Bewehrungs-Aufwölbungen, die sich in ihrem Querschnitt und/oder in ihrer Größe zum Aufnehmen verschiedener Bewehrungen unterscheiden können.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 15 führt zu einer äußerst vielseitig einsetzbaren Erdungsklemmen-Anordnung. Vorzugsweise ist die mindestens eine Erdungsleitungs-Aufwölbung in ihrem Querschnitt an die mindestens eine Erdungsleitung angepasst. Beispielsweise hat die Bewehrungs-Teilklemme mindestens zwei Erdungsleitungs-Aufwölbungen, die sich in ihrem Querschnitt und/oder Größe zum Aufnehmen verschiedener Erdungsleitungen unterscheiden können.
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Alternativ ist die Bewehrungs-Teilklemme ohne Aufwölbung/en ausgeführt. Diese ist dann beispielsweise plattenartig bzw. im Wesentlichen eben ausgeführt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Erdungsklemmen-Anordnung,
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2 die in 1 dargestellte Erdungsklemmen-Anordnung in zusammengesetztem Zustand,
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3 eine Seitenansicht der in 1 und 2 dargestellten Erdungsklemmen-Anordnung, wobei eine Flachband-Erdungsleitung und eine Bewehrung aufgenommen sind und sich das Spannelement in einer Freigabe- bzw. Nichtspannposition befindet,
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4 eine der 3 entsprechende Ansicht, wobei sich das Spannelement in seiner Spannposition befindet,
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5 eine perspektivische Ansicht der in 1 bis 4 dargestellten Erdungsklemmen-Anordnung, wobei zusätzlich noch eine Erdungsleitung aufgenommen ist,
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6 eine perspektivische Ansicht der in den 1 bis 5 dargestellten Erdungsklemmen-Anordnung, wobei die Bewehrungs-Teilklemme und die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme im Vergleich zu den 2 bis 5 zueinander verschwenkt sind, und
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7 eine perspektivische Ansicht der in den 1 bis 6 dargestellten Erdungsklemmen-Anordnung, bei der sich die Bewehrungs-Teilklemme und die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme im Vergleich zu den 1 bis 6 in einer weiteren Schwenkstellung zueinander befinden.
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Eine Erdungsklemmen-Anordnung 1 umfasst eine Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und eine Bewehrungs-Teilklemme 3 sowie ein einziges Spannelement 4 zum spannenden Zusammenhalten der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und der Bewehrungs-Teilklemme 3.
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Die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 ist plattenartig und im Wesentlichen rechteckförmig ausgeführt. Sie hat eine der Bewehrungs-Teilklemme 3 zugewandte Innenseite 5 und eine der Bewehrungs-Teilklemme 3 abgewandte Außenseite 6.
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Die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 hat ungefähr in ihrem Zentrum eine Durchstecköffnung 7, die im Querschnitt kreisförmig ist. Von der Außenseite 6 springt ein Ringsteg 8 nach außen vor, der auch die Durchstecköffnung 7 radial nach außen begrenzt.
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Die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 weist außerdem eine gerade verlaufende Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 auf, die von der Innenseite 5 ausgeht und seitlich an der Durchstecköffnung 7 vorbeiläuft. Die Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 ist zu der Bewehrungs-Teilklemme 3 hin offen und hat eine Tiefe T. Sie ist außerdem endseitig jeweils offen. Die Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 ist durch eine Bodenfläche 10 der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und durch zwei einander gegenüberliegende Seitenflächen 11, 12 der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 begrenzt, die sich randseitig an die Bodenfläche 10 anschließen und senkrecht oder schräg zu dieser orientiert sind. Die Seitenfläche 11 erstreckt sich randseitig zu der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und ist unter Bildung einer zentralen Aussparung 13 unterbrochen. Die Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 ist durch entsprechendes Abwinkeln der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 gebildet.
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An der Innenseite 5 hat die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 seitlich neben der Flachband-Erdungsleitungs-Aufnahme 9 eine Grundfläche 29. Ursprünglich verläuft die Grundfläche 29 geneigt zu der Bodenfläche 10 der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2.
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Die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 ist durch zwei parallel zueinander verlaufende, randseitig verlaufende Versteifungssicken 14 versteift, die sich senkrecht zu der Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 erstrecken.
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Die Bewehrungs-Teilklemme 3 hat im Wesentlichen eine rechteckige Grundform. Außerdem weist diese eine der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 zugewandte Innenseite 15 und eine gegenüberliegend zu dieser vorgesehene Außenseite 16 auf.
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Die Bewehrungs-Teilklemme 3 hat außerdem eine Bewehrungs-Aufwölbung 17 und eine Erdungsleitungs-Aufwölbung 18, die parallel und beabstandet zueinander verlaufen. Die Bewehrungs-Aufwölbung 17 und die Erdungsleitungs-Aufwölbung 18 gehen jeweils von der Innenseite 15 aus und sind zu der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 hin offen. Sie sind im Querschnitt in etwa halbkreisförmig ausgeführt.
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Zwischen der Bewehrungs-Aufwölbung 17 und der Erdungsleitungs-Aufwölbung 18 befindet sich ein im Wesentlichen plattenartiger Zentralbereich 19 der Bewehrungs-Teilklemme 3. Die Bewehrungs-Teilklemme 3 hat in dem Zentralbereich 19 eine im Querschnitt kreisförmige Gewindeöffnung 20. Die die Gewindeöffnung 20 begrenzende Wand der Bewehrungs-Teilklemme 3 trägt ein Innengewinde 21. Die Gewindeöffnung 20 kann unter anderem durch einen Ringsteg der Bewehrungs-Teilklemme 3 begrenzt sein.
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Das Spannelement 4 ist als Spannschraube ausgeführt. Es hat einen zylindrischen Kern 22 mit einer Mittellängsachse 23 und einen endseitig angeordneten Kopf 24, der beispielsweise als Mehrkantkopf ausgeführt ist und gegenüber dem Kern 22 unter Bildung einer Anlagefläche 25 seitlich vorsteht. Der Kern 22 trägt ein Außengewinde 26, das komplementär zu dem Innengewinde 21 ausgeführt ist. Der zylindrische Kern 22 ist im Durchmesser geringfügig kleiner als die Durchstecköffnung 7. Die Mittellängsachse 23 gibt im zusammengesetzten unverspannten Zustand der Erdungsklemmen-Anordnung 1 eine Schwenkachse vor, um die die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und/oder die Bewehrungs-Teilklemme 3 unabhängig voneinander schwenkbar sind.
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Wie beispielsweise aus 2 hervorgeht, durchsetzt der Kern 22 im zusammengesetzten Zustand der Erdungsklemmen-Anordnung 1 die Durchstecköffnung 7 und die Gewindeöffnung 20, wobei dessen Außengewinde 26 mit dem Innengewinde 21 der Bewehrungs-Teilklemme 3 in Gewindeverbindung bzw. Eingriff steht. Der Kopf 24 des Spannelements 4 liegt mit seiner Anlagefläche 25 an dem Ringsteg 8 bzw. der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 außenseitig direkt oder indirekt an. Über die Gewindeverbindung ist das Spannelement 4 im Stande, eine entsprechende Spannkraft auf die Bewehrungs-Teilklemme 3 auszuüben.
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Bezug nehmend auf die 3 und 4 wird die Erdungsklemmen-Anordnung 1 nachfolgend im Einsatz beschrieben.
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Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, ist in der Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 eine Flachband-Erdungsleitung 27 mit einer Dicke D untergebracht bzw. gehalten, die geringfügig größer als die Tiefe T ist.
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Gemäß 3, die die Erdungsklemmen-Anordnung 1 im unverspannten Zustand zeigt, liegt die Flachband-Erdungsleitung 27 mit einer ihrer Grundflächen 28 flächig an der Bodenfläche 10 der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 an.
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Zwischen einer durch die Grundfläche 29 laufenden Klemmebene K und einer Ebene E, die beiderseits benachbart zu der Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 bei Punkten 30, 31 durch die Innenseite 5 aufgespannt ist und parallel zu der Bodenfläche 10 verläuft, liegt ein Winkel w vor, der zwischen 1° und 10°, bevorzugter zwischen 2° und 6°, liegt.
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Ein Betonstabstahl 32 ist in der Bewehrungs-Aufwölbung 17 aufgenommen. Der Betonstabstahl 32 ist Bestandteil einer Bewehrung eines Betonbauteils (nicht dargestellt). Alternativ bildet der Betonstabstahl 32 alleine die Bewehrung des Betonbauteils. Der Betonstabstahl 32 ist im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig und hat in Abhängigkeit des Anwendungsfalls einen Durchmesser zwischen 6 mm und 40 mm. Er hat vorzugsweise äußere Rippen 33. Wie aus 3 hervorgeht, ragt der Betonstabstahl 32 aus der Bewehrungs-Aufwölbung 17 in Richtung auf die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 hinaus.
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Die Flachband-Erdungsleitungs-Aufnahme 9 und die Bewehrungs-Aufwölbung 17 sind gemäß 3 benachbart zueinander angeordnet und erstrecken sich entlang einander. Die Flachband-Erdungsleitung 27 liegt gegenüberliegend zu der Bodenfläche 10 umfangsseitig an dem Betonstabstahl 32 an, so dass diese miteinander in elektrischer Verbindung stehen und durch Klemmen zueinander örtlich fixierbar sind.
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Die Bewehrungs-Teilklemme 3 kann im Bereich der Erdungsleitungs-Aufwölbung 18 an der Grundfläche 29 anliegen.
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Gemäß 4, bei der das Spannelement 4 im Vergleich zu 3 (weiter) angezogen ist und so eine Klemmkraft auf die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und die Bewehrungs-Teilklemme 3 ausübt, fallen die Klemmebene K und die Ebene E im Wesentlichen zusammen. Der Winkel w liegt dann zwischen 0° und 1°. Er ist im Wesentlichen kleiner als bei 3. Die Flachband-Erdungsleitung 27 und der Betonstabstahl 32 sind zusammengedrückt, so dass diese miteinander in elektrischer Verbindung stehen und durch Klemmen zueinander örtlich fixiert sind.
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Bezug nehmend auf 5 befindet sich in der Erdungsleitungs-Aufwölbung 18 eine im Querschnitt kreisförmige Erdungsleitung 34. Die Erdungsleitung 34 ragt aus der Erdungsleitungs-Aufwölbung 18 in Richtung auf die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 hinaus. Die Grundfläche 29 liegt umfangsseitig an der Erdungsleitung 34 an und legt diese so durch Klemmen örtlich fest. Die Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und die Bewehrungs-Teilklemme 3 sind beabstandet zueinander gehalten.
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Bezug nehmend auf 6 verlaufen die Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 und die Bewehrungs-Aufwölbung 17 rechtwinklig zueinander, so dass sich auch die Flachband-Erdungsleitung 27 und der Betonstabstahl 32 rechtwinklig kreuzen. Die Grundfläche 29 liegt umfangsseitig klemmend an dem Betonstabstahl 32 an.
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In 7 ist eine Zwischenstellung dargestellt, in der die Flachband-Erdungsleitungs-Halteaufnahme 9 und die Bewehrungs-Aufwölbung 17 schräg zueinander verlaufen. Der Betonstabstahl 32 und die Flachband-Erdungsleitung 27 verlaufen somit ebenfalls schräg zueinander. Die Grundfläche 29 liegt umfangsseitig klemmend an dem Betonstabstahl 32 an. 7 zeigt eine Zwischenstellung der Erdungsklemmen-Anordnung 1, die zwischen den in 5 und 6 veranschaulichten Stellungen der Erdungsklemmen-Anordnung 1 liegt.
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Die jeweiligen Stellungen der Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und der Bewehrungs-Teilklemme 3 zueinander sind durch Anziehen des Spannelements 4 fixierbar. Umgekehrt sind die Erdungsleitungs-Teilklemme 2 und die Bewehrungs-Teilklemme 3 durch Lösen des Spannelements 4 zueinander wieder verschwenkbar.
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Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform hat die Bewehrungs-Teilklemme 3 anstelle der Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung 20 eine gewindelose Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung. Eine Spannmutter ist auf den Spann-Gewindekörper 22 aufgedreht und greift in der Spannposition außen spannend an der Bewehrungs-Teilklemme 3 an. Das Spannelement 4 greift außerdem außen an der Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 an. Es durchsetzt die beiden Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnungen.
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Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform hat die Bewehrungs-Teilklemme 3 anstelle der Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung 20 eine gewindelose Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung. Eine Spannmutter ist auf den Spann-Gewindekörper 22 aufgedreht und greift in der Spannposition außen spannend an der Flachband-Erdungs-Teilklemme 2 an. Das Spannelement 4 greift außerdem außen an der Bewehrungs-Teilklemme 3 an. Es durchsetzt die beiden Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnungen.
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Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform hat die Bewehrungs-Teilklemme 3 anstelle der Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung 20 eine gewindelose Spann-Gewindekörper-Durchstecköffnung. Die Flachband-Erdungsleitungs-Teilklemme 2 hat dafür eine Spann-Gewindekörper-Gewindeöffnung, mit der das Spannelement 4 in Gewindeverbindung steht. Das Spannelement 4 greift in der Spannposition außen spannend an der Bewehrungs-Teilklemme 3 an.