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Die Erfindung betrifft eine Basisanordnung und ein Kabelbefestigungselement davon.
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Stand der Technik
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Im Zuge des ständigen wissenschaftlichen Fortschritts verlassen sich Menschen immer mehr auf verschiedene Arten von elektronischen Vorrichtungen. Die elektrischen Elemente in den elektronischen Vorrichtungen erzeugen jedoch oft viel Wärme. Daher kann ein Überhitzungsproblem auftreten, wenn die Wärme nicht sofort abgeführt wird.
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Als Beispiel sei ein Leitrechner genommen. Zu den Wärmequellen innerhalb des Leitrechners gehören die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) und die Stromversorgung. Um das Wärmeabfuhrproblem zu lösen, ist zumindest ein Lüfter innerhalb des Leitrechners eingebaut. Dementsprechend kann die durch die Wärmequellen erzeugte Wärme aus dem System durch einen vom Lüfter erzeugten Luftstrom abgeführt werden.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst ein herkömmlicher Wärmeabfuhrlüfter 1 ein Lager 11, eine Blätteranordnung 12 und einen Motor (nicht gezeigt). Der Motor ist innerhalb des Lagers 11 angeordnet. Die Blätteranordnung 12 weist eine Vielzahl von Lüfterblättern auf und ist mit dem Lager 11 verbunden. Der Motor ist nach außen über ein Kabel 13 verbunden, welches entweder eine Netzleitung oder eine Signalleitung sein kann. Das Kabel 13 geht durch die Öffnung 111 des Lagers 11 nach außen.
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Weiter bezugnehmend auf 1 wird im Stand der Technik, um zu verhindern, dass das Kabel 13 sich während des Betriebs des Lüfters 1 entfernt oder bewegt, ein Kabelring 14 verwendet, um das Kabel 13 zu befestigen. Die Öffnung 111 kann jedoch nicht entsprechend der Abmessung des Querschnitts oder der Anzahl der Kabel 13 angepasst werden. Daher kann das Kabel 13 nicht effektiv an dem Lager 11 befestigt werden. In solch einem Fall kann das Kabel 13 abreißen, wenn es mit einer äußeren Kraft gespannt wird. Außerdem kann der Kabelring 14 die Öffnung 111 nicht effektiv versperren, so dass Staub oder Wasserdampf in das Lager 11 durch die Öffnung 111 eindringen kann.
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Die
US 2004/0038582 A1 offenbart einen elektrischen Verbinder für HF-Datensignale. Dieser elektrische Verbinder besitzt einen Verbinderblock, der an seiner Rückseite von zwei diaphragmaartigen Schiebern verschlossen ist. Diese Schieber gleiten in zwei seitlichen Nuten, die im Verbinderkörper vorgesehen sind. Die beiden Schieber sind jeweils mit zwei seitlichen Zahnstangen versehen, die flexibel am Schieber angebracht sind und an ihrer jeweiligen Außenseite mit einer Verzahnung versehen sind, die in entsprechenden Gegenelementen, die in der Nut im Verbinderkörper vorgesehen sind, zur Verrastung kommen. Wenn die Montage des Verbinders am entsprechenden Kabel beendet ist, werden die beiden Schieber mittels einer Zange gegeneinander gedrückt, um sie in Kontakt mit der Abschirmung des Kabels zu bringen. Die Schieber sind aus leitendem Material und gewährleisten so die durchgehende Abschirmung zwischen dem Kabel und dem Verbinderkörper.
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Die
DE 43 19 083 A1 offenbart eine Zugentlastungsklemme zur Kabel-Zugentlastung in einen Steckverbinder. Diese Zugentlastungsklemme ist halbschalenförmig ausgebildet und besitzt an ihrer radial nach innen weisenden Fläche eine Mehrzahl von Rippen. Auf der von den Rippen abgewandten Seite ist die Zugentlastungsklemme mit einem radial nach außen weisendem Federteil versehen. Die Zugentlastungsklemme wird auf einem Kabel angebracht, das gegen die Rippen anliegt und wird dann zusammen mit dem Kabel in eine Hülse eines Steckverbinders eingeführt, wobei das Federteil vom Innenumfang der Hülse radial nach innen gedrückt wird, so dass die Rippen unter der radial einwärts gerichteten Federkraft fest gegen den Außenumfang des Kabels zur Anlage geraten.
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Die
US 4,775,122 betrifft eine Kabelklemme mit einem rechtwinkligen Aufnahmeteil und einem Kabelbefestigungselement. Das Kabelbefestigungselement weist ein erstes Ende, ein zweites Ende und Verbindungselement auf, das zwischen dem ersten und dem zweiten Ende liegend mit diesem verbunden ist. Am ersten und am zweiten Ende sind Arme mit Führungselementen vorgesehen, die in entsprechende Führungsnuten im Basisteil eingreifen. Zum klemmenden Halten eines Kabels in der bekannten Kabelklemme wird das Kabelbefestigungselement mittels Schrauben gegen das Basisteil gedrückt, so dass ein eingelegtes Kabel von den Rändern halbkreisförmige Öffnungen im Basisteil und im Kabelbefestigungselement eingeklemmt wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Daher ist eine wichtige Aufgabe der Erfindung, eine Basisanordnung und ein Kabelbefestigungselement davon zu schaffen, die die oben erwähnten Probleme lösen und das Kabel effektiv halten können.
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Diese Aufgabe wird durch das Kabelbefestigungselement nach Anspruch 1 sowie durch die Basisanordnung nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen beschrieben.
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Ein Kabelbefestigungselement ist in eine Öffnung einer Basis eingekoppelt, die mit einem durch die Öffnung gehenden Kabel versehen ist. Das Kabelbefestigungselement umfasst ein erstes Ende und ein zweites Ende. Das erste Ende umfasst einen Arm zum Einschnappen in die Öffnung, und das zweite Ende umfasst ein Stützelement zum Stützen des Kabels.
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Zusätzlich ist auch eine Basisanordnung mit einer Basis und einem Kabelbefestigungselement offenbart. Die Basis weist eine Öffnung auf und ist mit einem durch die Öffnung gehenden Kabel versehen. Das Kabelbefestigungselement weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Das erste Ende umfasst einen Arm zum Einschnappen in die Öffnung, und das zweite Ende umfasst ein Stützelement zum Stützen des Kabels.
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Die Basisanordnung und das Kabelbefestigungselement nach der Erfindung verwenden ein Paar von ausgestreckten Armen, die aufgrund ihrer ausgestreckten Struktur flexibel sind, damit das Kabelbefestigungselement in die Basis einschnappen kann. Im Vergleich zum Stand der Technik kann das Kabelbefestigungselement der Erfindung ein Kabel effektiv an der Basis halten und verhindern, dass dieses sich entfernen oder bewegen kann. Es erreicht auch einen Sperreffekt, um die elektrischen Elemente innerhalb der Basis zu schützen. Außerdem sind die Arme mit Zahnungen versehen. Wenn das Kabelbefestigungselement in die Basis eingeschnappt ist, helfen die Zahnungen, ein Entfernen des Kabelbefestigungselements zu verhindern. Die Zahnungsausgestaltung ermöglicht dem Kabelbefestigungselement, einstellbar zu sein. Die Form und Größe der Zahnung kann eingestellt werden, sodass das Kabelbefestigungselement das Kabel noch leichter befestigen und dieses von einem Abreißen durch äußere Kräfte abhalten kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird noch besser verständlich aus der ausführlichen Beschreibung, die im Folgenden nur zur Veranschaulichung gegeben wird. Hierbei sind:
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1 eine schematische Ansicht des herkömmlichen Wärmeabfuhrlüfters;
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2 eine schematische Ansicht eines Kabelbefestigungselements gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3A eine schematische Ansicht einer Basis gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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3B ein teilweise vergrößertes Schaubild von 3A;
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4 eine schematische Ansicht eines Kabelbefestigungselements, das in die Basis gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung eingekoppelt ist;
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5A bis 5C schematische Ansichten, die zeigen, wie die Erfindung in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel verwirklicht wird; und
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6 eine schematische Ansicht der Kombination einer Basisanordnung und eines Lüfters gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird aus der folgenden ausführlichen Beschreibung offensichtlich, die Bezug auf die beigefügten Zeichnungen nimmt, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente betreffen.
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Entsprechend 2 umfasst ein Kabelbefestigungselement 2 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein erstes Ende 21 und ein zweites Ende 22.
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Wie in 3A und 4 gezeigt, ist das Kabelbefestigungselement 2 in einer Öffnung 31 einer Basis 3 angeordnet. Die Basis 3 ist mit einem durch die Öffnung 31 gehenden Kabel 4 versehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Basis 3 ein Lager.
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3B zeigt den detaillierten Aufbau der Öffnung 31. Wie in 3B gezeigt, ist die Basis 3 an zwei Seiten der Öffnung 31 angeordnet und weist ein Paar von vorstehenden Teilen 32 und Führungswinkel 321 auf.
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Weiter mit Bezug auf die 2 und 3A ist das erste Ende 21 mit einem Paar von Armen 211 zum Einschnappen in die Öffnung 31 versehen. Selbstverständlich kann das erste Ende 21 in die Öffnung 31 auch unter Verwendung eines einzelnen Arms 211 einschnappen. Das zweite Ende 22 ist mit einem Stützelement 221 zum Stützen des Kabels 4 versehen.
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Außerdem umfasst das Kabelbefestigungselement 2 ferner ein Verbindungselement 23, das das erste Ende 21 und das zweite Ende 22 verbindet, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Beide Seiten des Verbindungselements 23 sind mit einer Aussparung 24 gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel sind das erste Ende 21, das zweite Ende 22 und das Verbindungselement 23 einstückig ausgebildet.
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Mit Bezug auf die 3B und 4 weist die Basis 3 in diesem Ausführungsbeispiel ein Paar von vorstehenden Teilen 32 auf, die bei der Öffnung 31 gebildet sind. Wenn die Arme 211 in die vorstehenden Teile 32 einschnappen, schnappt das Kabelbefestigungselement 2 in die Basis 3 ein. Der Abstand zwischen den vorstehenden Teilen 32 ist W3.
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Darüber hinaus weist die Basis 3 ein Paar von Führungsteilen 33 auf, die an der Öffnung 31 vorgesehen sind. Die Führungsteile 33 wirken als Führungsschienen. In diesem Ausführungsbeispiel passen die Aussparungen 24 des Kabelbefestigungselements 2 und die Führungsteile 33 der Basis 3 für ein Einschnappen des Kabelbefestigungselements 2 in die Basis 3 zusammen. Außerdem weist jeder der vorstehenden Teile 32 einen Führungswinkel 321 auf, bei dem das Kabelbefestigungselement 2 leicht eingeschoben werden und in die Basis 3 einschnappen kann.
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Mit Bezug auf 2 und 3B ist die Breite des Bodens des ersten Endes 21 gleich W1. In diesem Ausführungsbeispiel ist W3 im Wesentlichen gleich W1.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die Arme 211 zwei ausgestreckte Arme. Wie in 2 gezeigt, ist der Abstand zwischen den Armen 211 gleich W2, der wesentlich größer als W1 oder W3 ist.
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Wie in 2 gezeigt, macht die sich nach außen erstreckende Struktur die Arme 211 flexibel. Außerdem weist die äußere Fläche der Arme 211 zumindest eine Zahnung 2111 auf. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Form oder Größe der Zahnung 2111 entsprechend den praktischen Anforderungen eingestellt werden.
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Wie in 3A und 4 gezeigt, schnappt das Kabelbefestigungselement 2 in die Öffnung 31 ein, um das Kabel 4 in der Basis 3 zu befestigen. Das Kabel 4 kann zumindest eine Stromleitung oder zumindest eine Signalleitung umfassen.
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Mit Bezug auf 2 und 4 weist die Oberfläche des Stützelements 221, das mit dem Kabel 4 in Kontakt steht, zumindest einen hervorstehenden Block 222 auf. Wenn das Kabelbefestigungselement 2 in die Öffnung 31 eingeschnappt ist, üben die Arme 211 und der vorstehende Block 222 einen Druck auf das Kabel 4 aus, um es zu arretieren.
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Um die Erfindung verständlicher zu machen, wird anhand der 5A bis 5C ein Beispiel eines Einschnapp-Vorgangs des Kabelbefestigungselements 2 in die Basis 3 dargestellt.
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Wie in 5A gezeigt, übt der Benutzer Druck auf die Arme 211 aus, sodass der Abstand W2 zwischen den Armen 211 verringert wird und im Wesentlichen gleich oder kleiner gleich W3 ist.
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Bezugnehmend auf 5B passen die Aussparungen 24 des Kabelbefestigungselements 2 und die Führungsteile 33 der Basis 3 bei einem Einschieben des Kabelbefestigungselements 2 in die Öffnung 31 zusammen.
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Wie in 5C gezeigt, wird durch die Rückstellkraft der Arme 211 bei einem Einschieben des Kabelbefestigungselements 2 in die Öffnung 31 der Abstand zwischen den Armen 211 zu W2', der größer als W3 ist. Die Arme 211 rasten somit hinter die vorstehenden Teile 32 ein.
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Darüber hinaus kann aufgrund der Zahnung 2111 an den Armen 211 die Position des Kabelbefestigungselements 2 an der Basis 3 eingestellt werden. Das heißt, dass die Zahnung 2111 verwendet werden kann, um die zwischen dem Kabelbefestigungselement 2 und der Basis 3 gebildete Öffnungsgröße einzustellen, sodass die Öffnungsgröße dem Querschnitt des Kabels 4 entspricht. Das Kabel 4 wird dann fest verschnallt, um das Reißproblem aufgrund einer Bewegung oder Streckung zu verhindern. Selbstverständlich besitzt die Zahnung 2111 auch eine Stoppfunktion. Sie verhindert ein Entfernen des Kabelbefestigungselements 2 aufgrund der äußeren Kraft. Darüber hinaus liefert die Struktur des eingeschnappten Kabelbefestigungselements 2 und der Basis 3 auch eine Abdichtfunktion, um die elektrischen Elemente innerhalb der Basis 3 zu schützen.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst eine Basisanordnung 5 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Basis 51 und ein Kabelbefestigungselement 52. Die Basis 51 weist eine Öffnung auf, und ein innerhalb der Basis 51 vorgesehenes Kabel geht durch die Öffnung hindurch. Das Kabelbefestigungselement weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Das erste Ende ist mit einem Paar von in die Öffnung eingeschnappten Armen versehen. Das erste Ende ist mit dem zweiten Ende über ein Verbindungselement verbunden. Das erste Ende und das zweite Ende sind einander gegenüberliegend ausgebildet. Zwei Seiten des Verbindungselements sind jeweils mit einer Aussparung versehen. Selbstverständlich kann das erste Ende in die Öffnung auch unter Verwendung eines einzelnen Arms (nicht gezeigt) einschnappen. Dies ist das Gleiche, wie oben beschrieben; daher kann zum Zweck der Übersichtlichkeit eine ausführliche Beschreibung weggelassen werden.
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In diesem Ausführungsbeispiel wird die Basisanordnung 5 für einen Lüfter 6 verwendet. Die Basisanordnung 5 kann jedoch selbstverständlich auch bei anderen elektronischen Vorrichtungen verwendet werden.
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Die Funktionen und Charakteristika der Elemente in diesem Ausführungsbeispiel sind die gleichen, wie sie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, sodass auf eine ausführliche Beschreibung zum Zweck der Übersichtlichkeit verzichtet wird.
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Zusammenfassend verwendet die Basisanordnung und das Kabelbefestigungselement der Erfindung ein Paar von ausgestreckten Armen, die aufgrund ihrer ausgestreckten Struktur flexibel sind, damit das Kabelbefestigungselement in die Basis einrasten kann. Im Vergleich zum Stand der Technik kann das Kabelbefestigungselement der Erfindung ein Kabel effektiv an der Basis halten und dieses von einem Entfernen oder einer Bewegung abhalten. Es erreicht auch einen Abdichtungseffekt, um die elektrischen Elemente innerhalb der Basis zu schützen. Außerdem passen die Aussparungen des Kabelbefestigungselements und die Führungsteile der Basis für ein Einschnappen des Kabelbefestigungselements in die Basis zusammen. Darüber hinaus sind die Arme mit Zahnungen ausgebildet. Wenn das Kabelbefestigungselement in die Basis einschnappt, helfen die Zahnungen, ein Entfernen des Kabelbefestigungselements zu verhindern. Die Zahnungsausgestaltung ermöglicht dem Kabelbefestigungselement, einstellbar zu sein. Die Form und Größe der Zahnung kann eingestellt werden, sodass das Kabelbefestigungselement das Kabel noch einfacher befestigen und dieses an einem Abreißen aufgrund äußerlicher Kräfte hindern kann.