DE2825288B2 - Einrichtung zum Granulieren von Kunststoff schmelzen und plastischen Massen - Google Patents

Description

In einem Lagergehäuse 6 ist eine Messerwelle 7 an-

45 geordnet, die durch Lager 8, 9 gelagert ist. An der

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Gra- Unterseite d*.r Messerwelle sind Messerhalter 10 annulieren von Kunststoffschmelzen und plastischen geordnet mit daran befestigten Messern 11.
Massen, bestehend aus einem Granulierkopf mit einer An der Oberseite der Messerwelle 7 befindet sich Schneidplatte und einem der Platte vorgelagerten, die Einrichtung zur parallelen Axialverstellung der mehrere Messer tragenden Messerkopf, der über eine 5« Messerwelle, bestehend aus einer Justierspindel 12 in einem Gehäuse gelagerte Messerwelle antreibbar und einem Konterring 13 zwecks Arretierung der ist, wobei die Messerwelle samt Lagerung axial ver- Messerwelle. Die Justierspindel 12 kann mittels Hebel schiebbar und feststellbar ausgebildet sind. 14 radial verstellt werden und ermöglicht somit eine Aus der US-PS 3 317957 ist eine Granuliereinrich- Grobeinstellung des Abstandes der Schneidmesser 11 tung bekannt, bei der die Messerwelle samt Lagerung 55 zur Schneidplatte 15, die an der Unterseite des Graaxial verschiebbar und feststellbar ausgebildet ist, bei nulators angeordnet und mit Bohrungen 16 für die der aber eine Einstellung der umfangsmäßigen Plan- Ausdüsung des zu granulierenden Materials versehen Parallelität zwischen den Schneidmessern und der ist. Die Schneidplatte 15 ist mittels Schrauben 15a Schneidplatte nicht durchgeführt werden kann. Wenn, (Fig. 4) mit der Außenbuchse 1 und mit Schrauben bedingt durch Fertigungstoleranzen, unterschiedliche ω ISb mit der Leitbuchse 3 verbunden. Die Leit-Abstände zwischen den einzelnen Schneidmessern buchse 3 ist mittels Schrauben 17a wiederum ver- und der Schneidplatte festgestellt werden, besteht schraubt mit einem Auflager, gebildet durch einen keine Möglichkeit der Anpassung der Schneidmesser elastisch verformbaren Zentrierring 17, auf dem das an die Schneidplatte. Die Schneidmesser können nur Lagergehäuse 6 aufliegt. In dem Zentrierring 17 sind insgesamt waagerecht verfahren werden, ohne daß auf 65 Bohrungen 18 eingebracht, die in Richtung auf die einseitige Ungleichmäßigkeiten eingegangen werden Messer 11 zeigen.

kann. Durch mehrere, um den Umfang verteilte An-

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Einstellung Schlüsse 19 wird Kühlluft in den zylinderförmigen

Raum 20 zwischen dem Gehäuse 6 und der Isolierschicht 5 eingeblasen. An der dem Zentrierring 17 zugewandten Seite des Raumes 20 wird die Kühlluft durch Bohrungen 18 in Richtung auf die Schneidmesser gepreßt. Nach oben hin wird der R.ium 20 durch eine ringförmige Wand 36, durch die die Anschlüsse 19 hindurchführen, abgeschlossen.

Die Messerwelle 7 wird durch einen Motor 21 mit dazwischengeschalteter, die vertikale Verstellung der Messerwelle? kompensierender Kupplung 22 in Drehbewegung versetzt, die über die Messerhalter 10 auf die Messer 11 übertragen wird.

Die flüssige Kunststoffschmelze gelangt durch einen Adapter 23, an dem ein Extruder angeschlossen ist, in die Materialführungskanäle 4 und von hier aus durch Bohrungen 16 in die Schneidplatte IS.

Um die Planparallelität zwischen den Schneidmessern 11 und der Schneidplatte 15 einstellen zu können, sind folgende Teile des Granulators zu einer Einheit zusammengefaßt und als solche gemeinsam verschwenkbar.·

Die Messerwelle 7 mit den daran befestigten Messerhaltern 10 und den Schneidmessern 11, das obere und untere Lager 8 und 9 für die Messerwelle 7, das Lagergehäuse 6, eine obere Halteplatte 24, die an dem Lagergehäuse 6 befestigt ist, die die Messerwelle 7 mit dem Antrieb 21 verbindende Kupplung 22 sowie die Justierspindel 12 mit dem Konterring 13, der Antrieb 21.

Die obenerwähnten Bauteile sind als zusammengefaßte Einheit gemeinsam gegen das schneidplattenseitige, ortsfeste Auflager, gebildet durch den Zentrierring 17, andrückbar und in einem begrenzten Umfang verschwenkbar und justierbar gestaltet. Die Verschwenkbarkeit wird erreicht durch die Anordnung von mehreren um den Umfang der Halteplatte 24 verteilten ortsfest gelagerten Differentialschraubentrieben 25, die über Halterungen 26 mit der Außenbuchse 1 verbunden sind.

Um die horizontale Verschwenkbarkeit zu gewährleisten, sind in der Halteplatte 24 Durchbrechungen 27 für die Aufnahme von im Durchmesser kleiner bemessenen Zylinderschrauben 28 vorgesehen, wodurch die horizontale Verschiebung der Halteplatte 24 in begrenztem Umfang ermöglicht wird. Zwischen dem Kopf der in die Leitbuchse 3 eingeschraubten Zylinderschrauben 28 und der Halteplatte 24 sind Tellerfedern 29 angeordnet, die eine Ausdehnung der Leitbuchse 3 nach oben hin ausgleichen.

Da die Durchbrechungen 27 größer sind als der Durchmesser der Zylinderschrauben 28, ergibt sich ein entsprechender Justierweg für die als Einheit zusammengefaßten Teile des Granulators.

Die abgeschnittenen Granulate erfahren durch die Zentrifugalkraft der Schneidmesser eine radiale Bewegung und treffen auf eine schräge Fläche 30 auf,

ίο die durch die obere Kante 31 überfließendes Wasser mit einem Wasserfilm bedeckt ist. Der Wasserfilm transportiert die abgeschnittenen Granulate nach unten in die Granulierkammer 32, aus der das Granulat durch eine Öffnung 33 austreten kann.

Um eine Wartung der Messer durchführen zu können und insbesondere im Unterschied hinsichtlich der Planparallelität zwischen den Messern 11 und der Schneidplatte 15 feststellen zu können, ist der äußere Mantel 37 zusammen mit der schrägen, umlaufenden Fläche 30 mittels Hydraulikzylindern 38 und Gestänge 39 vertikal verfahrbar ausgebildet. Wenn der äußere Mantel 37 heruntergefahren wird, sind die Schneidmesser 11 und die Schneidplatte 15 frei zugänglich.

Um Unterschiede hinsichtlich der Planparalieütät zwischen den Schneidmessern 11 und der Schneidplatte 15 festzustellen, wird an einem Messerhalter 10 ein mit einer Skala versehenes Meßinstrument angebracht und dieses eine Umdrehung mit dem Mes-

serhalter mitlaufen gelassen. Durch Überwachung der Skala werden somit alle Ungenauigkeiten hinsichtlich der Planparallelität zwischen den Schneidmessern und der Schneidplatte sichtbar gemacht. Entsprechend der so ermittelten Werte werden die Schraubentriebe 25 betätigt (Fig. 2), und es wird somit eine absolute Planparallelität über den gesamten Umfang eingestellt, d. h. die zu einer Einheit zusammengefaßten Teile des Granulators werden um den Zentrierring 17 gemäß der festgestellten Unterschiede hinsichtlich der Planparallelität verschwenkt bzw. justiert.

Da das unterste Ende des zylinderförmigen Lagergehäuses 6 horizontal, etwa auf einer Ebene mit der Schneidfläche angeordnet ist, ergeben sich bei unterschiedlichen Temperaturen zwischen der Leitbuchse 3 und der Außenbuchse 1 keine unterschiedlichen Spalte zwischen den Messern 11 und der Schneidplatte 15.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 der Planparallelität sicherzustellen, d. h. des umfangs- Patentansprüche: mäßig gleichen Abstandes zwischen den rotierenden Schneidmessern und der Schneidplatte.

1. Einrichtung zum Granulieren von Kunst- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im stoffschmelzen und plastischen Massen, bestehend s kennzeichnendenTeil des Patentanspruchs 1 wiederaus einem Granulierkopf mit einer Schneidplatte gegebene Lehre gelöst.

und einem der Platte vorgelagerten, mehrere Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind

Messer tragenden Messerkopf, der über eine in Gegenstand der Unteransprüche,
einem Gehäuse gelagerten Messerwelle antreib- Die Verschwenk- und Justiermöglichkeit der als

bar ist, wobei die Messerwelle samt Lagerung axial io eine Einheit ausgebildeten Teile der Messerwelle, der verschiebbar und feststellbar ausgebildet sind, d a- Lagerung und des Antriebes mittels der ortsfest geladurch gekennzeichnet, daß die Messerwelle gerten Verstellelemente ermöglicht es, den Abstand (7) samt Lagerung (6, 8, 9) und Antrieb (21, 22) zwischen den Schneidmessern und der Schneidplatte als zusammengefaßte Einheit gemeinsam gegen auf dem gesamten Umfang individuell einzustellen, ein schneidplattenseitiges, ortsfestes Auflager 15 Hierdurch wird ein guter und exakter Schnitt der aus (17) andrückbar sind, und daß die Einheit mit Ab- der Schneidplatte austretenden Kunststoff stränge gestand von dem Auflager (17) eine mit dem Lager- währleistet, ohne daß das zum Teil dünnflüssige PoIygehäuse (6) verbundene Halteplatte (24) aufweist, mer auf der Schneidplatte verschmiert bzw. Flusen die mittels mehrerer an ihrem Umfang angreifen- bildet, sowie eine Erhöhung der Standzeit der der ortsfest gelagerter Verstellelemente begrenzt 20 Schneidmesser und der Schneidplatte sichergestellt, horizontal verschiebbar ist. Da die Messerwelle, die Lagerung und der Antrieb

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- auf dem als ortsfesten Auflager ausgebildeten Zenkennzeichnet, daß das Auflager (17) etwa in einer trierring abgestützt sind und durch die Schrauben-Ebene mit der Schneidfläche angeordnet ist. triebe horizontal zentrierbar gestaltet wurden, läßt

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- 25 sich unabhängig von Fertigungsungenauigkeiten eine durch gekennzeichnet, daß die ortsfest gelagerten Planparallelität zwischen Schneidmessern und Verstellelemente durch mehrere, vorzugsweise Schneidplatte von ca. 0,01 mm einstellen.

vier am Umfang der Halteplatte (24) angreifende Die Erfindung wird in den Zeichnungen durch ein

Differentialschraubentriebe (25) gebildet wer- Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

den. 30 Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Granulierein-

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis richtung,

3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halteplatte Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie H-II in

(24) Durchbrechungen (27) für die Auf nähme von Fig. 1,

im Durchmesser kleiner bemessenen Zylinder- Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie III-III

schrauben (28) vorgesehen sind, daß die Halte- 35 in Fig. 1,

platte (24) mittels der Zylinderschrauben (28) mit Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Linie IV-IV

einer ortsfesten Leitbuchse (3) für das Material in Fig. 1.

verbunden ist, und daß zwischen dem Kopf der Der in Fig. 1 gezeigte Granulator besteht aus einer

Zylinderschrauben (28) und der Halteplatte (24) von Heizpatronen 34 durchsetzten Außenbuchse 1

Federelemente (29) angeordnet sind. 40 mit um diese Buchse herum angeordneter Isolierschicht 2. In einer Leitbuchse 3 sind Materialführungskanäle 4 in Umfangsrichtung angeordnet. Die

Leitbuchse 3 ist mit einer Isolierschicht 5 verkleidet.