DE2825097A1

DE2825097A1 - Verbindung eines anschlusstuecks mit der wand eines thermoplastischen behaelters und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2825097A1
Application number: DE19782825097
Authority: DE
Inventors: Helmut Raedler
Original assignee: KURZ HESSENTAL KG K
Current assignee: KURZ HESSENTAL KG K
Priority date: 1978-06-08
Filing date: 1978-06-08
Publication date: 1980-03-06
Also published as: DE2825097C2

Description

Verbindung eines Anschlußstücks mit
der Wand eines thermoplastischen Behälters und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Verbindung eines vorgeformten, einen Ringflansch aufweisenden Einsatzes, insbesondere eines hohlzylindrischen Anschlußstückes, mit der Wand eines aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden, im Blas- oder Tiefziehverfahren hergestellten Behälters.
An die dichte Einbettung eines solchen Anschlußstückes in die Wand eines Kunststoffbehälters, beispielsweise eines Kraftstoffbehälters eines Kraftfahrzeuges, werden hohe Anforderungen gestellt, denen die bekannten Verbindungen dieser Art nicht genügen können. Auch bereitet die Durchführung der Herstellung solcher Verbindungen insofern gewisse Schwierigkeiten, als bei den bekannten Verfahren der mit der Behälterwand zu verbindende Einsatz ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein muß oder der aus Metall bestehende Einsatz zuvor mit einem thermoplastischen Kunststoff umspritzt werden muß, um eine Schweißverbindung herstellen zu können. In beiden Fällen besteht die Gefahr, daß die Schweißverbindung nicht die erforderliche mechanische Festigkeit oder keine ausreichende Alterungsbeständigkeit aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung der vorgenannten Art zu schaffen, die eine zuverlässige und alterungsbeständige Dichtung gewährleistet und auf einfachere Weise als bei den bekannten Verfahren hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der die Wandung des Behälters bildende thermoplastische Kunststoff den Einsatz mit Ausnahme dessen Innenfläche umfaßt und die Wandung des Behälters eine ringförmige, die nach außen weisende Fläche des Ringflansches übergreifende Lippe mit einer ebenen, zum Ringflansch des Einsatzes parallelen Dichtfläche aufweist.
Vorteilhafterweise besteht der Einsatz aus Metall und weist ein Innengewinde zur Aufnahme eines Kupplungsstückes auf, das mit einer Ringschulter oder einem Ringflansch die Dichtfläche der Behälterwand übergreift. In eine Ringnut der Ringschulter bzw. des Ringflansches des Kupplungsstückes ist vorteilhafterweise ein Dichtungsring eingelegt, der beim Einschrauben des Kupplungsstückes gegen die ebene Dichtfläche der Behälterwand angepreßt wird und so eine zuverlässige Dichtung gewährleistet.
Die ebene, zum Ringflansch des Einsatzes parallele Dichtfläche liegt vorteilhafterweise gegenüber der Behälterwand etwas zurück, so daß der gegen die zurückliegende Ringfläche anliegende Dichtungsring vor dem Zutritt von Staub oder Schmutz geschützt ist.
Das zur Herstellung dieser Verbindung dienende Verfahren wird erfindungsgemäß so durchgeführt, daß in eine Bohrung der Wand der Blas- oder Tiefziehform ein den Einsatz tragender Haltedorn mit einem dem Innendurchmesser des Einsatzes im wesentlichen entsprechenden Durchmesser eingeführt wird, bis der Einsatz um ein größeres Maß über die Innenfläche der Form übersteht, als es dem endgültigen Abstand des Einsatzes von der Behälteraußenwand entspricht, wonach der Vorformling mittels Preßluft über den den Einsatz tragenden Haltedorn übergeformt wird und der Haltedorn mit dem Einsatz so weit zurückgezogen wird, bis der zwischen der Forminnenwand und dem Ringflansch des Einsatzes eingequetschte thermoplastische Kunststoff die zur Bildung der Ringlippe gewünschte Dicke aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch den in die Behälterwand eingebetteten Einsatz mit einem in diesen eingeschraubten Kupplungsstück, Fig. 2 eine Phase des Herstellungsverfahrens.
Der in die Beh#lterwand 1 eingebettete Einsatz 2 wird auf seiner Innenseite von dem Kunststoffwulst 3 und an seiner Außenseite von der Kunststofflippe 4 übergriffen. Das in das Innengewinde des Einsatzes 2 eingeschraubte Kupplungsstück 5 weist einen Ringflansch 6 auf, der in einer Ringnut einen Dichtungsring 7 aufnimmt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Verfahrensphase ist durch eine Bohrung der Form 8 der Haltedorn 9 so weit eingeführt, daß der Ringflansch des auf den Dorn aufgeschraubten Einsatzes von der Innenwand der Form 8 einen Abstand aufweist, der es ermöglicht, daa der Vorformling 10 unter Druck sich nicht nur gegen die Innenwand der Form 8, sondern im Bereich 11 auch gegen den Haltedorn 9 anliegt. Im Bereich 11 wird der Vorformling in seiner Wandstärke durch das starke Verstrecken reduziert. Wird nun der Haltedorn 9 zurückgezogen, so wird der noch plastische Vorformling im Bereich 11 zusammengequetscht, so daß sich eine innige, homogene Verbindung der gegen den Ringflansch des Einsatzes 2 und die Innenwand der Form 8 anliegenden Teile des Vorformlings ergibt. Nach dem Erkalten des Kunststoffs wird der Haltedorn 9 aus dem Einsatz 2 herausgeschraubt und der den lichten Querschnitt des Einsatzes überdeckende Teil 10 des Vorformlings entfernt.
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Claims

Patentansprüche 1. Verbindung eines vorgeformten, einen Ringflansch aufweisenden Einsatzes, insbesondere eines hohlzylindrischen Anschlußstücks, mit der Wand eines aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden, im Blas- oder Tiefziehverfahren hergestellten Behälters, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der thermoplastische Kunststoff den Einsatz (2) mit Ausnahme seiner Innenfläche umfaßt und die Wandung des Behälters (1) eine ringförmige, die nach außen weisende Fläche des Ringflansches übergreifende Lippe (4) mit einer ebenen, zum Ringflansch des Einsatzes (2) parallelen Dichtfläche aufweist.
2 Verbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Einsatz (2) aus Metall besteht und ein Innengewinde aufweist.
3. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zum Ringflansch des Einsatzes (2) parallele Dichtfläche gegenüber der Wand des Behälters (1) zurückliegt.

(4*Verfahren zum Herstellen einer Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß in eine Bohrung der Wand der Blas- oder Tiefziehform ein den Einsatz (2) tragender Haltedorn (#) mit einem Innendurchmesser des Einsatzes (2) im wesentlichen entsprechenden DurchmeSser eingeführt wird, bis der Einsatz (2) um ein größeres Maß über die Innenfläche der Form (8) übersteht, als es dem endgültigen Abstand des Einsatzes (2) von der Behälteraußenwand (1) entspridht, wonach der Vorformling mittels Preßluft über den den Einsatz (2) tragenden Haltedorn (9) übergeformt wird und der Haltedorn (9) mit dem Einsatz (2) so weit zurückgezogen wird, bis der zwischen der Forminnenwand und dem Ringflansch des Einsatzes (2) eingequetschte thermoplastische Kunststoff die zur Bildung der Ringlippe (4) gewünschte Dicke aufweist.