DE2541765A1

DE2541765A1 - Aus kunststoff bestehender hohlkoerper und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number: DE2541765A1
Application number: DE19752541765
Authority: DE
Inventors: Helmut Raedler
Original assignee: KURZ HESSENTAL KG K
Current assignee: KURZ HESSENTAL KG K
Priority date: 1975-09-19
Filing date: 1975-09-19
Publication date: 1977-03-24

Description

Aus Kunststoff bestehender Hohlkörper
und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen im Blasverfahren hergestellten, aus Kunststoff bestehenden Hohlkörper, der mindestens zwei durch eine gemeinsame Wand getrennte Hohlräume aufweist, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Hohlkörper der vorgenannten Art werden insbesondere als Benzintank zum Einbau in Kraftfahrzeuge verwendet, um bei einer Radialbeschleunigung des Fahrzeugs die Brennstoffzufuhr zum Motor auch dann sicherzustellen, wenn im Tank nur noch wenig Kraftstoff vorhanden ist. Zu diesem Zweck ist am Boden eines Tanks eine topfförmige Vertiefung vorgesehen, die mit dem übrigen Tankinnenraum nur über eine verhältnismäßig kleine Öffnung in Verbindung steht, durch die das Ansaugrohr hindurchgeführt ist. Der in dem Topf vorhandene Kraftstoff kann auf die-se Weise bei einer Zentrifugalbeschleunigung nicht aus dem Topf entweichen, so daß eine Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr mit Sicherheit vermieden wird.
Dieser an den Hauptraum des Tanks angrenzende, mit diesem über eine Öffnung in Verbindung stehende Nebenraum wurde bislang so geschaffen, daß ein topf- oder schalenförmiges, an seinem oberen Rand einen Flansch aufweisendes Spritzgußteil an die Außenfläche des Hauptbehälters angeschweißt wurde. Eine solche Schweißung ist jedoch nur schwierig durchzuführen, da der Boden des Hauptbehälters, insbesondere wenn er verhältnismäßig große Abmessungen aufweise, nur eine geringe Steifigkeit besitzt und es nicht möglich ist, den notwendigen Gegendruck während des Schweißens dadurch zu erzeugen, daß im Inneren des Hauptbehälters ein entsprechend hoher Gasdruck aufrecht erhalten wird. Außerdem besteht bei dieser üblichen Art des Anschweißens des Spritzgußteils die Gefahr, daß die Schweißnaht nicht vollkommen dicht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tank mit einem sogenannten Beruhigungstopf zu versehen, dessen Anbringung eine vollkommene und dauernde Dichtigkeit gewährleistet und auf einfache Weise erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei der Herstellung des Hauptbehälters im Blasverfahren in eine nach innen weisende randoffene Aussparung der Blasform ein vorgefertigter Hohlkörper eingelegt und während des Blasvorgangs einem dem Blasdruck entgegenwirkenden Innendruck ausgesetzt wird.
Dies erfolgt in vorteilhafter Weise dadurch, daß in dem vorgefertigten Hohlkörper und dem zu blasenden, den Hauptteil des Tanks bildenden Hohlkörper über eine die beiden Innenräume verbindende Druckleitung derselbe Druck aufrechterhalten wird. Diese Druckleitung kann durch eine die beiden Innenräume miteinander verbindende, in die Blasform hineinreichende Hohlnadel gebildet werden, die an den vorgefertigten, im Spritzgußverfahren hergestellten Hohlkörper angeformt sein kann.
Der Innendruck in dem vorgefertigten Hohlkörper kann auch dadurch erzeugt werden, daß er über eine in der Blasform vorgesehene Druckleitung mit dem eine Abzweigleitung aufweisenden Blasdorn- verbunden wird. Dieses Verfahren stellt gegenüber den bislang üblichen Verfahren nicht nur eine wesentliche Vereinfachung dar, sondern hat gegenüber den bekannten Verfahren auch noch den weiteren Vorteil, daß der Hauptbehälter und der Beruhigungstopf des so hergestellten Tanks eine dauerhafte und zuverlässige Flächenverbindung aufweisen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehenen Blasformen dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten zweiteiligen Blasform 1 steht der vorgefertigte Hohlkörper 2 über eine teilweise in der Blasform verlegte Druckleitung 3 mit einer Bohrung des Blasdorns 4 in Verbindung, an dessen andere Bohrung die Druckleitung 5 angeschlossen ist, so daß, sobald sich der Kunststoffschlauch 6 an die Wandung der Blasform legt, eine weitere Drucksteigerung zu einer entsprechenden Erhöhung des Innendrucks in dem Hohlkörper 2 führt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an den Hohlkörper 2 eine Hohlnadel 7 angeformt, die beim Anpressen des Kunststoffschlauchs 6 an die Wandung der Blasform den Kunststoffschlauch durchsticht und damit einen Druckausgleich zwischen dem Inneren des Kunststoffschlauchs 6 und dem Hohlkörper 2 herbeiführt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch eine Bohrung der Blasform 1 eine Hohlnadel 8 durch den Hohlkörper 2 und den Kunststoffschlauch 6 hindurchgeführt, über deren Bohrung 9 der Druckausgleich herbeigeführt wird.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hohlkörper 2 an eine besondere Druckleitung 10 angeschlossen, in der ein dem Enddruck in der Leitung 5 entsprechender Druck eingestellt werden kann.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Verfahren zum Herstellen eines geblasenen, aus Kunststoff bestehenden Hohlkörpers, der mindestens zwei durch eine gemeinsame Wand getrennte Hohlräume aufweise, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in eine nach innen weisende randoffene Aussparung der Blasform ein vorgefertigter Hohlkörper eingelegt wird, der während des Blasvorgangs einem dem Blasdruck entgegenwirkenden Innendruck ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in dem vorgefertigten Hohlkörper und dem zu blasenden Hohlkörper über eine die beiden Innenräume verbindende Druckleitung derselbe Druck erzeugt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2 , g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Verwendung einer die beiden Innenräume miteinander verbindenden Hohlnadel.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines vorgefertigten Hohlkörpers mit einer an diesen angeformten, von einer Seitenwand abstehenden Hohlnadel.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines zwei Bohrungen aufweisenden Blasdorns, deren eine über eine Druckleitung mit dem vorgefertigten Hohlkörper in Verbindung steht.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Verwendung eines Blasdorns, der eine Abzweigleitung zu dem vorgefertigten Hohlkörper aufweist.
7. Nach einem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6 hergestellten Hohlkörper, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die den Hohlkörper (2) von dem Innenraum des Hauptbehälters (6) trennende Wand durch eine eine Flächenverbindung aufweisende, mit einer Öffnung versehene Doppelwand gebildet wird.