DE282505C - - Google Patents

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DE282505C
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copper chloride
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/62Carbon oxides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, daß sich Kohlenoxyd durch Kupferchlorürlösungen absorbieren läßt, und diese Absorption verläuft rascher und weitergehend, wenn man, statt bei gewöhnlichem, unter erhöhtem Druck arbeitet. Man konnte hierbei in der Technik keine eisernen Apparate verwenden, da die seither gebräuchlichen, auch die ammoniakalischen Kupferchlorürlösungen sehr bald unter Kupferabscheidung die eisernen Gefäße, Leitungen, Pumpen usw. angreifen und deren Festigkeit vermindern.
Es hat sich nun gezeigt, daß man die Absorption von Kohlenoxyd mittels Kupferchlorürlösungen technisch außerordentlich vorteilhaft, d. h. besonders rasch, und ferner auch ohne Schädigung eiserner Apparate oder Apparatenteile im Dauerbetrieb ausführen kann, wenn man als ammoniakalische Kupferchlorürlösung eine solche verwendet, zu deren Herstellung mehr Ammoniak in Form von freier Base oder von Karbonat, bezogen auf die Volumeinheit der Lösung, benutzt wird, als bisher üblich war (vgl. Tread we 11, Quantit. Analyse, 6. Aufl. 1913, S. 652). Von den näheren Umständen, z. B. im Falle der Verwendung von Eisen gegebenenfalls auch von dessen Sorte, hängt es ab, ob ein größerer oder kleinerer Überschuß zu verwenden ist, und man kann dies durch einen Vorversuch leicht feststellen.
Das Verfahren ist von besonderem Werte für die Absorption unter erhöhtem Druck, da hier Materialien wie Ton und Blei versagen und ein Angriff des für die drucktragenden, Teile allein in Betracht kommenden Eisens oder Stahls durch die Lösung aus Sicherheitsgründen auf alle Fälle vermieden werden muß. Um mit einer gegebenen Menge Lösung im Dauerbetrieb zu arbeiten, verfährt man z. B. zweckmäßig in der Weise, daß bei gleicher Temperatur (z. B. Zimmertemperatur) abwechselnd die Zufuhr des Gasgemisches und eine Entfernung des aufgenommenen Kohlenoxyds durch Evakuieren vorgenommen wird. Anstatt hierbei die Absorption und das Auspumpen in . demselben Räume vorzunehmen, was für dauerndes Arbeiten die Benutzung zweier abwechselnd eingeschalteter Laugenbehälter bedingt, kann man vorteilhaft die Absorptionsflüssigkeit kontinuierlich durch einen, falls mit Druck gearbeitet wird, unter Druck stehenden Absorptionsbehälter und sodann durch einen unter niedrigerem Druck oder unter Vakuum stehenden Auspumpbehälter strömen lassen. Das während der Operation aus der Absorptionsflüssigkeit fortgeführte Ammoniak ist in passender Weise zu ersetzen. Ist die Lösung bei längerer Benutzung infolge der Einwirkung von Sauerstoff kupferoxydhaltig geworden, so läßt man dieselbe vor der Austreibung des Kohlenoxyds zweckmäßig so lange stehen, bis durch die reduzierende Wirkung des Kohlenoxyds eine Rückbildung von Kupferoxydul erfolgt ist.
Eine für das Verfahren geeignete Kupferchlorürlösung kann beispielsweise durch das Zusammenbringen von 200 kg Kupferchlorür, 250 kg Ammoniumchlorid, 500 kg 25prozenti-
gem Ammoniak und 500 kg Wasser hergestellt werden. Die Absorption kann bei gewöhnlichem, zweckmäßig bei erhöhtem Druck vorgenommen werden, wobei man, namentlich wenn man bei sehr hohen Drücken von z. B. über 100 Atm. arbeitet, in kürzester Zeit eine rasche und vollständige Entfernung auch kleinster Mengen von Kohlenoxyd aus Gasen, wie z. B. kohlenoxydhaltigern Wasserstoff, erreicht. Das Ammoniak kann teilweise oder ganz in Form von Ammoniumkarbonat verwendet werden, wie auch im Falle der Verwendung von nur oder hauptsächlich freiem Ammoniak das zu behandelnde Gasgemisch gegebenenfalls nicht notwendig von Kohlensäure befreit sein muß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxyd aus Gasgemischen mittels ammoniakalischer Kupferchlorürlösung, zweckmäßig unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Lösungen in einem Liter mehr, zweckmäßig wesentlich mehr als 60 g Ammoniakgas in Form von freier Base oder von Karbonat enthalten.
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