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Die Erfindung betrifft eine Linsenfokussiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie
beispielsweise aus der »Funkschau«, 1973, Heft 25, S. 952 bis 956, bekanntgeworden ist
Bei einem bekannten Fernseh-Wiedergabegerät (DE-OS 24 53 364) mit einer auf einem Plattenteller
liegenden rotierenden Scheibe mit aufgezeichneten Fernsehsignalen wird die Scheibe mit den aufgezeichneten
Fernsehsignalen von einem Lichtstrahl abgetastet der mit Hilfe eines Objektivs auf die Information
enthaltenden Stellen auf der Oberfläche der Scheibe fokussiert gehalten wird. Von der Aufzsichnungsspur
wird ein Lichtstrahl durch das Objektiv zurückreflektiert und auf ein Detektorsystem mit einer Fotozelle
gelenkt worin dann mehrere Detektoren sowohl Signale zur Steuerung, unter anderem der Lage des
Objektivs, als auch Informationssignale mit der auf der Aufzeichnungsspur gespeicherten Fernseh-Information
erzeugen. Die die Information enthaltenden Ausgangssignale des Detektorsystems werden dann zur Erzeugung
einer Anzeige z. B. auf einer Kathodenstrahlröhre verwendet so daß sich ein Bildschirm-Ausgangssignal
ergibt
Eine Linsenfokussiervorrichtung mit Fotozellen-Detektoren
ist z. B. aus der eingangs genannten Zeitschrift »Funkschau« bekanntgeworden. Bei diesem Fokussierungssystem
werden von dem die Information nachweisenden Detektor getrennte lichtempfindliche Detektoren
zur Fokussierung auf dem Weg des Lichtstrahls oder neben dem die Information empfangenden
Detektor angebracht Die Fokussierung steuernde Signale werden deshalb vom Informationssignal getrennt
erzeugt und dienen zum Betrieb eines Servosystems zur Wiederherstellung der genauen Fokussierung.
Das System besteht im wesentlichen aus einer fin Objektiv tragenden elektrodynamisch arbeitenden
Einheit, die eine kontrollierte Verschiebung des Objektivs möglich macht Sie wird von- einem Signal
gesteuert das abhängig ist von der momentanen Position eines Hilfslichtböndels auf der Oberfläche einer
Video-Platte, Das Hilfslichtbündel wird mit emem Strahlenteiler aus dem Laser-Hauptbündel abgeleitet.
Es verläuft in einem bestimmten Abstand parallel zur optischen Achse, passiert eine Hilfslinse und anschließend
die spaltförmige öffnung einer sonst lichtundurchlässigen
Platte, die außerdem zwei Detektoren trägt Die Hilfslinse fokussiert den Laserstrahl so, daß er nach
Verlassen der Objektivlinse als parallel laufendes Licbtbündel die Plattenoberfläche* erreicht und dort
entsprechend reflektiert wird. Befindet sich die Video-Langspielplatte
in der korrekten Position, dann fällt das reflektierte Licht genau in die Spaltöffnung und beide
Detektoren nehmen vom Restlicht einen gleich großen Anteil auf. Das entstehende Korrektursignal ist somit
auf beiden Seiten gleich groß und es hebt sich auf. Befindet sich die Platte jedoch in einer unkorrekten
Position, wird das reflektierte Hilfsbündel von der Objektivlinse in einem anderen "ynkt gebrochen und
landet hauptsächlich nur auf einem Detektor. Damit überwiegt dessen Anteil im Korrektursignal, das nun die
das Objektiv tragende Einheit veranlaßt ihre Position so lange zu verändern, bis der reflektierte Hilfsstrahl
wieder die spaltfönnige Austrittsöffnung trifft In diesem Fall ist dann der exakte Abstand Linse-Plattenoberfläche
wieder eingestellt und das Laserbündel genau auf der Spur fokussiert
Da der rechteckige Spalt nur an zwei seiner vier
Seiten von den beiden Detektoren begrenzt wird, ist die bekannte Linsenfokussiervorrichtung etwa gegen Lichtstrahlen
unempfindlich, die auf die beiden anderen Seiten der Begrenzung des rechteckigen Spaltes
auftreffen.
Aus der DE-OS 24 58 868 ist es bekannt, daß die zur Fokussierung verwendeten Detektoren koplanar auf
einem gemeinsamen Träger angeordnet werden, um ihre Kennlinien anzugleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Linsenfokussiervorrichtung der eingangs genannten Art
:u schaffen, bei der die Empfindlichkeit eines aus zwei Detektoren bestehenden Übertragers unabhängig von
der Richtung der Abweichung der. reflektierten Strahlenbündels ist, die durch die Infoririationsträgeroberfläche
der Video-Platte bzw. -Scheibe hervorgerufen wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen herausgestellt
Die beiden den Übertrager bildenden Detektoren sind so gelagert daß sie fast die gesamte reflektierte
Strahlung empfangen, wobei die elektrischen Signale so miteinander kombiniert werden können, daß jegliche in
der reflektierten Strahlung enthaltene Information ausgewertet werden kann. Mindestens ein Teil der
zweiten strahlungsempfindlichen Oberfläche des zweiten Detektors ist längs des Umfangs der strahlungsempfindlichen
Oberfläche des ersten Detektors angeordnet. Es tritt nur tin ganz geringer Verlust infolge der
Trennung der ersten strahlungsempfindlichen Oberfläche von der zweiten strahlungsempfindlichen Oberfläche
auf.
Der Übertrager besitzt einen kreisrunden Detektor, der von einem ringförmigen Detektor umgeben, aber
elektrisch von iliiii isoliert ist Die Detektoren werden
zweckmäßigerweise auf einem gemeinsamen Träger
mit einem Verfahren zur Herstellung integrierter Schaltungen angebracht, so daß sich zusammenpassende
Ansprechkennlinien ergeben und daß außerdem Ausrichtungsfehler und der zu Verlusten reflektierter
Strahlungsanteile führende Zwischenraum zwischen i den Detektoren sehr klein gehalten werden.
Der Übertrager wird so gestellt, daß ein Teil des auf
dem Übertrager entstehenden, reflektierten Strahlenbündels von beiden Detektoren empfangen wird.
Fokussierungsschwankungen verändern dann die Grö- to
ße des reflektierten Strahlenbündels und ergeben eine differentielle Änderung der von beiden Detektoren
empfangenen relativen Strahlungsanteilc. Durch Erzeugung elektrischer Ausgangssignale liefern die Detektoren
dann eine Anzeige sowohl der Größe als auch der ; , Rk huing der Veränderungen im Abstand der Objektivlinse
von der Informationsträgeroberfläche der Video-Scheibe. Die Fokussieningsfehler werden nachgewiesen
durch substraktive Zusammenfassung der elektrischen •MngdiiE-oigMdii. in.· ΐΛΐίΜυιι,ιι, v;c.n;r,gCtcr; cüe ;.,
Information durch additive Zusammenfassung dieser Signale erhalten wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daü alle benötigten
elektrischen Signale erzeugt werden und somit daraus die gesamte im auftreffenden Strahlenbündel y,
enthaltene Information sowie die nur Korrektur der f i'k.issierung benötigte Information abgeleitet werden
können.
Das Verhältnis der (lachen des inneren und des äußeren Detektors und die Einstellung de1· Übertragers n>
au! dem Lichtweg des reflektierten Strahler^ündels müssen so gewählt werden, daß sich das gewünschte
Ansprechverhalten de> Übertragers ergibt. daU jedoch
gleichzeitig die Empfindlichkeit des Übertragers gegen Nachführungsfehler ur J Veränderungen in der von der y,
Lichtquelle ausgehenden Strahlung möglichst gering gehalten v>ird: außerdem müssen Nichtlinearitäten des
Ansprechverhaltens des äußeren Detektors relativ zum inneren Detektor möglichst gering gehalten werden.
Vorzugsweise wird die innere Dctektorflache so klein
wie möglich gehalten und das Verhältnis der äußeren Detektorfläche zur inneren Detektorfläche so groß wie
möglich gewählt. Der Übertrager kann auf dem Strahlweg des reflektierten Strahls so angebracht
werden, daß gleiche Strahlungsanteile vom inneren Detektor und äußeren Detektor nachgewiesen werden,
wenn das Strahlenbündel genau auf die Informationsträgeroberfläche der Video-Scheibe ausgerichtet ist. Es
ergeben sich damit gleiche elektrische Ausgangssignale von den beiden Detektoren, und die Subtraktion der ;o
beiden Signale liefert das Signal Null, jede andere Stellung des Übertragers führt zu einem von Null
verschiedenen Differenzsignal, ergibt eine Nichtlinearität im Ansprechverhalten des äußeren Detektors
gegenüber dem inneren Detektor, und führt zu einer Empfindlichkeit gegenüber Schwankungen in der von
der Lichtquelle ausgehenden Strahlungsintensität, wobei dann die Schwankungen irrtümlich als Fokussierungsfehler
behandelt werden können. Geeignete Schaltungen zur Erzeugung von Vorspannungen und
Einrichtungen zur Kompensation der ÜDertragungsfunktion sind vorgesehen, um die oben angeführten
Schwierigkeiten auszuschalten.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Hilfslinse zwischen der Objektivlinse und den
Detektoren auf dem Weg des reflektierten Strahlenbündels eingesetzt Die Hilfslinse wird so gestellt daü die
von der Informationsträgeroberfläche der Video-Scheibe
herrührenden Nachführungsfehler nicht verstärkt werden, während im Abstand der Objektivlinse von der
Informalionsträgeroberfläche der Video-Scheibe verstärkt werden. Dabei ergibt eine Veränderung des
Abstands der Scheibe von der Objektivlinse eine Verschiebung der Brennebene auf der gegenüberliegenden
Seite der Objektivlinse, so daß sie nicht mit dem Brennpunkt der Hilfslinse zusammenfällt. Das auseinandergezogene,
durch die Hilfslinse gehende entfokussierte Strahlenbündel wird mit einer konkav-konvexen
Linse verstärkt. Die Detektoren empfangen das verstärkte Strahlenbündel mit ungleichen auf die beiden
Detektoren auffallenden Lichtintensität. Die Differenz wird von der Hilfslinse verstärkt, um ein stärker
ansteigendes Korrektursignal mit besserem Signal-Rausch-Verhältnis zur Verfugung zu haben.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. In den
Zeichnungen ist
!·!«. ! eine vcreinfücbic pprsnr-kiivisrhe Ansicht
einer Ausführungsform der Erfindung, die in einem Wiedergabegerät für Video-Platten bzw. Scheiben
verwendet wird;
Fig? eine vereinfachte schematische Darstellung
eines Teils der Fig. I, die das Strahlenbündel auf die
Informationsoberfläche der Videoscheibe fokussiert zeigt:
Fig. j eine der F ι g. 2 ähnelnde Ansicht, wobei
jedoch r'.!s Strahlenbündel entfokussiert ist und die
Informationsträgeroberfläche der Videoscheibe auf eine Objektivlinse hin verschoben dargestellt ist:
F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnelnde Darstellung mit entfokussiertem Strahlenbündel, wobei die Informationsträgeroberfläche
der Video-Scheibe von der Objektivlinse wegbewegt dargestellt ist;
F i g. 5 eine Aufsicht auf die beiden Detektoren;
F i g. 6 der Sehaltplan einer Schaltung für Fehlersignale und Steuerung;
F ι g. 6A eine Darstellung des Spannungsverlaufs nn den beiden Detektoren, die zur Erläuterung der in dem
Schaltplan der F i g. 6 auftretenden Fehlersignale dient;
Fig. 7 eine vereinfachte, schematische Darstellung eines Teils der in F i g. I dargestellten Vorrichtung, die
eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 8 eine vereinfachte schematische Darstellung
ähnlich der F i g. 7. wobei jedoch das Strahlenbündel entfokussiert ist, und die Informationsträgeroberfläche
der Video-Scheibe von der Objektivlinse wegbewegt dargestellt ist: und
F i g. 9 ein vereinfachtes Blockschaltbild für eine weitere Ausführungsform. bei der eine Hilfslinse
zwischen der Objektivlinse und den beiden Detektoren
eingesetzt ist.
Die in F i g. 1 dargestellte, vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung wird mit einem schematisch
dargestellten Wiedergabegerät für Video-Scheiben verwendet In den verschiedenen Figuren werden die
gleichen Bezugsziffern zur Kennzeichnung der gleichen Teile verwendet
Das Wiedergabegerät hat einen Plattenteller 10, der von einem Motor 12 in Drehungen versetzt wird und
eine Video-Scheibe mit einer Informationsträgeroberfläche 14 trägt auf der zahlreiche mikroskopisch kleine,
kreisförmige oder spiralige Informationsspuren ausgebildet sind Das nur durch seine Achse in F i g. 1
dargestellte Strahlenbündel bzw. der Strahl 17 wird von einem Laser ais Lichtquelle 16 erzeugt und mit einem
geeigneten optischen System auf die Informations-
trägeroberfläche 14 der Video-Scheibe gelenkt. Ein vereinfachtes optisches System ist dargestellt, in dem
das Strahlenbündel 17 auf einen Strahlteiler 18 gerichtet und im Strahlteiler längs des optischen Teilwegs 19
reflektiert und durch eine Objektivlinse bzw. Linse 20 gesandt wird, die ihrerseits in Richtung der optischen
Achse beweglich ist, um den Strahl auf einen genauen Abtastfleck 22 auf der Informationsträgeroberfläche 14
der ViHeoscheibe zu fokussieren. Nicht dargestellt ist
eine Scnlittenvorrichtung, mit der die Videoscheibe in Radialrichtung mit einer Geschwindigkeit verstellt
werden kann, die normalerweise gleich ist der Ganghöhe der Spuren mit aufgezeichneter Information;
ferner sind auch keine Elemente zur Feinsteuerung des Strahls dargestellt, mit denen der optische Teilweg 19 r.
des Strahls 17 gesteuert wird, so daß der Fleck 22 genau den Informationsspuren folgt.
Der Strahl 17 wird von der Informationsträgeroberfläche 14 zurückgeworfen und dabei mit den Informationselementen,
beispielsweise mit Fernseh- und Ton-Information, moduliert. Diese Information kann aul der
Spur in der Form aufeinanderfolgender, das Licht reflektierender bzw. nicht reflektierender Abschnitte
gespeichert werden. Ein in Fig. 1 ebenfalls nur durch die optische Achse dargestellter reflektierter Strahl 23 ^
geht durch die Linse 20 längs des Teilwegs 19 des Strahls 17 und ferner durch den Strahlteiler 18 ohne
Reflexion zurück und fällt auf einen lichtempfindlichen Übertrager 24, der zwei elektrische Signale erzeugt, die
in einer bestimmten Weise zusammengefaßt werden, so daß sich zwei Arten von Signalen ergeben, nämlich ein
die F<*hlfokussierung angebendes Fehlersignal, das die Fokussierung des Flecks auf der Informationsträgeroberfläche
14 kennzeichnet, und ein Informationssignal, das dem dem reflektierten Strahl 23 von der
Informationsträgeroberfläche 14 übermittelten Informationsinhalt entspricht. Ein weiterer, nicht dargestellter
Übertrager wird normalerweise noch dazu verwendet, ein Nachstellungsfehlersignal zu erzeugen, mit dem
die oben erwähnten Elemente zur Feinsteuerung des Strahls verstellt werden.
Die zwei vom Übertrager 24 abgegebenen elektrischen Signale werden über Leitungen 27, 27' an eine
Fehlersignalschaltung 30 geleitet, in der das Fokussie· rungsfehlersignal erzeugt und dann über die Leitung 31
weiter an einen die Linse 20 bewegenden Motor 32 geleitet wird. Der Motor 32 ist mechanisch an die Linse
20 angeschlossen dargestellt; er bewegt diese längs des optischen Teilwegs 19 des Strahls 17, um die
Fokussierung des Flecks 22 aufrechtzuerhalten. Die gleichen elektrischen Signale werden über die Leitungen
27, 27' auch an eine Vorrichtung 28 zur Verarbeitung der Information weitergeleitet, worin
dann die richtige Signalverarbeitung entsprechend der auf dem Träger gespeicherten Information vorgenommen
wird, d. h. es werden gewöhnlich die Fernseh- und Ton-Signale sowie digitale Informationssignale verarbeitet
Die Informationsspuren und die in ihnen gespeicherte Information sind sehr dicht auf der Informationsträger- w>
oberfläche 14 angebracht Gewöhnlich haben die Spuren eine Breite von weniger als 1 μπι und
benachbarte Spuren sind um den gleichen Abstand voneinander entfernt Aufeinanderfolgende reflektierende
und nicht reflektierende Gebiete sind auf den Spuren angebracht und haben eine Länge zwischen 1
und 1,5 μπ\ in Längsrichtung der Spur. Etwa 55 000
Spuren sind auf einer Seite der Videoscheibe, die die Größe einer Schallplatte hat, angebracht und ergeben
eine etwa halbständige Wiedergabe, bei der die Scheibe mit der verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit von
1800 Umdrehungen pro Minute rotiert.
Daher sollte der durch Bündelung des Strahls 17 entstehende Fleck 22 auf der Informationsträgeroberfläche
14 keinen wesentlich größeren Durchmesser als die Länge und Breite der auf den Spuren gespeicherten
Informationselemente haben, Falls der Fleck 22 größer ist, kann er mehr als eine Informationsspur und mehr als
ein Informationselement überdecken, so daß ein »Übersprechen« von Informationselementen, die neben
dem momentan vom Strahl 17 abzulesenden Informationselementen gelegen sind, stattfindet. Der Abstand
der Linse 20 von der Informationsträgeroberfläche 14 am Fleck 22 ist eine kritische Größe, da Veränderungen
dieses Abstands die Fokussierung des Strahls 17 stören, was eine Vergrößerung des Flecks zur Folge hat.
Zwar können diese Veränderungen dadurch kompensiert werden, daß man die Linse 20 in Richtung des
optischen Teiiwegs Ϊ9 des Strahls i7 verschiebt, um
dadurch einen konstanten Abstand zwischen der Linse 20 und der Informationsträgeroberfläche 14 aufrechtzuerhalten,
doch muß ein zum Nachweis der Fokussierung des Flecks 22 und entsprechender Verschiebung der
Linse 20 geeignetes Fokussierungssystem sehr geringe Änderungen des kritischen Abstands der Linse von der
Informationsträgeroberfläche nachweisen können. Das Fokussierungssystem muß ferner die Stellung der Linse
20 auch bei der hohen Geschwindigkeit, mit der der Fleck 22 über die Video-Scheibe gleitet, einregeln
können, so daß die Ausrichtung auf die Informationsträgeroberfläche
14 erhalten bleibt. Dies gilt besonders für die Bereiche in der Nähe der Außenkante der
Video-Scheibe. Der Nachweis von Veränderungen des kritischen Abstands durch den Übertrager und die
Aufrechterhaltung der Strahlfokussierung auf die Informationsträgeroberfläche werden nun unter Bezugnahme
auf F i g. 2 bis 6 beschrieben.
Wie in F i g. 2 dargestellt, wird der von der Lichtquelle 16 ausgehende Strahl 17 als scharf gebündelter
Lichtstrahl durch eine Linse 34 (die in F i g. I nicht dargestellt ist) geschickt, um den Strahl soweit
aufzuweiten, daß er die Eintrittsöffnung der Linse nach der Reflexion am Strahlteiler 18 ausfüllt. Bessere
Ergebnisse werden erhalten, wenn die Eintrittsöffnung vom Strahl 17 überdeckt wird, da dann maximale
Lichtintensität von der Linse 20 auf den Fleck 22 fokussiert wird. Der reflektierte Strahl 23 tritt durch die
Linse 20 hindurch und folgt dabei dem optischen Teilweg 19 des von der Lichtquelle ausgehenden Strahls
17, tritt jedoch ohne Reflexion durch den Strahlteiler 18. D<;r reflektierte Strahl wird durch die Linse 20 wieder
an der der Informationsträgeroberfläche 14 gegenüberliegenden Seite gebündelt Wie aus Fig.2 ersichtlich,
wird der reflektierte Strahl 23 auf eine Bildebene 36 fokussiert und weitet sich von dieser ausgehend konisch
auf. In den Zeichnungen ist der Weg des reflektierten Strahls 23 gradlinig dargestellt während der bei Bedarf
mit Hilfe von Spiegeln oder dergleichen umgelenkt werden kann.
Der Übertrager 24 wird in den reflektierten Strahl 23 auf einer Seite der Bildebene 36 eingesetzt empfängt
den reflektierten Strahl 23 und liefert das oben erwähnte Paar elektrischer Signale Der Übertrager 24
besteht aus zwei getrennten lichtempfindlichen Detektoren 25. 25'. die elektrisch voneinander isoliert sind.
Jeder der Detektoren 25, 25' erzeugt ein elektrisches
Signal, das dem von ihm empfangenen Anteil des reflektierten Strahls 23 entspricht. Wie oben beschrieben,
wird dieses Paar elektrischer Signale über Leitungen 27, 27' an die Fehlersignal-Schaltung 30
übertragen, in der ein Signal zur Steuerung des Motors 32 zur Bewegung der Linse 20 erzeugt wird, so daß die
Linse 20 in einem praktisch gleichförmigen Abstand von der Informationsträgeroberfläche 14 gehalten wird. Das
gleiche Paar elektrischer Signale wird über die gleichen
Leitungen 27. 27' an die Vorrichtung 28 zur Verarbeitung der Video-Signale geleitet; in dieser Vorrichtung
werden die Signale summiert, um die im reflektierten Strahl 23 enthaltene Information zu gewinnen und
weiter zu verarbeiten.
Wie insbesondere aus Fig.5 ersichtlich, besitzt der
Übertrager 24 einen kreisförmigen, inneren Detektor 25, dessen Mittelpunkt mit der Achse des reflektierten
Strahls 23 zusammenfällt. Ein ringförmiger äußerer Detektor 25' ist konzentrisch und koplanar zu dem
inneren bzw. mittleren Detektor 25 angeordnet, wobei ein schmaler Ring 44 die beiden Detektoren voneinander
trennt und isoliert. Die lichtempfindlichen Oberflächen der Detektoren 25, 25' werden zweckmäßigerweise
gleichzeitig auf einem gemeinsamen Träger hergestellt, da damit die genaue Lage der beiden Detektoren
zueinander erreicht wird und Fehleinstellungen bei der Anpassung der Detektoren aneinander vermieden
werden. Wenn Verfahren zur Herstellung integrierter Schaltungen verwendet werden, wird gewährleistet, daß
die beiden Detektoren 25, 25' zusammenpassende Ansprechcharakteristiken haben und daß der Ring 44
sehr schmal wird.
In Fig.5 ist der Radius des kreisförmigen mittleren
Detektors 25 mit ro bezeichnet, während der Außenradius
des äußeren Detektors 25', gemessen von der Achse des reflektierten Strahls 23, mit r' bezeichnet ist. Der
Radius des reflektierten Strahlenbündel, das auf der von der lichtempfindlichen Oberfläche der Detektoren
25,25' definierten Ebene entsteht, ist mit rbezeichnet.
Sobald der Radius des inneren Detektors 25 und der des äußeren Detektors 25' festgelegt worden sind, kann
der Übertrager 24 auf der Achse des reflektierten Strahls 23 so angeordnet werden, daß das Verhältnis der
auf jedem Detektor bei der genauen Fokussierung des Flecks 22 auf die Informationsträgeroberfläche 14
beleuchteten Flächen einen vorgeschriebenen Wert annimmt. Aus weiter unten beschriebenen Gründen ist
die Anordnung vorzugsweise so zu wählen, daß die vom inneren Detektor 25 empfangene Strahlung gleich der
vom äußeren Detektor 25' empfangenen Strahlung ist, wenn der Fleck 22 scharf ist. Die zwei von den
Detektoren 25, 25' erzeugten elektrischen Signale haben dann gleiche Größe. Unter der Annahme einer
gleichförmigen Lichtverteilung in einer den reflektierten Strahl 23 schneidenden Ebene und unter der
Annahme, daß die Räche des Ringes 44 vernachlässigt werden kann, erhält man für die Beziehung zwischen r
und ro unter diesen Verhältnissen:
r = fT- ro.
Die in Fig.3 und 4 dargestellten Anordnungen
ähneln der der Fig.2, unterscheiden sich jedoch im Abstand zwischen der Informationsträgeroberfläche 14
und der Linse 20. Diese Unterschiede des Abstands vergrößern den auf der Informationsträgeroberfläche
ausgebildeten Fleck 22 und verschieben damit die Lage der Bildebene des reflektierten Strahls 23 auf der Achse
dieses Strahls. Die Verschiebung der BildeLfne ergibt
eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Radius rdes auf dem Detektor erzeugten Bildes des reflektierten
Strahls, wodurch direkt die Größe der von den Detektoren 29 bzw. 25' abgegebenen elektrischen
Signale beeinflußt wird.
Im der Fall der Fig.3 hat sich die Informationsträgeroberfläche
14 der Linse 20 angenähert, wodurch sich ein vergrößerter, entfokussierter Fleck 22' auf der
Informationsträgeroberfläche ergibt. Gleichzeitig ist die
ίο Bildebene 46 an den Übertrager 24 heranbewegt
worden und der Radius r ist verkleinert, d. h., der reflektierte Strahl ist stärker auf den inneren Detektor
25 als den äußeren Detektor 25' konzentriert. Im Falle der Fig. 4 ist der umgekehrte Tatbestand dargestellt,
d.h., die Informationsträgeroberfläche 14 hat sich von der Linse 20 entfernt, wodurch sich ein vergrößerter
Fleck 22' ergibt; die Bildebene 48 ist vom Übertrager 24 wegbewegt worden und der Radius r hat sich
vergrößert, d. h., das Bild des reflektierten Strahls ;st
vergrößert, so daß verhältnismäßig mehr Strahlung auf den äußeren Detektor 25' ais auf den inneren Detektor
25 fällt.
Bei diesen Beispielen ist zu beachten, daß die Entfokussierung des Flecks 22 vom Übertrager
nachgewiesen wurde, ohne daß hierbei eine Verringerung der Strahlung auftrat, die für die Ableitung des
Informationsinhalts des reflektierten Strahls 23 zur Verfügung steht; es tritt nur ein vernachlässigbar kleiner
Verlust von Licht durch den isolierenden Ring 44 auf.
Vermieden wird dadurch ein Hauptnachteil vieler bekannter Detektor-Systeme, in denen Detektoren zum
Nachweis von Fokussierungsfehlern getrennt von Detektoren für den Informationsnachweis benutzt
werden, wobei die Detektoren für den Fokussierungsfehler häufig Strahlung am Erreichen der Detektoren
für die Informationsverarbeitung hindern.
Fig. 6 zeigt im einzelnen den Anschluß der Detektoren 25 und 25' an die Verstärker 50 bzw. 52 in
der Fehlersignal-Schaltung 30. Das vom äußeren Detektor 25' stammende verstärkte Signal wird an den
positiven Eingang eines Summierverstärkers 54 angelegt. Das vom inneren Detektor 25 stammende
verstärkte Signal wird dagegen an dt.ι negativen
Eingang des gleichen Verstärkers 54 geführt. Wenn die Detektoren 25, 25' auf der vom reflektierten Strahl 23
definierten optischen Achse angeordnet sind, so daß gleiche Strahlungsmengen auf die Detektoren bei der
genauen Fokussierung des Flecks 22 auftreffen, sind die von den Detektoren erzeugten elektrischen Signale im
Falle der Fokussierung gleich. In diesem Fall ist dann
das Ausgangssignal des Verstärkers 54 Null. Wie oben beschrieben, wird dieses Ausgangssignal über Leitung
31 an den Motor 32 zur Verstellung der Linse 20 geführt; der Motor wird in diesem Fall nicht in Betrieb
genommen und die Linse 20 bleibt in dem der Fokussierung entsprechenden Abstand von der Informationsträgeroberfläche
14.
Wenn sich andrerseits, wie unter Bezugnahme auf F i g. 3 und 4 beschrieben, die Informationsträgeroberfläche
14 auf die Linse 20 hin oder von ihr weg bewegt verändert sich die relative vom inneren Detektor 25
bzw. dem äußeren Detektor 25' empfangene Strahlung, was zur Folge hat daß die Detektoren ungleiche
elektrische Signale erzeugen. Wenn die verstärkten Ausgangssignale der Detektoren 25, 25' im Verstärker
34 voneinander abgezogen werden, haben ais Ausgangssägnale
dieses Verstärkers ein Vorzeichen und eine Größe, die die Richtung und den Abstand, um den
sich die Informationsträgeroberfläche 14 von der Fokw<sierungsstellung in bezug auf Linse 20 wegbewegt
hat, kennzeichnen. Der die Linse bewegende Motor 3? wird von den vom Verstärker 54 abgebenen Ausgangssignalen
gesteuert und bewegt die Linse 20 auf die -, Informationsträgeroberfläche 14 zu oder von ihr weg, je
nachdem, wie dies zur Wiederherstellung der Fokussierung notwendig ist. Der Motor 32 bleibt solange in
Betrieb, bis die vom inneren Detektor 25 empfangene Strahlung gleich der vom äußeren Detektor 25' ι ο
empfangenen Strahlung ist. Die Linse 20 befindet sich dann in einem Abstand von der Informationsträgeroberfläche
14, daß der durch Fokussierung des Strahls 17 gebildete Fleck 22 die kleinstmögliche Größe hat, die
mit der Wellenlänge des verwendeten Lichts erreicht werden k^nn und die der Größe der Informationselemente
auf aer Informationsspur der Video-Scheibe Rechnung trägt, was einem Durchmesser von etwa I μίτι
entspricht (vgl. F i g. 2).
in der obigen Beschreibung wurde angenommen, daß
definierten optischen Achse angebracht ist, so daß gleiche Struhlungsmengen von jedem der Detektoren
25, 25' empfangen werden, wenn die richtige Fokussierung des Flecks 22 vorliegt. Es wurde angegeben, daß
die Einstellung des Übertragers auf die Gleichheit dieser Signale vorzugsweise verwendet werden sollte. Der
Grund hierfür wird nunmehr unter Bezugnahme auf die in F i g. 6A dargestellten Kurven erläutert.
Der in F i g. 6A dargestellte Spannungsverlauf ist eine jo
etwas idealisierte Darstellurs eines differentiellen Fokussierungsfehler-Signals £ das am Ausgang des
Verstärkers 54 (F i g. 6) erscheint und durch Bewegung der Linse 20 über einen verhältnismäßig großen
Abstand d auf dem Weg des Strahls 17 entsteht. Bei der
Inbetriebnahme des Video-Wiedergabegeräts befindet sich die Linse 20 normalerweise in einer zurückgezogenen
Stellung, die sich bedeutend von der Stellung der optimalen Fokussierung unterscheidet. Bei dieser
zurückgezogenen Stellung hat das Bild, das vom reflektierten Strahl auf die Ebene des Detektors
entworfen wird, einen viel größeren Durchmesser als der Radius r' des äußeren Detektors 25', so daß der
Unterschied an Strahlungsleistung, die vom inneren Detektor 25 und dem äußeren Detektor 25' empfangen
wird, verhältnismäßig klein sein kann. Das Fokussierungsfehler-Signal £ wird dann fast Null, wie es auf der
linken Seite des Spannungsverlaufs angegeben ist.
Wenn die Linse 20 auf dem optischen Teilweg 19 in die Stellung maximaler Fokussierung in bezug auf die
Informationsoberfläche 14 bewegt wird, vergrößert sich das Fokussierungsfehler-Signal £ während die Strahlung
des reflektierten Strahls mehr auf den äußeren Detektor 25' konzentriert wird. Am Punkt B der Kurve
ist der Radius rdes Bildes des reflektierten Strahls auf
der Ebene des Detektors gleich dem Radius r" des
äußeren Detektors 25'.
Wenn sich die Lmse 20 weiter auf die Stellung der optimalen Fokussierung hinbewegt, nehmen die Fokussierungsfehler-Signale
ab und erreichen schließlich den eo Wert NuIE, was durch den Punkt A auf der Kurve
angedeutet ist An diesem Punkt werden gleiche Strahlungsmengen vom inneren Detektor 25 und dem
äußeren Detektor 25' empfangen. Wenn die Linse noch weiter auf dem optischen Teilweg 19 auf die
Informationsträgeroberfläche der Video-Scheibe 14 zubewegt wird, nimmt das Fokussierungsfehler-Signal
weiter auf einen minimalen negativen Wert ab, der angibt, daß der Radius r des Bildes des reflektierten
Strahls auf der Ebene des Detektors kleiner oder gie'ch
dem Radius n> des inneren Detektors 25 ist. Nimmt man
an, daß die Linse 20 noch weiter auf die Video-Scheibe zubewegt werden könnte, ohne sie zu berühren, so
würde das Fokussierungsfehler-Signal E wieder anzusteigen beginnen, nachdem die Bildebene des reflektierten
Strahls durch die Detektor-Ebene hindurchgegangen ist und der Radius r sich auf einen ro
überschreitenden Wert erhöht hat. Punkt C der Kurve entspricht der Stellung, in der eine Bildebene dii
reflektierten Strahls auf der vom Detektor definierten Ebene liegt
Durch Wahl einer Stellung auf der Achse des reflektierten Strahls 23 für die Anbringung des
Übertragers 24 können der Radius r des Bildes des reflektierten Strahls auf der Ebene des Detektors und
damit die Größe des Fokussierungsfehler-Signals Tals
»Ruhepunkt« für den Fokussierungszustand des Abtastflecks 22 gewählt werden. Die Abschnitte mit negativer
«eben R
r>A Γ AM]
Piiniprpn
Gebiet, in dem ein stabiler Betrieb des Systems zur Fokussierungssteuerung möglich ist. Statt den Punkt A
als Ruhepunkt beim Betrieb zu wählen, könnte auch Punkt B gewählt werden, wobei dann verhältnismäßig
mehr Strahlung vom äußeren Detektor 25' als vom inneren Detektor 25 in der fokussierten Stellung des
Flecks 22 aufgenommen wird. In diesem Fall muß die Schaltung 30 für das Fehlersignal abgeändert werden, so
daß kein Signal über Leitung 31 an den Motor 32 zur Verstellung der Linse 20 übertragen wird und daß damit
die Linse 20 unbeweglich bleibt. Zu diesem Zweck kann ein Vorspannungssignal verwendet werden, das bei der
Addition zu den Ausgangssignalen des inneren Detektors 25 das Differenzsignal zum Verschwinden bringt.
Zu beachten ist, daß das Ansprechverhalten des äußeren Detektors 25' gegenüber dem inneren Detektor
25 nichtlinear ist, wenn sich am Punkt D die Fokussierung verändert. Die Nichtlinearität drückt sich
durch die Krümmung der negativen Neigung der Kurve aus. Es ist deshalb zweckmäßig, diese Nichtlinearität zu
kompensieren, so daß der Nachweis von Fokussierungsfehlern und das dynamische Anspruchverhalten des
Fokussierungssystems nicht zu stark von der Richtung abhängen, in der die Linse 20 zur Korrekt«" verstellt
werden muß. Ein weiteres Problem ergibt sicn daraus. daß eine Veränderung der Intensität des von der
Lichtquelle stammenden Strahls die relativen Intensitäten an den Detektoren 25, 25' unabhängig von
Fokussierungsänderungen beeinflußt. Falls keine Kompensation stattfindet, werden derartige Intensitätsänderungen
irrtümlich als Fokussierungs'ehler interpretiert.
In der in F i g. 9 dargestellten, abgeänderten Schaltung werden das Informationssignal und das die
Fokussierung korrigierende Signal vom Ausgang des Übertragers 24 erhalten. Die elektrischen Ausgangssignale
des inneren Detektors 25 werden über Leitung 27 und die Ausgangssignale des äußeren Detektors 25 über
Leitung 27' zugeführt
Die Ausgangssignale der beiden Detektoren werden an ein erstes differenzierendes Netzwerk 130 und an ein
addierendes Netzwerk 140 angelegt Das addierende Netzwerk 140 umfaßt ein Hochfrequenzfilter 142, das
additiv die hochfrequenten Komponenten der anfallenden, das aufgezeichnete Fernsehsignal darstellenden
Strahlung zusammenfassen kann. Ein zweites, niederfrequentes
additives Netzwerk 144 ist vorgesehen, um Veränderungen, die in der Intensität durch Schwankun-
gen der Laser-Leistung hervorgerufen werden können, nachzuweisen.
Die Ausgangssignale der als Tiefpaß wirkenden Verstärker-Summierstufe 144 werden an eine Vergleichsstufe
146 angelegt, deren zweiter Eingang an eine regelbare Spannungsquelle 148 für die Nullinie angelegt
ist. Diese Spannungsquelle kann auf den Wert des Signals, das bei durchschnittlicher, mittlerer Laser-Leistung
erzeugt wird, eingestellt werden. Die Ausgangssignale
der Vergleichsstufe 146 werden an ein ι ο Vorspannungs-Netzwerk 150 angelegt, dessen Ausgangssignale
ihrerseits an eine Summierschaltung 152 im Fokussierungskorrektur-Netzwerk 130 angelegt
werden. Die Ausgangssignale des inneren Detektors 25 bilden die zweiten Eingangssignale der Summierschal- is
tung 152, deren Ausgangssignale an einen der Eingänge des Differenzier-Netzwerks 154 geführt werden. Das
Signal zur Korrektur der Fokussierung wird aus dem Differenzier-Netzwerk 154 erhalten. Zweite Eingangssignale erhält das Differenzier-Netzwerk aus der
Kompensationsschaltung 156 der Übertragungsfunktion; diese Schaltung modifiziert die über Leitung 27'
zugeführten Ausgangssignale des äußeren Detektors 25' und korrigiert Nichtlinearitäten des Spannungsverlaufs
durch Einregelung der Verstärkung der elektrischen Ausgangssignale des äußeren Detektors 25'.
Der in F i g. 6A dargestellte Spannungsverlauf eignet sich auch zur Beschreibung des Einflusses, den der
Radius /fc des inneren Detektors 25 und der Radius r'des
äußeren Detektors 25' auf die Ansprechkennlinien des Übertragers haben. Insbesondere wurde festgestellt,
daß der Radius r0 so klein wie möglich gewählt werden
sollte, da die negative Neigung des Spannungsverlaufs zwischen den Punkten B und C dann steiler wird und
damit die Ansprechempfindlichkeit des Fokussierungssystems auf Fokussierungsänderungen erhöht Ein
innerer Detektor mit einem Radius von etwa 45 μπι
wurde mit gutem Erfolg verwendet
Es wurde auch festgestellt, daß das Verhältnis des Radius V zum Radius /0 möglichst groß sein sollte, da
dies auch die negative Neigung der Kurve erhöht und sie linearisiert (siehe Fig.6A), besonders in dem
Abschnitt zwischen Punkten B und A. Dadurch wird die Höhe der positiven, vom Punkt B definierten Spitze
erhöht Um optimale Ergebnisse zu erhalten, sollte theoretisch das Verhältnis des Radius r' zum Radius n>
unendlich sein, wobei dann der positiv werdende Kurventeil die von den gestrichelten Linien der F i g. 6A
dargestellte Form annehmen würde. Ein Verhältnis des Radius des äußeren Detektors zum Radius des inneren
Detektors von etwa 10:1 ergab zufriedenstellende Ergebnisse, und es ist anzunehmen, daß ein Verhältnis
von etwa 5 :1 noch tragbar ist Verhältnisse von etwa 2 :1 werden als unannehmbar angesehen.
Die beiden dargestellten Ausführungsformen des Linsenfokussierungssystems nützen die tatsächliche
Form der Betriebsanordnung, so z. B. des von der Lichtquelle kommenden Strahls 17, in der bestmöglichen
Weise aus. Von Lasern emittierte Lichtstrahlen haben im allgemeinen eine zylindrische oder konische
Form mit einer Mittelachse. Der Aufbau des Detektors
und des Übertragers gewährleistet die Erfassung und den Empfang von praktisch dem gesamten Lichtstrahl,
der von der sich bewegenden Informationsträgeroberfläche 14 moduliert wird.
Wie oben erwähnt, geht nur sehr wenig Licht durch den die beiden Detektoren trennenden Ring 44
verloren. Es gehen keine Anteile des modulierten Strahls außerhalb der Kanten des Detektors verloren,
so daß sich eine stärkere, klarere Fernsehsignal-Wiedergabe oder andere aus dem modulierten Strahl
angeleitete Anzeige erzielen läßt
Zu beachten ist, daß der Übertrager 24 näher an der Linse 20 als die Bildebene 36 der Fig.2 angebracht
werden kann. Der Übertrager 24 darf nur nicht mit der Bildebene 36 zusammenfallen, die von der fokussieren
Stellung der Linse 20 festgelegt ist Falls der Übertrager 24 sich in der Bildebene 36 selbst befinden würde, würde
eine Bewegung der Bildebene näher zur Linse 20 oder weiter von ihr weg nur dazu führen, daß der äußere
Detektor 25' mehr licht empfängt Es wäre deshalb unmöglich zu unterscheiden, ob die Objektivlinse 20
näher zur Informationsträgeroberfläche 14 kommen oder sich von ihr wegbewegen sollte, um den Strahl 17
wieder richtig zu fokussieren.
Falls der Übertrager 24 näher an die Linse 20 als an die Bildebene 36 in der fokussierten Stellung gebracht
würde, wäre der Verstärker 54 umzupolen. Ansonsten arbeitet das System in der oben beschriebenen Weise.
F i g. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hierbei wird der vom Laser 16 ausgehende
Strahl 17 auf eine reflektierende Oberfläche am Strahlteiler 18 gelenkt Der Strahl 17 geht dann über den
optischen Teilweg 19 durch die Linse 20, die ihn auf die sich bewegende Informationsträgeroberfläche 14 fokussiert
Der reflektierte Strahl 23 wird durch Reflexion des Strahls 17 an der Informationsträgeroberfläche und
Zurückleitung des Strahls auf dem optischen Teilweg 19 durch die Linse 20 und durch den Strahlteiler 18 ohne
Reflexion erhalten. Die schematischen Darstellungen der F i g. 7 und 8 ähneln der der F i g. 2.
In der in Fig.7 dargestellten Anordnung ist die
Annäherung der Informationsträgeroberfläche 14 an die Linse 20 gestrichelt bei 14' schematisch dargestellt
Der reflektierte Strahl 23 verläuft auf dem optischen Teilweg 19 in Form der gestrichelten Linien. Eine zweite
Linse oder Hilfslinse 60 ist an der der Fokussierung entsprechenden Bildebene 36 des von der Informationsträgeroberfläche
14 reflektierten Strahl angebracht Die Achse der Hilfslinse 60 fällt mit der vom reflektierten
Strahl 23 definierten Achse zusammen. In dei dargestellten Ausführungsform wird eine bi-konkave
Linse verwendet doch können andere Linsen gewählt werden, wie sich aus den folgenden Erläuterunger
ergibt
Fehlt die Hilfslinse 60, führt die Bewegung dei Informationsträgeroberfläche 14 in die Stellung 14
dazu, daß eine Bildebene des reflektierten Strahls vorr Punkt 36 zum Punkt 62 verschoben wird. Durcl
Einsetzen der Hilfslinse 60 an der Stelle der dei Fokussierung entsprechenden Bildebene 36 wird dei
reflektierte Strahl 23 gebrochen, so daß eine Bildebene am Punkt 64 näher als am Punkt 62 an der Ebene de!
Detektors erscheint Wenn sich die Informationsträger oberfläche 14 näher zur Linse 20 hin bewegt, bedeute
das Einsetzen der Hilfslinse 60, daß der reflektiert!
Strahl 23 stärker auf den' inneren Detektor 2! konzentriert wird. Unter diesen Umständen ist das von
Detektor 25 empfangene Licht intensiver, da der Radiu: r kleiner ist als beim Fehler der Hilfsleiste 60.
Die gegenteilige Wirkung wird erreicht wenn sich dii
Informationsträgeroberfläche 14 von der Linse 21 wegbewegt, was durch die Linien 14" in F i g. I
angedeutet ist. In diesem Fall folgt der reflektierti Strahl 23 den gestrichelten Linien in Fig.8. Wie obei
angegeben, wird die Ebene des entfokussierten reflek
.Ju-
tierten Strahls 23 von der Bildebene 36 im Fokussierungsfall
wegbewegt zu einer Bildebene 68, die weiter vom Übertrager entfernt ist Die Hilfslinse 60 führt zu
einer weiteren Auffächerung des entfokussierten Strahls 23, so daß sich ein größerer Radius r in der
Ebene des Übertragers ergibt.
In dem in Fig.8 dargestellten Fall erhält der innere
Detektor 25 einen im Vergleich mit dem äußeren Detektor 25' stark verringerten Anteil der reflektierten
Strahlung 23. Die Hilfslinse 60 vergrößert damit die entfokussierende Wirkung der bewegten Informationsträgeroberfläche
14, wenn sich diese von der Linse 20 wegbewegt Sowohl in dem in F i g. 7 als auch in dem in
F i g. 8 dargestellten Fall ergibt sich keine Vergrößerung des durch den Übertrager gehenden lichtstrahls,
vorausgesetzt, die Informationsträgeroberfläche 14 wird im richtigen Fokussierungsabstand von der
Hilfslinse 60 gehalten.
Wie oben erwähnt werden Objektive von der Art der dargestellten Linse 20 häufig mit verschiedenen
Nachführungssystemen gekoppelt um den Abtastfleck 22 innerhalb der seitlichen Begrenzungen der informationsspur
zu halten. Exzentrizitäten in der kreisförmigen oder spiraligen Anordnung der Informationsspuren
können dazu führen, daß das Nachführungssystem den Fleck 22 in Radialrichtung von der Scheibe wegbewegt
Der reflektierte Strahl 23 wird dann auf der Ebene des Übertragers 24 in seitlicher Richtung verschoben.
Bisher machten sich derartige seitliche Verschiebungen notwendigerweise als Entfokussiemngsfehler in den
Detektoren bemerkbar. Bei der Erfindung hat eine gewisse seitliche Bewegung keine differentielle Wirkung
auf den übertrager 24. Wenn die Kante des Strahls, die in der Ebene der Detektoren 25, 25' durch
den Radius r definiert ist sich nach oben bewegt und fast mit dem Ring 44 zusammenfällt so sind die relativen
Anteile der vom inneren Detektor 25 und dem äußeren Detektor 25' empfangenen Strahlung unverändert In
dem oben beschriebenen Beispiel, in dem für rungefähr
V 2 · Λ)
gilt, wenn der Strahl auf den Fleck 22 fokussiert ist, ist es
ohne Veränderung der relativen, von den Detektoren 25 und 25' nachgewiesenen Lichtintensitäten tragbar, daß
seitliche Bewegungen über 40% vom Mittelpunkt des inneren Detektors 25 weg überschreiten, wobei die vom
reflektierten Strahl 23 definierte Achse sich um diese 40% verschiebt Unter diesen Umständen wird angenommen,
daß das Licht gleichmäßig über den Querschnitt des Strahls selbst verteilt ist Diese so
Annahme wird im folgenden noch im einzelnen erläutert
Wenn der Nachführungsfehler gegenüber der Größe des mittleren Detektors groß ist, ist es zweckmäßig, eine
Hilfslinse zu verwenden. Ein derartig großer Nachführungsfehler
hat offensichtlich direkten Einfluß auf die relative, von den einzelnen Detektoren 25 und 25'
empfangene Lichtmenge, Die Linsenfokussiervorricbtung kann unter diesen Umständen eine Differenz in den
Signalen als Fokussierungsfehler ansehen und die Stellung der Objektivlinse in entsprechender Weise
einregeln.
Die Hilfslinse 60 vergrößert damit die Veränderungen des Radius r des Bildes des reflektierten Strahls, wenn
der Strahl 17 nicht richtig auf die sich bewegende Informationsträgeroberfläche 14 fokussiert ist Jede
andere Abweichung des Strahls 17 beeinflußt jedoch die Lage der der Fokussierung entsprechenden Bildebene
36 in bezug auf die Hilfslinse 60 nicht Da die Abweichungen des Strahls 17 nicht verstärkt werden,
wenn sich die Bildebene 36 am Ort der Hilfslinse 60 befindet werden die Auswirkungen von Nachführungsabweichungen
des Strahls 17 nicht verstärkt Mit anderen Worten, bei Verwendung der Hilfslinse spricht
das Fokussierungssystem stärker auf tats£räliche
Fokussierungsfehler als auf irrtümlich als Fokussierungsfehler
interpretierte Nachführungsfehler an wie wenn keine Hilfslinse verwendet wird.
Eine andere Möglichkeit den Einfluß der Nachführungsfehler auf das System zum Fokussierungsfehlernachweis
gering zu halten, besteht darin, die Fläche des inneren Detektors 25 in bezug auf das Gesamtbild des
an der Ebene des Detektors auftretenden reflektierten Strahls so klein wie möglich zu machen. Dies würde
bedeuten, daß der Betrieb am Punkt D der in Fig.6A
dargestellten Kurve stattfindet Das Einsetzen der Hilfslinse 60 zwischen der Objektivlinse und dem
Übertrager 24 bedeutet daß der innere Detektor 25 kleiner erscheint
Im allgemeinen ist anzunehmen, daß der verwendete Lichtstrahl 17 eines Lasers eine Gaußsche Intensitätsverteilung über einen Strahldurchmesser hat Der von
der sich bewegenden Informationsoberfläche 14 reflektierte Lichtstrahl wird jedoch von den auf den einzelnen
Informationsträgerspuren vorhandenen Informationselementen moduliert Es ist anzunehmen, daß sich die
Abweichungen der Informationsträgerspur in der Mitte der Spur stärker häufen als an den Seitenkanten. Die
Verteilung des Lichts quer zu einem Querschnitt des reflektierten Strahls ist damit gleichmäßiger als eine
Gaußverteilung, bei der die Lichtintensität stärker längs der vom reflektierten Strahl 23 definierten Achse
konzentriert ist
In Fällen, in denen festgestellt werden kann, daß ein Querschnitt des reflektierten Strahls 23 stark von einer
gleichförmigen Verteilung der Lichtintensität abweicht, können die Verstärker 50 und 52 so eingeregelt werden,
daß die an den Differentialverstärker 54 angelegten Signale im Falle des fokussierten, von der Quelle
kommenden Strahls gleich sind. Andere Kompensationen können vorgenommen werden, d.h., es kann
beispielsweise der Radius r0 des mittleren Detektors 25
angepaßt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen