DE3333830C2 - Verfahren zur Laserentfernungsmessung mit hoher Auflösung für den Nahbereich - Google Patents
Verfahren zur Laserentfernungsmessung mit hoher Auflösung für den NahbereichInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
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- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/32—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders by focusing the object, e.g. on a ground glass screen
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Laserentfernungsmessung
mit hoher Auflösung für den Nahbereich nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6 zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Bei bekannten Verfahren zur Bestimmung von Entfernungen durch Unschärfemessung wird der Abstand
der Aufnahmeebene zum Objektiv solange verändcri, bis die Intensitätsunterschied zweier benachbarter BiIdpunkte
ein Maximum erreicht hat, wobei dann der eingestellte Abstand ein Maß für die Objektentfernung
darstellt; vgL Zeitschrift »IEEE Trans. Pattern Anal Machine IntelL«, VoI PAMI-5, No. 2, März 1983, S 127, »A
Perspective on Range Finding Techniques for Computer Vision«.
Diese Lösung ist wegen der benötigten Mechanik zur Fokussierung nicht für eine schnelle Bildauswertung mit
hoher Meßgenauigkeit, wie sie beispielsweise Laser-Scanner in der Robotik erfordern, geeignet, da dort so
viele Meßpunkte anfallen, daß die Meßzeit pro Bildpunkt 100 Mikrosekunden und weniger betragen muß.
Die nach der Laufzeitmethode oder durch Phasenvergleich arbeitenden Laserentfernungsmesser haben bei
der geforderten Meßgenauigkeit von etwa 1 mm den Nachteil, daß, falls diese Auflösung überhaupt erreicht
wird, die Aufnahmezeit pro Bildpunkt bis zu einigen Hundert Millisekunden betragen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein billiges und zuverlässiges Verfahren zu schaffen, das es erlaubt,
Entfernungen im Nahbereich (0,5—5 m) innerhalb kürzester
Zeit bei einer Auflösung in der Größenordnung eines Millimeters zu messen.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Unschärfescheibe, des durch das optische System abgebildeten Laserlichtpunktes auf
dem Objekt, auf einer Aufnahmeebene außerhalb der idealen Bildebene vermessen wird, muß zur Enlfcrnungsbestimmung
keine Fokussierung mehr durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Meßzeit pro Bildpunkt lediglich durch die Ansprechzeit
des verwendeten lichtempfindlichen Empfängers, beispielsweise eine CCD-Zeus oder ein Fotodiodenarray
und nicht durch die Positioniergeschwindigkeit der Fokussierung begrenzt wird. Außerdem ist die
Auflösung ebenfalls nicht von der mechanischen Fokussierung, sondern nur von der Auflösung des lichtcmpfindlichen
Emfpängers (CCD-Zeile etwa 13 μπι) und der
Dimensionierung des optischen Systems abhängig (siehe Fig. 1).
Ein Ausführungjbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 das Meßprinzip der ausgeführten Erfindung und
F i g. 2 ein Beispielaufbau zur Objektvermessung.
Wie F i g. 1 zeigt wird der Laserlichtpunkt durch das Objektiv nach dem Linsengesetz auf einen Bildpunkt mit der Bildweite b abgebildet. Da die Projektionswand jedoch außerhalb dieser Bildweite, hier bei der Objektivbrennweite, angeordnet ist, entsteht eine »unscharfe« Abbildung, die sogenannte Unschärfescheibe. Der
Wie F i g. 1 zeigt wird der Laserlichtpunkt durch das Objektiv nach dem Linsengesetz auf einen Bildpunkt mit der Bildweite b abgebildet. Da die Projektionswand jedoch außerhalb dieser Bildweite, hier bei der Objektivbrennweite, angeordnet ist, entsteht eine »unscharfe« Abbildung, die sogenannte Unschärfescheibe. Der
to Durchmesser dieser Scheibe ist dann umgekehrt proportional der Lichtpunktentfernung g, so daß mit einem
lichtempfindlichen Zeilenempfänger anhand der Scheibengröße die Entfernung bestimmt werden kann. Da
beispielsweise ein CCD-Zeilenempfänger eine Zcilenhöhe von 13 μίτι besitzt, wird, zur Erhöhung der einfallenden
Lichtleistung, die Unschärfescheibe zu einem Unschärfeband komprimiert, so daß die Ansprcchcmpfindlichkeit
bedeutend erhöht wird. Es ist klar, daß der
Laser einen gewissen Strahiendurchmesser und eine Strahldivergenz aufweist, die aber beide die Messung
nicht beeinflussen, da sie nur einen konstanten Anteil an der Unscharfescheibe erzeugen.
Wird beispielsweise ein Objektiv mit einer Brennweite
von 500 mm und einem Elendendurchmesser von 50 mm verwendet, so beträgt der Durchmesser der Unscharf
escheibe bei einem Objektabstand von 1 Meter etwa 25 mm und bei 1,5 Meter etwa 16,7 mm. d.h. der
Scheibendurchmesser verkleinert sich um 83 mm. Dies entspricht bei einem Zellenabstand von 13 μΐη bei einer
CCD-Zeile einer Anzahl von 638 Empfangszellen, so daß in diesem Entfernungsbereich die geforderte Auflösung
von 1 Millimeter erreicht wird. Dabei sind Meßzeiten von 100 Mikrosekunden bei Verwendung von CCD-Zeilen
zu erreichen, d. h. es können etwa 10 000 Messungen pro Sekunde erfolgen. Zu beachten ist noch, daß die
Auflösung allerdings quadratisch mit der Entfernung abnimmt, so daß der Arbeitsbereich durch eine entsprechend
dimensionierte Optik angepaßt werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel zur Objektvermessung mit
einer Ablenkeinheit, die vom Rechner gesteuert das Objekt wahlfrei abtastet, zeigt F i g. 2. Durch den Strahlteilerwürfel
können Laser und Empfangsoptik auf der selben optischen Achse angeordnet werden, so daß beide
Sirahlengänge nach der Ablenkung immer synchronisiert sind. Die Anzahl der ansprechenden Zellen des
Zeilenempfängers wird vom Auswerterechner in den entsprechenden Entfernungswert umgerechnet, wobei
gleichzeitig die Intensität der Unschärfescheibe zur Be-Stimmung
der Reflexionskonstante des angestrahlten Objekts benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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40
60
Claims (9)
1. Verfahren zur Laserentferr.ungsmessung mit hoher Auflösung für den Nahbereich bei dem der
von einem Laser auf dem Meßobjekt erzeugte Lichtpunkt über ein optisches System auf eine Aufnahmeebene
abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abbildung des Lichtpunktes auf die Aufnahmeebene außerhalb der idealen
Bildweite der Durchmesser der dabei entstehenden Unschärfescheibe zur Entfernungsmessung herangezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Unschärfescheibe ein
lichtempfindlicher Zeilenempfänger, wie beispielsweise ein Fotodiodenarray oder ein CCD-Bildwandler
benutzt wird
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unschärfescheibe
zur Erhöhung der Empfangsintensität auf dem Zeilenempfänger mittels einer geeigneten Optik, beispielsweise
einer Zylinderlinse, zu einem Lichtband komprimiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität der Unschärfescheibe
gleichzeitig als Maß für die Reflexionskonstante des angestrahlten Objekts benutzt
wird
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Lichtpunkt erzeugende
Laserstrahl und C.e Empfangsoptik auf der selben optischen Achse liegen.
6. Einrichtung zur Durchfüh ung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Laser, einer Aufnahmeoptik, einem lichtempfindlichen Zeilenempfänger
und einem Auswerterechner, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeilenempfänger im Brennpunkt
der Aufnahmeoptik die entstehende Unschärfescheibe des Laserlichtpunktes auf dem Objekt detektiert
und der Auswerterechner anhand der Anzahl der ansprechenden Empfangszellen den entsprechenden
Entfernungswert errechnet.
7. Einrichtung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerterechner die Empfangsintensität zur Berechnung der Reflexionskonstante
des angestrahlten Objekts benutzt.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7 zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerterechner durch die Ablenkeinheit den Meßpunkt
wahlfrei positionieren kann.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8 zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser und die Empfangsoptik durch einen Strahlteilerwürfel auf
der selben optischen Achse angeordnet sind.
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PCT/DE1985/000103 WO1986005872A1 (en) | 1983-09-20 | 1985-04-06 | Process and apparatus for distance measurement by laser |
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DE3333830A Expired DE3333830C2 (de) | 1983-09-20 | 1983-09-20 | Verfahren zur Laserentfernungsmessung mit hoher Auflösung für den Nahbereich |
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