DE2824595A1 - Automatisch wirkende bremseinrichtung fuer hebezeuge - Google Patents

Automatisch wirkende bremseinrichtung fuer hebezeuge

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DE2824595A1
DE2824595A1 DE19782824595 DE2824595A DE2824595A1 DE 2824595 A1 DE2824595 A1 DE 2824595A1 DE 19782824595 DE19782824595 DE 19782824595 DE 2824595 A DE2824595 A DE 2824595A DE 2824595 A1 DE2824595 A1 DE 2824595A1
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Hans Ingemar Reimertz Karlsson
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    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
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    • B66D5/12Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
    • B66D5/14Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect embodying discs

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Description

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5. Juni 1978
Hans Ingemar Reimertz Karlsson, Järfälla (Schweden)
Automatisch wirkende Bremseinrichtung für Hebezeuge
Die Erfindung betrifft eine automatisch wirke nde Bremseinrichtung für Hebezeuge mit einer in beiden Richtungen drehbaren V7elle, einer drehfest mit der Welle verbundenen Trommel, einem auf der Trommel auf v/icke lbaren Lasttragelemont und einer mit der Welle in Wirkungsverbindung stehenden Feder, die bei einer Drehung der Welle in einer dem /ibwickeln des Lasttragelements entsprechenden Richtung gespannt wird und nach der Entlastung des Lasttragelei iunts dieses durch Drohen der Welle wieder auf die Trommel aufwickeln kann. Derartige Hebezeuge werden mit Vorteil zum Aufhängen von Werkzeugen an Arbeitsplätzen verwendet, weil in diesem Fall die Höhenlage des Werkzeuges leicht verändert werden kann.
Es ist bereits bekannt, Hebezeuge mit automatisch wirkenden Bremsoinrichtungen zu versehen, die verhindern, daß eine hängende Last herunterfällt oder zu schnell abgesenkt wird, was die Gefahr einer Beschädigung der Last oder einer Verletzung einer im Bereich des Hebezeuges stehenden Person bedingen würde. Es ist auch schon bekannt, Aufwickeleinrichtungen für Sicherheitsgurte mit Sperreinrichtungen zu versehen, die ein rasches Abziehen des Sicherheitsgurtes verhindern, v/eil sonst ein Fahrzeuginsasse, der den Sicherheitsgurt ange-
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legt hat, im Falle eines Zusammenstoßes vorwärtsgeschleudert und verletzt v/erden könnte. In manchen dieser bekannten Brems- und Sperreinrichtungen besteht die Bremseinrichtung aus einer massegehemmten Bremsscheibe, die auf einer Welle drehbar und axialverschiebbar gelagert ist und sich zum Bremsen oder Sperren der Welle in eine Sperrstellung bewegt, in der die Bremsscheibe mit einer ortsfesten Fläche und mit einer starr an der Welle befestigten Einrichtung zusammenwirkt.
Hebezeuge der einleitend angegebenen Art eignen sich besonders gut zum /lufhängen von Werkzeugen beispielsweise an / beitsplätzen, weil man die Federspannung so wählen kann, daß sie das Gewicht des Werkzeuges ausgleicht, so daß dieses an eiern Hebezeug in einer gewünschten Höhe aufgehängt und die Höhenlage des Werkzeuges einfach dadurch verändert werden kann, daß es auf- oder abwärtsbewegt wird. In der neuen Stellung wird das Werkzeug gehalten, wenn das Hebezeug so eingerichtet ist, daß unabhängig von der Länge, in der das Lasttragelement abgezogen ist, die von der Feder ausgeübte Zugkraft im wesentlichen konstant ist. Ein auf diese Weise aufgehängtes Werkezug kann leicht manipuliert und benutzt v/erden, während es an dem Lasttragelement des Hebezeuges angebracht ist. Eine derartige Werkzeugaufhängung ist in vielen Fällen zweckmäßig. Es kommt aber auch vor, daß das Werkzeug von seiner Aufhängung getrennt werden muß, damit es möglichst wirksam verwendet werden kann und alle erforderlichen Axbeitsvorgänge durchgeführt werden können. Dabei haben die bisher verwendeten Hebezeuge der vorstehend angegebenen Art aber den Nachteil, daß das gewöhnlich aus einem Seil bestehende Lasttragelement dos Hebezeuges vollständig auf die Trommel aufgewickelt wird, wenn das Seil nach der Abnahme des Werkzeuges entlastet ist. Da das Hebezeug meistens in großer Höhe über dem Fußboden angeordnet ist, kann man nach der Verwendung des Werkzeuges nur schwer das Tragseil wieder erfassen, um das Werkzeug erneut aufzuhängen. Es ist daher not-
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wendig, nach dem Abnehmen des Werkzeuges von dem Tragseil dieses im Bereich des Arbeitsplatzes auf geeignete Weise festzulegen, um ain Aufwickeln des Tragseils auf der Trommel zu verhindern. Oft ist ein derartiges Festlegen am Arbeitsplatz schwierig und wird dadurch i.ia Verwendung des Werkzeuges erschwert.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, für der besprochenen Art eine Bremseinrichtung zu schaffen, die ein Aufwickeln des Lasttragelements des Hebezeugs auf dessen Trommel verhindert und das Lasttragelement in der Lage hält, die es bei der Abnahme des Werkzeuges oder einer anderen Last von dem Lasttragelement einnimmt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bremseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da die Bremseinrichtung des Lasttragelements automatisch fest hält, sobald das Werkzeug von dem Hebezeug abgenommen worden ist, sind keine besonderen Maßnahmen zum Festhalten des Lasttragelements erforderlich und kann das Werkzeug ohne weiteres an dem Hebezeug an derselben Stelle wieder aufgehängt werden, an der es abgenommen wurde. Dadurch wird die Manipulation und Verwendung des Werkzeuges sehr vereinfacht.
Die Erfindung geht von einer Bremseinrichtung mit einer massegehemmten Bremsscheibe aus, die auf einer Welle verdrehbar gelagert und in eine Stellung zum Sperren der Welle verschiebbar ist, wobei durch schnelles Drehen der Welle in der Aufwickelrichtung die Bremsscheibe relativ zu der Welle gedreht und dadurch aus einer neutralen Stellung in eine Sperrstellung gebracht werden kann.
Die Erfindung schafft somit eine automatisch v/irkende Bremseinrichtung für Hebezeuge mit einer in beiden Richtungen dreh baren Welle, einer mit dieser drahfesten Seiltrommel und einer Feder, die mit dieser Welle in Wirkungsverbindung steht
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und die bei einer Drehung der Trommel in der dem Abwickeln des Seils von der Trommel entsprechenden Richtung gespannt wird tind zum Aufwickeln des Seils auf der Trommel diese in der entgegengesetzten Richtung drehen kann. Die Bremseinrichtung besitzt eine ruassegehanrnte Bremsscheibe, die auf der Welle verdrehbar gelagert und zum Bremsen der Welle und der Trommel axial verschiebbar ist. Bei einer schnellen Drehung der Welle in der Aufwickelrichtung wird die Bremsscheibe relativ zu der Welle gedreht und dadurch aus einer neutralen in eine Sperrstellung verschoben. Eine Feder dient zum Zurückstellen der Bremsscheibe in die neutrale Stellung, so daß das Seil wieder aufgewickelt werden kann.
Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung ist die Bremsscheibe so angeordnet, daß sie auch durch ein schnelles Drehen der Welle in dar Abwickelrichtung in ihre Sperrstellung bewegbar ist, so daß das Lasttragelement auch gesperrt oder gebremst wird, wenn die Last^ällt oder zu schnell abgesenkt wird. Dies kann beispielsweise, vorkommen, wenn die Feder oder ein anderer Teil des Hebezeuges gebrochen ist. Durch diese Weiterentwicklung wird die Sicherheit im Betrieb des Hebezeuges verbessert.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der er-findungsgemäßen Bremseinrichtung an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesem zeigt
Fig. 1 teilweise geschnitten ein Hebezeug mit einer erfindungsgemäßen Bremseinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 ebenfalls im Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 eine abgeänderte Ausführung.
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Das in Fig. 1 gezeigte Hebezeug besitzt eine in beiden Richtungen drehbare Welle 10, die in zwei Lagern 13a,13b gelagert ist, die in zwei Tragplatten 11,12 montiert sind. Die Welle hat einen von der Platte 12 auswärts vorstehenden Endteil, der durch einen Haltestift 15 drehfest mit einer Trommel 14 verbunden ist. Diese besitzt zwei Endflansche 16,17, zwischen denen ein Lasttragelernent 18, das im vorliegenden Fall aus einem Hubseil besteht, aufgewickelt ist. Die Trommel 14 ist in einem Gehäuse 19 angeordnet, das an der Unterseite mit einem Loch 20 versehen ist, durch welches das Hubseil aus dem Gehäuse heraus- und in das Gehäuse eingezogen werden kann. Das Hubseil ist an seinem freien Ende mit einer öse 21 versehen, an der ein Werkzeug oder dergleichen angebracht oder aufgehängt werden kann. Zwischen den Tragplatten ist eine konische Rolle 22 drehfest mit der Welle verbunden. Zwischen den beiden Tragplatten ist eine zweite Welle 23 drehbar gelagert, die von zwei Lagern 24,25 getragen wird, die an den Tragplatten montiert sind. Auch mit dieser Welle ist eine konische Rolle 26 drehfest verbunden. Die konischen Rollen 22, 26 sind in einander entgegengesetzten Richtungen verjüngt und auf ihren Kegelmantelflächen mit wendeiförmigen Nuten versehen. Die Rollen sind miteinander durch eine Zugschnur 27 verbunden, die in den wendeiförmigen Nuten der Rollen geführt ist und im Betrieb des Hebezeuges von einer Rolle ab- und auf die andere aufgewickelt wird. Die Rollen 22,26 sind zwischen den Tragplatten 11,12 mit Hilfe von Abstandhalteringen 22a bzw. 26a, 26b axial festgelegt. Ein Endteil der Welle 23 steht von dar Platte 11 auswärts vor und ist durch eine mit dar Welle 23 drehfesten Befestigungseinrichtung 28 mit einer Spiralfeder 29 verbunden, die in mehreren Windungen um die Welle 23 herumgewickelt ist. Die Feder 29 ist an ihrem äußeren Ende an einem Federgehäuse 30 befestigt, das die Feder umgibt und an der Platte 11 angebracht ist.
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Das Hebezeug ist so eingerichtet, daß beim Abziehen des Hubseiles 13 von der Trommel 14 die erste Welle 10 gedreht wird und die um die Rollen 22,26 herumgeführte Zugschnur 27 auf die in Fig. 1 untere Rolle aufgewickelt und von der oberen Rolle angesogen wird. Dadurch wird die zweite Welle 23 gedreht und die Feder 29 gespannt. Wenn das Hubseil von der Kraft, die es abzuziehen trachtet, entlastet ist, kann es unter der Einwirkung der Federspannung wieder auf die Trommel aifgewickelt werden. Diese Federspannung bewirkt, daß sich die Wellen und die Trommel in der entgegengesetzten Richtung (Aufv/ickelrichtung) drehen wie beim Abziehen des Seils. Da die Rollen konisch sind, ist die von der Feder auf das aufzuwickelnde Hubseil ausgeübte Zugkraft im wesentlichen gleichmäßig, unabhängig davon, wie weit das Zugseil abgezogen ist. Die Wirkungsweise und Funktion der konischen Rollen sind in der schwedischen Auslegeschrift 388 128 ausführlich beschrieben.
Die in dem Hebezeug vorgesehene Bremseinrichtung besitzt eine an der Trommel 14 vorgesehene Bremsscheibe 31, die auf der Welle 10 verdrehbar, aber nicht frei drehbar gelagert ist und die auf der Welle axial verschiebbar ist, und zwar zwischen einer Stellung, in der die Bremsscheibe 31 a^ der Trommel 14 anliegt, und einer Stellung, in der die Bremsscheibe 31 an der Stirnwand 32 des die Trommel umgebenden Gehäuses 19 anliegt. Die Welle 10 ist von einer schwachen Schraubenfeder 34 umgeben, deren eines Ende an einer Buchse 33 in der Bremsscheibe 31 und deren anderes Ende an der Stirnwand 32 des Gehäuses 19 angreift. Diese Feder 34 hält die Bremsscheibe 31 normalerweise in Anlage an dem Flansch 17 der Trommel. Die Bremsscheibe 31 ist mit vier Nieten 35 versehen, von denen in Fig. nur zwei gezeigt sind. Diese Nieten haben Flachrundköpfe, die der Stirnfläche der Bremsscheibe zu der Trommel hin vorstehen. In der Stirnfläche des Endflansches 17 der Trommel sind Nuten 37 zur Aufnahme je eines Nietkopfes 36 vorgesehen. Diese in Fig. 2 gezeigten Nuten haben je einen tiefen Teil 38, dessen Tiefe etwas größer ist als die Höhe, in der der Nietkopf 36 von der Stirnfläche der Bremsscheibe vorsteht. Wenn
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sich der Nietkopf in dem tiefsten Teil der Nut befindet, ist daher zwischen dem Nietkopf und dem Grund der Nut ein Zwischenraum vorhanden, der eine Anlage der Bremsscheibe an dem Trommelflansch gestattet. In der Fig. 2 ist durch Pfeile A und B angedeutet, in welcher Richtung sich die Trommel beim Abziehen des Hubseils (Pfeil A) und beim Aufwickeln desselben (Pfeil B) dreht. Die Nuten 37 sind im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt auf der Trommelachse liegt, und sind daher zu dem Radius der Trommel im wesentlichen rechtwinklig. Der tiefe Teil 38 jeder Nut ist an deren in der Aufwickelrichtung B vorderen Ende vorgesehen. Zu dem hinteren Nutende hin nimmt die Tiefe jeder Nut allmählich ab. Die Höhe der Nietköpfe über der Stirnfläche der Bremsscheibe ist größer als der größte Abstand zwischen der Bremsscheibe 31 und. der Stirnwand 32 des Gehäuses 19. Die Bremsscheibe hat ferner eine relativ große Masse und ist daher massegehemmt. Bei einer plötzlichen Drehung der Welle dreht sich die Bremsscheibe infolgedessen nicht mit der Welle mit, sondern relativ zu der Welle.
Die Bremseinrichtung gemäß der Erfindung hat folgende Wirkungsweise. Beim Abziehen des Hubseils von der Trommel dreht sich die Bremsscheibe mit der Trommel mit, so daß die Bremsscheibe das Abziehen des Hubseils nicht beeinträchtigt. Dabei ist die Bremsscheibqinit der Trommel durch die Nietköpfe gekuppelt, die in die Nuten des Trommelflansches vorstehen und in den tieferen Teilen der Nuten gehalten werden, weil die in der Abziehrichtung· hinteren Wände der Nuten relativ sfcail sind und daher an Teilen der Nietköpfe angreifen und als Mitnehmerflächen wirken. Wenn das Hubseil in einer gewissen Länge abgezogen worden ist und danach die Last, z.B. ein Werkzeug, von dem Zugseil abgenommen und dieses daher entlastet wird, dreht sich die Trommel infolge der Federspannung schnell in der Aufwicke lrichtung B. Dabei dreht sich die Bremsscheibe infolge ihrer großen MassÄrägheit nicht mit der Trommel mit, sondern
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auf der Welle relativ zu der Trommel. Der in der Aufwickelrichtung hintere Teil der Nut ist nicht von einer steilen Wand begrenzt, die als Mitnahmefläche wirken kann, sondern von einem Nutgrund, der sich mit geringer Neigung bis zur Oberv fläche des Trommelflansches erstreckt. Beim Drehen der Bremsscheibe relativ zu der Trommel gleiten die Nietköpfe auf dem Grund der Nuten, so daß die Bremsscheibe axial zu der Stirnwand des sie umgebenden Gehäuses hin verschoben wird. Der Abstand zwischen dem Trommelflansch und dieser Stirnwand ist so bemessen, daß die Bremsscheibe die Stirnwand berührt, ehe die Nietköpfe aus den Nuten heraustreten. Wenn die Bremsscheibe die Stirnwand berührt, ist die Trommel reibungsschlüssig festgelegt, so daß sie sich nicht weiterdrehen kann. Diese Sperrung erfolgt praktisch sofort nach der Entlastung des Hubseils, weil die Bremsscheibe die Gehäusestirnwand schon nach einem sehr kleinen Drehwinkel der Trommel berührt. Man kann die Sperrung aufheben, indem man das Zugseil ein wenig herauszieht, so daß sich die Trommel etwas im Abwickelsinne dreht und die schwache Schraubenfeder die Bremsscheibe in ihre neutrale Stellung zurückstellen kann. Zum Aufwickeln des Hubseils auf der Trommel darf sich das Seil nur langsam zu der Trommel hinbewegen, d.h. das Seil muß beim Aufwickeln von Hand gebremst werden, damit die zwischen der Bremsscheibe und der Trommel
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vorhandene Reibung groß ist, daß sich die Bremsscheibe mit der Trommel dreht.
In deijAusfuhrungsform nach Fig. 3 sind die Nuten 37a in dem Trommelflansch 17a so ausgebildet, daß sich der tiefe Teil 38a jeder Nut in dar Miete derselben befindet und die Tiefe jeder Nut in beiden Richtungen allmählich abnimmt. Durch diese Ausbildung wird die Sicherheit im Betrieb des Hebezeuges erhöht, weil auch eine schnelle Drehung der Trommel in der Abwickelrichtung dadurch verhindert wird, daß die Bremsscheibe gegen die Gehäusestirnwand verschoben wird. Im übrigen hat die Bremseinrichtung die vorstehend beschriebene Wirkungsweise, mit dem Unterschied, daß das Hubseil nur so langsam abgezogen werden
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kann, daß die Bremsscheibe sich infolge der zwischen ihr und der Trommel vorhandenen Reibung mit der Trommel mitdreht.
Vorstehend wurden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung beschrieben, doch sind im Rahmen des Erfindungsgedankens natürlich noch zahlreiche andere Ausführungsformen möglich. Beispielsweise sind in dem Hebezeug keine konischen Rollen erforderlich, sondern kann die Feder direkt auf die Welle einwirken, die mit der Trommel für das Hubseil drehfest verbunden ist. Anstelle eines Hubseiles kann man eine Kette, ein Band oder einen Gurt verwenden. Auch für die Lagerung und Aufhängung der umsteuerbaren Welle können zahlreiche verschiedene Ausführungsformen gewählt werden. Die Trommel kann mit der Welle auch über ein Getriebe verbunden sein. Man kann auch die Nietköpfe auf der Bremsscheibe durch anders ausgebildete Vorsprünge ersetzen und diese Vorsprünge auch auf der Trommel und die Nuten in der Bremsscheibe vorsehen. Man kann auch die Form und Anordnung der Nuten abändern. Wesentlich ist nur, daß die Bremsscheibe bei einer relativen Winkelbewegung zwischen der Bremsscheibe und der Trommel axial verschoben wird. Man kann die Bremsscheibe auf ihrer von der Trommel abgekehrten Seite mit einem Bremsbelag oder einer Verzahnung versehen, der bzw. die an einem entsprechenden Bremsbelag oder einer entsprechenden Verzahnung auf der Stirnwand des die Trommel umgebenden Gehäuses angreifen kann. Wenn eine Sperrung oder Bremsung in zwei Richtungen erwünscht ist, kann die Bremseinrichtung so ausgebildet sein, daß bei einem schnellen Abziehen des Lasttragelements keine Sperrung, sondern nur eine starke Bremsung bewirkt wird, so daß eine an einem Hubseil hängende Last nicht herunterfallen oder schnell abgesenkt werden kann. Diese Sicheiieitsf-unktion ist wichtig für den Fall, daß beispielsweise die Feder oder ein anderer Teil des Hebezeuges bricht, so daß beim Herunterfallen der Last die Gefahr einer Beschädigung der Last und einer Verletzung von Personen bestehen würde. Andererseits ist es in
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diesem Fall aber auch nicht zweckmäßig, wenn die von einem defekten Hebezeug getragene Last in einer gewissen Hohe hängenbleibt. In derartigen Fällen ist es zweckmäßig, wenn sich die Last langsam dem Boden nähert. Dieses langsame Absenken wird dadurch erzielt, daß die zwischen der Bremsscheibe und der Gehäusestirnwand vorhandene Reibung und der Anstieg des Grundes der Nuten in dem Trommelflansch entsprechend aufeinander abgestimmt werden. Beispielsweise wird bei einem steileren Anstieg die Bremsscheibe weniger stark gegen die Gehäusestirnwand gedrückt, so daß die Bremsscheibe auch bei Berührung der Gehäusestirnwand relativ zu dieser drehbar ist.
Die Bremseinrichtung gemäß der Erfindung kann auch in Hebezeugen verwendet werden, die für andere Zwecke als zum Aufhängen von Werkzeugen bestimmt sind, beispielsweise bei Rolläden oder Rouleaus. -
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Automatisch wirkende Bremseinrichtung für Hebezeuge mit einer in beiden Richtungen drehbaren Welle, einer drehfest mit der Welle verbundenen Trommel, einem auf der Trommel aufwickelbaren Lasttragelement und einemnit der Welle verbundenen Feder, die bei der Drehung der Welle in einer dem Abwickeln des Lasttragelements entsprechenden Richtung gespannt wird und nach der Entlastung des Lasttragelements dieses durch Drehen der Welle wieder auf die Trommel aufwickeln kann, wobei die Bremseinrichtung eine massegehemmte Bremsscheibe besitzt, die auf einer Welle verdrehbar und axial verschiebbar gelagert und geeignet ist, zum Bremsen der Welle mit einer ortsfesten Fläche und einer fest mit der Welle verbundenen Einrichtung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (31) so angeordnet ist, daß sie sich bei einer schnellen Drehung der Welle (10) in der Abwickelrichtung (B in Fig. 2) relativ zu der Welle verdreht und dabei aus einer neutralen Stellung in eine Sperrstellung verschoben wird, und daß eine Feder (34) trachtet, die Bremsscheibe (32) in die neutrale Stellung zurückzustellen, um ein erneutes Abziehen des Lastfcragorgans (18) zu ermöglichen .
  2. 2. Brems einrichtung nach Anspruch 1, in d^r dia Trorrr.el nit der in beiden Richtungen drehbaren Welle fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die fest mit der Welle (10) verbundene Einrichtung von einem Endflansch (17) der Trommel (14) gebildet wird, daß die Bremsscheibe (31) im Bereich dieses Endflansches angeordnet ist und daß der Endflansch und die ihm benachbarte Fläche der Bremsscheibe so ausgebildet sind, daß bei einer Drehung der Bremsscheibe um die Welle relativ zu der Trommel die Bremsscheibe axial verschoben wird. 809849/1022
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  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe mit mindestens einem Vorsprung (36) versehen ist, der sich in eine entsprechende, zu dem Trommelradius rechtwinklige Nut (37,38) erstreckt, die in dem Endflansch (17) der Trommel ausgebildet ist und einen tiefen Teil (38) besitzt und deren Tiefe zu ihrem in der Aufwickelrichtung (B) hinteren Ende hin allmählich abniBrat.
  4. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (31) in ihrer neutralen Stellung an dem Endflansch (17) der Trommel angreift.
  5. 5. Bremseinrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der Bremsscheibe (31) an der Stirnfläche des Endflansches der Trommel (14) anliegt und in der neutralen Stellung der Bremsscheibe zwischen deren Vorsprung (36) und dem Grund der entsprechenden Nut (37) ein Zwischenraum vorhanden ist.
  6. 6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut (37a, Fig. 3) in dem Endflansch (17a) der Trommel einen tiefen Teil (38a) besitzt und ihre Tiefe sowohl in der Aufwickelrichtung (B) als auch in der Abwickelrichtung (A) allmählich abnimmt.
  7. 7. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (31) mindestens zwei Vorsprünge (36) besitzt, die von Flachrundköpfan von in die Bremsscheibe eingetriebenen Nieten (35) gebildet werden.
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