DE2528410C2 - - Google Patents

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DE2528410C2
DE2528410C2 DE19752528410 DE2528410A DE2528410C2 DE 2528410 C2 DE2528410 C2 DE 2528410C2 DE 19752528410 DE19752528410 DE 19752528410 DE 2528410 A DE2528410 A DE 2528410A DE 2528410 C2 DE2528410 C2 DE 2528410C2
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Kouichi Tokio/Tokyo Jp Matsumoto
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MATSUMOTO KIKO CO Ltd TOKIO/TOKYO JP
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
In der Vergangenheit sind Flucht- bzw. Rettungseinrichtun­ gen von vielen unterschiedlichen Formen und Konstruktionen entwickelt worden. Da diese Einrichtungen normalerweise in Bereitschaft gehalten und nur in Notfällen benutzt werden, ist es wesentlich, daß sie insbesondere die folgenden For­ derungen erfüllen:
  • (a) Sie müssen bei entsprechender Notwendigkeit ihrer Be­ nutzung unabhängig davon, daß sie während einer langen Zeitdauer nicht benutzt worden sind, zuverlässig be­ triebssicher sein;
  • (b) sie müssen baulich sicher sein; und
  • (c) sie müssen von der Art sein, daß sie selbst in der Ver­ wirrung und dem Durcheinander eines Notfalls leicht be­ trieben bzw. betätigt werden können.
Es ist an sich bekannt, daß eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung so aufgebaut werden kann, daß eine Person in geeigneter Weise an einem Seil angebracht werden bzw. sich an diesem festhalten und in einer kurzen Zeitdau­ er von einem höheren Bereich in eine tieferliegende Sicher­ heitszone entkommen kann; und infolgedessen ist ein wichti­ ger Gesichtspunkt für den Aufbau der Einrichtung darin zu sehen, wie sicher man das Seil ablassen kann. Infolgedessen ist es wichtig, wie vorstehend erwähnten Erfordernisse zu erfüllen, während gleichzeitig diesem wesentlichen Gesichts­ punkt volle Beachtung geschenkt wird.
Andererseits bringt die Verwendung eines Seils unvermeidbar schwierige Probleme für die Konstruktion der verlangsamen­ den Flucht- bzw. Rettungseinrichtung mit sich. Da nämlich die Enden des Seils um eine mit einer Nut versehene Seil­ scheibe in der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungsein­ richtung von letzterer nach unten laufen, d. h. da die bei­ den Seilteile von der Einrichtung so ausgehen, daß Benutzer aufeinanderfolgend die beiden Seilteile verwenden können, um sich nach abwärts bewegen zu lassen und an einen siche­ ren Ort zu entkommen, muß die Einrichtung in der Lage sein, eine zwangsläufige Bremswirkung sicherzustellen, wenn eines der Seilteile verwendet wird; und darüber hinaus ist zu be­ achten, daß das Hineinziehen des Seils in die Einrichtung und das Herausziehen des Seils aus der Einrichtung die Ten­ denz des Eintritts von Schmutz, Staub o. dgl. in die Ein­ richtung mit sich bringt; und außerdem hat das lange Seil die Neigung, eine Schleife oder mehrere Schleifen darin auszubilden. Bei verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungsein­ richtungen bekannter Art war es entweder schwierig, eine solche zwangsläufige Bremsfunktion zu erhalten, wenn eines der beiden Seilteile betrieben wird, oder das war nur durch einen komplizierten Aufbau der Einrichtung möglich; wobei weiterhin dem Problem der Verhinderung des Eintritts von Schmutz, Staub o. dgl. und der Entfernung bzw. Auflösung von Schleifen des Seils nicht viel Beachtung zugewandt worden ist, d. h. die hauptsächlichen Beachtungen waren auf den Bremsmechanismus selbst und/oder den Drehbewegungsübertra­ gungsmechanismus als solchen gerichtet, und der Ausschluß von Staub, Schmutz o. dgl. sowie die Entfernung bzw. Auflö­ sung von Schleifen des Seils wurden in einem gewissen Sinne als Schwierigkeiten geringerer Wichtigkeit angesehen.
Jedoch wurden bei den Untersuchungen, die zur vorliegenden Erfindung führten, verschiedene Experimente durchgeführt, die zeigten, daß es möglich war, durch Verwendung einer Bremsscheibe und von Bremsschuhen, die in einer gut bewerk­ stelligten Weise kombiniert wurden, so daß die Richtung der Bewegung jedes Zentrifugalbremsteils winkelförmig ist und darüber hinaus jedes Zentrifugalbremsteil winkelförmig be­ wegbar ist, wenn die Bremsscheibe entweder in der Vorwärts­ richtung oder in der umgekehrten Richtung bewegt wird, die erforderliche Bremskraft zwangsläufig und wirksam anzuwen­ den, ohne daß irgendein komplizierter Aufbau notwendig ist. Andererseits ist zu beachten, daß unabhängig davon, wie der Aufbau des Bremsmechanismus und/oder des Drehbewegungsüber­ tragungsmechanismus ist, der Eintritt von Schmutz, Staub o. dgl. zu einer ungenauen Übertragung der Drehbewegung führt, und daß es darüber hinaus extreme Fälle gibt, bei denen die Bremsfunktion nachteilig beeinflußt wird, so daß sich auf diese Weise gefährliche Bedingungen entwickeln können, welche die Sicherheit des Betriebs zunichte machen; und der Mangel des Entfernens bzw. Auflösens einer Schleife des Seils hat eine schwere Last auf die genutete Seilschei­ be, über welche das Seil läuft, und/oder auf die Führungs­ rollen, die in der Nähe der genuteten Seilscheibe montiert sind, zur Folge, so daß auf diese Weise die Gefahr entsteht, daß die Führungsrollen beschädigt werden und das Seil von den Führungsrollen und der genuteten Seilscheibe herab­ schlüpft.
Aus der DD-PS 1 05 393 ist eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung mit den Merkmalen der Oberbegriffe des Anspruchs 1 und 2 bekannt, diese hat jedoch insbesondere folgende Nachteile:
Die Bremseinrichtung arbeitet nicht glatt, sanft und stoß­ frei, sondern es kommt zu einem Rütteln bzw. Schütteln der Zentrifugalbremsteile und dadurch zu einer ruck- bzw. stoß­ weisen Bremsbewegung, weil sich die Zentrifugalbremsteile in Drehrichtung der Bremsscheibe nur an ihrem einen Ende in Eingriff mit einem der Führungsteile befinden, während das in Drehrichtung vordere Ende dieser Zentrifugalbremsteile einen bestimmten Abstand zu dem benachbarten Führungsteil hat, so daß sich bei Verlangsamung der Rotationsbewegung infolge der Bremswirkung das eine oder andere Zentrifugal­ bremsteil vom Bremsbelag löst und sich gleichzeitig von dem Führungsteil abhebt, von dem es beim vorhergehenden Bremsen geschoben worden ist; wenn dann dieses Zentrifugalbremsteil infolge erneut zunehmender Drehgeschwindigkeit der Brems­ scheibe wieder in Eingriff mit dem Führungsteil kommt, dann wird dadurch ein Stoß und damit eine stoßartige Bewegung der Bremsscheibe bewirkt.
Dasselbe gilt auch für eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung der Art, wie sie in der DE-PS 61 613 und der US-PS 11 90 483 beschrieben ist, da auch in diesen beiden Fällen dasselbe Grundprinzip angewandt wird, denn auch hier sind Zentrifugalbremsteile so zwischen Führungs­ teilen angeordnet, daß sie jeweils an ihrem in Drehrichtung hinteren Ende von den Führungsteilen geschoben werden, wäh­ rend sie gleichzeitig durch die Fliehkraft radial nach aus­ wärts gedrückt werden und sich von den in Drehrichtung vor­ deren Führungsteilen abheben. Es kommt also hier auch zu einer ruckweisen Drehung der Bremsscheibe und damit zu ei­ nem ruckweisen Abwärtsbewegen des Seils und einer daran hängenden Person, was diese Person als Rütteln bzw. Schüt­ teln empfindet.
Ein weiterer Nachteil der verlangsamenden Flucht- bzw. Ret­ tungseinrichtung nach der DD-PS 1 05 393 besteht, soweit die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 dieser Druck­ schrift betroffen ist, darin, daß Staub, Schmutz, Abrieb o. dgl. von außen her in die Drehübertragungseinrichtung eindringen können, weil das sich drehende äußere Sonnen­ zahnrad derselben nach außen hin vollständig freiliegt. Zwar wird ein direktes Eindringen von Staub, Abrieb, Schmutz o. dgl. von der Seilscheibe her durch eine Abschirm­ platte verhindert, aber da das Sonnenzahnrad nach außen zu im übrigen freiliegt, kann solcher Staub, Schmutz und Ab­ rieb um die äußeren Ränder der Abschirmplatte herum zu dem Sonnenzahnrad und damit zu der Drehübertragungseinrichtung gelangen, wobei außerdem noch Umgebungsschmutz, -staub u. dgl. in die Drehübertragungseinrichtung eindringen kann.
Auch die Drehübertragungseinrichtung in der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung nach der US-PS 11 90 483 ist nicht vor Staub, Schmutz und Abrieb von der Seilscheibe und dem Seil her geschützt, denn solcher Staub, Schmutz und Abrieb kann direkt von der Seilscheibe und dem Seil zu ei­ nem in der Drehübertragungseinrichtung befindlichen Zahn­ kranz gelangen.
Bei der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung nach der DE-PS 61 613 stellt sich der Schutz einer Dreh­ übertragungseinrichtung vor Staub, Schmutz, Abrieb o. dgl. nicht, weil die Seilscheiben direkt auf derjenigen Welle befestigt sind, auf welcher auch die Bremsscheibe befe­ stigt ist.
Mit der Erfindung soll demgegenüber eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung zur Verfügung gestellt werden, deren Bremseinrichtung möglichst einfach, trotzdem aber sehr sicher ist und dabei in beiden Drehrichtungen wirkt sowie ohne Ruckbewegung arbeitet.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung der im Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1 angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß die Führungsteile als sich in Radialrichtung nach auswärts verbreiternde fischschwanzförmige Teile ausgebil­ det sind und jedes der Zentrifugalbremsteile ein U-förmiges Grundteil aufweist, das die Bremsscheibe überspannt, wobei das U-förmige Grundteil ein Paar von sich nach der Brems­ scheibe zu erstreckenden Schenkeln umfaßt, sowie einen äußeren bogenförmigen Verbindungssteg zwischen diesen Schenkeln, auf dem der Bremsbelag angebracht ist, und ein Paar Stifte, die sich zwischen den Schenkeln des Grundteils erstrecken und in Berührungseingriff mit den Führungsteilen sind.
Auf diese Weise ergibt sich ein äußerst sicherer und dabei doch verhältnismäßig einfacher Aufbau, der ein Festfressen, Verklemmen o. dgl. der Bremseinrichtung ausschließt und in beiden Drehrichtungen der Bremseinrichtung sicher wirkt. Mit dem vorgenannten Aufbau wird nämlich erreicht, daß sich die beiden Stifte der Zentrifugalbremsteile, mit denen letz­ tere mit den Flanken der Führungsteile zusammenwirken, in allen Betriebspositionen der Zentrifugalbremsteile in Be­ rührungseingriff mit den Flanken der Führungsteile befinden, indem diese Stifte entlang den Flanken radial nach auswärts gleiten. Die Bewegung der Bremsteile erfolgt radial nach auswärts in der Weise, daß bei den Bremsteilen die in Lauf­ richtung vordere Seite angehoben wird und die Bremsteile in­ folgedessen gegenüber der Oberfläche des Bremsbelags ge­ neigt sind, so daß bewirkt wird, daß jeder ihrer Bremsbelä­ ge so gegen die Bremstrommel gedrückt wird, als ob sich dieser jeweilige Bremsbelag unter einem Winkel in die Brems­ trommel "hineinfrißt", wobei jedoch ein Festfressen nicht erfolgen kann, weil der jeweils in Drehrichtung vordere Stift entlang der Flanke des Führungsteils, mit der er sich in Berührungseingriff befindet, nach radial einwärts glei­ ten kann. Insgesamt ergibt sich eine ausgezeichnete Brems­ wirkung, ohne daß ein Rütteln oder Schütteln erfolgt.
Außerdem wird mit der Erfindung eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung der im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 2 angegebenen Art zur Verfügung gestellt, mit der ein Eindringen von Schmutz, Staub, Abrieb o. dgl. in die Bremseinrichtung und damit die Gefahr eines Betriebsunfä­ higwerdens der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungsein­ richtung während langer Standzeiten derselben verhindert wird. Diese Ausbildung der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Ab­ schirmplatte einen L-förmigen Flanschteil aufweist, der be­ nachbart dem äußeren Umfang desjenigen Teils der Seilschei­ be angeordnet ist, welcher die Planetenzahnräder trägt; und daß der Flanschteil eine derartige vorbestimmte Abmessung hat, daß der die Planetenzahnräder tragende Teil auch bei axialer Verschiebung der Seilscheibe innerhalb des L-förmi­ gen Flanschteils bleibt.
Auf diese Weise ergibt sich ein ausgezeichneter Schutz der Drehübertragungseinrichtung gegenüber einem Eindringen von Staub, Schmutz, Abrieb o. dgl., wobei eine axiale Verschie­ bung der Seilrolle, wie sie durch das Spiel derselben in axialer Richtung bedingt ist, keine Verschlechterung dieser Abdichtung bewirken kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in den Fig. 1 bis 11 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, beson­ ders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung nach der Erfindung, wobei ein Teil des Gehäuses herausgebrochen ist, so daß Einzelheiten des Bremsmechanismus sichtbar sind;
Fig. 2 eine Seitenansicht längs der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die in richtiger Aufeinanderfolge und Beziehung bezüglich des Zu­ sammenbaus die verschiedenen Teile der in Fig. 2 gezeigten Flucht- bzw. Rettungseinrichtung veran­ schaulicht;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Bremsscheibe, die in der Flucht- bzw. Rettungseinrichtung nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 5 ein schematisches Diagramm des Zahnradsystems der Drehbewegungsübertragungseinrichtung, das die Art und Weise veranschaulicht, in welcher die Drehbe­ wegung übertragen wird;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels ei­ ner verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrich­ tung nach der Erfindung, wobei ein Teil herausge­ brochen ist, so daß darunter befindliche Einzel­ heiten sichtbar sind;
Fig. 7 eine Ansicht der verlangsamenden Flucht- bzw. Ret­ tungseinrichtung der Fig. 6 von unten;
Fig. 8 eine Ansicht einer abgewandelten Form der Ausfüh­ rungsform der Fig. 7 in Ansicht von unten;
Fig. 9 eine Vorderansicht einer abgewandelten Form der in Fig. 6 gezeigten verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung, wobei ein Teil weggebrochen ist, so daß die Einzelheiten der wichtigen Teile sichtbar sind;
Fig. 10 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Be­ triebsweise der in Fig. 9 gezeigten Flucht- bzw. Rettungseinrichtung; und
Fig. 11 eine schematische Ansicht, welche die Art und Wei­ se veranschaulicht, in der die verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung nach der Erfin­ dung benutzt wird.
Ausführungsformen der verlangsamenden Flucht- bzw. Ret­ tungseinrichtung werden nunmehr in näheren Einzelheiten un­ ter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die verlang­ samende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung umfaßt, grob ge­ sagt, eine Drehbremseinrichtung A, eine Drehbewegungsüber­ tragungseinrichtung B und eine mit einer Nut versehene Seil­ scheibe C.
Die Drehbremseinrichtung A besitzt eine Bremsscheibe 1 und zwei Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b, die auf bzw. an der Bremsscheibe 1 angebracht sind, und diese Bauelemente sind in einer Kammer 4 eines Gehäuses 3 angeordnet. Der innere Seitenteil des Gehäuses 3, welcher der Kammer 4 entspricht, bildet eine Bremstrommel 5. Die Bremsscheibe 1 ist auf ei­ ner Welle 6 montiert, die sich durch die gesamte Flucht- bzw. Rettungseinrichtung erstreckt, und die Bremsscheibe 1 ist so geformt, daß sie mit vier radial vorstehenden flü­ gelförmigen Führungsteilen 7 a bis 7 d versehen ist, die ins­ besondere fischschwanzartig ausgebildet sind. Die beiden Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b sind bewegbar in den jewei­ ligen entgegengesetzten, ausgenommenen Teilen zwischen den Führungsteilen 7 a bis 7 d eingefügt bzw. angebracht. Die beiden Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b bilden Bremsschuhe, die betriebsmäßig mit der Bremstrommel 5 in Verbindung ste­ hen, und sie weisen jeweils Grundteile 8 a und 8 b auf, die im Schnitt umgekehrt U-förmig sind, sowie Bremsbeläge 9 a und 9 b und außerdem paarförmige Stifte 10 A, 10 a und 10 B, 10 b, wobei die Basisteile 8 a und 8 b jeweils mit den paarweise vorgesehenen Stiften 10 A, 10 a sowie 10 B und 10 b versehen sind, und zwar ist jedes Paar so angebracht, daß die Stifte Brücken zwischen den Seiten des betreffenden umgekehrt U-förmigen Grundteils 8 a bzw. 8 b bilden (siehe insbesondere Fig. 3). Infolgedessen kommen dann, wenn die Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b entgegenge­ setzt in den zugehörigen ausgenommenen bzw. vertieften Bereichen der Führungsteile 7 a bis 7 d angeordnet sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die paarweise vorgesehenen Stifte 10 A, 10 a und 10 B, 10 b jeweils in Kontakt mit den zugehöri­ gen Flanken 37 der Führungsteile 7 a bis 7 d, und die oberen Enden der umgekehrt U-förmigen Grundteile 8 a und 8 b er­ strecken sich jenseits der Flanken 37, so daß die Zentrifu­ galbremsteile 2 a und 2 b so angeordnet sind, als ob sie die Bremsscheibe 1 zwischen den Führungsteilen 7 a bis 7 d über­ spannen bzw. überbrücken. Obwohl in dem gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel nur zwei Zentrifugalbremsteile Anwendung fin­ den, ist die Zahl der Zentrifugalbremsteile nicht auf zwei begrenzt, und es ist beispielsweise möglich, zwei Paare oder vier Einheiten von Zentrifugalbremsteilen zu verwen­ den. Weiterhin soll mit dem Ausdruck "fischschwanzförmige" oder "flügelförmige" Führungsteile 7 a bis 7 d gesagt werden, daß sich der obere Bereich jedes der Führungsteile nach außen in beiden Richtungen, welche die Radialrichtung schneiden, spreizt und daß die Breite des Basisbereichs dieser Führungsteile schmaler als die Breite des oberen Be­ reichs derselben ist.
Andererseits ist die Drehbewegungsübertragungseinrichtung B in einer Kammer 36 des Gehäuses 3 angeordnet, und sie weist Planetenzahnräder 11 a bis 11 c, ein Sonnenzahnrad 12 und ein Antriebszahnrad 13 auf. Die Planetenzahnräder 11 a bis 11 c sind jeweils drehbar durch Schrauben bzw. Bolzen 14 a bis 14 c an einer Seite der mit einer Nut versehenen Seilscheibe C angebracht, die weiter unten näher erläutert ist. Das Sonnenzahnrad 12 ist an derjenigen Innenseite des Gehäuseteils, welche der Kammer 36 entspricht, mittels Schrauben bzw. Bolzen 15 befestigt. Das Antriebszahnrad 13 ist auf der Welle 6 angebracht, so daß es integral mit der Bremsscheibe 1 ist. Die Planetenzahnräder 11 a bis 11 c sind so angeordnet, daß sie mit dem Sonnenzahnrad 12 und dem An­ triebszahnrad 13 kämmen.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, weist die mit einer Nut versehene Seilscheibe C einen mit einer Nut 17 versehe­ nen Radkranz auf, über den sich ein Seil 16 erstreckt, so­ wie einen Teil 18 auf, auf dem die Planetenzahnräder 11 a bis 11 c angebracht sind; und die mit einer Nut versehene Seil­ scheibe C ist auf der Welle 6 in einer solchen Weise mon­ tiert, daß sie in einer Kammer 19 des Gehäuses 3 angeordnet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß mit der Bezeichnung "mit einer Nut versehene Seilscheibe", wie sie vorstehend und nachstehend verwendet wird, jede Art von Rädern ver­ schiedenster Formen und Strukturen erfaßt werden soll, über die ein Seil 16 gelegt werden kann und die in der Lage sind, positiv bzw. zwangsläufig die Bewegung des Seils 16 in eine Drehbewegung umzuwandeln und letztere auf andere Teile zu übertragen.
Zusätzlich zu der vorbeschriebenen Drehbremseinrichtung A, der Drehbewegungsübertragungseinrichtung B und der mit ei­ ner Nut versehenen Seilscheibe C weist die verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung eine Abschirmplatte 20 auf, sowie einen Führungsrollenaufbau 21, der mit einer Schleifenentfernungs- bzw. -auflösungseinrichtung versehen ist. Die Abschirmplatte 20 ist in dem Gehäuse 3 an der Grenze der Kammern 19 und 36 angebracht. Die Abschirmpla­ te 20 weist ein Scheibenteil 22 und ein Flanschteil 24 auf, wobei letzteres um ein Durchgangsloch 23 herum ausgebildet ist, und das Flanschteil 24 ist in der Nähe des äußeren Umfangs des einen Planetenzahnradaufsatz bildenden Teils 18 der Seilscheibe C angeordnet und besitzt die Abmessung l, so daß der Teil 18 nicht außer Eingriff mit dem Flansch­ teil 24 kommen kann, und zwar selbst dann nicht, wenn die Seilscheibe C auf der Welle 6 leicht versetzt ist. Obwohl in den veranschaulichten Ausführungsbeispielen das Flansch­ teil 24 einstückig mit dem Scheibenteil 22 ausgeführt ist, kann das Flanschteil 24 auch als getrenntes Teil vorgese­ hen sein.
Der Führungsrollenaufbau 21 besitzt eine Basisplatte 25 des Gehäuses 3, eine Rollenabdeckung 26 und drei Führungs­ rollen 28 a bis 28 c, die mittels Schrauben bzw. Bolzen 27 a bis 27 c drehbar zwischen der Basisplatte 25 und der Rollen­ abdeckung 26 angebracht sind. Obwohl in dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel die Basisplatte 26 so geformt ist, daß sie nicht denjenigen Teil der Flucht- bzw. Rettungseinrichtung abschließt, in welchen das Seil herein- und aus welchem das Seil herausgezogen wird, kann diese Basisplatte 25 so geformt sein, wie in den Fig. 6 bis 8 veranschaulicht ist, so daß sie den Teil der Flucht- bzw. Rettungseinrichtung zum Entfernen bzw. Auflösen einer Schleife des Seils abschließt. Mit anderen Worten bedeutet das, daß die in Fig. 6 bis 8 mit 26 a bezeichnete Rollenab­ deckung L-förmig ausgebildet sein kann, wobei der abgeboge­ ne, horizontale Teil 29 des "L" mit Durchgangslöchern 30 a und 30 b ausgebildet ist, durch welche das Seil 16 herein- und herausgezogen wird. Die Durchgangslöcher 30 a und 30 b können getrennt ausgebildet sein, wie die Fig. 7 zeigt, oder sie können alternativ so ausgebildet sein, daß sie miteinander in Verbindung stehen, wie Fig. 8 zeigt. Wenn die Durchgangslöcher 30 a und 30 b der Rollenabdeckung 26 a in der beschriebenen Weise ausgebildet sind, so daß das Seil 16 durch dieselben hindurchläuft, kann eine Schleife 31, die im Seil 16 entstanden ist, entfernt bzw. aufgelöst werden, wie weiter unten in näheren Einzelheiten erläutert ist. Die Rollenabdeckung 26 oder 26 a kann auf bzw. an der Basisplatte 25 des Gehäuses 3 angebracht sein, so daß man eine Dreipunkthalterung (Fig. 1 bis 3) erhält, oder so, daß sich eine Einpunkthalterung ergibt (Fig. 9 bis 10). Im letzteren Falle ist die in Fig. 9 und 10 mit 26 b be­ zeichnete Rollenabdeckung leicht bewegbar, damit ein Scheu­ ern des Seils 16 verhindert wird.
Nunmehr sei die Betriebsweise der beschriebenen verlangsa­ menden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung erläutert:
An einer ersten Stelle ist, wie die Fig. 11 zeigt, ein Befestigungshalter 33 an der Außenseite eines Gebäudes 32 in einer geeigneten erhöhten Position angebracht, und ein Bügel 35 der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrich­ tung X ist mit einem Haltering 34 an dem Befestigungshalter 33 befestigt. In der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungs­ einrichtung X ist das Seil 16 am Anfang so gelegt worden, daß es um die Seilscheibe C und durch den Führungsrollenauf­ bau 21 läuft, so daß die beiden Längen 16 a und 16 b des Seils 16 am unteren Ende der verlangsamenden Flucht- bzw. Ret­ tungseinrichtung X parallel zueinander nach abwärts herab­ hängen. Wenn ein Feuer ausbricht oder ein Erdbeben auftritt, dann kann eine Person eine der Längen 16 a und 16 b des Seils 16 benutzen und mittels einer geeigneten Befestigungs- bzw. Anbringung, beispielsweise mittels eines Gurts, nach abwärts gelangen. Bei einem kontinuierlichen Betrieb gelangt die nächste Person dadurch nach abwärts, daß sie die andere Län­ ge des Seils 16 benutzt, und dadurch wird dieser Vorgang wie­ derholt. Wenn sich die Person nach abwärts bewegt, wird die Seilscheibe C durch das Seil 16 in Drehbewegung versetzt, und infolgedessen wird der die Planetenzahnräder 11 a bis 11 c tragende Teil 18 in Drehung versetzt, so daß die Plane­ tenzahnräder 11 a bis 11c, die mit dem Sonnenzahnrad 12 käm­ men, rotieren, wie in dem Zahnradsystemdiagramm der Fig. 5 veranschaulicht ist. Dadurch wiederum rotiert das Antriebs­ zahnrad 13, das ebenfalls mit den Planetenzahnrädern 11 a bis 11 c kämmt. Infolgedessen wird die Bremsscheibe 1, die inte­ gral mit dem Antriebszahnrad 13 ist, in Drehbewegung ver­ setzt, und die Flanken 37 der Führungsteile 7 a bis 7 d über­ tragen die Drehbewegung auf die damit in Verbindung stehen­ den Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b, während sie sich in Eingriff mit den jeweiligen Stiften 10 A, 10 a und 10 B, 10 b der Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b befinden. Wenn das ge­ schieht, dann gelangen die Bremsbeläge 9 a und 9 b der Zentri­ fugalbremsteile 2 a und 2 b in Gleitberührung mit der Brems­ trommel 5. Infolgedessen kommt es zu einer Bremswirkung, und das Seil 16 wird nur mit einer kontrollierten bzw. ge­ steuerten Geschwindigkeit heraus- bzw. nach abwärts gezogen, so daß sich die Person sicher nach abwärts bewegt.
Es sei nun angenommen, daß die Bremsscheibe 1 durch die Be­ wegung des Seils 16 in Fig. 1 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei der Führungsteil 7 a auf das eine Zentrifugal­ bremsteil 2 a und der Führungsteil 7 c auf das andere Zentri­ fugalbremsteil 2 b wirkt. Mit anderen Worten bedeutet das, daß die Flanken 37 der Führungsteile 7 a und 7 c in Kontakt mit den Stiften 10 a und 10 b der Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b kommen und daß die Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b im Uhrzeigersinn mit Druck beaufschlagt werden. Da die Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b zusätzlich zu der Druck­ kraft einer zentrifugalen Kraft unterworfen sind, werden sie in Berührung mit der Bremstrommel 5 gebracht. Im einzel­ nen ist in Fig. 1 das Zentrifugalbremsteil 2 a geneigt, wo­ bei seine rechte Seite angehoben ist, und das andere Zentri­ fugalbremsteil 2 b ist ebenfalls geneigt, wobei dessen linke Seite abgesenkt ist, und die Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b werden dann in dieser Weise in Richtung auf die Brems­ trommel 5 gedrängt, so daß bewirkt wird, daß jeder ihrer Bremsbeläge 9 a und 9 b gegen die Bremstrommel 5 gedrückt wird, und zwar so, als ob sie sich in die Bremstrommel 5 un­ ter einem Winkel "hineinfressen" würden. Demgemäß ist die sich ergebende Bremskraft ausgezeichnet, und diese positive bzw. zwangsweise und effektive "Bremswirkung" wird sicherge­ stellt, wenn ein der Längen 16 a und 16 b des Seils 16 ver­ wendet wird, d. h., daß diese Bremskraft gleicherweise befrie­ digend verfügbar ist, wenn die Bremsscheibe 1 entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn rotiert wird. An­ dererseits überträgt die Seilscheibe C ihre Drehbewegung durch die Planetenzahnräder 11 a bis 11 c auf die Bremsschei­ be 1, und auf diese Weise wird die Drehgeschwindigkeit der Bremsscheibe 1 erhöht, und die Bremswirkung wird stärker, wenn die Drehgeschwindigkeit der Bremsscheibe 1 erhöht wird.
Außerdem werden während des vorerwähnten Bremsvorgangs die Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b nicht dazu gebracht, daß sie in der Rückwärts- und Vorwärtsrichtung (in einer Rich­ tung, die senkrecht zur Ebene der Fig. 1 ist) kippen bzw. rütteln oder schütteln, was ebenso für die Bewegungsrich­ tung der Bremsscheibe 1 (in der Umfangsrichtung der Brems­ scheibe 1) gilt; denn die Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b sind so angebracht, daß sie die Bremsscheibe 1 überspannen, und die Position jedes der Zentrifugalbremsteile 2 a und 2 b ist "eingesperrt" in dem ausgenommenen bzw. vertieften Be­ reich zwischen den vorstehenden flügelförmigen Führungstei­ len 7 a bis 7 d. Die Effektivität dieser Bremswirkung wird während eines längeren Gebrauchs der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrichtung X in keiner Weise beeinträchtigt.
Bei der vorstehend beschriebenen Verlangsamung der Abwärts­ bewegung der Person durch das Bremsen hat die Abschirmplat­ te 20 eine sehr wichtige Funktion, denn die Anbringung der Abschirmplatte 20 hat die Wirkung einer fast vollständigen Trennung der Kammer 19, in welcher das Seil 16 in die ver­ langsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung X hinein- und aus welcher das Seil 16 herausgezogen wird, von den anderen Kammern 36 und 4; und infolgedessen wird verhindert, daß Staub oder Schmutz o. dgl., welcher von außen zusammen mit der Einwärts- und der Auswärtsbewegung des Seils 16 in die Kammer 19 gelangt, in die Kammern 36 und 4 eintreten kann. Auf diese Weise werden die Drehbewegungsübertragungseinrich­ tung B und die Drehbremseinrichtung A stets vor Staub, Schmutz o. dgl. geschützt, und sie können ihre vorgesehenen Funktionen wirkungsvoll ausführen. Auch dann, wenn die Seil­ scheibe C durch die Bewegung des Seils 16 auf der Welle 6 bewegt oder verschoben wird, wird die Abschirmungswirkung aufrechterhalten, und zwar aufgrund eines gewissen Betrags der Dimension l des Flanschteils 24 der Abschirmplatte 20.
Nunmehr sei der Betrieb der Einrichtung näher erläutert, wenn eine Schleife 31 in dem Seil 16 ausgebildet worden ist:
Die Bezeichnung "Schleife", wie sie vorstehend und nachste­ hend benutzt wird, soll allgemein auch alle Knickstellen, Knoten, Verdrillungen o. dgl. in einem Seil erfassen. Da das Seil 16 der verlangsamenden Flucht- bzw. Rettungseinrich­ tung X ein langes Seil ist und da weiterhin eine Belastung auf nur eine der beiden herabhängenden Längen des Seils im aktuellen Gebrauch angewandt wird, haben diese beiden her­ abhängenden Längen die Neigung, sich miteinander zu ver­ flechten oder sich zu verdrillen, und im Extremfall kann eine Schleife 31 im Seil 16 ausgebildet werden, wie Fig. 11 zeigt. Im Falle einer üblichen, kleinen und losen bzw. lockeren Schleife kann die Schleife leicht durch die drei Führungsrollen 28 a bis 28 c entfernt bzw. aufgelöst werden. Im Falle einer extrem festen Schleife treten jedoch viele Schwierigkeiten auf. Jedoch läuft das Seil 16 durch die Durchgangslöcher 30 a und 30 b in der Rollenabdeckung 26 a oder 26 b, und infolgedessen wird das Seil 16 verengt bzw. gezwängt, wenn es durch die Durchgangslöcher 30 a und 30 b hindurchgeht, wodurch die Schleife 31 automatisch und kräf­ tig entfernt bzw. aufgelöst wird. In diesem Falle wirkt, wenn die Rollenabdeckung 26 b des Führungsrollenaufbaus 21 auf der Basisplatte 25 so angebracht ist, daß sich eine Ein­ punkthalterung ergibt, wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, die Anwendung einer Last auf eine der beiden Längen des Seils dahingehend, daß sich die Rollenabdeckung 26 b dreht (in Fig. 10 in Pfeilrichtung bzw. im Uhrzeigersinn), und infolgedessen empfängt diejenige der drei Führungsrol­ len, welche in Kontakt mit der herausgezogenen Länge des Seils ist, einen herabgesetzten Kontaktdruck. Dadurch wird eine längere Lebensdauer des Seils 16 sichergestellt. Unter­ suchungen haben gezeigt, daß in den Fällen, in denen der Führungsrollenaufbau 21 der Fig. 9 und 10 in Verbindung mit einem Seil 16 verwendet wurde, das aus Baumwolle und einem Metalldrahtseilkern von 6 mm Durchmesser bestand, wobei letzterer mit einer harten Baumwollabdeckung bedeckt war, so daß sich ein äußerer Durchmesser von 12 mm ergab, die Lebensdauer des Seils 16 mehr als das Dreifache gegenüber den Fällen betrug, in denen das Seil 16 in Verbindung mit einem nicht drehbaren Führungsrollenaufbau benutzt wurde, und das Seil 16 nutzte sich nicht leicht ab bzw. scheuerte nicht leicht.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die beschriebene verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrich­ tung im Betrieb einen hohen Grad an Sicherheit besitzt, ei­ ne hohe Zuverlässigkeit im Betrieb über eine lange Zeitdau­ er hat und eine längere Haltbarkeit bzw. Standzeit des ver­ wendeten Seil sicherstellt, so daß die erwähnten Vorteile in sehr zufriedenstellender Weise erzielt werden.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung, die, insbesondere vorläu­ fig, an der Außenseite einer erhöhten Stelle eines Hotels, eines Fachgeschäfts oder irgendeines anderen Gebäudes oder Aufbaus angebracht werden kann, so daß im Notfall, bei­ spielsweise bei Feuer oder Erdbeben, eine Person ihren Kör­ per an einem Seil in geeigneter Weise befestigen und sich nach abwärts bewegen kann, um an einen sicheren Ort zu ent­ kommen. In der Flucht- bzw. Rettungseinrichtung, welche ei­ ne Drehbremseinrichtung, eine Drehbewegungsübertragungsein­ richtung und eine mit einer Nut versehene Seilscheibe, die ein Seil trägt, aufweist, besitzt die Drehbremseinrichtung eine Bremsscheibe, die eine spezielle Form besitzt, sowie eine Mehrzahl von Zentrifugalbremsteilen, so daß eine posi­ tive bzw. zwangsweise Bremswirkung sichergestellt wird, wenn die Bremsscheibe entweder in der Vorwärtsrichtung oder in der umgekehrten bzw. Rückwärtsrichtung gedreht wird. Ei­ ne Abschirmplatte teilt das Gehäuse der Flucht- bzw. Ret­ tungseinrichtung in zwei Kammern, von denen eine die Dreh­ bremseinrichtung enthält, während die andere die Drehbewe­ gungsübertragungseinrichtung enthält, so daß verhindert wird, daß irgendwelcher Staub, Schmutz o. dgl. von der letz­ teren Kammer in die erste Kammer eintreten kann. Außerdem ist eine Einrichtung zum Entfernen bzw. Auflösen einer Schleife des Seils in bzw. an der Kammer vorgesehen, welche die Seilscheibe enthält.

Claims (2)

1. Verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung, umfassend ein Gehäuse, das eine Bremstrommel hat und in dem eine Drehbremseinrichtung vorgesehen ist, die eine Bremsscheibe und eine Mehrzahl von mit der Bremstrommel in Eingriff tretenden Zentrifugalbremsteilen aufweist; und eine Drehbewegungsübertragungseinrichtung, die in dem Gehäuse vorgesehen sowie mit der Bremsscheibe ver­ bunden ist und eine Mehrzahl von Planetenzahnrädern, ein Sonnenzahnrad und ein Antriebszahnrad besitzt; eine mit einer Nut versehene Seilscheibe, die in dem Gehäuse der­ art vorgesehen ist, daß sie eine Drehbewegung auf die Drehbewegungsübertragungseinrichtung überträgt; und ein Seil, das sich um die Seilscheibe erstreckt; so daß eine an dem Seil hängende Person im Notfall mit einer kon­ trollierten Geschwindigkeit nach abwärts gelangt, wobei die Bremsscheibe eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Führungsteilen (7 a bis 7 d) hat, die davon vorstehen und eine Mehrzahl von in Um­ fangsrichtung im Abstand voneinander befindlichen Ausneh­ mungsteilen begrenzen; und wobei jedes der Zentrifugal­ bremsteile bewegbar in einem der Ausnehmungsteile ange­ ordnet ist und einen mit der Bremstrommel in Eingriff bringbaren Bremsbelag hat, der bei einer Drehung der Bremsscheibe entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhr­ zeigersinn gegen die Bremstrommel gedrückt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsteile (7 a bis 7 d) als sich in Radialrichtung nach auswärts verbreiternde fisch­ schwanzförmige Teile ausgebildet sind und jede der Zentri­ fugalbremsteile (2 a, 2 b) ein U-förmiges Grundteil (8 a, 8 b) aufweist, das die Bremsscheibe (1) überspannt, wobei das U-förmige Grundteil (8 a, 8 b) ein Paar von sich nach der Bremsscheibe (1) zu erstreckenden Schenkeln umfaßt, sowie einen äußeren bogenförmigen Verbindungssteg zwischen diesen Schenkeln, auf dem der Bremsbelag (9 a, 9 b) angebracht ist, und ein Paar Stifte (10 a, 10 A, 10 b, 10 B), die sich zwischen den Schenkeln des Grundteils (8 a, 8 b) erstrecken und in Be­ rührungseingriff mit den Führungsteilen (7 a bis 7 d) sind.
2. Verlangsamende Flucht- bzw. Rettungseinrichtung, um­ fassend ein Gehäuse, das eine Bremstrommel hat und in dem eine Drehbremseinrichtung vorgesehen ist, die eine Brems­ scheibe und eine Mehrzahl von mit der Bremstrommel in Ein­ griff tretenden Zentrifugalbremsteilen aufweist; sowie eine Drehbewegungsübertragungseinrichtung, die in dem Ge­ häuse vorgesehen sowie mit der Bremsscheibe verbunden ist und eine Mehrzahl von Planetenzahnrädern, ein Sonnenzahn­ rad und ein Antriebszahnrad besitzt; eine mit einer Nut versehene Seilscheibe, die dem Gehäuse vorgesehen und zum Übertragen einer Drehbewegung auf die Drehbewegungs­ übertragungseinrichtung einen die Planetenzahnräder tra­ genden Teil aufweist; und ein Seil, das sich um die Seil­ scheibe erstreckt; so daß eine an dem Seil hängende Person im Notfall mit einer kontrollierten Geschwindigkeit nach abwärts gelangt; wobei eine Abschirmplatte in dem Gehäuse angeordnet ist, welche dasselbe in eine erste Kammer, die die mit einer Nut versehene Seilscheibe enthält, und eine zweite, von der ersten Kammer gesonderte Kammer, die die Bremseinrichtung und die Drehbewegungsübertragungseinrich­ tung enthält, unterteilt, so daß das direkte Eindringen von Staub, Abrieb, Schmutz o. dgl. aus der ersten Kammer (19) in die zweite Kammer (4, 36) verhindert wird, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abschirmplatte (20) ei­ nen L-förmigen Flanschteil (24) aufweist, der benachbart dem äußeren Umfang desjenigen Teils (18) der Seilscheibe (C) angeordnet ist, welcher die Planetenzahnräder (11 a, 11 b, 11 c) trägt; und daß der Flanschteil (24) eine derarti­ ge vorbestimmte Abmessung hat, daß der die Planetenzahnräder (11 a, 11 b, 11 c) tragende Teil (18) auch bei axialer Verschie­ bung der Seilscheibe (C) innerhalb des L-förmigen Flansch­ teils (24) bleibt.
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