DE2823759C3 - Desodoierungsmittel - Google Patents
DesodoierungsmittelInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/01—Deodorant compositions
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- Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Desodorierungsmittel, die geeignet sind, den widerwärtigen Geruch von
Substanzen, die einen derartigen Geruch emittieren, zu eliminieren.
Bei einer der bekannten Desodorierungsverfahren zur Entfernung widerwärtigen Geruchs von Substanzen
oder Stellen, die einen solchen Geruch emittieren,
handelt es sich um das Chlordesodorierungsverfahren. bei welchem eine Substanz oder eine Stelle, die den
widerwärtigen Geruch emittiert, hiervon befreit wird,
indem man die Substanz oder die Umgebung einer solchen Stelle mit einer Chlorverbindung oxydiert. Bei
einem weiteren Verfahren handelt es sith um das Desodorierungsverfahren mittels Aktivkohle, wobei die
Substanz oder die Stelle, die einen solchen widerwärtigen Geruch emittierte, hiervon befreit wird, indem der
Geruch von der Aktivkohle absorbiert wird. Anwendungsbereiche für derartige Desodorierungsverfahren
sind beispielsweise Wasserklosetts, Fischvefäfbeilüngsbetriebe und der Formalingehalt in Emulsionsfarben.
Die herkömmlichen Pesodorierungsverfahren führen jedoch zu Problemen bei der Handhabung und der
Regeneration der desodorierenden Chemikalien, so daß ein Bedürfnis zur Schaffung verbesserter Desodorierungsverfahren
besteht.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Desodorierungsmittel zu schaffen, das
die Nachteile der herkömmlichen Desodorierungsmittel überwindet, eine sichere Handhabung gewährleistet und
kostengünstig verfügbar ist Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch ein Desodorierungsmittel, das
als Hauptbestandteil Terpentinharzsäure oder deren Derivate enthält Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen
wird auf die Patentansprüche verwiesen.
Das als Hauptbestandteil des erfindungsgemäßen
ίο Desodorierungsmittels verwendete Terpentinharz kann
hergestellt werden, indem man das Terpenen aus einer
Pflanze der Gattung der Nadelhölzer mit Wasserdampf destilliert, um das Terpentinöl hieraus zu entfernen,
worauf man den Rückstand raffiniert und Terpentinharzsäure erhält welches im wesentlichen aus Harzsäuren
besteht, wie Abietinsäure und Pimarsäure. Bei den Derivaten des Terpentinharzes, die sich als Hauptbestandteil
des erfindungsgemäßen Desodorierungsmittels eignen, handelt es sich beispielsweise um Methyl-,
Äthyl-, Hydroxyäthyl- und Glycerylharzsäureester, Ester von Hydroxyläthylsulfonsäure, Hydroxyessigsäure
und Polyäthylenglycol, Amide von Harzsäure mit Äthanolamin, Diethanolamin und Glycin, Alkalimetallsalze
und Salze organischer Basen von Terpentinharz-
2) säure.
Gemäß der Erfindung wird mindestens ein Bestandteil der Gruppe, bestehend aus Terpentinharzsäure und
deren Derivaten, wie Alkalimetallsalzen und organischen basischen Salzen der Terpentinharzsäure. Ester
jo der Terpentinharzsäure und Amide der Terpentinharzsäure,
wie sie oben erwähnt sind, als Hauptbestandteil des Desodorierungsmittels verwendet Wenn das
Desodorierungsmittel in Form einer Flüssigkeit eingesetzt wird, wird der Hauptbestandteil in Wasser
3> aufgelöst, wenn der Bestandteil wasserlöslich ist und in
der Form einer wäßrigen Lösung eingesetzt. Wenn der Hauptbestandteil in Wasser unlöslich ist wird dieser
Bestandteil zunächst wasserlöslich gemacht mit Hilfe eines Lösungsvermittlers, wie Polyoxyäthylenoleyläther
-in und dann in Wasser aufgelöst, um den Hauptbestandteil
in Form einer wäßrigen Lösung zur Verfugung zu stellen. Wenn das Desodorierungsmittel in der Form
eines nicht-wäßrigen Zustandes eingesetzt werden soll, liegt das Desodorierungsmittel in der Form eines
4i Pulvers vor. In dem letzteren Fall kann als Verdünnungsmittel
Kaolin oder Talcum dem Hauptdesodorierungsbestandteil beigegeben werden. Dem Desodorierungsmittel
kann ein geeignetes Aroma oder ein Duftstoff beigegeben werden, in Abhängigkeit von
v> dessen Verwendung.
Die Fähigkeit widerwärtigen Geruch zu eliminieren von Terpentinharzsäure und deren Derivaten wurden
untersucht, und die Ergebnisse dieser Versuche sind nachfolgend zusammengestellt.
Versuchsdurchführung
1°/oige und 0.2°/oige Lösungen von Terpentinharzsäuho
re und deren Derivaten wurden jeweils hergestellt, und jede der Lösungen wurde in einer Menge von 100 em3 in
einen Becher gegeben, und die widerwärtigen geruchemittierenden Substanzen, wie Formalin (37%), eine
wäßrige Lösung von Pyridin (5%) und eine wäßrige h-, Lösung von Schwefelwasserstoff (0,5%) wurden tropfenweise
in den Becher eingeleitet, um die Desodorierungswirkung der erfindungsgemäßen Desodorierungsmittel
auf diese widerwärtigen geruchemittierende
Substanzen zu bestimmen. Die Ergebnisse der Versuche sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengestellt
In diesen Tabellen ist die Desodorierungswirkung durch die Desodorierungsmittel durch die folgenden Symbole
ausgedrückt:
+ + = starker widerwärtiger Geruch verbleibt + = schwacher widerwärtiger Gerach verbleibt
± = bei dem ursprünglichen Eintropfstadium verbleibt schwacher widerwärtiger Geruch, aber
nach 5 Minuten des Tropfens verschwindet der widerwärtige Geruch
- = widerwärtiger Geruch verschwand vollständig.
Desodorierungsmittel Nummer des Desodorierungsmittels:
1 = Wasser
2 = Terpentinharzsäure
3 = Terpentinharznatriumsalz
4 = Terpentinharzäthanolaminsalz
5 = Terpentinharzmethylester
6 = Terpentinharzäthylester
7 = Amide von Terpentinharzsäure mit Glycin
8 = Terpentinharzmonoäthanolamid
9 = Terpentinharzäthanolamid
10 = Terpentinharzpolyoxyäthanolester (Äthyloxid 15 mol)
Desodorierungswirkung einer l%igen Desodorierungsmittellösung auf Formalin (37%)
Anzahl an Formalm tropfen |
Desodorierungsmittelnummer | — ± |
5 | 1 2 3 | - + |
10 | + + | - + |
15 | _ | |
20 | — | |
25 | — | |
30 | — | |
35 | ± | |
40 | ||
45 |
Desodorierungswirkung einer 0.2%igen Desodorierungsmittellösung auf Formalin (37%)
Anzahl an Formalin- Desodorierungsmittelnummer tropfen
1 23456789 10
5 10 15 20 25 30 35 40 + -)■■
Desodorierungswirkung einer l%igen Desodorierungsmittellösung auf Pyridin (5%)
Anzahl an Pyridin- tropfen |
Desodorierungsmittelnummer 1 2 3 |
4 | 5 | 6 | 7 | 8 | q | 10 |
5 10 15 on |
4
4 I I I I- 4 14 I |
I- 4 14 I | 1- 4 !4 I | I 41 4 -I | l· 4 14 I | h 4 I I | : | + |
5 6
Pesodorierungswirkung einer 0,2%igen Desodoriemngsmittellösung auf Pyridin (5%)
Anzahl an Pyridintropfen
Desodorierungsmittelnummer
1 2 3 4
35 + + + 40
Desodorierungswirkung einer l%igen Desodorierungsmittellösung auf Schwefelwasserstoffv/asser (0,5%)
Anzahl an Schwefelwasserstofftropfen
Desodorierungsmittelnummer
12 3 4
12 3 4
60 - ±
70 - + +
80 ±
Desodorierungswirkung einer 0,2%igen Desodorierungsmittellösung auf Schwefelwasserstoffwasser (0,5%)
Anzahl an Schwefel | Desodonerungsmittelnummer |
wasserstofftropfen | |
12 3 4 | |
5 | + — — - |
10 | — + : |
20 | - + |
30 | _ |
40 | _ |
50 | 1+ |
60 | + |
70 |
Wie sich aus diesen Versuchsergebnissen deutlich entnehmen läßt, zeigen die Desodorierungsmittel mit
einem Gehalt an Terpentinharz und dessen Derivaten ausgezeichnete Desodorierungswirkungen auf die verschiedenen
widerwärtigen geruchemittierenden Substanzen.
Beispiele von Zusammensetzungen von Desodorierungsmittel gemäß der Erfindung werden nachfolgend
aufgeführt.
Terpentinharzsäure 5 g
Polyoxyäthylenoleyläther 40 g
Wasser 155 cm3
Terpentinharzmethylester 10 g
Polyoxyäthylenoleyläther 60 g
Wasser 130cmJ
Beispiel | Beispiel | 3 | Beispiel | Beispiel | 5 | 10g |
Terpentinharzglycerid | Terpentinharzäthanolamid | 60 g | ||||
Polyoxyäthylenoleyläther | Natriume hoxysulfat eines | 130 cm3 | ||||
Wasser | höheren Alkohols | |||||
4 | Wasser | 10g | ||||
Terpentinharzmonoäthanolamid | 6 | 100 g | ||||
Natriumlauroylsarkosinat | Terpentinharzpolyoxyäthylenester | 90 cm3 | ||||
Wasser | (Äthyloxid) | |||||
Polyoxyäthylenoleyläther | 10g | |||||
Wasser | ||||||
200 g | ||||||
100 cm3 | ||||||
10g | ||||||
10g | ||||||
80 cm3 |
Claims (5)
1. Desodorierungsmittel für widerwärtigen Geruch emittierende Substanzen, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Hauptbestandteil mindestens einen aus der folgenden Gruppe enthält bestehend aus Terpentinharzsäuren und deren
Derivaten, einschließlich Alkalimetallsalzen, organischen basischen Salzen, Estem und Amiden von
Terpentinharzsäuren, und in der Form einer wäßrigen Lösung mit oder ohne Lösungsvermittler
oder eines Pulvers mit oder ohne pulverförmigem Verdünnungsmittel vorliegt
2. Desodorierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösungsvermittler
einen Bestandteil enthält aus der Gruppe, bestehend aus Polyoxyäthylenoleyläther, Natriumlaurylsarkosinat
und höherem Natriumalkoholäthoxysulfat
3. Desodorierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das pulverförmige
Verdünnungsmittel aus Kaolin oder Talcum besteht.
4. Desodorierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Harzsäure Abietinsäure
oder Pimarsäure enthält.
5. Desodorierungsmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Terpentinharzsäurederivate Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl- und Glycerylharzsäureester, Ester von
Hydroxyäthylsulfonsäure, Hydroxyessigsäure und Polyäthylenglycol, Amide von Harzsäure mit Äthanolamin.
Diethanolamin und Glycin sowie Alkalimetallsalze und Salze organischer Basen von Terpenunharzsäure
umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6676977A JPS542332A (en) | 1977-06-08 | 1977-06-08 | Deodorant |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2823759A1 DE2823759A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2823759B2 DE2823759B2 (de) | 1980-07-31 |
DE2823759C3 true DE2823759C3 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=13325405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782823759 Expired DE2823759C3 (de) | 1977-06-08 | 1978-05-31 | Desodoierungsmittel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS542332A (de) |
DE (1) | DE2823759C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60122567A (ja) * | 1983-12-08 | 1985-07-01 | 高砂香料工業株式会社 | 消臭・脱臭剤 |
DE29612780U1 (de) * | 1996-07-23 | 1996-10-02 | Azupharma GmbH, 70839 Gerlingen | Mittel zum Überdecken von unerwünschten Gerüchen |
-
1977
- 1977-06-08 JP JP6676977A patent/JPS542332A/ja active Granted
-
1978
- 1978-05-31 DE DE19782823759 patent/DE2823759C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS542332A (en) | 1979-01-09 |
JPS5630025B2 (de) | 1981-07-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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