DE2822915A1 - Vorrichtung fuer die waermebehandlung von erzeugnissen - Google Patents

Vorrichtung fuer die waermebehandlung von erzeugnissen

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DE2822915A1
DE2822915A1 DE19782822915 DE2822915A DE2822915A1 DE 2822915 A1 DE2822915 A1 DE 2822915A1 DE 19782822915 DE19782822915 DE 19782822915 DE 2822915 A DE2822915 A DE 2822915A DE 2822915 A1 DE2822915 A1 DE 2822915A1
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Germany
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furnace
ceramic
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DE19782822915
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Lumir Krupicka
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Rakovnicke Keramicke Z N P
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Rakovnicke Keramicke Z N P
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/16Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a circular or arcuate path

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung für die Wärmebehandlung von
  • Erzeugnissen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die als Bearbeitungsstraße für die Wärmebehandlung von Erzeugnissen dient, zum Beispiel von Keramikplatten und von keramischen E"uBbodenplatten. Die Vorrichtung ist für eine kontinuierliche Fertigung hoher Kapazität bei einer hohen Geschwindigkeit des Brands der Erzeugnisse bestimmt.
  • Derzeit werden für den Glasurbrand von keramischen Erzeugnissen ausschließlich Durchlauföfen verwendet. In einem Teil dieser Öfen werden die zum Glasurbrani bestimmten Erzeugnisse auf Zylindern mit Unterlagen oder ohne Unterlagen befördert. Andere Beförderungssysteme benutzen Xransportwagen, die durch ihren Durchgang die Effektivität des Glasurbrands herabsetzen und das zum Glasurbrand bestimmte Erzeugnis beim Erwärmen auf der unteren Fläche abschatten.
  • Durch Auswirkungen des Schaukelns, das bei dieser Beförderung entsteht, bekommt die Glasur in der Glutzone, wo sich ihre Oberfläche beinahe im flüssigen Zustand befindet, Wellen, die die Qualität der Erzeugnisse beträchtlich herabsetzen.
  • Außerdem sind die angeführten Öfen in der Konstruktion kompliziert und dadurch auch in der Anschaffung und im Betrieb sehr kostspielig. Gleichzeitig stellen sie auch bedeutende Ansprüche an den Fertigungsraum der Betriebe. Dadurch entstehen in größerem Ausmaß Kosten, die auf die Preise der Brennguterzeugnisse verteuernd wirken. Wegen des großen Gewichtes des verschobenen Materials, insbesondere der Unterlagen, entstehen auch beträchtliche Verluste an Wärmeenergie.
  • Bekannt ist auch eine Vorrichtung für eine pneumatische Beförderung der Erzeugnisse, deren Verwendung jedoch bei einem Glasierofen sehr problematisch ist, da feiner Abrieb von den Brandguterzeugnissen, von den Transportführungen und von der feuerfesten Auskleidung des Ofens aufgewirbelt wird, 80 daß die Oberfläche der Glasur des Enderzeugnisses teilweise 3 zerstört wird.
  • Sämtliche bekannte Öfen hindern eine perfekte Erwärmung von unten, weil die Erwärmung nur von oben und allenfalls von den Seiten her erfolgt. Daher wird eine Gleichmäßigkeit der Zuführung der thermischen Strahlung von oben und von unten nicht erzielt und es können demzufolge nicht technologisch kürzeste und daher ökonomisch günstigste Zeitintervalle des Brands erzielt werden.
  • Die erlaubte und erwünschte Geschwindigkeit der Steigerung und Herabsetzung der Temperatur im Verlauf der Wärsebearbeitung der Erzeugnisse, zum Beispiel der keramischen Erzeugnisse beim Brand, beim Verglühbrand sowie auch beim Glasieren von Keramikplatten sowie auch von keramischen Fußbodenplatten und anderen, hängt von den thermischen und physikalisch-chemischen Prozessen ab, die mit der Rekristallisation, mit der Bildung der flüssigen Phase und mit der Erstarrung derselben verbunden sind.
  • In den bekannten Temperaturpunkten oder Intervallen hat die Geschwindigkeit des Wärmeprozesses einen entscheidenden Einfluß auf die Wärmespannung. Durch Einfluß dieser Spannungen kommt es oft zur Rissbildung der Erzeugnisse. Diese Spannungen haben einen einschränkenden Einfluß auf die Geschwindigkeit des Brandes. Sie schränken den ökonomischen Grundeinfluß auf die Gestaltung des technologischen Prozesses vor und hinter der Brandeinheit ein. Sie haben auch einen bedeutenden Einfluß auf die Größe der Brandeinheit, deren Preis und auf die begleitenden Geräte.
  • Die Entstehung der Wärmespannungen hängt von der ungleichmäßigen Temperatur im Querschnitt des Erzeugnisse3 ab, zum Beispiel des keramischen Presslings der Keramikplatte oder der keramischen Fußbodenplatte beim Erwärmen oder beim Abkühlen. Die Theorie des Brandes setzt voraus, daß das Brandguterzeugnis aus einer unendlichen Menge von Würfeln mit ähnlichen Ausmaßen zusammengesetzt ist, die zusammen verbunden einen kompakten Körper darstellen.
  • Bei einer gleichmäßigen Steigerung der Temperatur vergrößert sich jeder Würfel um eine gleiche Größe in sämtlichen Richtungen. In diesem Fall verbleiben die Würfel in der Form eines Körpers mit derselben Form und demselben Ausmaß und es entstehen keine Spannungen. Falls jedoch die Steigerung der Temperatur ungleichmäßig ist, zum Beispiel von oben, da beinahe bei sämtlichen ofen Unterlagen vorhanden sind, die die Erwärmung von unten beträchtlich verzögern, dann wird, da jeder Würfel die Tendenz hat, sich um eine seiner Temperatur entsprechende Größe zu vergrößern, die Steigerung der Größe der einzelnen Würfel unterschiedlich sein. Da es sich jedoch immer um einen kompakten Körper handelt, begrenzt jedes würfelförmige Element die benachbarte Deformation und es entsteht eine Spannung. Zur Beurteilung der erlaubten Geschwindigkeit des Erwärmens der Erzeugnisse ist der erlaubte Wärmeunterschied im Erzeugnis entscheidend, der eine Beschädigung desselben noch nicht herbeiführt. Bei der Erwärmung im Tunnelwagen, wo sich die Erzeugnisse aufeinander in einer Säulenform befinden, erfolgt die Zuführung der Wärme nur am Umfang. Es hat sich erwiesen, daß bei einem Wärmeunterschied zwischen der Oberfläche und dem Mittelpunkt des Erzeugnisses bis zu 2500C keine Risse bei dem Keramikwaterial des Erzeugnisses entstehen, während bei einem Wärmeunterschied von 3000C schon Rißbildungen entstehen.
  • Daraus folgt, daß die zulässige Geschwindigkeit des Erwärmens, die ein Wärmegefälle im Erzeugnis bildet, so klein sein muß, daß nicht mehr als 25000 Temperaturdifferenz im Erzeugnis entstehen.
  • Falls bei der Erwärmung und beim Abkühlen in der Säule der Erzeugnisse die Geschwindigkeit, die bei dem angeführten Gefälle mit dem Koeffizienten 100 angegeben wird, in der Praxis zum Beispiel 30 Stunden beträgt, ist diese Geschwindigkeit des Wärmegefälles durch den Koeffizienten 10 gegeben, das heißt in der Praxis 3 Stunden.
  • Bei einer Einschichterwärmung und -abkühlung völlig ohne Unterlage, wo die Fläche des obertritts der Wärme in das Erzeugnis und vom Erzeugnis 40mal größer ist als bei der Erwärmung in der Säule und das Erzeugnis Wärme vollkommen auf beiden Seiten in den ganzen Flächen von oben und von unten bekommt, ist dieser Koeffizient 1, das heißt ungefähr 20 Minuten. Dies beweisen auch die praktischen Betriebsprüfungen.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine besonders wirtschaftlich arbeitende Vorrichtung für eine besonders schnelle und gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung von Keramikerzeugnissen zu schaffen. Sie schafft dazu eine Rotorfließstraße für die Wärmebearbeitung von Erzeugnissen, die insbesondere für die Fertigung von Keramikplatten und von keramischen Fußbodenplatten bestimmt ist.
  • Das Weren der Erfindung besteht darin, daß in der Nabe einer zentralen Welle, die auf einem Untersatz angeordnet ist, ringförmig Tragarme befestigt sind, die durch ein Reibungsritzel angetrieben werden. An den Enden der Tragarme sind mit Hilfe von Glutträgern Teile eines umlaufenden Tragrostes für die Brandguterzeugnisse befestigt.
  • Der Raum des Ofens ist in der Form eines offenen Ringes geformt. Er ist mit einer feuerfesten Isolation und mit eingebauten Heizelementen versehen. Weiter ist er mit einer offenen durchlaufenden Nut ausgestattet, in die die Glutträger mit einem Tragrost einschnappen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind auf den Glutträgern der Tragarme mindestens zwei eile des Tragrostes übereinander angeordnet.
  • Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung besteht darin, daß an der Nabe auf der zentralen Welle übereinander ringförmig jeweils mindestens zwei Tragarme befestigt sind.
  • Der Raum des Ofens kann vorteilhafterweise etagenartig ausgeführt sein. Er wird dann mindestens durch zwei übereinander angeordnete offene Ringe gebildet, die einet Trocknungsetage und/oder eine Verglühbrandetage und/oder eine Glasieretage bilden.
  • Für einen einmaligen Brand wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken der Raum des Ofens mit Hilfe von Wärmetrennwänden in eine Trocknungssektion, in eine Verglühbrandsektion und in eine Glasiersektion eingeteilt. Für einen mehrmaligen Brand wird der Raum des Ofens des Verglühbrandbodens und/oder des Glasierbodens mit Wärmetrennwänden versehen, wobei der Raum des Ofens des Grocknungsbodens durchlaufend gestaltet ist. Die Heizelemente werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gleichmäßig in einer gewählten Entfernung von der waagerecnten Fläche des Brandguterzeugnisses angeordnet.
  • Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung besteht der verbundene durchlaufende Tragrost aus geteilten Tragbändern, die am liegenden Träger befestigt sind. Auf diesen Bändern sind die Brandguterzeugnisse gelagert. Der durchlaufende Tragrost kann auch aus dornförmigen Tragvorsprüngen bestehen, zum Beispiel in einer kegelförmigen oder prismenförmigen Form, die auf dem liegenden Träger gelagert sind, auf deren Gipfeln die Brandguterzeugnisse gelagert sind.
  • Die Rotorfließstraße nach der Erfindung ermöglicht ein kontinuierliche, hochkapazitive und hoch effektive Massenfertigung von wärmeverarbeiteten Erzeugnissen, insbesondere von keramischen Erzeugnissen bei Einhaltung einer hohen Qualität. Die Vorrichtung ist in der Konstruktion sehr einfach und hinsichtlich der Investitionen und im Betrieb nicht anspruchsvoll. Die kontinuierliche Ausführung der Fertigung wird durch die Konstruktion des Ofens in der Form eines offenen Ringes ermöglicht. In der Glutzone des Ofens wird eine vollkommene Steuerung der Glasurbrandkurve erreicht. Ihre genaue Verfolgung wird durch eine Aufzeichnung der technologischen Werte ermöglicht, was in den direkten Durchlauföfen bisher sehr kompliziert und zeitraubend war. Die Kapazität der Fertigung bei einer gleichzeitig hoch effektiven Ausnutzung der Wärneenergie wird insbesondere im Fall der Anordnung der Tragarme übereinander vergrößert, vorzugsweise bei einer gleichzeitigen Anordnung der einzelnen technologischen Böden, zum Beispiel für das Trockenen, Verglühen und Glasieren. In der Praxis kann man mit Vorteil 3 bis 10 technologische Böden benutzen. Die konstruktive Anordnung der Tragrost beseitigt die Anwendung von Unterlagen und von Wagen vollkommen. Dadurch entfällt auch eine große Menge des Hilfsmaterials, was wieder die Anschaffungskosten und die Arbeitskosten herabsetzt.
  • Die Konstruktion des Raumes des Ofens, die nach dem Prinzip des offenen Ringes gestaltet ist, bei dem die Abschattung des Glutraumes des Ofens durch einen freien, nicht abgedichteten Kreisring durchgeführt ist, besitzt den Vorteil, daß es im Verlauf der Fertigung lediglich zu einem minimalen Verschiiß der einzelnen Konstruktionsteile der Vorrichtung kommt. Im Vergleich mit Zylinderöfen kommt es daher zu einer zehnfachen Ersparnis der Betriebskosten. Die Konstruktion des offenen Raumes ist durch die Ausnutzung des Effekts der sogenannten thermischen Blase ermöglicht, die durch die angegebene Anordnung und durch die Ausnutzung des Arbeits-Kreisringes der Glutträger gegeben ist. Die Transportelemente müssen daher weder vertikal noch horizontal abgedichtet werden. Die hohe Qualität der End-Brandguterzeugnisse wird ebenfalls durch die Lagerung derselben auf festen Stützen ermöglicht, die im Verlauf des Brandes die Bewegung der Erzeugnisse, das Verschieben und das Gleiten derselben verhindern und daher auch die Entwertung derselben unmöglich machen. Die Lagerung der Brandguterzeugnisse auf minimalen Flächen durch einen punktförmigen oder linienförmigen Kontakt, zum Beispiel auf Gipfeln der Vorsprünge oder auf Tragbändern der Unterlagen ermöglicht einen vollkommenen und sehr ökonomischen Ubergang der Wärme der einzelnen technologischen Sektionen des Ofens in das Erzeugnis. Das Brandguter Zeugnis besitzt einen vollkommenen Zutritt der Wärmestrahlung von oben und von unten, was für das Erzielen einer sehr hohen Geschwindigkeit des Brandes und daher auch der hohen Kapazität und der Qualität der Ware maßgebend ist. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß die Arbeits-Hauptelemente an einer einzigen zentralen Welle angebracht sind, die selbst an sich nicht wärmebeansprucht wird. Mechanisch sind dabei sämtliche Kräfte im Gleichgewicht. Es wird der Grundsatz der idealen Automatisierung eingehalten, bei der die Fertigungsstücke, zum Beispiel für die keramische Fertigung Presslinge von der Presse, sich ständig in einer Reihe für das Trocknen, für den Verglühbrand, für das Glasieren und für den Brand der Glasur und für das Sortieren befinden.
  • Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Rotorfließstraße nach der Erfindung näher erläutert.
  • Eszeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die Rotorfließstraße für einen einmaligen Brand, Fig. 2 einen Grundriß der Rotorfließstraße mit einem Tragrost und Wärmesektionen, Fig. 3 eine Rotorfließstraße für einen einmaligen Brand mit etagenartigen Tragrosten im Querschnitt, Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Rotoriließstraße für einen mehrmaligen Brand von keramischen Erzeugnissen, Fig. 5 die Lagerung der Brennguterzeugnisse auf geteilten Tragbändern des Querschnitts, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Lagerung der Brandguter zeugnisse.
  • Beispiel 1 Die Rotorfließstraße für die Wärmeverarbeitung von Keramikplatten und von keramischen Fußbodenplatten mit einem einmaligen Brand (Fig,l,2 und 5) besteht aus einer starren zentralen Welle 2, an deren Nabe 3 sich ringförmig befestigte Tragarme 4 befinden. Diese werden mit Hilfe eines an ihrem Ende befestigten ringförmigen Trägers durch ein Reibungsritzel 10 bewegt, das über ein Getriebe durch einen elektrischen Motor mit der zugeführten Leistung von 0,1 kW angetrieben wird. Die zentrale Welle 2 ist auf einem Untersatz 1 gelagert. An den Enden der Tragarme 4 sind abnehmbar senkrechte Glutträger 5 angebracht, an denen die einzelnen Teile des durchlaufenden Tragrostes 6 befestigt sind. Der durchlaufende Tragrost 6 besteht aus gegenseitig verbundenen einzelnen Teilen des Tragrost 6, wobei ein jeder Teil einen liegenden Träger 21 aufweist, der mit Tragvorsprüngen 23 versehen ist, die kegelförmig oder prismenförmig gestaltet sind und mit Vorteil aus feuerfester Keramik hergestellt sind. Auf den Gipfeln der Tragvorsprünge 23 sind die Brandguterzeugnisse 7 gelagert, wobei sich ein jedes Erzeugnis mindestens auf drei Tragvorsprünge 23 stützt. Der Ofen hat die Form eines Ringes und ist auf einem Tragrahmen 15 gelagert. Der Innenraum des Ofens ist mit einer feuerfesten Isolation 9 versehen, die aus einer feuerfesten Auskleidung gefertigt ist, in der Heizelemente 8 eingebaut sind. Die Heizelemente 8 sind in geeigneter Weise in Ebenen oberhalb sowie unterhalb der Fläche der auf dem Tragrost gelagerten Brandguterzeugnisse 7 angebracht.
  • Der Ring des Ofens 11 weist an einer Stelle eine Unterbrechung auf.Hier ist eine nicht dargestellte Transportvorrichtung eingereiht, an der die Zufuhr und das Herausnehmen der Brandguterzeugnisse 7 erfolgt. Der Raum des Ofens 11 ist in eine Trocknungssektion 12 für Temperaturen von 100 bis 3500 C, in eine Verglühbrandsektion 13 für Temperaturen von 350 bis 12000 C und in eine Glasiersektion 14 für Temperaturen von 150 bis 11000 C durch Wärmetrennwände 17 geteilt. Der Ofen 11 ist an seiner unteren Seite mit einer durchlaufenden offenen Nut 16 versehen, in die die Glutträger 5 mit dem durchlaufenden Tragrost 6 eingreifen. Die Lade- und Ausladevorrichtungen der Glutbranderzeugnisse 7 befinden sich auf einer gemeinsamen Ebene mit der Xrockenungssektion 12, der Verglühbrandsektion 19 und der Glasiersektion 14.
  • Beispiel 2 Die Rotor£ließstraße für einen einmaligen Brand von keramischen Erzeugnissen (Fig. 3 und 6) mit einem etagenförmigen Tragrost 6 ist so konstruiert, daß an den Glutträgern 5 der Tragarme 4 übereinander drei Böden (Roste in drei Etagen) der Teile des durchlaufenden ringförmigen Tragrostes 6 angeordnet sind. Der durchldufende Tragrost 6 besteht aus geteilten Tragbändern 22 aus feuerfestem Stahl, die in den liegenden Träger 21 eingesetzt sind. Auf den Tragbändern 22 sind die Brandguterzeugnisse 7 gelagert. Zwischen den einzelnen Böden des Tragrostes 6 sowie über und unter dem Tragrost 6 sind Heizelemente 8 angebracht.
  • Beispiel 3 Die Rotorfließstraße für einen mehrmaligen Brand bei der Wärmeverarbeitung von keramischen Erzeugnissen (Fig.4) besteht aus einer starren zentralen Welle 2, die auf einem Untersatz 1 gelagert ist, mit drei Naben 3. An jeder Nabe 3 der zentralen Welle 2 sind für je einen ringförmigen Boden Tragarme 4 befestigt. Die Naben und Tragarme befinden sich somit in drei Etagen. In jeder Etage werden die Tragarme 4 mit Hilfe eines Reibungsritzels 10 angetrieben. Am Ende der Tragarme 4 sind senkrechte Glutträger 5 angeschlossen, an denen die einzelnen Teile der ringförmigen Tragroste 6 angebracht sind. Jeder Teil des Tragrostes 6 besteht aus einem liegenden Träger 21, der mit kegelförmigen Tragvorsprüngen 23 versehen ist, auf deren Gipfeln sich die Brandguterzeugnisse 7 befinden. Der Brennofen ist ebenfalls in Etagen ausgeführt. Er besteht aus drei übereinander angebrachten Einzelöfen Ii in der Form von nach unten mit einem offenen Schlitz versehenen, hohlen Ringen, die auf dem gemeinsamen tragrahmen 15 gelagert sind. Die Beförderung der Brandguterzeugnisse 7 zum Ofen 11 und zwischen den einzelnen technologisch unterschiedlichen Etagen 18, 19, 20 ist im offenen Zwischenraum des Ringes des Ofens 11 durch nicht dargestellte Beförderungskonstruktionen sichergestellt. Die Konstruktion des Ofens 11 entspricht den Phasen des technologischen Prozesses des Glasurbrandes. Sie ist so gelöst, daß sich am höchsten die Trocknungsetage 18 befindet, unter derselben die Yerglühbrandetage 19 ausgeführt ist und ganz unten die Glasieretage 20angebracht ist. Die Räume des Ofens des Verglühbrandbodens 19 und des Glasierbodens 20 sind mit Wärmetrennwänden 17 versehen. Es besteht bei geeigneter Konstruktion die Möglichkeit, daß die Trocknungsetage 18 nur durch die Wärme der übrigen Etagen des Ofens 11 erwärmt wird. In der Verglühbrandetage 19 und in der Glasieretage 20 sind immer Heizelemente 8 und Wärmetrennwände 17 eingebaut.
  • Durch die durchlaufend geformte offene Nut 16 im ersten Raum des Ofens 11 geht ein geteilter Glutträger 5 durch, an dessem Ende die einzelnen Teile des durchlaufenden Tragrostes 6 befestigt sind.
  • In der Praxis können auch mit Vorteil in mehreren Etagen gestaltete Tragroste 7 verwendet werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann mit Vorteil auch in der Wärmebearbeitung von Erzeugnissen in der Maschinenindustrie, in der Nahrungsmittelindustrie oder in der chemiscnen Industrie und dergleichen benutzt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung für die Wärmebehandlung von Erzeugnissen, zum Beispiel von Keramikplatten und von keramischen Fußbodenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Rotorfließstraße ausgebildet ist, daß an der Nabe (3) einer zentralen Welle (2), die auf einem Untersatz (1) angeordnet ist, ringförmig Tragarme (4) befestigt sind, die mit Hilfe eines Reibungsritzels (9) in Drehung gebracht werden, daß an den Enden der Arme mit Hilfe von Glutträgern (5) Teile eines durchlaufenden Tragrostes (6) für die Brandguterzeugnisse (7) befestigt sind und daß der Raum des Ofens (11) in der Borm eines offenen Ringes, der mit einer feuerfesten Isolation (9) und mit eingebauten Heizelementen (8) versehen ist, sowie mit einer offenen durchlaufenden Nut (16) ausgestattet ist, in die die Glutträger (5) mit einem Tragrost (6) einschnappen.
  2. 2. Vorri.htung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Glutträgern (5) der Tragarme (4) übereinander mindestens zwei Teile des Tragrostes (6) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe (3) auf der zentralen Welle (2) übereinander ringförmig mindestens zwei Ebenen von Tragarmen (4) befestigt sind, und daß der Raum des Ofens (11) etagenartig ausgefuhrt ist und mindestens durch zwei übereinander angeordnete offene Ringe gebildet ist, die eine Trocknungsetage (18) oder eine Yerglühbrandetage (19) oder eine Glasieretage (20) bilden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für einen einmali;en Brand der Raum des Ofens (11) mit Hilfe von Wärmetrennwänden (17) in eine Trocknungssektion (12), in eine Vergluhbrandsektion (13) und in eine Glasiersektion (14) eingeteilt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß für einen mehrmaligen Brand der Raum des Ofens (11) des Verglühbrandbodens (19) oder des Glasierbodens (20) mit Wärmetrennwänden (17) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die i.eizelemente (8) gleichmäßig in einer gewählteij Entfernung von der Fläche der Brandguterzeugnisse (7) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verbundene durchlaufende Tragrost (6) aus geteilten Tragbändern (22) besteht, die am liegenden Träger (21) befestigt sind, wobei auf den Bändern die Brandguterzeugnisse (7) gelagert sind.
  8. 8. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verbundene durchlaufende Tragrost (6) aus dornförmigen Tragvorsprüngen (23) besteht, die auf dem liegenden Träger (21) gelagert sind, an deren Gipfeln die Brandguterzeugnisse (7) gelagert sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0058736A1 (de) * 1979-08-10 1982-09-01 Liu, Jen-Chih Drehherdofen
WO1984002390A1 (en) * 1982-12-15 1984-06-21 Ruhrgas Ag Heat treatment furnace with crown-shaped transport path for the work-pieces

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