DE2822855A1 - Verfahren zur herstellung von phosphor enthaltenden blockpolymeren von polyphenylenoxid - Google Patents

Verfahren zur herstellung von phosphor enthaltenden blockpolymeren von polyphenylenoxid

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DE2822855A1
DE2822855A1 DE19782822855 DE2822855A DE2822855A1 DE 2822855 A1 DE2822855 A1 DE 2822855A1 DE 19782822855 DE19782822855 DE 19782822855 DE 2822855 A DE2822855 A DE 2822855A DE 2822855 A1 DE2822855 A1 DE 2822855A1
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Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90 - 4 -
Beschreibung :
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphor enthaltenden linearen, verzweigten und/oder vernetzten Polymeren von Polyphenylenoxid, bei dem Phosphorylhalogenide mit (a) Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als O einschließlich 1,o oder weniger oder (b) ch'inongekoppelten Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Polymermolekül größer als O einschließlich 2,ο oder weniger oder Mischungen von (a) und (b) in Berührung gebracht werden.
Selbstkondensationsreaktionen von bestimmten Phenolen unter Verwendung von Sauerstoff in Kombination mit einem wirksamen oxydativen Kopplungskatalysatorsystem zur Herstellung bekannter Polyphenylenoxide, d.h. Polyphenylenoxide mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül von 1,o oder weniger, sind in verschiedenen US-Patentschriften, etwa in den üS-PSen 3 3o6 879, 3 914 266, 3 956 442, 3 965 o69, 3 972 851 und in der US-Anmeldung 582 91o vom 2. Juni 1975 und 54o.473 vom 13. Januar 1975 beschrieben.
Blockpolymere von bekannten Polyphenylenoxiden unter Verwendung von einfachen zweiwertigen Kopplungsverbindungen wie Diacy!halogeniden, Diisocyanaten, Bxshalogenarylsulfonen, sind in den US-PSen 3 793 564, 3 77o 85o und 3 8o9 729 beschrieben.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphor enthaltenden linearen, verzweigten und/oder vernetzten Polymeren von Polyphenylenoxiden, das darin besteht, daß Phosphorylhalogenide mit (a) Polyphenylenoxiden mit einer durchschnittlichen Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als einschließlich 1,o oder weniger oder (b) chinongekoppelten
aOHU9/n87O
2322ί55
Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als 0 einschließlich 2,ο oder weniger oder Mischungen von (a) und (b) in Berührung gebracht werden.
Die Polyphenylenoxide, die bei dem Verfahren verwendet werden, können in bekannter Weise einschließlich entsprechend der
oben genannten Patente also auch entsprechend den Verfahren in der gleichzeitig eingereichten deutschen Patentanmeldung P (US-Anmeldung 8oo,646 vom 26. Mai 1977)
hergestellt werden. Beispielhafte Polyphenylenoxide werden durch folgende Formel wiedergegeben:
(D
in der unabhängig voneinander jedes R ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoff oxy- oder Halogenkohlenwasserstoffoxyrest, η eine Zahl von wenigstens = 1o, vorzugsweise 4o bis 17o ist, und durch
(ID
-(UEO)-
R J
in der unabhängig voneinander jedes -(0EO)- ein zweiwertiger Chinonrest, E ein zweiwertiger Arenrest, a und b wenigstens = 1, die Summe a + b vorzugsweise wenigstens = 1o, insbesondere 4o bis 17o, ist und R dieselbe Bedeutung wie bezüglich Formel (I) besitzt.
809849/0870
ORIGINAL INSPECTED
Die Phosphorylhalogenide, die erfindungsgemäß verwendet werden, besitzen wenigstens zwei Halogenidkopplungsreaktionsstellen. Der Ausdruck "Phosphorylhalogenid" umfasst Mono- oder PoIyphosphorylhalogenide, Ortho- oder Pyrophosphorylhalogenide, einschließlich anorganischer oder organischer Glieder der obigen . Gruppe. Verfahren zur Herstellung von Phosphoryldi- und -trihalogeniden sind an sich bekannt einschließlich der Oxydation von Phosphortrihalogeniden, der Ersetzung eines Halogenatoms eines Phosphoryltrihalogenids durch einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-Rest usw. unter Verwendung von Alkoholen und Phenolen, Phosphorylhalogenide werden beispielsweise durch folgende Formel wiedergegeben:
in der unabhängig voneinander Y ein Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Cycloalkoxy- oder Aryloxy-, vorzugsweise C, 5~Alkyl- oder -alkoxyrest oder ein Halogenatom ist, während X ein Halogenatom und jedes ρ und q die Zahl 1 ist, und durch die
Formel
O O
(IV) (>:-}—-P—o—P
P ι
in der unabhängig jedes X, Y, ρ und q wie vorstehend definiert ist.
Beispielhaft für einen Teil von bevorzugten Phosphorylhalogeniden sind folgende Verbindungen:
803349/0870
POF Cl
POF Br POFBr2 POCl2Br POClBr2 POCl3 POBr POF3
0POCl0 9
P-CH --C r K ,.POCl C^-JIt-Ch' POCl0
CH3-C-POCl
ι b ζ ζ γ 5
— 7 —
809849/0870
2822^55
Il
PCI
0-cf:
0 Ci '«I Il
Cl-P-O-P-Cl, CH CU
Beispielhaft für eine breite Gruppe von Phosphor enthaltenden Polymeren von Polyphenylenoxxden, die erfindungsgemäß hergestellt werden können, sind u.a. solche, die durch die folgenden linearen, verzweigten und vernetzten Polymerstrukturen beschrieben sind:
(V linear) (V verzweigt) (V vernetzt)
AZA, AZB, BZB, AZBZA, AZBZB, BZBZB, usw.
BBAAA AZA, AZBZA, AZBZA,usw.
AZBZBZA, AZBZBZ ,usw.
BB B ΛΖΕΖ3ΖΕΖΑ AZBZBZA
809849/0870
wobei A einen einwertigen Phenoxyrest eines Polyphenylenoxids der Formel (I), B einen zweiwertigen Phenoxyrest eines chinongekoppelten Polyphenylenoxids der Formel (II) und Z einen 2- oder 3-wertigen Phosphorylrest eines Phosphorylhalogenids der Formel (II) oder (IV) darstellt.
Die obigen beispielhaft aufgeführten linearen, verzweigten, vernetzten Kombinationen von einwertigen Phenoxyresten, zweiwertigen Phenoxyresten und 2- und/oder 3-wertigen Phosphorylresten begrenzen nicht die möglichen Kombinationen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden können, da diese Kombinationen nur durch die stöchiometrischen Mengen der entsprechenden Ausgangsverbindungen für die verschiedenen Reste begrenzt sind, die in das Reaktionsmedium bei der Durchführung des Verfahrens eingegeben werden.
Das Verfahren wird durch Einführen eines Phosphorylhalogenids in eine Lösung eines chinongekoppelten Polyphenylenoxids unter Mischbedingungen eingeführt, bei denen die Lösung einer hohen Scherbeanspruchung ausgesetzt wird, da das Verfahren bezüglich der Dispersion der Reaktionsteilnehmer sehr empfindlich ist. Bevorzugt wird die Kopplungsreaktion ausgeführt, während das Phosphorylhalogenid in die chinongekoppelte PoIyphenylenoxidlösung in einem Punkt oder einem Bereich in einer Reaktionsumgebung nahe einem Mischpropeller zugeführt wird, beispielsweise einem Axial- oder Radialpropeller, etwa einem schiffschraubenartigen Propeller, einer Flügelturbine, einem Propeller mit geneigten Schaufeln, einer Turbine mit gekrümmten Schaufeln, einer sich spiralförmig nach hinten verjüngenden Turbine, einer Turbine mit flachen Schaufeln, einem Trichterpropeller, einem Ankerpropeller usw., um hohe Schergeschwindigkeiten und dementsprechend relativ hohe Scherbeanspruchungen zu erzeugen und aufrecht zu erhalten. Der Zusatz von Phosphorylhalogenid unter den vorgenannten Bedingungen erleichtert das Erzeugen und Aufrechterhalten einer
809849/0870
- Io -
im wesentlichen gleichmäßigen Dispersion der Reaktionsteilnehmer, Phosphorylhalogenid, chinongekoppeltem Polyphenylenoxid, wasserlöslicher Base und katalytischem Phasenumwandlungsmittel, und dementsprechend einen optimalen Wirkungsgrad. Im allgemeinen werden Hochgeschwindigkeitsaxialpropellermischer bevorzugt.
Vorteilhafterweise und vorzugsweise kann das Verfahren unter Verwendung von im wesentlichen exakten stöchiometrischen Mengen von Phosphorylhalogenid ausgeführt werden, die erforderlich sind, um im wesentlichen den gesamten chinongekoppelten Polyphenylenoxid-Reaktionsteilnehmer vollständig zu koppeln, während ein optimaler Anstieg bezüglich der Grenzviskosität des phosphorylgekoppelten, chinongekoppelten Polyphenylenoxids erhalten wird. Vorzugsweise wird das Phosphorylhalogenid in das Reaktionsmedium kontinuierlich im Verlauf der Reaktion zugesetzt, so daß die exakten stöchiometrisch erforderlichen Mengen an Phosphorylhalogenid zur Vervollständigung der Kopplungsreaktion nur im letzten Teil der Zugabe des Phosphorylhalogenids zum Reaktionsmedium erfüllt sind.
Vorzugsweise wird das Verfahren in Abwesenheit eines hydrolysierenden Mittels, beispielsweise Wasser, Methanol usw. oder anderen chemischen Substanzen durchgeführt, die zu unerwünschten Nebenreaktionen, etwa zu primären oder sekundären Aminen führen können. Dementsprechend ist es sehr wünschenswert, daß der individuelle und vorzugsweise der gesamte Gehalt an Wasser-Methanol, usw., primären und sekundären Aminen auf weniger als 1 % und insbesondere auf weniger als o,5 % bezogen auf das Gewicht des chinongekoppelten Polyphenylenoxidreaktionsteilnehmers begrenzt ist.
803B49/0870
Die Phosphorylhalogenidkopplungsreaktion wird in Anwesenheit einer wasserlöslichen Base, vorzugsweise in Lösung in einer wässrigen Phase durchgeführt. Die wasserlösliche Base kann irgendeine wasserlösliche Base sein, die in Anwesenheit von Polyphenylenoxiden im wesentlichen die gesamten hiermit verbundenen Hydroxygruppen zu Phenoxiden umsetzen kann', d.h. Alkalimetall- oder Erdalkalimetallkationphenoxide oder "Onium"-Phenoxide, die von dem katalytischen Phasenumwandlungsmittel, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird, erhalten werden. Beispielsweise können als Basen Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydroxide und -carbonate, etwa Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Natriummonocarbonat, Bariumcarbonat usw. verwendet werden. Im allgemeinen können irgendwelche Mengen an wasserlöslicher Base, beispielsweise o,1 bis etwa 1ooo, vorzugsweise 1 bis etwa 2o und insbesondere 1,5 bis etwa 5 Mol Base pro Hydroxylgruppe, die mit den Polymeren verbunden ist, verwendet werden, wie durch Hydroxylgruppen-Infrarotadsorption bei 361o cm bezogen auf eine 2,5 %ige Lösung in CS„ über einen Weg von 1 cm Länge gemessen gegen CS2 in einer entsprechenden Zelle identifiziert wird. Ferner wird vorzugsweise die wasserlösliche Base in Lösung in einer wässrigen Phase verwendet, wobei der Gehalt an wasserlöslicher Base wenigstens 1o % und vorzugsweise wenigstens 2o bis 5o Gew.% der wässrigen basischen Lösung ist. Vorzugsweise wird die Phosphorylhalogenidkopplungsreaktion in Anwesenheit eines katalytischen Phasenumwandlungsmittels durchgeführt. Das Mittel kann irgendein Phasenumwandlungsmittel bekannter Art sein, beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen, quaternäres Phosphonium, tertiäre Sulfoniumverbindungen usw. einschließlich Mischungen hiervon. Bevorzugt werden Phasenumwandlungsmittel, die durch folgende Formeln beschrieben werden:
809849/0870
R1 ι
R'-N-R1 R1
R' ι
R'-P-R1 ι
K'
r'-s-r1
R1
R1 ι
R'-N-R'
R1
R1 ι
R'-P-R'
K1
R'-S-R'
R1
wobei jedes R' unabhängig voneinander ausgewählt ist aus aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 3o Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, während jedes Y ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Cl , Br ,
F , CH3SO3 ,
CH3CO2 ,
CF3CO2
oder OH und jedes Y ausge-
wählt ist aus der Gruppe bestehend aus SO. , CO3 oder C3O4 .
Die katalytischen Phasenumwandlungsmittel können in irgendwelchen Mengen, beispielsweise in Mengen von o,oo1 bis 1o, vorzugsweise o,o1 bis 1o und insbesondere o,o5 bis o,5 Mol bezogen auf die molaren Mengen an Hydroxylgruppen, die mit dem Polymer verbunden sind, verwendet werden.
Die Reaktionszeit kann irgendeine Zeit, beispielsweise 1/1 ο h oder weniger bis 1o h oder mehr sein. Die Reaktionstemperatur kann irgendeine Temperatur, beispielsweise 0 oder weniger bis 15o°C oder mehr sein. Der Reaktionsdruck kann irgendein Druck, beispielsweise unter - , atmosphärischer oder überatmosphärischer Druck sein. Vorzugsweise wird die Reaktion
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2322S55
unter optimalen Zeit-, Temperatur- und Druckbedingungen durchgeführt, die im wesentlichen alles, beispielsweise 9o bis 99 % oder mehr Phosphorylhalogenid, das in dem Reaktionsmedium enthalten ist, in die Polymerausgangssubstanz während des Verfahrens integrieren. Die phosphory!gekoppelten chinongekoppelten Polyphenylenoxide können aus dem Reaktionsmedium in bekannter Weise isoliert werden, beispielsweise nach den Verfahren in den vorgenannten US-Patenten von Hay und Orlander. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Polymere aus dem Reaktionsmedium durch Sprühtrocknen, Dampfniederschlagen oder ein anderes Verfahren isoliert, das kostenreiche Destillationsverfahren einschließlich der Destillationstrennung von gemischten Lösungsmitteln vermeidet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert:
Beispiel I
(A) Polymerherstellung
In einen 1o 1-Reaktor aus rostfreiem Stahl,ausgerüstet mit einem luftgetriebenen Paddelrührer, einer Sauerstoffeinlassleitung und einer Wasserkühlschlange und Mantel werden 4,9 1 Toluol, 151,5 ml einer Katalysatorvorratslösung (29,5 ml Brom, das langsam zu einer gekühlten Lösung von 7,76 g Kupfer-I-oxid und 132,ο g 2,6 Xylenol (ebenfalls bekannt als 2,6-Dimethylphenol) in Methanol gelöst mit Toluol zu 1,o 1), 5,64 g Ν,Ν'-Di-t-butyläthylendiamin (DBEDA), 33,2 g N,N-Dimethylbutylamin (DMBA) und 2o g Di-n-butylamin (DBA) gegeben. Sauerstoff wird durch das Reaktionsmedium in einer Menge von 28o l/h geblasen und stark gerührt. 2ooo g 2,6-Xylenol in 2,ο 1 Toluol wurde in den Reaktor während eines Zeitraums von 3o min gepumpt. Die Reaktionsparameter bezogen auf die molaren Verhältnisse von 2,6-Xylenol:Cu:DBEDA:DMBA:Br:DBA betrugen 1ooo:1:2:2o:8:9,4.
80-«849/0870
ORIGINAL INSPECTED
2322855
(B) Entaktivierung des Katalysatorsysterns
Die Reaktion wurde nach 45 min (von Beginn des Monomerzusatzes an gerechnet) durch Ersetzen des Sauerstoffs durch Stickstoff und Zusatz von 2o,o ml 38 %igem Na3EDTA in Wasser beendet. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,3o dl/g; 3,3',5,5'-Tetramethyl-1,4-diphenochinon (TMDQ) gleich o,76 Gew.% bezogen auf das Gewicht von 2,6-Xylenol.
(C) Chinonkopplungsreaktion
(1) Die TMDQ enthaltende Reaktionsmischung wurde mit einem gleichen Volumen an warmem Wasser (ca. 5o C) gewaschen und durch eine Westphalia-Flüssig-flüssig-Zentrifuge geführt, um die wässrige Phase zu entfernen, die Kupfersalze und einen Teil des Amins enthielt. Methanol (2,5 Vol.-Teile) wurden langsam unter Rühren zur Hälfte der zentrifugierten Reaktionsmischung zugesetzt, um das Polymer niederzuschlagen. Ein Teil des mit Chinon reagierten Polymers wurde mit Hilfe eines Filters gesammelt, mit Methanol gewaschen und in einem Ofen mit zirkulierender Luft bei 8o°C getrocknet. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,25 dl/g.
(2) Die verbleibende Hälfte des wassergewaschenen mit Chinon reagierten Polymers (etwa I000 g) wurde unter Stickstoff bei 95°C während 15 min erhitzt. Die gelbe Farbe, die charakteristisch mit freiem Chinon (Chinon, das nicht mit dem Polymer reagiert hat) verbunden ist, und die den Grad des mit dem Polymer reagierten Chinons angibt, sank auf eine sehr geringe Farbintensität. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,26 dl/g.
(D) Phosphorkopplung des chinongekoppelten Polymers
Die Hälfte der Polymerlösung wurde auf 600C in dem 1o !-Reaktor gekühlt, 5,ο g Aliquat 336 und 73,2 g 5o %iger wässriger NaOH-Lösung in den Reaktor gegeben und die Mischung unter Stickstoff während 2 min stark gerührt. 11,2 ml POCl-. ( in
80^8A9/0870
15o ml Toluol, wurden dann während eines Zeitraums von 15 min zugesetzt (bei einer Temperatur von 6o C unter Aufrechterhalten des starken Rührens), wobei dies durch die Sauerstoffeinlassleitung in einem Punkt genau oberhalb der Spitze des Rührblattes zugegeben wurde. Die viskose leicht gelb-brnune Lösung wurde dann mit Essigsäure neutralisiert. Die Kopplungsreaktion wurde mit der verbleibenden Polymerlösung wiederholt. Beide Lösungen wurden zum Sicherstellen von Gleichmäßigkeit kombiniert.
(E) Isolierung des phosphorgekoppelten chinongekoppelten Polymers
(1) Eine Hälfte des resultierenden Phosphor enthaltenden Polymers wurde in pelletisierter Form durch Dampfniederschlagen der Hälfte der kombinierten gekoppelten Polymerlösung von
(D) isoliert. In dieser Stufe wurde die Lösung durch eine Öffnung mit Dampf in einen Behälter mit gerührtem heißem Wasser mit einer Geschwindigkeit geblasen, um flüchtige Stoffe azeotropisch zu entfernen und es den Feststoffen zu ermöglichen, in Form eines Granulats zu verschmelzen. Das Polymer wurde bei 95 bis 1oo C getrocknet. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,64 dl/g.
(2) Die verbleibende Hälfte der Phosphor enthaltenden gekoppelten Polymerlösung wurde durch Verdünnen mit Toluol auf 15 % Feststoffe isoliert, gefolgt von einem Niederschlagen durch allmählichen Zusatz des dreifachen Überschusses an Methanol. Das Polymer wurde auf einem Buchner-Filter gesammelt, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,62 dl/g. Beide Polymere wurden mit Polystyrol vermischt.
809849/087Q
(F) Phosphor enthaltende Polymere gemischt mit Polystyrol
Die gemäß (E) isolierten Polymere wurden mit hochschlagzähem Polystyrol folgendermaßen gemischt: 5o Teile Polyphenylenoxid, 5o Teile hochschlagfestes Polystyrol und geringerer Anteile, beispielsweise weniger als 1o Teile Stabilisierungszusätze. Die Mischungen wurden in einem Zwei-Schnecken-Extruder (Werner und Pfleiderer K-28) in einem Temperaturbereich von 26o bis 293 C und in einer Menge von 6,8 kg/h gemischt. Extrudierte Proben wurden 2 h bei 125°C luftgetrocknet und mit Hilfe einer Battenfield-Spritzgießmaschine (79,4 g Schussgröße) bei einer Zylindertemperatur von 266°C und einer Oberflächentemperatur der Form von 82°C, einer Spritzzeit von
2 8 see und einem Spritzdruck von 562 kg/cm gespritzt.
Die Schlagfestigkeit von vorgekerbten Stäben von Polymermischungen sind nachfolgend aufgeführt:
Isolierverfahren Kerbschlagfestigkeit (ASTM D 256)
Dampfniedergeschlagen 58 cm kg/2,54 cm Kerbe
Methanolniedergeschlagen 59,4 cm kg/2,54 cm Kerbe
Die Versuche zeigten, daß die Proben biegsam waren und in Bezug auf die Bruchfestigkeit vergleichbar mit kommerziellen Materialien sind.
Beispiel II
Eine Reihe von Phosphor enthaltenden Polyphenylenoxiden wurden unter Verwendung verschiedener Polymerisationsreaktionen, Chinon- und Phosphorkopplungsreaktionen als auch Polymerisolationsverfahren hergestellt. Die Temperaturen, Grenzviskositäten und Hydroxylgehalte, die mit diesen Reaktionen verbunden sind, und die Isolierungsverfahren sind in den nachfolgenden Tabellen II (a), (b) und (c) zusammengefasst. Die physikalischen Eigenschaften der Phosphor-gekoppelten Polymere
809849/0870
wenn sie mit Polystyrol gemischt werden, wurden bezüglich Zähigkeit, Hitzeverformung und Stickstoffgehalt untersucht und die entsprechenden Eigenschaften in der Tabelle II (d) zusammengefasst.
Tabelle II(a)
Polymerherstellunqsstufe
Ver- Polymerherstel- Chinonkopplungssuchslung
nr. Katalysatorsys-
tem (a)
1 Kupfer /Diamin
temperaturbereich
o.
5o-85°+5°
2 Kupfer/E (b) Mn/Oxim 95
3 (b) 95
4 (b) 95
5 95
6 95
7 95
8 95
9 95 (b)
1o )iamin/kein
MsOH
95 (b)
11 (c) 95 (b)
12 , (c) 95
13 95
14 95
15 6o
16 - 5o
17 5o
18 6o
19 6o
2o 6o
21 95
Phosphorkopp
lungstempera
turbereich
Isolierverfahren
durch Nieder
schlagen mit
Dampf
0C Methanol
C °
6o
X
6o X
6o X
6o X X
6o
6o X
6o X X
6o
6o X
6o X X
6o
6o X X
6o
6o X
6o X
5o X X
5o
6o X
6o X
6o X
6o X
(a) Katalysatormischungen, enthaltend 1 % DBA und 6 % Methanol (MeOH), bezogen auf das Gewicht von 2,6-Xylenol. Molare Verhältnisse von 2,6-Xylenol:Cu:DBEDA:DMBA betrugen
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_ 18 -
1ooo:1:2:2o.
(b) o,5 % DBA wurden während der Polymerherstellung und o,5 DBA während der Chinonkopplung zugesetzt.
(c) Aliquat 336 während der Polymerisation vorhanden
(d) Mn(II) - Benzoinoximchelatkatalysator (US-PS 3 956 242)
Tabelle II(b)
Grenzviskosität in entsprechenden Polymerherstellungsstufen
Ver- anfängliches chinongekoppelt phosphorgekoppelt phosphorgekoppelt suchs- Polymer (1) (1) (1) (2)
nr.
,64 ,68 ,74 ,61 ,61 ,62 ,63 ,61 ,62 ,61 ,6o ,67 ,64 ,61 ,58 ,57 ,54 ,55 ,51 ,56 ,60
1 ,32
2 ,36
3 ,36
4 ,3ο
5 ,3ο
6 ,3ο
7 ,31
8 ,31
9 ,29
1ο ,29
11 ,29
12 ,31
13 ,31
14 ,3ο
15 ,3ο
16 ,28
17 ,28
18 ,31
19 ,33
2ο ,33
21 ,34
,27 ,61
,34 ,64
,34 ,65
,26 ,62
,26 ,64
,26 ,62
,27 ,63
,27 ,68
,26 ,64
,27 ,65
,27 ,63
,27 ,69
,27 ,66
,27 ,61
,26 ,58
,25 ,55
,25 ,57
,26 ,53
,29 ,5ο
,29 ,55
,27 ,56
0 349/0870
Grenzviskosität des Polymerpulvers gemessen in Chloroform bei 25 C.
Grenzviskosität eines Polymerfilms pressgeformt (2 min bei 27o°C mit einer Filmdicke von o,o13 bis o,o25 cm) gemessen in Chloroform bei 25 C.
Tabelle II(c)
Isolierte Polymer-(OH)-Absorption bei 361o cm in verschiedenen P-olymerherstellungsstufen
Versuchs- anfängliches chinongekoppelt phosphorgekoppelt nummer Polymer
1 ,135 ,263 ,oo2
2 ,113 ,2o4 ,000
3 ,113 ,183 ,COO
4 ,161 ,249 ,oo2
5 ,161 ,249 r006
6 ,161 ,249 ,oo2
7 ,119 ,22o ,oo5
8 ,119 ,22o ,oo5
9 ,174 ,262 ,oo3
1o ,166 ,256 ,ooo
11 ,166 ,256 ,oo5
12 ,132 ,231 ,oo4
13 ,132 ,231 ,oo4
14 ,191 ,254 ,oo2
15 ,175 ,27o ,o75
16 ,196 ,265 ,oo7
17 ,196 ,265 ,oo4
18 ,161 ,257 ,oo2
19 ,118 ,22o ,o12
2o ,118 ,22o ,006
21 ,247 ,328 ,o35
809849/0870
- 2ο -
Tabelle II(d)
Physikalische Eigenschaften von Polyphenylenoxid Polystyrolmischungen nach Phosphorkopplung und
Polymerisolierung
Versuchs- Izod2 Zähigkeit t HDT N5
nurrmer 4.8(5 Gardner °c4 ppm
1 4.1 .3) 14o 11o 11co
2 4.4 132 . 112 92o
3 4.3 148 112 977
4 4.2 16o 113 859
5 4.5 12o 115 1o35
6 4.4 2oo 11o 865
7 3.7 ι 164 1o6 952
8 4.9(5 14o 11o 1298
9 5.2 .7) 168 11o 979
1o 4.5 164 1o7 949
11 5.5 156 111 1o83
12 4.8 22o 111 886
13 5.1 172 111 1178
14 5.8 2co 1o6 8o1
15 4.7 172 1o9 981
16 4.4 nicht bestimmt 1o6 1o4o
17 4.7 1o6 1247
18 4.6 1o7 1192
19 5.2 nicht bestiititit 1o94
2o 4.1(5 I 1o8o
21 .5) ι 913
Izod-Kerbschlagzähigkeit, ASTM Test D256, Methode A gemessen in 13,8 cm kg/2,45 cm Kerbe - die Zahl in Klammern ist die Zähigkeit für kommerzielles Norylharz.
800849/0870
2S22855
- Gardner-Kerbschlagzähigkeit, ASTM D2794-69 4
- HDT, ASTM-Test D , Hitzeverformungstemperatur in C
- N-Gehalt in ppm, Analyse bezüglich chemisch gebundenen Stickstoffs nach der Kjeldahl-Methode.
Beispiel III
(A) Polymerherstellung
24,4 g 2,6-Xylenol wurden einer gerührten Lösung von 24 ml Toluol, o,228 g Ν,Ν-Dimethylbutylamin, DMBA, o,o99 g gleicher molarer Mengen an Kupfer-II-bromid und DBEDA, d.h. CuBr2-(Jt-C4H9-NHCH2-NH-Jt-C4H9), o,1o g 4-Brom-2,6-xylenol in ein gerührtes auf 25 C konstanter Temperatur gehaltenes Bad gegeben, während Sauerstoff in einer Menge von 14,2 l/h eingeblasen wurde. Nach 55 min wurde eine kleine Probe entfernt, mit Methanol niedergeschlagen, gewaschen und getrocknet. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,24 dl/g.
(B) Katalysator-Entaktivierung und (C) Chinonkopplung
Die verbleibende Mischung wurde unter Stickstoff gerührt, 1,13 ml einer 1o %igen Lösung von Aliquat 336 in Toluol und 2,3 g einer 5o %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung zugesetzt und die Mischung mit einem Vibromixer während 3o min gerührt. Eine kleine Probe des Polymers wurde entfernt und in obiger Weise isoliert. Die Polymeranalyse zeigt eine Grenzviskosität von o,29 dl/g.
(D) Phosphorkopplung
Der verbleibenden Polymerlösung wurden o,115 g POCl-J während eines Zeitraums von 5o min zugesetzt und das resultierende Polymer in obiger Weise isoliert. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von o,42 dl/g.
80^849/0870
Beispiel IV
Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenoxid) mit einer Grenzviskosität von ο,33 dl/g wurde entsprechend Beispiel III hergestellt und durch Niederschlagen mit Methanol isoliert, gewaschen und getrocknet. 2,44 g des Polymers wurden in 8,2 ml Chlorbenzol gelöst, o,12 ml einer 1o gew.%igen Lösung von Aliquat 336 in Toluol plus 9o ml einer 5o %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung wurden zu der Polymerlösung zugesetzt, während die Mischung in einem Zeitraum von 3o min gerührt wurde. o,o2o g POCIt wurden in einem nachfolgenden Zeitraum von 1o min zugesetzt und das resultierende phosphorgekoppelte Polymer durch Methanol niedergeschlagen, isoliert, gewaschen und getrocknet. Die Polymeranalyse zeigte eine Grenzviskosität von ο,72 dl/g. Die Hydroxylextinktion des anfänglichen Polymers, hergestellt gemäß Beispiel III bei 361o cm betrug o,18 Einheiten während der Wert für die Hydroxylextinktion der Phosphorkopplung o,o16 Einheiten betrug.
Beispiel V
Beispiel IV wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das Phosphorylhalogenid, POCl-., in seiner Menge vermindert wurde, d.h. o,o1o g POCl3 wurden während eines Zeitraums von 1o min im Gegensatz zu o,o2o g gemäß Beispiel IV zugesetzt. Die Menge von o,o1o g von POCl-. entsprach der theoretischen chemisch äquivalenten Menge von POCl.,, die erforderlich ist, um-
mit dem chinongekoppelten Polymer mit einem Hydroxylabsorptionswert von o,18 Einheiten vollständig gekoppelt zu werden. Die Polymeranalyse vor der Phosphorkopplung zeigte eine Grenzviskosität von o,33 dl/g und eine OH-Absorption von o,18 Einheiten, während nach der Phosphorkopplung eine Grenzviskosität von o,7o dl/g und eine OH-.Extinktion von o,o15 Einheiten vorhanden war.
8G.M049/0870
Wie sich aus den vorstehenden Beispielen ergibt, können Phosphorylhalogenide mit Polyphenylenoxiden unter stark variierenden Reaktionsbedingungen reagieren, um Phosphor enthaltende Polyphenylenoxide zu bilden.
Die Phosphor enthaltenden Polymeren von Polyphenylenoxiden können mit Grenzviskositäten von etwa o,42 bis o,72 gemessen in Chloroform bei 25 C hergestellt werden. Irgendwelche mittleren Molekulargewichte kann das erfindungsgemäß hergestellte Polymer aufweisen. Im allgemeinen besitzen die Polymere ein mittleres Molekulargewicht von 5ooo bis 60000, insbesondere 15ooo bis 3oooo, wobei sie im allgemeinen eine entsprechende Grenzviskosität von o,17 bis 1,7 bzw. o,4 bis o,7 aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Polymere können mit anderen Füllstoffen und Modifiziermitteln, etwa mit Pigmenten, Stabilisatoren, flammhemmenden Zusätzen mit zufriedenstellenden Ergebnissen kombiniert werden.
809849/0870

Claims (9)

  1. PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
    5 KÖLN Sl, OBERLÄNDER UFER 90
    Köln, den 22. Mai 1978 66
    General Electric Company, 1 River Road, Schenectady 5, New York (U.S.A.)
    Verfahren zur Herstellung von Phosphor enthaltenden Blockpolymeren von Polyphenylenoxid
    tentansprüche :
    1/ Verfahren zur Herstellung von Phosphor enthaltenden Polymeren von Polyphenylenoxid, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphorylhalogenxde mit (a) Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als 0 einschließlich 1,o oder weniger oder (b) chinongekoppelten Polyphenylenoxiden mit einer mittleren Hydroxylgruppenzahl pro Molekül größer als O einschließlich 2,ο oder weniger oder Mischungen von (a) und (b) in Berührung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorylhalogenide durch die Formel:
    S ο ο
    oder " ··
    (x-3 P—o—ρ-
    809849/0870
    und Mischungen hiervon dargestellt wird, wobei Y ein Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Cycloalkoxy- oder Aryloxyrest oder ein Halogenatom ist, während jedes X ein Halogenatom und jedes ρ und q die Zahl 1 ist, während die Polyphenylenoxide durch die Formel:
    ~ R
    oder
    -fOEO}-
    -H
    dargestellt werden, wobei unabhängig voneinander jedes R ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffoxy- oder Halogenkohlenwassers toffoxyrest ist, während η eine Zahl wenigstens = 1o, a und b wenigstens = 1, die Summe von a + b wenigstens = ■{OEOf ein zweiwertiger Chinonrest und E ein zweiwertiger Arenrest ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß -(OEOf von der Formel
    ist, wobei unabhängig voneinander jedes R ein R gemäß Anspruch 2 ist.
    803349/0870
    2822€55
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
    η wenigstens = 1o und die Summe von a + b wenigstens 1o ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes R ein Wasserstoffatom, ein Kohlenwasserstoff- oder ein Halogenkohlenwasserstoffrest, η eine Zahl von 4o bis 17o und die Summe a + b 4o bis 17o ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes R ein Methylrest ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen in Abwesenheit einer hydrolysierenden Mittels durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
    es in Anwesenheit einer wasserlöslichen Base durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
    es in Anwesenheit eines katalytischen Phasenumwandlungsmittels durchgeführt wird.
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