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Behandlungsanlage =z============== Die Erfindung betrifft eine Behandlungsanlage
für Behandlungsgut, wie z.B. Lebensmittel oder dergl., mit einem Gehäuse, in dem
Fördereinrichtungen vorgesehen sind, die Stützen aufweisen, mit denen horizontal
liegende Unterlagen bzw. Träger das Behandlungsgut in vertikaler Richtung übereinander
von einer Einlaßöffnung zu einer Auslaßöffnung geführt werden, und wobei Einrichtungen
vorgesehen sind, durch die ein Behandlungsmedium durch das Gehäuse umgewälzt wird.
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In der von derselben Anmelderin am 1.Februar 1977 eingereichten Patentanmeldung
P 27 04 114.1 ist eine Anlage der eingangs genannten Art beschrieben, bei der die
Fördereinrichtungen in dem Gehäuse von zwei Höhenförderern gebildet werden, von
denen insbesondere einer für eine Aufwärtsbewegung und der andere für eine Abwärtsbewegung
der Unterlagen bzw. Träger dient. Ferner ist eine Ubertragungseinrichtung zwischen
den beiden Höhenförderern vorgesehen. Insbesondere erstreckt sich eine Transportbahn
zwischen der Auslaßöffnung und der Einlaßöffnung des Gehäuses, und längs dieser
Bahn werden die Unterlagen bzw. Träger derart bewegt, daß die vorderen Enden der
Unterlagen unmittelbar hinter den rückwärtigen Enden einer vorhergehenden Unterlage
zu liegen kommen, so daß sie ein fast ununterbrochenes Band bilden. Die in dieser
Anmeldung beschriebene Anlage weist ferner eine Einführungseinrichtung auf, mit
der die Unterlagen in einen der Höhenförderer an der Einlaßöffnung eingebracht und
die Träger von dem anderen Höhenförderer an der Auslaßöffnung ausgetragen werden.
Eine Aufgabestation für das Behandlungsgut ist an der Transportbahn vor der Einlaßöffnung
und eine Austrag- bzw.
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Ausgabestation für das behandelte Gut ist am Transportweg nach
der
Auslaßöffnung angeordnet, wobei die beiden Stationen etwa in gleicher Höhe liegen.
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Bei dieser in der deutschen Patentanmeldung P 27 04 114.1 beschriebenen
Anlage sind Einrichtungen vorgesehen, durch die Kaltluft in dem Gehäuse umgewälzt
wird, um das Behandlungsgut zu kühlen oder zu gefrieren.
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Die Erfindung befaßt sich mit einer Weiterbildung dieser deutschen
Patentanmeldung P 27 04 114.1.
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Bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung hat sich ergeben, daß
eine Anlage gemäß der vorstehend genannten Patentanmeldung auch für andere Behandlungen
geeignet und vorteilhaft ist. Erfindungsgemäß sind die beiden Höhenförderer in dem
Gehäuse mit Hilfe einer Querwand bzw. einer Trennwand unterteilt, in der eine Übertragungsöffnung
mit schleusenförmigen Absperreinrichtungen für die Unterlagen vorgesehen ist, und
außerdem ist wenigstens eine der Öffnungen des Gehäuses mit schleusenförmigen Absperreinrichtungen
versehen. Die durch die Trennwand gebildeten Kammern in dem Gehäuse verfolgen den
Zweck, unterschiedliche Konditionen bzw. Umgebungsbedingungen in den beiden Kammern
zu schaffen und aufrechtzuhalten.
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Infolge der Unterteilung durch die Trennwand können die.urc\i-.- die
durch ~ die Anlage geförderten Materialien oder das durch sie geförderte Behandlungsgut
verschiedenen Behandlungsarten unterworfen werden. Eine der Kammern kann beispielsweise
mit Heizeinrichtungen versehen sein, oder sie kann derart ausgelegt werden, daß
in sie Rauch oder Dampf eingeleitet werden kann, oder es können auch Heizeinrichtungen
und eine Zuführeinrichtung für Rauch oder Dampf vorgesehen sein, um das Behandlungsgut
zu erwärmen oder zu räuchern oder zu erwärmen und zu räuchern, wie dies beispielsweise
bei der Wurstherstellung erforderlich ist. Die andere Kammer kann beispielsweise
Behandlungseinrichtungen enthalten, die das Behandlungsgut auf eine weitere Art
behandeln.
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Wenn z.B. Wurstprodukte behandelt werden sollen, kann die andere Kammer
dazu verwendet werden, das Wurstprodukt einer Temperaturbehandlung zu unterziehen,
wie z.B. diese geringfügig von der Kochtemperatur abzukühlen, um eine entsprechende
Räucherung ausführen zu können. Diese unterschiedlichen Behandlungsarten des Behandlungsguts
werden durch die schleusenförmigen Absperreinrichtungen ermöglicht, die sicherstellen,
daß sich die in den beiden Kammern herrschenden Bedingungen nicht miteinander vermischen.
Da insbesondere erfindungsgemäß zwei Höhenförderer vorgesehen sind, kann die erfindungsgemäße
Anlage sehr kompakt aufgebaut und ausgebildet sein, insbesondere macht sie nur ein
nen sehr geringen Platzbedarf erforderlich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Anlage nach der Erfindung
ist ein weiteres Gehäuse vorgesehen, das zwei Höhenförderer der eingangs genannten
Art enthält, die nach dem Gehäuse angeordnet werden können, und der Transportweg
kann sich von der Auslaßöffnung des weiteren Gehäuses zu der Einlaßöffnung des zusätzlichen
Gehäuses erstrecken. Weiterhin können Einrichtungen vorgesehen sein, die die Träger
bzw. Unterlagen von der Auslaßöffnung des ersten Gehäuses durch das zusätzliche
Gehäuse führen und bewegen. Auf diese Art und Weise kann die Behandlung kontinuierlich
fortgesetzt und ausgeführt werden, die in dem ersten Gehäuse begonnen hat, wobei
das zusätzliche Gehäuse beispielsweise dazu bestimmt sein kann, das Behandlungsgut
oder die behandelnden Materialien weiter abzukühlen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von zwei bevorzugten AusfUhrungsbei-spielen
der erfindungsgemäßen Behandlungsanlage unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt: Fig. 1A und 1B Vertikalschnittansichten einer Ausführungsform der Behandlungsanlage
nach der Erfindung; Fig. 2 eine Schnittansicht der Behandlungsanlage
längs
der Linie II-II in Fig. 1A mit Blickrichtung von links; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform
der Anlage nach der Erfindung in teilweise geschnittener Darstellung; und Fig. 4
eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte Anlage in Teilausschnittsdarstellung.
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In der Zeichnung ist ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem zwei Höhenförderer
2 und 3 untergebracht sind. Diese Höhenförderer sind derart angeordnet, daß insbesondere
der Höhenförderer 2 für die Aufwärtsbewegung entsprechend einem Pfeil 4 und der
andere Höhenförderer 3 für die Abwärtsbewegung entsprechend dem Pfeil 5 bestimmt
ist. Da die Förderer 2 und 3 praktisch gleich ausgebildet sind, wird im folgenden
nur der Förderer 2 näher erläutert. Dieser Höhenförderer 2 umfaßt zwei Stirnrahmen
7 und 8. Jeder dieser Rahmen trägt - wie aus Fig. 2 ersichtlich - vier Kettenräder,
beispielsweise der Rahmen 7 die Kettenräder 10,11,12 und 13, die paarweise übereinander
angeordnet sind. Endlose Ketten 15 und 16 laufen über die Kettenräderpaare 10,11
bzw. 12,13. Am gegenüberliegenden Ende des Förderers 2 sind vier entsprechende Kettenräder
und zwei zugeordnete Ketten am Rahmen 8 befestigt. Die beiden Ketten, die Jeweils
an einer Seite des Förderers angeordnet sind, sind durch Stützen in Form von Winkeleisen
miteinander verbunden, von denen in Fig. 2 nur zwei mit 17 bezeichnet und gezeigt
sind.
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Diese Stützen 17 sind Jedoch gleichmäßig über die gesamte Länge der
Ketten verteilt und in ihren entsprechenden Lagen befestigt. Der Abstand zwischen
zwei benachbarten Stützen wird Je nach der Höhe des in der Anlage zu behandelnden
Materials gewählt. Aus Obigem ergibt sich, daß sich die Stützen 17 in Längsrichtung
des Gehäuses 1 an jeder seiner Seiten erstrecken.
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Beim Betrieb der Anlage tragen die Stützen der einander zugewandten
Abschnitte der Ketten die Unterlagen bzw. die Träger
18 während
des Transports mit Hilfe des Höhenförderers.
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Jede Unterlage bzw. Träger 18 besteht in an sich bekannter Weise aus
quer verlaufenden Streifen, die miteinander so gelenkig verbunden sind, daß diese
Unterlage um eine senkrecht zur Längsrichtung der Unterlage verlaufende Achse federnd
nachgiebig biegsam ist. Wenn die Unterlage daher auf einen der Höhenförderer, beispielsweise
auf den Förderer 2, gebracht wird, dann verlaufen diese Streifen der Unterlagen
von einer Stütze 17 an der Kette 15 bis zu einer gegenüberliegenden Stütze 17 an
der anderen Kette 16.
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Die Träger bzw. Unterlagen 18 werden durch die Anlage mit Hilfe der
Kettenförderer bewegt. In den Fig. 1A und 1B ist ein erster dieser Kettenförderer
mit 20 bezeichnet. Dieser Kettenförderer umfaßt zwei endlose Ketten, von denen jeweils
eine an einer Seite der Anlage angeordnet ist. Der Kettenförderer 20 läuft über
zwei Umlenkrollen 21 und 22, die außerhalb der Gehäuseenden des Gehäuses 1 und gegenüber
dem unteren Teil des Gehäuses 1 angebracht sind. Am unteren rechten Ende des Höhenförderers
2 läuft der Kettenförderer 2 so über zwei Rollen 23 und 24, daß dieser Kettenförderer
längs einer etwa Z-förmigen Bahn bewegt werden kann. An diesem Kettenförderer angebrachte
Mitnehmerstifte 25 greifen in entsprechende Öffnungen (nicht gezeigt) ein, die an
den vorderen Enden der Unterlagen 18 angebracht sind. Die Abstände dieser Mitnehmerstifte
25, gesehen in Längsrichtung des Kettenf-oderers 20 entsprechend der Länge der Unterlagen
18. Zwischen den Umkehrrollen 21 und 22 wird das untere Trum des Kettenförderers
20 in U-förmigen Führungsschienen geführt, die beiderseits des Kettenförderers angebracht
sind und deren offene Seiten einander zugewandt sind, so daß sie die Seitenkanten
der Unterlagen und der Ketten des Kettenförderers 20 aufnehmen können. Von der Umkehrrolle
21 wird das obere Trum des Kettenförderers 20 in Richtung auf die Einlaßöffnung
26 und in das Gehäuse 1 geführt. Der
Teil des oberen Trums, der
außerhalb des Gehäuses 1 liegt, dient als Aufgabestation für das in dem Gehäuse
1 zu behandelnde Gut. Am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 1 tritt der Kettenförderer
20 über die Auslaßöffnung 27 aus, und derwenige Teil des oberen Trums des Kettenförderers
20, der zwischen der Auslaßöffnung 27 und der Umkehrrolle 22 liegt, dient als Ausgabestation
bzw. Entnahmestation für das in dem Gehäuse 1 behandelte Gut.
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Sowohl an der Einlaßöffnung 26 als auch an der Auslaßöffnung 27 sind
zwei drehbar gelagerte Führungseinrichtungen angeordnet. Die Führungseinrichtungen
an der Einlaßöffnung 26 sind schematisch in Fig. 2 gezeigt. Man sieht, daß zwei
solche Führungseinrichtungen 28 und 29 vorgesehen sind. Jede dieser Führungseinrichtungen
besteht aus Stäben, die bei ihrer Bewegung einen Kegelstumpfmantel beschreiben und
in gleichen Winkelabständen um die Längsachse dieses Kegels verteilt sind.
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Jede der Führungseinrichtungen ist um die Längsachse des entsprechenden
Kegels mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtung drehbar. Die
Drehrichtungen der beiden Fuhrungseinrichtungen sind in Fig. 2 durch die Pfeile
30 und 31 angedeutet.
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Zwischen den beiden Höhenförderern 2 und 3 ist eine Ubertragungseinrichtung
angeordnet, die einen zweiten Kettenförderer 34 umfaßt, der ebenfalls aus zwei Ketten
besteht, die an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 angeordnet sind. Eine Brücke
35 ist im Gehäuse 1 um eine horizontale Welle 36 schwenkbar angeordnet, und sie
erstreckt sich quer über die Breite des Gehäuses. Der Kettenförderer 34 läuft an
einem Ende dieser Brücke um eine Umkehrrolle 37, die in Fig. 1A gezeigt und die
am oberen Ende des Rahmens 8 des Förderers 2 angeordnet ist. Der Kettenförderer
34 läuft dann noch über eine andere Umkehrrolle 38, die in Fig. 1B eingezeichnet
und die am oberen Ende des rechten Rahmens der Fördereinrichtung 3 vorgesehen
ist.
Der Kettenförderer 34 ist ebenfalls auch mit Mitnehmerstiften 39 versehen, die in
die Öffnung eingreifen, die an den vorderen Enden der Träger bzw. Unterlagen 18
vorgesehen sind.
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In Fig. 1B ist mit 40 ein dritter endloser Kettenförderer 40 bezeichnet,
der um zwei Umkehrrollen 41,42 läuft, von denen eine rechts unten am Rahmen der
Fördereinrichtung 3 vorgesehen ist, während die andere neben der Auslaßöffnung 27
liegt.
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Auch dieser dritte Kettenförderer umfaßt zwei Ketten. Zwischen den
Umkehrrollen 41 und 42 des Kettenförderers 40 sind drei dazwischen liegende Rollen
bzw. Walzen 44,45 und 46 vorgesehen.
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Der dritte Kettenförderer ist auch mit Mitnehmerstiften 43 für die
Unterlagen ausgestattet.
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Mittels einer Trennwand bzw. einer Querwand 50 ist das Gehäuse 1 in
zwei Kammern 51 und 52 unterteilt, wobei insbesondere eine jeweils einem der Höhenförderer
2 und 3 zugeordnet ist.
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In der Kammer 51 sind Luftkonditioniereinrichtungen 53 oberhalb des
Höhenförderers 2 angeordnet, um eine erste Umgebungsbedingung in der Kammer 51 zu
schaffen. In der Kammer 52 sind Einrichtungen 54 oberhalb des Höhenförderers 3 angeordnet,
um eine andere Umgebungsbedingung in der Kammer 52 zu erzeugen.
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Die Einrichtung 53 in der Kammer 51 kann beispielsweise von einer
Heizeinrichtung gebildet werden, um in der Kammer 51 eine Umgebung zu schaffen,
die für eine Warmbehandlung, wie z.B.
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zum Kochen des Behandlungsgutes, geeignet ist. Eine solche Behandlung
ist beispielsweise bei der Wurstzubereitung erforderlich. In der Kammer 51 können
ferner Einrichtungen vorgesehen sein, die eine Rauchatmosphäre in der Kammer 51
schaffen, so daß man das in der Kammer 51 zu behandelnde Gut räuchern kann. Die
Einrichtungen 54 für die Kammer 52 kann jedoch derart ausgelegt sein, daß man in
der Kammer 52 eine ftir eine Nachbehandlung des Guts ausreichende Temperatur aufrechterhalten
kann, so daß man beispielsweise das in der Kammer 51 zuvor behandelte
Gut
geringfügig abkühlen kann.
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Um sicherzustellen, daß sich die Konditionen bzw. Umgebungen in den
beiden Kammern 51 und 52 nicht vermischen, ist die Trennwand 50 mit schleusenförmigen
Absperreinrichtungen 55 versehen, die jeweils einen Träger 56 aufweisen, an dem
sich nach außen erstreckende halbstarr flexible vorhangähnliche Verschlußorgane
57 befestigt sind. Die schleusenförmigen Absperreinrichtungen 55 sind an einer Öffnung
58 in der Trennwand 50 angeordnet. Die Öffnung 58 ermöglicht das Durchlassen der
Übertragungseinrichtung 34,35, und insbesondere wird eine Weiterleitung bzw. eine
Weitergabe der Unterlagen derart ermöglicht, daß die schleusenförmige Absperreinrichtung
einen Verschluß oder einen Abschluß für die Umwälzung der Umgebung in der Kammer
51 zu der Umgebung in der Kammer 52 und umgekehrt bildet.
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Entsprechende schleusenförmige Absperreinrichtungen 59 sind an einer
Öffnung 60 der Trennwand 50 vorgesehen. Die Öffnung 60 ermöglicht das Durchlassen
des Förderers 20 und die Rückkehrbewegung der Unterlagen zu der Umkehrrolle 21.
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Weiterhin sind auch die Einlaßöffnung 26 unddieAuslaßdffnung t7 mit
schleusenförmigen Absperreinrichtungen 62 und 63 jeweils versehen, die entsprechend
nach dem gleichen Grundprinzip wie die schleusenförmigen Absperreinrichtungen 55
ausgelegt sind.
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Sie weisen insbesondere Stützen auf, an denen nach oben oder unten
gerichtete halbstarre Absperrorgane angebracht sind, die an den beiden Öffnungen
26 und 27 den Austauschvorgang zwischen der Außenatmosphäre und den Kammern 51 und
52 auf ein Minimum beschränken.
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Die anhand der Fig. 1A, IB und 2 beschriebene Anlage arbeitet wie
folgt: Mit Hilfe des Kettenförderers 20 werden die Unterlagen bzw.
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Träger 18 längs einer Transportbahn von der Auslaßöffnung 27 über
die schleusenförmige Absperreinrichtung 23 in der mit Pfeilen angedeuteten Richtung
um die Umkehrrolle 22 in Richtung auf die Rolle 21 geführt, die an der Vorderseite
des Gehäuses angebracht ist. Hierbei greifen die Mitnehmerstifte 25 ein und sind
- wie zuvor beschrieben - mit Hilfe der nicht gezeigten Seitendurchführungen abgestützt.
Während der Bewegung werden die Unterlagen derart geführt, daß das Vorderende einer
Unterlage unmittelbar auf das rückwärtige Ende der vorhergehenden Unterlage folgt.
Längs der horizontalen Bahn vor der Einlaßöffnung 26 wird das zu behandelnde Gut
auf die Unterlagen aufgelegt. Unmittelbar, nachdem das vordere Ende einer Unterlage
durch die Öffnung 26 in die schleusenförmige Absperreinrichtung 62 rückgeleitet
worden ist, werden die seitlichen Ränder durch je einen Stab der beiden Führungseinrichtungen
28 und 29 unterstützt. Die Berührung erfolgt an dem der Kegelspitze zugewandten
Ende des von den Stäben der stabförmigen Führungseinrichtungen 28,29 beschriebenen
Kegelstumpfes. Die Bewegung der beiden Führungseinrichtungen ist so synchronisiert,
daß die vorderen Enden der Stäbe in gleicher Höhe mit den Unterlagen sind, wenn
das vordere Ende der Unterlage die Stützen 17 des Höhenförderers 2 erreicht. Die
Stäbe bilden also eine stützende Bahn für die Unterlagen. Wenn sich der Kettenförderer
20 gemäß Fig. 1 weiter nach rechts bewegt, d.h. in Richtung auf die Umlenkrolle
23 zu, dann wird die Unterlage auf.
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zwei Stützen 17 des Höhenförderers 2 gezogen. Während der Zeit, die
der Kettenförderer 20 benötigt, damit er das Vordereinde einer Unterlage von einem
Ende der Fördereinrichtung 2 bis zu deren anderem Ende zieht, bewegen sich die beiden
Stützen 17, die die Unterlage tragen, um einen solchen Abstand in vertikaler Richtung,
wie er dem Abstand zwischen zwei benachbarten Stützen 17 an jeder Kette des Höhenförderers
2 entspricht.
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Darüberhinaus ist die Bewegung bei den Führungseinrichtungen 28,29
derart synchronisiert, daß die beiden Stäbe, die die eingelegte Unterlage stützen,
soweit nach oben bewegt werden,
wie es dem Abstand zwischen den
Stützen 17 entspricht. Dadurch wird auch das rückwärtige Ende der eingelegten Unterlage
unterstützt. Wenn das vordere Ende der Unterlage den rechten Stirnrahmen 8 erreicht,
dann werden die Mitnehmerstifte 25 nach unten, d.h. um die Rolle 23, bewegt. Der
Kettenförderer 20 löst sich daher von der Unterlage, die gleichzeitig durch die
AufwärtsbewegLng-der Fördereinrichtung 2 nach oben geführt wird.
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Wenn eine solche Unterlage 18 die oberste Stelle erreicht hat, die
in Fig. 1A gezeigt ist, dann greifen Mitnehmerstifte 39 des Kettenförderers 34 in
die vorderen Öffnungen der Unterlage von oben her ein, und das vordere Ende der
Unterlage wird jetzt über die obere Fläche der Brücke 35 durch die Öffnung 58 und
die phasenförmige Absperreinrichtung 55 geführt und zu denjenigen Stützen der Fördereinrichtung
3 gebracht, die in diesem Augenblick am oberen Ende der Fördereinrichtung 3 angekommen
sind. Das Einführen der Unterlage auf die Fördereinrichtung 3 erfolgt in gleicher
Weise wie das Einführen in die Fördereinrichtung 2. Der einzige Unterschied besteht
darin, daß der zu der Fördereinrichtung 3 übergebene Träger während der Übergabe
durch die Brücke 35 unterstützt wird. Wenn das vordere Ende der Unterlage den rechten
Stirnrahmen der Fördereinrichtung 3 erreicht hat, dann löst sich die Unterlage von
dem Kettenförderer 34, da dieser um die Umkehrrolle 38 nach oben geführt wird, und
die Mitnehmerstifte lösen sich von der Unterlage, die gleichzeitig nach unten geführt
wird.
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Wenn die Unterlage die unterste in Fig. 1B gezeigte Stellung in der
Fördereinrichtung 3 erreicht hat, dann wird das vordere Ende der Unterlage durch
Mitnehmerstife 43 des Kettenförderers 40 erfaßt und in rechts in Richtung auf die
Auslaßöffnung 27 geführt. Der Eingriff erfolgt in der gleichen Weise wie am oberen
Ende der Fördereinrichtung 2 (Fig. 1A), jedoch wird die Unterlage an diesem Auslaß
an ihren seitlichen Rändern durch stabförmige Führungseinrichtungen an der Auslaßöffnung
geführt.
Die beiden stabförmigen Führungseinrichtungen an der Auslaßöffnung werden in Gegenrichtungen
zu den Richtungen gemäß den Pfeilen 30 und 31 in Fig. 2 derart in Drehung versetzt,
daß die rückwärtigen Enden der beiden stabförmigen FUhrungseinrichtungen die entnommene
Unterlage unterstützen und diese entsprechend der Geschwindigkeit bei der Abwärtsbewegung
der Unterlagen in dem Höhenförderer 3 abwärtsbewegen. Die Unterlage gleitet längs
der Stäbe und wird zu dem ersten Kettenförderer geführt, der an der Auslaßöffnung
27 das vordere Ende des Trägers mit Hilfe der Mitnehmerstifte 25 erfaßt und somit
den Träger durch die schleusenförmige Absperreinrichtung 63 zieht.
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Wie sich aus den Fig. 1A und 1B ergibt, verlaufen die Enden der oberen
Abschnitte des Kettenförderers 20 in gleicher Höhe und bilden so Arbeitsplätze,
durch die das Material leicht auf die Unterlagen aufgebracht werden kann, während
sich diese auf die Einlaßöffnung 26 zu bewegen und das behandelte Material ebenfalls
leicht von den Unterlagen abgenommen werden kann, sobald sie aus der Auslaßöffnung
27 ausgetreten sind.
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Alle Teile der in den Fig. 1A und 1B gezeigten Anlage können mit Ausnahme
der Schwenkbewegung der Brücke 35 kontinuierlich bewegt werden, so daß die Zeit,
während der das Behandlungsgut in dem Gehäuse 1 verbleibt, leicht durch Erhöhung
oder Verminderung der Geschwindigkeit der Bewegung der entsprechenden Teile eingestellt
werden kann. Die Brücke 35 muß jedoch um die Welle 36 so geschwenkt werden, daß
das vordere Ende der Brücke den Stützen 17 des Förderers 2 folgen kann, der eine
Unterlage anliefert, und diese Schwenkbewegung muß so erfolgen, daß das rückwärtige
Ende der Brücke den Stützen 17 der Fördereinrichtung 3 folgt, die diese Unterlagen
aufnimmt. Jedoch auch diese Schwenkbewegung kann leicht mit den Bewegungen der anderen
Teile der Anlage synchronisiert werden, weil eine Erhöhung der Geschwindigkeit der
anderen Teile leicht auf eine schnellere Schwenkbewegung der Brücke 35 abgestimmt
werden kann.
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Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Anlage weist ein Gehäuse 1 auf, das
dem Gehäuse 1 der Anlage in Fig. 1A, 1B und 2 entspricht. Insbesondere enthält das
Gehäuse zwei Höhenförderer 2 und 3, wobei der erstere für die Aufwärtsbewegung und
der andere für die Abwärtsbewegung bestimmt ist. Insbesondere ist das Gehäuse durch
eine Trennwand in zwei Kammern 51 und 52 unterteilt. Auch bei der zweiten Ausführungsform
ist eine Öffnung mit schleusenförmigen Absperreinrichtungen 55 in der Trennwand
50 vorgesehen, die ein Durchleiten der Unterlagen von dem Höhenförderer 2 zu dem
Höhenförderer 3 gestattet. Weiterhin sind schleusenförmige Absperreinrichtungen
62 und 63 an der Einlaßöffnung 26 und der Auslaßöffnung 27 jeweils angeordnet. Ferner
ist das Gehäuse nach den Fig. 3 und 4 mit Fördereinrichtungen versehen, die die
Träger, die unter Bezugnahme auf die Fig. 1A, 13 und 2 erläutert, führen. Jede der
Kammern 51 und 52 ist mit Luftkonditioniereinrichtungen 53 und 54 verbunden, die
bei dieser Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 jedoch seitlich in bezug zu den
Höhenförderern 2 und 3 in den entsprechend zugeordneten Kammern 51 und 52 angeordnet
sind.
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Bei der Anlage nach den Fig. 3 und 4 ist zusätzlich ein weiteres Gehäuse
70 vorgesehen, worin ein nach oben fördernder Höhenförderer 71 entsprechend dem
Förderer 2 in dem Gehäuse 1 und ein nach unten fördernder Höhenförderer 72 entsprechend
dem Förderer 3 in dem Gehäuse 1 angeordnet sind. Ferner sind schleusenförmige Absperreinrichtungen
73 an einer Einlaßöffnung 74 in dem Gehäuse und schleusenförmige Absperreinrichtungen
25 an einer Auslaßöffnung 76 vorgesehen. Weiterhin sind an dem Gehäuse 70 Fördereinrichtungen
angebracht, die die Unterlagen durch das Gehäuse 70 wie in bezug auf das Gehäuse
1 erläutert, führen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 bewegt die Fördereinrichtung
20 , die im wesentlichen der Ausführungsform der Fördereinrichtung nach den Fig.
1A, 1B und 2 entspricht, die Unterlagen von der Auslaßöffnung 27 in das Gehäuse
1 und zu der Einlaßöffnung 26. Die Fördereinrichtung
20 erstreckt
sich hierbei derart, daß der Förderer ebenfalls das Gehäuse 70 bedient. Wenn eine
-Unterlage mit der Fördereinrichtung 20 an der Auslaßöffnung 27 an dem Gehäuse 1
verbunden ist, wird die Unterlage mit Hilfe der Fördereinrichtung 20 durch die Einlaßöffnung
74 durchgeführt. Während der Bewegung der schleusenförmigen Absperreinrichtung 73
wird der Austauschvorgang zwischen der Außenumgebung und der Atmosphäre in dem Gehäuse
70 vermindert. Nach dem Einführen der Unterlage in das Gehäuse 70 wird die Unterlage
wie zuvor unter Bezugnahme auf die Fig. 1A, 1B und 2 beschrieben, mit Hilfe des
Höhenförderers 71 nach oben bewegt und dem Höhenförderer 72 übergeben, der diese
nach unten bewegt. Wenn die Unterlage von der Fördereinrichtung 20 erfaßt worden
ist, die die Unterlage nunmehr durch die Auslaßöffnung 75 durchführt, vermindert
die schleusenförmige Absperreinrichtung 26 Austausch- und Vermischungsvorgänge der
Atmosphäre mit der Umgebung. Von einer Umkehrrolle 22 am AuslaBende des Gehäuses
70 kehrt die Fördereinrichtung 20 zu der Umkehrrolle 71 an der Stirnseite des Gehäuses
zurück, und daraufhin arbeitet die Fördereinrichtung auf die zuvor unter Bezugnahme
auf die Fig. 1A, 1B und 2 beschriebene Art und Weise.
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In dem Gehäuse 70 sind Luftkonditioniereinrichtungen 78 und 79 angeordnet,
die beispielsweise von Kühleinrichtungen gebildet werden, die eine kalte Atmosphäre
in dem Gehäuse 70, beispielsweise zur Nachbehandlung der Wurstprodukte,liefern können,
die zuvor gekocht, geräuchert und in dem Gehäuse 1 wärmebehandelt worden sind, und
die Abkühlung erfolgt dann in dem zusätzlich vorgesehenen Gehäuse 70.
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Es ist ersichtlich, daß die Anlage nach den Fig. 3 und 4 ebenfalls
kontinuierlich arbeitet, und daß auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und
4 eine zusätzliche Behandlung für das Behandlungsgut ermöglicht wird, das zuvor
in dem Gehäuse 1 behandelt worden ist. Entsprechend den Umständen kann
das
Gehäuse 70 ebenfalls in zwei Kammern mit Hilfe einer Trennwand unterteilt werden,
die insbesondere in Übereinstimmung mit dem Gehäuse 1 gemäß den Ausführungsformen
in Fig. 1A,1B und 2 ausgelegt sein kann. Auf diese Art und Weise kann man eine weitere
Behandlungsstufe während eines kontinuierlichen Durchlaufes und sehr geringem Platzbedarf
einschalten, da auch hier zwei Höhenförderer 71 und 72 vorgesehen sind.
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Bei beiden AusfUhrungsformen werden die Mitnehmerstifte 25 durch den
Kettenförderer 20 bewegt, und sie sind in einem derartigen Abstand in Längsrichtung
des Förderers 20 angeordnet, daß dieser der Länge der Unterlagen entspricht. Wenn
sich demzufolge die Unterlagen von der Auslaßöffnung zu der Einlaßöffnung bewegen,
bewegt sich das vordere Ende einer Unterlage unmittelbar dem hinteren Ende einer
vorhergehenden Ende einer Unterlage folgend, und zwar derart, daß die Träger ein
fast ununterbrochenes teppichförmiges Band bilden, das sich von der Auslaßöffnung
zu der Einlaßöffnung der Anlage erstreckt.