DE2821504C2 - Umschlagdeckel zum Binden von losen Blättern - Google Patents
Umschlagdeckel zum Binden von losen BlätternInfo
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- B42D3/00—Book covers
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Umschlagdeckel zum Binden von losen Blättern zu
Büchern, Broschüren od. dgl, mit einem Rückenteil, dessen Innenseite mit einer Klebefläche beschichtet ist,
die durch äußere Einwirkung aktivierbar ist.
Solche Umschlagdeckel sind bekannt (CH-PS 5 88 948 bzw. GB-PS 14 43 012) und weisen z. B. eine
Klebeschicht auf, die durch Wärmeeinwirkung verflüssigt wird. Zum Binden eines Stoßes loser Blätter zu
einem Buch, einer Broschüre od. dgl. wird ein in der Größe passender Umschlagdeckel ausgewählt, das
Blätterpack hineingelegt und der Rückenteil des Umschlagdeckels, z. B. durch Einführen in eine geeignete
Heizeinrichtung, erwärmt. Dadurch beginnt der Klebstoff zu fließen, dringt zwischen die einzelnen
Blätter entlang deren Kanten ein und verbindet nach dem Abkühlen die einzelnen Blätter nicht nur
untereinander, sondern auch mit dem Rückenteil des Umschlagdeckels.
Diese Umschlagdeckel haben sich sehr gut bewährt und stellen ein praktisches und bequemes Mittel dar,
schnell ästhetisch ansprechende Bücher, Broschüren u. dgl. herzustellen. Ein Nachteil ist jedoch darin zu
erblicken, daß die Breite des Rückenteils und damit auch die Breite der Klebstoffschicht sehr genau der Dicke des
Blätterpacks entsprechen muß. Ist nämlich die Rückenbreite zu knapp, ist kein einwandfreies Festkleben,
insbesondere der vordersten und hintersten Blätter mehr gewährleistet. Ist andererseits die Rückenbreite
eher zu groß, so besteht die Gefahr, daß die Blätter entweder gegen das vordere oder gegen das hintere
Deckblatt des Umschlagdeckels hin anliegend gebunden werden, wobei dann auf der Gegenseite ein unschöner
freier Raum entsteht Bei Verwendung eines eher zu breiten Rückens ist auch manchmal eine ungleichmäßige
Verteilung der Einzelblätter über die Dicke des Buches oder der Broschüre zu beobachten.
Da die Umschlagdeckel oft in abgestuften Stands rdabmessungen geliefert werden und da auch eine
übermäßige Lagerhaltung beim Anwender vermieden werden soil, ließen sich die vorerwähnten Nachteile
in bisher kaum vermeiden, da die Dicke des zu bindenden Blätterpacks naturgemäß sehr stark variieren kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Umschlagdeckel zu schaffen, der diese Nachteile nicht
mehr aufweist und mit dem ermöglicht werden soll, eine eher etwas größere Rückenbreite wählen zu können, um
tine einwandfreie Haftung aller Einzelblätter sicherzustellen, ohne daß die Gefahr einer ungleichmäßigen
Verteilung der Blätter in Kauf genommen werden muß. Bei einem Umschlagdeckel der eingangs erwähnten
Art wird dies dadurch erreicht daß die Klebefläche in ihrer Längsausdehnung gerillt ist
Die Rillen können dabei in die Klebefläche eingeprägt,
eingeschnitten oder eingefräst sein, oder die Klebefläche kann aus einzelnen, eng nebeneinander
verlaufenden Bahnen bestehen, um den gerillten Charakter zu erzielen.
Vorzugsweise sind die Rillen jedoch nicht durch die gesamte Dicke der Klebefläche hindurch ausgebildet,
sondern erstrecken sich nur teilweise in diese hinein,
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßenUmschlagdeckels an Handder Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßenUmschlagdeckels an Handder Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Umschlagdeckels,
H F i g. 2 einen stark vergrößerten Teilschnitt durch den Rückenteil eines Umschlagdeckels,
F i g. 3 eine Variante zur Ausführung nach F i g. 2 und F i g. 4 eine weitere Variante.
H F i g. 2 einen stark vergrößerten Teilschnitt durch den Rückenteil eines Umschlagdeckels,
F i g. 3 eine Variante zur Ausführung nach F i g. 2 und F i g. 4 eine weitere Variante.
Eine perspektivische Ansicht eines gattungsgemäßen
Umschlagdeckels ist in Fig.-: dargestellt. Er besitzt
einen vorderen Deckelteil I und einen hinteren Deckelteil 2, die durch einen Rückenteil 3 miteinander
verbunden sind. Der Rückenteil 3 besitzt eine Klebeschicht 4, z. B. aus einem Klebstoff, der bei
Zimmertemperatur nahezu hart ist und der sich unter Einwirkung von Wärme verflüssigt, um nach neuerlicher
Abkühlung wieder auszuhärten. Solche Materialien sind an sich bekannt, so daß an diesen Stellen nicht weiter
darauf einzugehen notwendig ist. Entlang zwei vorge-
-.0 prägter Falze 5 und 6 können die beiden Teile 1 und 2 gegenüber dem Rückenteil 3 verschwenkt werden, so
daß innerhalb des Umschlagdeckels ein Raum zur Aufnahme eines in den Zeichnungen nicht dargestellten
Blätterpacks gebildet wird, dessen Dicke durch die
M Breite des Rückenteils 3 begrenzt ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Umschlagdekkels ist aus den Teilschnitten gemäß Fig. 2-4 näher
ersichtlich. In Fig.2 besitzt der Rückenteil 3 eine auf
seiner Innenseite aufgebrachte Klebstoffschicht 7 der ω vorerwähnten Art. Die Oberfläche der Klebstoffschicht
ist mit in Längsausdehnung des Rückenteils 3 verlaufenden Rillen 8 versehen, die beispielsweise mit halbrunder
Querschnittskontur nach Aufbringen der Klebeschicht eingeprägt worden sind, indem ein beheizter, entspreti)
chend geformter Prägestempel gegen die Oberfläche der Klebeschicht gedrückt worden ist. Vorzugsweise
beträgt die Tiefe der Rillen mindestens etwa 40% der
Gesamtdicke der Klebeschicht, kann aber ie nach
Abmessungen des Umschlagdeckels auch mehr sein.
In Fig,3 ist eine etwas abgewandelte Ausführung
dargestellt, bei der die Rillen 8 in die Klebeschicht eingeschnitten sind und im Querschnitt Dreiecksform
besitzen. Bezüglich der Tiefe der Rillen gilt hier auch das vorstehend Gesagte.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit zeigt Fig.4.
Hier besteht die Klebeschicht aus einzelnen, parallel verlaufenden, dicht im Abstand nebeneinander angeordneter
Bahnen 9, die durch Zwischenräume 10 voneinander getrennt sind. Diese Zwischenräume 10 können
nachträglich aus der vollen Klebeschicht 7 ausgefräst werden, oder die Klebeschicht kann von vornherein in
einzelnen Bahnen 9 aufgebracht werden. Bei einer nachträglichen Ausfräsung der Zwischenräume 10
besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Tiefe etwas geringer als in F i g. 4 dargestellt zu wählen, d. hn diese
Rillen 10 nicht bis auf den Grund der Klebeschicht auszunehmen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Umschlagdeckels der gattungsgemäßen Art läßt sich
erreichen, daß eine gleichmäßige Verteilung der einzelnen Blätter eines Blätterpacks über die gesamte
Breite des Rückenteils gewährleistet ist, auch wenn
ίο diese Breite etwas mehr beträgt als die Dicke des zu
bindenden Blätterpacks. Durch leichtes Schütteln nach dem Einlegen der Blätter ist diese Gleichmäßigkeit
gewährleistet, so daß die eingangs erwähnten Nachteile vollständig vermieden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Umschlagdeckel zum Binden von losen Blättern
zu Büchern, Broschüren od, dgl., mit einem Rückenteil,
dessen Innenseite mit einer Klebefläche beschichtet ist, die durch äußere Einwirkung
aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefläche in ihrer Längsausdehnung gerillt
ist
2. Umschlagdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Rillen in die Klebefläche
eingeprägt sind.
3. Umschlagdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Rillen in die Klebefläche
eingeschnitten bzw. eingefräst sind.
4. Umschlagdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Klebefläche durch einzelne,
schmale, in geringem Abstand dicht nebeneinander verlaufende Bahnen gebildet ist
5. Umschiägdeckel nach mindestens einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß sich die Tiefe der Rillen nur über einen Teil
der Dicke der Klebefläche erstreckt
6. Umschlagdeckel nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillenkontur im Querschnitt halbrundförmig ist
7. Umschlagdeckel nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Rillenkontur im Querschnitt dreieckförmig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2821504A DE2821504C2 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Umschlagdeckel zum Binden von losen Blättern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2821504A DE2821504C2 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Umschlagdeckel zum Binden von losen Blättern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2821504B1 DE2821504B1 (de) | 1979-03-29 |
DE2821504C2 true DE2821504C2 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=6039551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2821504A Expired DE2821504C2 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Umschlagdeckel zum Binden von losen Blättern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2821504C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4371194A (en) * | 1980-06-24 | 1983-02-01 | General Binding Corporation | Universal binding for making variable sized books and reports |
US4800110A (en) * | 1987-07-06 | 1989-01-24 | Ducorday Gerard M | Hot melt glue binder |
-
1978
- 1978-05-17 DE DE2821504A patent/DE2821504C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2821504B1 (de) | 1979-03-29 |
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