DE2821127C3

DE2821127C3 - Spann- und/oder Haltevorrichtung für kieferorthopädische Zwecke

Info

Publication number: DE2821127C3
Application number: DE19782821127
Authority: DE
Inventors: Rolf 7530 Pforzheim Foerster
Original assignee: Bernhard Foerster 7530 Pforzheim GmbH
Current assignee: Bernhard Foerster 7530 Pforzheim GmbH
Priority date: 1978-05-13
Filing date: 1978-05-13
Publication date: 1981-02-26
Also published as: JPS54150894A; JPS6121098B2; DE2821127B2; DE2821127A1

Description

Man kennt Brackets für kieferorlhopädische /wecke, welche in Form von auf den /ahn klcbbarcn Plättchen mit Haken bestehen, an welchen Spann- oder Haltcdrähte einzulegen sind. Diese Spann- oder Haltedrahte müssen hierbei an den Haken durch Drahtschlaufen oder dgl. besonders festgelegt werden, was diffizil ist und sich nicht in allen Stellungen im Mund des Patienten einwandfrei bewirken läßt.

Auch ist es nach der US-PS 40 77 12b bekannt Brackets mit Aufnahmenuten zwischen den l.igierungsflügeln zu verwenden, in welche die Dentaldrähte einzulegen und sodann mittels Dreh- oder Schwenkriegel zu verschließen sind. Dieses System ist ebenso wie das Klemmstück mit Querschiit/ zum Finfahren eines Dentaldrahtes nach der DFPS 11 84 451. wobei der Querschlitz sodann mittels Verschraubung verengt werden kann, nur für vorbestimmte Drahtstärken verwendbar. In der Kieferorthopädie werden vom Behandelnden jedoch unterschiedliche Drahlstärken gewünscht, um eine Abstellung auf unterschiedliche Bchandlungskräfle. welche auf die Zähne wirken, je nach Fall zu ermöglichen. Bei der zuletzt besprochenen Drahlklemmvorrichtung kommt noch eine Verschraubung hinzu, welche im Mund wegen der Zahnsteinbildung nicht erwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, hier Brackets zu srhaffen, an welchen sich ohne große Mühe die Spannoder Haltedrahte verschiedensten Querschnitts festlegen lassen. Die Spann- und/oder Haltevorrichtung für kieferorthopädische Zwecke als Bracket gemäß der Erfindung kennzeichnet sich hierzu durch zwei flache Kleb- oder Schweißflansche mit zwUchenliegendem •i Halteauge, dessen Schulter der Drahtanlage dient und mittels Drehriegel verschließbar ist, wodurch sich ein einfacher und sicherer Anschluß der Drähte errerhen läßt Die beiden Flanschplättchen können hierbei, wie an sich bekannt, am Zahn aufgeklebt oder aber auch auf

ίο Zahnbänder aufgeschweißt werden.

Im einzelnen kann bei der Spann- und/oder Haltevorrichtung das Halteauge mit den beiden FImschplättchen im Querschnitt U-förmig sein und den Drtnriegel parallel zu den Flanschplättchen mit seiner

ι* Verschlußnase zwischen diese greifend, schwenkbar lagern, wobei der am Halteauge parallel zu den Flanschplättchen gelagerte Drehriegel einerseits am Halteauge die schwenkbare Verschlußnase trägt und andererseits mittels Tellerfeder unter Reibung

in schwenkbar gehalten ist.

Schließlich kann am Halteauge zwischen beiden Flanschplättchen eine Längsnut für zusätzliche Aufrichtfedern angeordnet sein und der Drehriegel zur Aufnahme von Aufrichtfedern durchbohrt sein. Zur

>■> Verstellung besitzt der Drehriegel gegenüber seiner Verschlußnase eine Sackbohrung.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spann- und/oder Haltevorrichtung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend

Ji) beschrieben und zwar zeigen

~~ F i g. I und 2 die Draufsicht und Seitenansicht des Haltcauges ohne und mit Drehriegel der Spann- und/oder Haltevorrichtung,

F i g. i und 4 die Frontansicht des Halteauges jeweils

·■> ohne und mit Drehriegel und

Fig. 5 die perspektivische Ansicht der Spannund/otler Haltevorrichtung auf einer Bandunterlage bei der Betätigung.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besieht die

■»» Spann- und/oder Haltevorrichtung aus zwei flachen Klebe- oder .Schweißflanschen 1, 2 mit zwischenliegendem Halteauge 3 mit Bolzenlager 3a, dessen Schulter 4 der Drahtanlage 5 dir nt und mittels Drehriegel 6 mit Lagerbolzen 6a und V erschlußnase 7 verschließbar ist.

*"> Hierzu besitzt der Drehriegel 6 gegenüber der Verschlußnase 7 eine Sackbohrung 8 zur Riegelverstellung mittels Bolzengriff "entsprechend Fig. 5.

Das Halteauge 3 ist mit den Flanschplättchen 1, 2 im Querschnitt entsprechend F i g. 2 U-förmig, wobei der

■><> Drehriegel 6 parallel zu den Flanschplättchen I, 2 schwenkbar gelagert ist und mit seiner Verschlußnase 7 entsprechend Fig. 4 und 5 zwischen diese (I₁ 2) greift. Hierbei ist der Drehriegel 6 einerseits am Halteauge 3 mit seiner Verschlußnase 7 angeordnet und andererseits

'>'"' mittels Tellerfeder IO unter Reihung schwenkbar gehalten, wie dies F i g. 2 zeigt.

Schließlich besitzt das Halteaugt 3 zwischen den beulen Flanschplättchen 1, 2 eine Längsnut Il zum Eins.tc.tken von Aufrithifedern, wie dies hier nicht

^Wl besonders dargestellt ist. Ebenso ist der Drehriegel 6 zur Aufnahme von Aufrichtfedern bei 12 durchbohrt, was der Vorrichtung eine weitere Anwendungsbreite gibt. Schließlich kann die Vorrichtung mit den Flanschplättchen I, 2 unmittelbar auf den entsprechenden Zahn

^hl aufgeklebt oder mittels Band 1.3, auf welches (13) es aufgeschweißt ist, am Zahn befestigt sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spann- und/oder Haltevorrichtung für kieferorthopädische Zwecke als Bracket, gekennzeichnet durch zwei flache Kleb- oder Schweißflansche mit zwischenliegendem Halteauge, dessen Schulter der Drahtanlage und mittels Drehriegel verschließbar ist.

2. Spann- und/oder Haltevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteauge mit den beiden Flanschplättchen im Querschnitt U-förmig ist und den Drehriegel parallel zu den Flanschplättchen mit seiner Verschlußnase zwischen diese greifend schwenkbar lagert.

3. Spann- und/oder Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Halteauge parallel zu den Flanschplättchen gelagerte Drehriegel einerseits am Halteauge die schwenkbare Verschlußnasc trägt und andererseits rniüels Tellerfeder unter Reibung schwenkbar gehalten ist.

4. Spann- und/oder Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Halteauge zwischen beiden Flanschplättchen eine Längsnut für Aufrichtfedern angeordnet ist.

5. Spann- und/oder Haltevorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel zur Aufnahme von Aufrichtfedern durchbohrt ist.

6. Spann- und. 'der Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel gegenüber seiner Verschlußnase eine Sackbohru'.ig zur Riegelverstellung besitzt.