DE2821119A1 - Verfahren und anordnung zur regelung des entladungsvorganges in einer katodenzerstaeubungsanlage - Google Patents
Verfahren und anordnung zur regelung des entladungsvorganges in einer katodenzerstaeubungsanlageInfo
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Description
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27. Januar 1978
-y-
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgang (14) des Druckreglers (13), einem Stellglied (16) für ein Dosierventil (6) in der Gaszuleitung
(5) aufgeschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang (31) des Stromreglers (32) zusätzlich ein Sollwert-Potentiometer
(36) aufgeschaltet ist, das als Motorpotentiometer
ausgebildet und in der Weise ansteuerbar ist, daß zum Zwecke des stoßfreien Aufschaltens auf
den Druckregler (13) Gleichheit zwischen Strom-Sollwert und Strom-Istwert herstellbar ist.
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des in der Entladungszone befindlichen Gases. Dies gilt sowohl
für die Zerstäubung mittels Hochfrequenz als auch mittels Gleichspannung. Während des Entladungs- bzw. Zerstäubungsvorganges
heizen sich sowohl das Zerstäubungsgas als auch die dem Entladungsvorgang benachbarten Teile
der Anlage auf, ein Yorganq, der bei der Glijr.mbehandlung
von Werkstoffen systematisch zur Erzeugung hoher Temperaturen ausgenutzt wird. Bei der Katodenzerstäubung
zur Herstellung dünner Schichten ist dieser Vorgang im wesentlichen unerwünscht, aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten
aber unvermeidbar.
Die bisher bekannten Katodenzerstäubungsanlagen sind im allgemeinen mit Druckreglern ausgestattet, die den Prozeßdruck
unbeeinflußt von anderen Prozeßparanetern möglichst unverändert aufrechterhalten sollen. Zu diesem Zweck besitzen
die bekannten Anlagen einen Druckfühler, dessen Ausgang ein dem Druck proportionales elektrisches Signal
abgibt, welches zusammen mit einem Sollwert dem Eingang des Druckreglers aufgeschaltet ist. Der Ausgang des Druckreglers
ist mit einem Stellglied eines Dosierventils verbunden, welches in der Gaszuführungsleitung zur Katodenzerstäubungsanlage
angeordnet ist. Da während des Katodenzerstäubungsverfahrens durch entsprechende Vakuumpumpen
laufend Gas aus der Anlage abgepumpt wird, läßt sich durch eine Regelung der Gaszufuhr ein Gleichgewichtszustand in
der Anlage einstellen. Als Gase kommen Edelgase, vorzugsweise Argon, beim reaktiven Zerstäuben auch Edelgase im
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Gemisch mit entsprechenden Reaktionsgasen, beispielsweise Sauerstoff, in Frage. Der übliche Zerstäubungsdruck liegt
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größenordnungsmäßig bei 10 mbar.
größenordnungsmäßig bei 10 mbar.
Bei den bekannten Katodenzerstäubungsanlagen wird außerdem der Entladungsstrom konstant gehalten, in—dem die Zerstäubungsspannung
entsprechend verändert wird. Die Zerstäubungsspannung unterliegt infolgedessen Schwankungen,
die zur Aufrechterhaltung eines konstanten Zerstäubungsstromes notwendig sind. Die Zerstäubungsleistung, d.h. das
Produkt aus Strom und Spannung ist infolgedessen gleich-'
falls entsprechenden Schwankungen ausgesetzt. Wie bereits oben ausgeführt wurde, heizen sich bei langzeitigern Zerstäuben
die dem Plasma ausgesetzten Teile und das Plasma selbst zunehmend auf. Dies würde bei geschlossener Vakuumkammer
nach der Zustandsgieichung für Gase dazu führen, daß mit zunehmender Temperatur auch der Druck ansteigt.
Da jedoch der Druck auf konstante Werte geregelt wird, bedeutet dies, daß mit zunehmender Temperatur das Gasgewicht
in der Vakuumkammer abnimmt, so daß zunehmend weniger Ladungsträger in der Vakuumkammer vorhanden sind. Elektrisch gesehen
wird das System zunehmend hochohmiger, wobei der Stromregler versucht, den Entladungsstrom über das Nachstellen
der Spannung konstant zu halten. Dieser Vorgang findet seine Grenze am Ende des Verstellbereichs der Spannung, wobei sich
außerdem die Entladungsleistung laufend verändert.
Zum Zwecke eines qleichförmiaen Schichtaufbaus ist jedoch
die Einhaltung einer konstanten Entladungs- bzw. Zerstäubungsleistung
während des gesamten Zerstäubungsvorganges außerordentlich wünschenswert.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren
und eine Regelanordnung anzugeben, mit denen es möglich ist, die Entladunqsleistung auch über lange Zeiträume
weitgehend konstant zu halten und damit einen gleichförmigen
Schichtaufbau zu gewährleisten.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß die
Spannung im wesentlichen konstant gehalten wird, daß der Strom-Istwert des Entladungsstromes mit einem Strom-Soll-
LO wert verglichen und der Differenzwert zusammen mit dem Druck-Istwert in der Weise in den Druckregler eingegeben
wird, daß der Zerstäubungsdruck beim Abweichen des Entladungs· Stroms auf einen solchen Wert gebracht wir*', daß oar
Entladungsstrom dem vorgegebenen Wert im wesentlichen
.5 entspricht.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt also eine Abkehr von der
bisherigen Verfahrensweise dar, den Zerstäubungsdruck im wesentlichen konstant zu halten. Die erfindunpsgemäße, durch
den Druckregler vorgenommene bewußte Veränderung des Zer-
!0 stäubungsdrucks führt dazu, daß der elektrische Widerstand der Entladungsstrecke im wesentlichen konstant gehalten
wird, so daß auch die hierdurch gegebene Verknüpfung von Strom und Spannung und damit die Entladungsleistung auf
vorgegebenen Werten gehalten werden. Dies führt zu außer-
!5 ordentlich gleichförmigen Schichten auch während längerer Zerstäubungszeiten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß zur Ein-
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haltung eines konstanten Stromes bei gleichfalls konstanter Spannung nur relativ geringe Druckänderungen
notwendig sind, die keinen schädlichen tinfluo
auf den Schichtaufbau haben. Die erforderlichen Druckänderungen
haben bei den üblichen Zeiger-Meßgeräten Auswirkungen, die in der Größenordnung der Zeigerbreite liegen,
also vernachlässigbar sind. Dies ist auf die "steile" Abhängigkeit des Stromes vom Druck zurückzuführen.
Die Ausdrücke Stromregler bzw. Stromregelung sind bei der
erfindungsgemäßen Lösung indirekt zu verstehen, d.h. der
Ausgang des Stromreglers wirkt nicht - wie bisher - unmittelbar
auf die Stromversorgungseinrichtung ein, sondern auf den Eingang des Druckreglers, der durch das stromabhängige
Signal entsprechend verstellt wird, so daß die Stromregelung eine sogenannte "mittelbare Stromregelung" ist.
Eine mittelbare Stromregelung wäre auch dadurch möglich, daß auf den Druckfühler bzw. den Druck-Istwertgeber verzichtet
und der Ausgang des Stromreglers unmittelbar dem Stellglied des Dosierventils aufgeschaltet wird. Die Erfahrung
hat jedoch gezeigt, daß eine solche Regelung mit einem nur schwer zu beherrschenden Einschwingverhalten verbunden
ist, während die erfindungsgemäße Beeinflussung
des Druckreglers zu einem praktisch schwingungsfreien Regel vernal ten selbst bei sprunghafter Veränderung der
verschiedenen Sollwertvorgaben führt. Der Erfindungsgegenstand
macht eine Katodenzerstäubungsanlage selbst für
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weniger geübtes Personal bedienbar, d.h. selbst eine erheblich
fehlerhafte Einstellung der Sollwerte für Strom und Druck wird durch den Erfindungsgegenstand weitgehend ausgeglichen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anordnung zur Regelung des Entladungsvorganges in einer Katodenzerstäubungsanlage,
bestehend aus einer Vakuumkammer mit einer Katode und mindestens einer Gegenelektrode, aus einem Druckregler
mit einem Druckfühler und einem Stellglied für den Durchsatz an Zerstäubungsgas, aus einem Spannungsregler und aus einem
Stromregler mit einem Stromfühler, die jeweils entsprechende Signal-Ein- und -Ausgänge aufweisen.
Eine solche Anordnung ist gemäß der weiteren Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Stromreglers zusammen
mit dem Ausgang des Druckfühlers dem Eingang des Druckreglers in der Weise additiv aufgeschaltet sind, daß eine Absenkung
des Druck-Istwerts und eine Absenkung des Strom-Istwerts den Druckregler gleichsinnig in Richtung auf eine
Drucksteigerung beeinflussen.
Selbstverständlich erfolgt die Beeinflussung auch in entgegengesetzter
Richtung, d.h. daß ein Anstieg des Druck-Istwertes und ein Anstieg des Strom-Istwertes den Druckregler gleichsinnig
in Richtung auf eine Druckabsenkung beeinflussen.'Da
eine Absenkung des Strom-Istwerts aufgrund der oben erläuterten Erwärmungsvorgänge jedoch der überwiegend auftretende Effekt
ist, seien die Wirkungsweise des Regelkreises und die sich
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daraus ergebenden Auslegungsdaten anhand der Vorgänge bei
der Absenkung von Druck und Strom definiert.
Der Erfindungsgegenstand ist im Priinzip eine Reihenschaltung
von Strom- und Druckregler, die auch als geschachteltes
Regelsystem bezeichnet werden kann. Die Auslegungsdaten werden dabei zweckmäßig so getroffen, daß der Einfluß des
Stromreglers dominiert ("Master-Control"), während der Einfluß des Druckreglers untergeordnet ist ("Slave-Control"),
sobald der Stromregler in Funktion getreten ist bzw. zugeschaltet wurde. Die sich daraus ergebenden Auslegungsdaten
sind jedoch für den Regelungsfachmann verhältnismäßig
leicht aufzufinden, so daß es keiner weiteren Angaben bedarf.
Im Prinzip wäre die Druckregelung auch dadurch zu bewerkstelligen,
daß das Stellglied für den Durchsatz an Zerstäubungsgas die Leistung der Vakuumpumpen beeinflußt.
Es ist jedoch besonders einfach und vorteilhaft, wenn der Ausgang des Druckreglers einem Stellglied für ein Dosierventil
in der Gaszuleitung aufgeschaltet ist. Hierdurch kann der Gasverbrauch auf ein Minimum reduziert werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann dadurch weiter vervollkommnet werden, daß dem Eingang des Stromreglers zusätzlich
ein Sollwertgeber aufgeschaltet ist, der zusätzlich als
Motorpotentiometer ausgebildet und in der Weise ansteuerbar ist, daß zum Zwecke des stoßfreien Aufschaltens auf
den Druckregler Gleichheit zwischen Strom-Sollwert und Strom-
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Istwert herstellbar ist. Hierdurch ergeben sich nach der Umschaltung
vom ZUndvorgang der Entladung auf den stationären Betrieb nur unbedeutende Druckschwankungen. Bei gegebenenfalls
notwendig werdenden erneuten Änderungen des Druck-Sollwertes wird von Strom- auf Druckregelung zurückgeschaltet
und nach Erreichen des neuen gewünschten Druck-Istwertes wieder stoSfrei auf eine Stromregelung zurückgeschaltet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und
seine Wirkungsweise sei nachfolgend anhand der Figur näher erläutert, die einen Vertikalschnitt durch eine Katodenzerstäubungsanlage
und die erfindungsgemäße Regelanordnung zeigt.
Wesentliches Element der Katodenzerstäubungsanlage 1 ist eine Vakuumkammer 2, die über eine Rohrleitung 3 und eine
Vakuumpumpe 4 evakuierbar ist. An die Vakuumkammer 2 ist über eine Gaszuleitung 5 und ein in ihr angeordnetes Dosierventil
6 eine Gasquelle 7 angeschlossen, die beispielsweise unter Druck stehendes Argon enthält.
Die Vakuumkammer 2 steht außerdem über eine Rohrleitung mit einem Druckfühler 9 in Verbindung, der gleichzeitig
Meß- und Anzeigegerät ist und den Druckwert in ein proportionales elektrisches Signal umsetzt, welches am Ausgang
10 ansteht. Der Ausgang 10 steht über einen Widerstand 11 mit dem Eingang 12 eines Druckreglers 13 in Verbindung,
dessen Ausgang 14 über eine Leitung 15 dem Stellglied 16 des Dosierventils 6 aufgeschaltet ist. Der bisher
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beschriebene, den Druckregler 13 enthaltende Regelkreis hat
ohne Beeinflussung von außen die Wirkung, den Druck in der
Vakuumkammer 2 konstant zu halten, dessen Störgrößen die über die Gaszuleitung 5 zugeführten und über die Rohrleitung
abgeführten Gasmengen sind. Ein Druck-Sollwert wird über ein Potentiometer 17 und einen Widerstand 18 am Eingang 12
des Druckreglers 13 vorgegeben.
In der Vakuumkammer 2 befinden sich eine Katode 19 mit einem metallischen oder dielektrischen Target 20 sowie
eine Gegenelektrode 21, die als Substrathalter ausgebildet
ist und mehrere Substrate 22 trägt. Die Gegenelektrode ist zusammen mit der Vakuumkammer 2 an Masse gelegt,
während die Katode 19 isoliert aufgehängt und über eine Leitung 23 mit einer Stromversorgungseinrichtung 24 verbunden
ist, die ein Hochfrequenzgenerator oder eine Gleichstromquelle sein kann. Die während des gesamten Zerstäubungsvorganges konstant zu haltende Spannung wird über ein Potentiometer
25 mit einem Abgriff 26 eingestellt. Zwischen der Katode 19 und der Gegenelektrode 21 befindet sich die soge-
2Q nannte Entladungsstrecke, durch die der Entladungsstrom
fließt, der über die Leitung 23 zugeführt wird. Ein diesem Strom proportionaler Strom fließt auch über einen Shunt 27;
seine Größe kann durch einen Stromfühler 28 abgegriffen werden. Der Stromfühler steht über eine Leitung 29 und
einen Widerstand 30 mit dem Eingang 31 eines Stromreglers 32 in Verbindung, der über einen Schalter 33 außer Betrieb
gesetzt werden kann. Der Stromregler 32 besitzt einen Aus-
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gang 34, der über einen Widerstand 35 dem Eingang 12 des Druckreglers 13 aufgeschaltet ist. Der Stromregler 32 ist
zweckmäßig als PI-Regler ausgeführt. Zur Vorgabe eines Strom-Sollwertes dient ein Potentiometer 36, dessen Abgriff
37 über einen Widerstand 38 mit dem Eingang 31 des Stromreglers 32 verbunden ist.
Der bisher beschriebene Teil der Anordnung hat folgende Wirkungsweise: Zunächst wird über das Potentiometer 25
und die Stromversorgungseinrichtung 24 eine Zerstäubungs-Spannung
vorgegeben, die durch eine nicht näher dargestellte Regelanordnung konstant gehalten wird. Ein entsprechender
Strom wird am Potentiometer 36 voreinoestellt; der Schalter
33 ist zunächst noch geschlossen, so daß der Stromregler außer Betrieb gesetzt ist. Mittels des Druckreglers 13
wird in der Vakuumkammer 2 ein Druck aufgebaut, der zumindest zu Beginn so hoch ist, daß ein Zünden der Entladung
gewährleistet ist. Dieser Druck wird am Potentiometer 17 eingestellt. Dieser Druck wird zunächst über
den Druckregelkreis konstant gehalten. Durch öffnen des Schalters 33 wird nunmehr der Stromregler 32 eingeschaltet,
der den Druckregler 13 übergeordnet beeinflußt. Durch zunehmende Erwärmung des Inhalts der Vakuumkammer 2 dehnt
sich das darin enthaltene Gas aus, womit die Zahl der Ladungsträger pro Volumenelement verringert wird. Dies äußert sich
zunächst in einer geringfügigen Verringerung des Entladungsstromes, die sich ohne Eingriff des Stromreglers 32 mit
steigender Temperatur fortsetzen würde. Der Beginn der Stromabsenkung wird jedoch durch den Strofnfühler 28 erfaßt und
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dem Stromregler 32 mitgeteilt, der den Druckregler 13 im gleichen Sinne beeinflußt, wie eine Druckabsenkung, die
mittels des Druckfühlers 9 gemessen würde, d.h. das Dosierventil 6 wird über das Stellglied 16 weiter geöffnet, so
daß der Druck in der Vakuumkammer 2 ansteigt. Dadurch wird die Anzahl der Ladungsträger pro Volumenelement
wieder erhöht und der ursprüngliche Entladungsstrom - abgesehen von einer sehr geringen Regelabweichung wieder
hergestellt.
Zwischen dem Potentiometer 17 und dem Widerstand 18 kann eine sogenannte Zündtaste 45 vorgesehen werden, bei deren
Betätigung der Eingang des Widerstandes 18 kurzzeitig einem Abgriff 46 eines Potentiometers 47 aufgescgaltet wird,
an dem ein Drucksollwert voreingestellt ist, bei dem ein
Zünden der Entladung sicher erfolgt. Nach dem Loslassen der Zündtaste wird dann die Druckeinstellung wieder hergestellt,
die der Einstellung des Potentiometers 17 entspricht.
Während der bisher beschriebene Teil der Regelanordnung noch drei von Hand einzustellende Potentiometer 17, 25
und 36 besitzt, kann die Bedienung durch die gestrichelt dargestellten Einrichtungen bzw. Leitungen weiter vereinfacht
werden. Zu diesem Zweck ist das Potentiometer bzw. dessen Abgriff 37 durch einen Motor 39 zu einem
Motorpotentiometer ausgestaltet. Der Motor 39 erhält
seine Steuersignale über eine Leitung 40, die mit dem Ausgang eines Potentiometerreglers 41 verbunden ist. Die
Eingänge des Reglers 41 sind über eine Leitung 42 mit der Leitung 29 und über eine Leitung 43 mit dem Widerstand
verbunden. Sobald ein Schalter 44 geschlossen ist, verstellt
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der Motor 39 den Abgriff 37 solange, bis die Spannungsdifferenz an den beiden Eingängen des Reglers 41 und datrit am
Eingang 31 des Reglers 32 zu Null wird, d. Fi. am Ausgang
34 des Stromreglers 32 steht kein Signal an. Auf diese Weise kann eine stoßfreie Zuschaltung des Stromreglers
32 herbeigeführt werden. Im Anschluß daran wird der Schalter 44 wieder geöffnet, wobei sich aufgrund der
steilen Abhängigkeit des Entladungsstromes vom Druck
nach Umschaltung auf die Stromregelung nur unbedeutende Druckschwankungen im Bereich der Zeigerbreite des Anzeigeinstruments
ergeben. In dem zuletzt beschriebenen Fall kann der gewünschte Zerstäubungsdruck zu Beginn
am Potentiometer 17 vorgegeben werden.
Ein automatisches Zünden ohne besondere Zündtaste und einen Zünddrucksollwert läßt sich wie folot über den Stromregler
herbeiführen. Mit dem Einschalten der Zerstäubungsspannung wird der Stromregler 32 über das öffnen des
Schalters 33 eingeschaltet. Der Zerstäubungsstromsollwert wird über das Potentiometer 36 eingestellt. Sollte der
momentane Gasdruck in der Vakuumkammer zu niedrig für ein Fließen des Entladungsstromes sein, so wird durch die Stromreglerabweichung
der nachfolgende Druckregler 13 das Regelventil 16 solange öffnen, bis die notwendige Ladungsträgerkonzentration
über den eintretenden Druckanstieg für den Stromeinsatz (Zünden) erreicht ist. Der Stromregler regelt
nach dem Stromeinsatz entsprechend seiner Pl-Charakteristik den Entladungstrom auf den vorgegebenen Sollwert.
Claims (1)
- 27. Januar 1978 78501PATENTANSPRÜCHE:verfahren zur Regelung des Entladungsvorganges in einer Katodenzerstäubungsanlage, die mit Strom-, Spannungsund Druckreglern für den Zerstäubungsvorgang ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung im wesentlichen konstant gehalten wird, daß der Strom-Istwert des Entladungsstromes mit einem Strom-Sollwert verglichen und der Differenzwert zusammen mit dem Druck-Istwert in der Weise in den Druckregler eingegeben wird, daß der Zerstäubungsdruck beim Abweichen des Entladunnsstroms auf solche Werte gebracht wird, daR der Entladungsstrom dem vorgegebenen Wert im wesentlichen entspricht.2. Anordnung zur Regelung des Entladungsvorganges in einer Katodenzerstäubungsanlage nach Anspruch 1, bestehend aus einer Vakuumkammer mit einer Katode und mindestens einer Gegenelektrode, aus einem Druckregler mit einem Druckfühler und einem Stellglied für den Durchsatz an Zerstäubungsgas, aus einem Stromregler und aus einem Stromfühler, die jeweils .entsprechende Signal-Ein- und -Ausgänge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (34) des Stromreglers (32) zusammen mit dem Ausgang (10) des Druckfühlers (9) dem Eingang (12) des Druckreglers (13) in der Weise additiv aufgeschaltet sind, daß eine Absenkung des Druck-Istwerts undZS eine Absenkung des Strom-Istwerts den Druckregler gleichsinnig in Richtung auf eine Drucksteigerung beeinflussen. 90984^/0460ORIGINAL INSPECTED - 2 -27. Januar 1978 '3· 78501LEYBOLD-HERAEUS GmbH & Co. KG
Bonner Straße 5045000 Köln - 51Verfahren und Anordnung zur Regelung des Entladungsvorganges in einer Katodenzerstäubungsanlage "Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung des Entladungsvorganges in einer Katodenzerstäubungsanlage, die mit Strom-, Spannungs- und Druckreglern für den Zerstäubungsvorgang ausgestattet ist.Beim Zerstäuben von Targetmaterialien und bei der Niederschlagung des zerstäubten Materials auf Substraten sind drei Parameter von ausschlaggebender Bedeutung, die den Entladungsvorgang,· d.h. die elektrischen Vorgänge zwischen Katode und Substrat unmittelbar beeinflussen, nämlich Spannung, Strom und Druck909846/0460
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