DE2820746A1 - Quecksilberdampf-niederdruck-entladungslampe - Google Patents
Quecksilberdampf-niederdruck-entladungslampeInfo
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- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/18—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent
- H01J61/20—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent mercury vapour
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Kernforschungsanlage Julieh
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe,
bei der zur Bildung eines vorgegebenen Quecksilberdampfdruckes ein Amalgam vorgesehen
und innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß es auf die im Betriebszustand zur Bildung des vorgegebenen
Gleichgewichtsdampfdruckes des Quecksilbers erforderliche
Temperatur aufgeheizt wird.
Derartige, als Leuchtstofflampen eingesetzte Entladungslampen sind aus den DE-GS 23 39 056 und DE-OS 24 37 164
bekannt. Bei diesen bekannten Entladungslampen sind für die Bildung des Quecksilberdampfdruckes ternäre Amalgame
vorgesehen, die am oder in der Nähe des Lampenfußes angeordnet
sind. Die ternären Amalgame enthalten dabei vorzugsweise Indium und Magnesium.
Auch bei einer im Rahmen des amerikanischen NASA-Skylab-Projektes
entwickelten Entladungslampe wird, ebenso wie bei einer.von der Firma Westinghouse entwickelten Entladungslampe,
ein ternäres Amalgam und zwar eine Quecksilber-Indium-Zinn-Legierung
zur Bildung des Quecksilberdampfdruckes eingesetzt. Ganz abgesehen von der zur Herstellung
dieser Legierung erforderlichen aufwendigen Technologie
ist jedoch dabei auch von Nachteil, daß das sehr
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teuere Indium verwendet wird, so daß ein Einsatz dieser
Lampen als Standardlampen für Innenraumbeleuchtungen praktisch nicht in Frage kommt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladun^slampe
mit einem auf einfache Weise herstellbaren und möglichst kostengünstigen Amalgam zu
schaffen, die zugleich an unterschiedliche Anwendungsfälle
anpaßbar ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Quecksilberdarnpf-Niederdruck-Entladungslampe der eingangs
bezeichneten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Amalgam eine Verbindung oder Legierung aus Quecksilber
und Magnesium ist, welche
a) aus HgMg oder einer Legierung aus HgMg und Hg Mg5
oder
b) aus Hg-Mg5 oder einer Legierung aus Hg13Mg- und HgMg-
oder
c) aus HgMg2 oder einer Legierung aus HgMg2 und HgMg,-
oder
d) aus HgMgc oder einer Legierung aus Hg2Mg1- und HgMg-,
oder
e) aus HgMgo oder einer Legierung aus HgMgo und Mg
besteht, wobei die zur Einstellung eines vorgegebenen
Quecksilberdampfdruckes während des Betriebes der Entladungslampe
erforderliche Temperatur sich aus der Beziehung
log ρ - - ^ + B
ergibt, wobei
T die Temperatur in Kelvin und
ρ der Quecksilberdampfdruck in atm
ρ der Quecksilberdampfdruck in atm
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und für die. unter a) angegebene Substanz A = 4516 unJ
D = 4,81 für den Temperaturbereich von etwa 340 bis 540,
für die unter b) angegebene Substanz Λ = 4666 und
E = 4,29 für dem Temperaturbereich von etwa 430 bis 61 D,
für die unter c) an^e^ebene Substanz A = 6566 und
B = 5,836 für den Temperaturbereich von etwa 470 bis 6ΒΠ,
für die unter d] angesehene Substanz A = 7015 unc
B = 5,72R für den Temperaturbereich von etwa 520 bis 690 und
für die unter e) angegebene Substanz A = 7503 und B = 6,288 für den Temperaturbereich von etwa 4Ü0
bis 710,
sind und wobei die Zusammensetzung der jeweiligen Legierung
so gewählt ist, daß trotz der zu erwartenden Abgabe an Quecksilber infolge Diffusion die
qualitativ erhalten bleibt.
Durch die so gewählte ZusanrnansEtzun;'; der
wird verhindert, daß eine hinsichtlich des Quecksilbergehaltes der jeweils vorgesehenen Legierung unterstöchinmetrische
Substanz gebildet wird, was zu einem zu kleinen Quecksilberdampf druck in der Lampe führen vnir'i". Dabei
ist auch zu herde!*..-I .' '.i^.on, dan>
eine bestimmte Hen^e an
Quecksilber zum Aufbau dtr QuEckn i.lberatmosphäre in dtr
Lampe benötigt wird. Selbstverständlich mu'· jr. io,;fi auch
beachtet werden, daP beim HerstellungsprozeE der Lampe
die Amalgame auch erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden
können u-~d infolg^lessen ein Verlust an Quecksilber
eintritt.
-B-
909846/0361 bad original
— ο —
Für den Fall, daß - wie dies bei bekannten Niederdruck-Leuchtstofflampen
im allgemeinen üblich ist - ein Quecksilberdampfdruck von 7,9 χ 10 atm im Betrieb eingestellt
werden soll, ist es zweckmäßig, daß die unter a) angegebene Substanz innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß sie
sich im Betriebszustand auf einer Temperatur von etwa 48B K befindet. Entsprechend wird die unter b) angegebene
Substanz auf etwa 499 ° K, die unter c) angegebene Substanz auf etwa BOO 0K, die unter d) angegebene Substanz auf etwa
64Θ K und die unter e) angegebene Legierung auf etwa
659 0K aufgeheizt. Zweckmäßig ist ferner, daß das Gleichgewichtsverhältnis
von
a) HgMgZHg3Mg5
oder b) Hg3Mg5ZHgMg2
oder c) HgMg2/Hg2Mg5
oder d) Hg2Mg5/HgMg3
oder e) HgMg3ZMg
jeweils etwa 3 : 1 beträgt. Denn dadurch wird nicht nur
der Einfluß eines möglichen Quecksilberverlustes vermieden, sondern auch der Gefahr vorgebeugt, daß bei der Präparation
der Amalgame eine geringe Menge einer hinsichtlich des Quecksilbergehaltes der gewählten Legierung überstöchiometrischehSubstanz
entstehen könnte, die zumindest zu Beginn des Betriebes der Entladungslampe zu einem zu großen Quecksilberdampfdruck
führen würde. Es sollte daher für die einzelnen HgMg-Legierungen folgende Zusammensetzung gewählt
werden:
Phasen | Zusammensetzung Hg |
in Gew.-% |
HgMgZHg3Mg5 Hg3Mg5ZHgMg2 |
86,1 82,9 |
13,9 17,1 |
HgMg2ZHg2Mg5 | 79,0 | 21,0 |
Hg2Mg5ZHgMg3 | 76,2 | 23,8 |
HgMg3ZMg | 809846/0361'2 | 28,2 |
In Figur 1 der Zeichnung ist in einem Diagramm die zu
— R
dem Quecksilberdampfdruck von 7,9 χ 10 atm gehörende
Adiabate über dem Phasendiagramm des binären Systems Hg-Mg wiedergegeben und in den Figuren 2 bis 4 ein Ausführungsbeispiel
der Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe gemäß der Erfindung schematisch dargestellt
und im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 das vorgenannte Diagramm Figur 2 eine Leuchtstofflampe
Figur 3 einen Lampenfuß der Lampe gemäß Figur 2
Figur 4 das in der Nähe des Lampenfußes angebrachte Elektrodenblech mit
Amalgam.
Aus dem Diagramm in Figur 1 geht hervor, daß die zu einem
bestimmten Dampfdruck gehörende Temperatur davon abhängt, aus welchen der im Phasendiagramm Hg-Mg benachbarten Verbindungen
Hg Mg und Hg _ Mg die feste Phase, die für den Einsatz in der Entladungslampe gemäß der Erfindung in Frage
kommt, gebildet wird.
Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, ist der Lampenkolben 1 an seiner Innenoherflache mit einem Leuchtstoffbelag 2
versehen. Er ist zudem an seinen Enden mit je einem Elektrodenfuß 3 verschmolzen, von denen in der Zeichnung
jedoch nur einer dargestellt ist. Der Elektrodenfu3 3 besteht
aus dem Tellerfuß 4 und dem gequetschten Teil 5, durch das die Stromführungen G und 7 geführt sind,sowie
aus dem Rohr 8, das zum Abpumpen der Luft aus dem Kolben und zum Einfüllen des Füligases dient. An den inneren
Enden der Stromzuführungen B und 7 ist eine aus gewendeltem
Draht gefertigte Elektrode 9 befestigt.
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- 10 -
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Wie insbesondere aus Figur 3 hervorgeht, ist in der Nähe der Elektrode 9 ein Blech 10 angebracht, an welchem das
zur Bildung des Quecksilberdampfdruckes vorgesehene Amalgam, das als Blechstück 11 vorliegt, befestigt ist.
Das Blech 10 ist mittels eines Drahtes 12, der im gequetschten Teil 5 gehalten wird, am Lampenfuß befestigt.
Das Bißchstück 11 wiederum isb am Blech 10 - wie aus Figur 4 ersichtlich ist - mittels Laschen 13 befestigt. Da
auf der Elektrode 9 Temperaturen bis über 1000 C vorliegen, wird das am Blech 10 befestigte Amalgam 11, je
nach dessen Anordnung, auf die während des Betriebes erforderlichen Temperaturen erhitzt. Dabei ist durch die
Ausbildung des Drahtes 12, der nur einen geringen Querschnitt von etwa 0,5 mm aufzuweisen braucht, gewährleistet,
daß das Blech 10 und somit auch das Blechstück 11 von der Umgebung wärmeisoliert angebracht ist.
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Claims (1)
- Kernforschünfjsanl'ür;?. Jülich
Gesellschaft mit beschränkter HaftungPatentansprücheQuecksilberdampf-Miederdruck-Entladungslampe, bei der zur Bildung einss vorgegebenen Quecksilberdampfdruckes ein Amalgam vorgesehen und innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß es auf die im Betriebszustand zur Bildung des vorgegebenen Gleichgewichtsdampfdruckes des Quecksilbererforderliche Temperatur aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Amalgam eine Verbindung oder Legierung aus Quecksilber und Magnesium ist, welchea) aus HgMg oder einer Legierung aus HgMg und Hg^Mgj- oderb) aus Hg-jMgj- oder einer Legierung aus Hg3MgJ- und HgF^ oderc) aus HgMg9 oder einer Legierung aus HgMg7 und Hg9Mg1- oderd) aus Hg9Mg^ oder einer Legierung aus Hg9Mg1- und HgMg., odere) aus HgMg„ oder einer Legierung aus HgPIg,, und Mgbesteht, wobei die zur Einstellung eines vorgegebenen Quecksilberdampfdruckes während des Betriebes der Entladungslampe erforderliche Temperatur sich aus der Beziehung909846/0361ORIGINAL INSPECTEDloK p = - Δ + εergibt, wohsiT die Temperatur in Kelvin und ρ der Huecksilberdampfdruck in atmund für dip unter a) anp;s;.-;ebene Substanz A = 481G unrJ Ρ = 4,.-;1 für den Tempera tu rb ersieh von etwa bis 540,für die unter h) anrr,efabEne Substanz A = 46Ö3 und B = 4,20 für den Temperaturbereich von etwa 430 bis E10,für dip unter c) angegebene Substanz A = 6508 und Π = 5,830 für den Temperaturbereich von etwa 470 bis R80,für die unter d) angesehene Substanz A = 7015 und S = 5,728 für den Temperaturbereich von etwa 520 bis 5Ξ0 undfür die unter e) angegebene Substanz A = 7503 und E = 0,2üö für den Temperaturbereich von etwa 490 bis 710sind und wobei die Zusammensetzung der jev/eiligen Le.^ißrunr·; r.3 gewählt ist, daß trotz der zu erwart en"- dnn Abgabe an Quecksilber infolge Diffusion die Le- ? qualitativ erhalten bleibt.riuBcksilberdampf-Nifiderdrusk-Entladungslampe nach Anspruch 1, ri a J u r c h gekennzeichnet, d?..n. dl« unter a) an':ef'ebene ßubatanz inner-9098A6/0361ORIGINAL INSPECTEDhalb der Lampe derart angeordnet ist, daB sie sich im Betriebszibefindet.Betriebszustand auf einer Temperatur von etwa 486 K3. Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter b) angegebene Substanz innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß sie sich im Betriebszustand auf einerTemperatur von etwa 499 0K befindet.4. Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter c) angegebene Substanz innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß sie sich im Betriebszustand auf einerTemperatur von etwa BOQ 0K befindet.5. Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter d) angegebene Substanz innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß sie sich im Betriebszustand auf einerTemperatur von etwa 648 0K befindet.6. Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unter r) angegebene Legierung innerhalb der Lampe derart angeordnet ist, daß sie sich im Betriebszustand auf einerTemperatur von etwa 659 K befindet.7. Quecksilberdampf-Niederdruck-Entladungslampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von909846/0361a) HgMgZHg3Mg5 oder b) odBr c) oder d) Hg2Mg5ZHgMg3 oder e) HgMg-VMgjeweils etwa 3 : 1 beträgt.8098A6/0361ORIGINAL INSPECTED
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