DE2820204A1 - Elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse, mit regulierbarem bremsdrehmoment, insbesondere fuer elektroantriebe - Google Patents

Elektromagnetisch lueftbare federdruckbremse, mit regulierbarem bremsdrehmoment, insbesondere fuer elektroantriebe

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DE2820204A1 DE19782820204 DE2820204A DE2820204A1 DE 2820204 A1 DE2820204 A1 DE 2820204A1 DE 19782820204 DE19782820204 DE 19782820204 DE 2820204 A DE2820204 A DE 2820204A DE 2820204 A1 DE2820204 A1 DE 2820204A1
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Description

  • Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse, mit
  • regulierbarem Bremsdrehmoment, insbesondere für Elektroantriebe - Ansprüche - Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse, mit regulierbarem Bremsdrehmoment, insbesondere für Elektroantriebe Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch, entgegen dem Federdruck lüftbare Reibscheibenbremse, die zum Abbremsen umlaufender Maschinenteile, wie z.B. der Antrieb von Untersetzungsgetrieben bzw. Antriebe für Hebezeuge, Hubstabler oder dergleichen bestimmt, aber auch für andere Zwecke verwendbar ist und je nach Last der abzubremsenden Teile ein hierauf abgestimmtes Bremsdrehmoment hat und bei der eine auf der Welle axial verschiebbare, aber unverdrehbar gehaltene Bremsscheibe zwischen der Ankerscheibe eines als Bremslüfter wirkenden Elektromagneten und einer Gegendruckscheibe geführt ist.
  • Bei bekannten Bremsen dieser Bauart tritt der elektromagnetische Kraftfluss in gleichbleibender Stärke an beiden Magnetpolen in axialer Richtung auf die Ankerscheibe über, so dass die Bremse lüftet und kein Bremsmoment vorhanden ist und beim abgeschalteten Magneten die Ankerscheibe ständig unter Einwirkung von im Magnetkörper angeordneten Druckfedern steht und diese die Bremsscheibe mit gleichbleibender Federanpresskraft beaufschlagt und somit die Bremse geschlossen hält.
  • Diese Tatsache bedingt, dass bei solchen Antrieben ohne Rücksicht auf die vorhandene Last nur ein gleichbleibendes Bremsmoment zur Verfügung steht und somit bei nur geringer oder nichtvorhandener Last zu hart abgebremst wird oder umgekehrt bei Vollast das Bremsmoment zu gering ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben und die Regelung des Bremsmomentes einer Federdruckbremse so vorzunehmen, dass entsprechend der abzubremsenden Last das Bremsmoment variabel gesteuert werden kann.
  • Gemäss der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Elektromagnet mit einer kleineren Spannung gespeist und somit die Ankerscheibe mit einer niedrigen elektromagnetischen Kraft beaufschlagt wird, so dass die durch die Druckfedern aufgebrachte Anpresskraft auf die Reiblamelle durch die gleichzeitig entgegenwirkende, verringerte elektromagnetische Kraft reduziert wird, wodurch wiederum nur noch ein Teilbremsmoment wirksam ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Figur 1 zeigt eine elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse im Schnitt. Schematisch ist noch der Bremsstromkreis dargestellt.
  • Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Federdruckbremse nach Figur 1.
  • In der Zeichnung ist eine Elektromagnet-Federdruck-Zweiflächenbremse dargestellt, bei der die Bremslamelle 11 über die Ankerscheibe von den gleichmässig über den inneren und äusseren Umfang des Magnetkörpers 15 verteilten und in diesem geführten Druckfedern 17 gegen eine nicht dargestellte Gegendruckscheibe gedrückt wird und somit über die beiden Lamellenreibflächen 18, 19 ein Weiterdrehen der Welle 21 verhindern und von einer durch die im Magnetkörper 15 eingelassene Magnetspule 23 entgegen der Federkraft erzeugten elektromagnetischen Kraft nur noch die Differenz der beiden entgegengesetzten Kräften wirksam ist.
  • Schematisch ist noch ein Ausführungsbeispiel des Bremsstromkreises dargestellt, wobei die Stromquelle mit 25 bezeichnet ist. Im Bremsstromkreis liegt ein Potentiometer 27, das der Einstellung des Bremsmomentes dient.
  • Gegebenenfalls könnte auch ein fester Widerstand verwendet werden. Je mehr Strodurch das Potentiometer fliesst, desto mehr wird die Ankerscheibe 13 entgegen der Federkraft der Federn 17 angezogen und desto geringer wird das Bremsmoment.
  • Lässt das Potentiometer 27 genügend Strom fliessen, so kann das Bremsmoment auch null werden. Gegebenenfalls kann noch ein parallel zum Potentiometer 27 angeordneter Schalter 29, der auch ein Kontakt eines Relais sein kann, verwendet werden, um die Bremse voll zu lüften. Ein weiterer Schalter 31 kann vorgesehen sein, um die Stromquelle 25 ganz abzuschalten. Dem Fachmann sind auch noch andere Schaltungen möglich; wesentlich ist nur, dass Gebrauch gemacht wird von der bisher unbekannten erfinderischen Erkenntnis, dass eine elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse den erforderlichen Einsatzbedingungen angepasst werden kann, indem durch Steuerung der Stromzufuhr und entsprechend geänderter elektromagnetischer Kraft die Anpresskraft und somit das Bremsdrehmoment geregelt wird. Eine solche Verwendung einer elektromagnetisch lüftbaren Federdruckbremse war bisher unbekannt.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse bei der eine auf der umlaufenden Welle unverdrehbar befestigten, aber axial verschiebbaren, auf beiden Seiten mit Reibflächen versehene Bremsscheibe zwischen einer Anker scheibe eines als Bremslüfter wirkenden Elektromagneten und einer Gegendruckscheibe gehalten ist und die Anpresskraft auf die Reibflächen durch Druckfedern erzeugt wird, sowie durch Aufbringen einer elektromagnetischen Kraft gelüftet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass bei verringerter elektromagnetischer Kraft die Anpresskraft und somit das Bremsdrehmoment den erforderlichen Einsatzbedingungen angepasst werden kann.
  2. 2. Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur kurzzeitig durch Ausschalten des magnetischen Kraftflusses das volle Bremsdrehmoment vorhanden ist, danach ein sehr kurzer Impuls von annähernd der Betriebsspannung der Spule aufgegeben wird um ein Kleben der Ankerscheibe zu überbrücken und während des weiteren Abbremsvorganges die angelegte Spannung dann nur noch einem Teil der Betriebsspannung z.B. 50% entspricht um somit einen Differenzanpressdruck zwischen feder- und elektromagnetischer Kraft auf die Bremsreibflächen zu bewirken, wodurch ein kleineres Bremsdrehmoment erzeugt wird.
  3. 3. Elektromagnetisch lüftbare Federdruckbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erforderliche Betriebsspannung und somit das erforderliche Bremsmoment durch in den Stromkreis eingebaute Relais bzw. Potentiometer geregelt werden kann.
  4. 4. Verfahren zur Erzeugung eines regulierbaren Bremsmomentes bei einer elektromagnetisch lüftbaren Federdruckbremse, dadurch gekennzeichnet, dass durch Regelung der Stromzufuhr die elektromagnetische Kraft geändert und die Anpresskraft, bzw.
    das Bremsdrehmoment den Einsatzbedingungen angepasst wird.
DE19782820204 1977-07-11 1978-05-09 Verfahren zum Bremsen mit einer elektromagnetisch lüftbaren Federdruckbremse Expired DE2820204C2 (de)

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