DE3910046A1 - Elektromagnetisch betaetigte kupplung - Google Patents
Elektromagnetisch betaetigte kupplungInfo
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- F16D27/00—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
- F16D27/10—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings
- F16D27/108—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with axially movable clutching members
- F16D27/112—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor with an electromagnet not rotating with a clutching member, i.e. without collecting rings with axially movable clutching members with flat friction surfaces, e.g. discs
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigte
Kupplung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Maschinenbau und in der Feinwerktechnik werden elektro
magnetisch betätigte Kupplungen dieser Gattung zum Übertra
gen eines Moments von einer Antriebswelle auf eine Ab
triebswelle benötigt. Für eine einfache Stromzufuhr ist die
Spule und das diese tragende Magnetgehäuse feststehend
angeordnet. Der Magnetfluß der Spule wird durch einen
Magnetkörper geleitet, der in Bezug auf die Spule und das
Magnetgehäuse drehbar ist und fest auf der Antriebswelle
angeordnet wird. Auf der Abtriebswelle wird fest ein Mit
nehmer angeordnet, der drehfest und axial beweglich einen
Anker trägt. Um die Kupplung in den gekuppelten Zustand zu
bringen, wird der Spule Strom zugeführt und der Anker wird
gegen eine Federkraft axial in Eingriff mit dem Magnetkör
per gezogen. Wird der Strom abgeschaltet, so wird der Anker
durch die Federkraft von dem Magnetkörper abgehoben.
In bestimmten Anwendungsfällen muß nach dem Abschalten der
Kupplung die Abtriebswelle stillgesetzt bzw. festgehalten
werden. Hierzu werden herkömmlicherweise elektromagnetisch
gelüftete Federdruckbremsen verwendet. Bei diesen Feder
druckbremsen wird ein Anker elektromagnetisch gegen eine
Federkraft in der Freigabestellung gehalten. Bei Abschalten
des Stromes drückt die Federkraft den Anker gegen eine
drehfest auf der Abtriebswelle sitzende Bremsscheibe, um
diese unter Reibung abzubremsen.
Die bekannte Kombination einer elektromagnetisch betätigten
Kupplung mit einer elektromagnetisch gelüfteten Federdruck
bremse ist kostenaufwendig und beansprucht viel Platz, weil
das Magnetgehäuse vollständig von den Magnetkörper um
schlossen ist und ein weiteres Bauteil zur Befestigung des
Reibkörpers erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kosten
günstige und kompakte Kombination einer elektromagnetisch
betätigten Kupplung mit einer elektromagnetisch gelüfteten
Federdruckbremse zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Kupplung der eingangs genann
ten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß greift der Außenpol des Magnetgehäuses
nicht in das Innere des Magnetkörpers, sondern umfaßt
diesen koaxial außen. Der Außenpol des Magnetgehäuses führt
zusammen mit dem Mantelteil des Magnetkörpers den Magnet
fluß und dient gleichzeitig zur Befestigung des Reibkör
pers. Der Durchmesser der Kupplungs-Brems-Kombination und
der Materialbedarf können dadurch verringert werden, sodaß
die Kupplungs-Brems-Kombination kostengünstig und kompakt
ist, sowie eine hohe Leistungsdichte aufweist.
In einer konstruktiv besonders einfachen Ausführung weist
das Magnetgehäuse einen rohrförmigen verlängerten Außenpol
auf, der den Anker an dessen Außenumfang übergreift und den
Reibkörper trägt. Zweckmäßigerweise ist der Reibkörper
axial verstellbar, so daß der Reibverschleiß in einfacher
Weise nachgestellt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt durch eine Kupp
lungs-Brems-Kombination,
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Kupp
lungs-Brems-Kombination der Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere Abwandlung der Kupplungs-Brems-
Kombination der Fig. 1.
Die dargestellte Kupplungs-Brems-Kombination dient zur
Übertragung eines Moments von einer Antriebswelle 5 auf
eine Abtriebswelle 4 und zum Abbremsen der Abtriebswelle 4,
wenn die Kupplung abgeschaltet wird. Auf der Antriebswelle
5 sitzt fest mit dieser verbunden ein koaxialer Magnetkör
per 3, der aus einem inneren Kernteil und einem äußeren
Mantelteil besteht. An der der Abtriebswelle 4 zugewandten
Stirnfläche bilden der innere Kernteil und der äußere
Mantelteil die beiden Magnetpole des Magnetkörpers 3. In
den zwischen dem inneren Kernteil und dem äußeren Mantel
teil des Magnetkörpers 3 gebildeten Aufnahmeraum ist ko
axial eine Spule 1 eingesetzt, die auf einem Magnetgehäuse
8 angeordnet ist. Das Magnetgehäuse 8 greift mit einem
koaxialen inneren Kernteil in die Spule 1 ein. Der innere
Kernteil des Magnetkörpers 3 ist mittels Buchsen 10 und 11
in dem inneren Kernteil des Magnetgehäuses 8 drehbar. An
der von der Abtriebswelle 4 abgewandten Stirnfläche weist
das Magnetgehäuse 8 eine Jochscheibe auf, an die sich ein
Außenpol 12 anschließt, der koaxial den Magnetkörper 3
umschließt. Das Magnetgehäuse 8 ist feststehend angeordnet,
wozu es beispielsweise mittels eines Haltearms 9 an einem
Maschinengehäuse befestigt ist. Falls das Magnetgehäuse 8
ortsfest und zentrisch zur Antriebswelle 5 an einer Anbau
fläche, z.B. einem Maschinengehäuse oder -flansch montiert
wird, entfällt der Haltearm 9 und auch die Buchsen 10 und
11 können entfallen.
Auf der Abtriebswelle 4 ist fest mit dieser verbunden ein
buchsenförmiger Mitnehmer 15 angeordnet. An seinem der
Antriebswelle 5 zugewandten Ende weist der Mitnehmer 15
eine Außenverzahnung 16 auf, auf welcher ein als Kreisring
scheibe ausgebildeter, die Magnetpole des Magnetkörpers 3
radial überdeckender Anker 2 mit einer Innenverzahnung
drehschlüssig axial verschiebbar gelagert ist. Der Anker 2
ist mittels Schrauben 19 an einer Ringscheibe 18 befestigt,
die auf der von der Antriebswelle 5 abgewandten Seite des
Ankers 2 axial verschiebbar auf dem Mitnehmer 15 sitzt.
Eine Druckfeder 6 umschließt koaxial den Mitnehmer 15 und
stützt sich axial mit einem Ende an einer Schulter des
Mitnehmers 15 und mit dem anderen Ende an der Ringscheibe
18 ab. Die Druckfeder 6 drückt somit den Anker 2 von dem
Magnetkörper 3 weg.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Außenpol 12
des Magnetgehäuses 8 über den Anker 2 hinaus verlängert,
wobei er den Anker 2 rohrförmig umschließt. Auf der von dem
Magnetkörper 3 abgewandten Seite des Ankers 2 ist in den
Außenpol 12 ein ringförmiger Reibkörper 7 eingesetzt. Der
Reibkörper 7 weist eine dem Anker 2 zugewandte kreisring
förmige Reibfläche auf. Der Reibkörper 7 ist mittels eines
koaxialen Gewindes 13 in dem Außenpol 12 axial verstellbar.
In Fig. 1 ist die Kupplungs-Brems-Kombination in dem
Zustand dargestellt, in welchem der Spule 1 kein Strom
zugeführt wird. Die Druckfeder 6 drückt den Anker 2 gegen
den Reibkörper 7. Zwischen dem Anker 2 und dem Magnetkörper
3 bleibt ein Luftspalt 14. Die Antriebswelle 5 kann sich
mit dem Magnetkörper 3 frei drehen. Die Abtriebswelle 4
wird durch den gegen den Reibkörper 7 gedrückten Anker 2
festgehalten. Die Kupplung ist abgeschaltet.
Zum Einschalten der Kupplung wird der Spule 1 Strom zuge
führt. Der durch die Spule 1 erzeugte Magnetfluß läuft, wie
durch den Pfeil 17 angedeutet ist, durch die Kernteile des
Magnetkörpers 3 und des Magnetgehäuses 8, durch die Joch
scheibe des Magnetgehäuses 8, durch den Außenpol 12 des
Magnetgehäuses 8, durch den äußeren Mantelteil des Magnet
körpers 3 über den Außenpol des Magnetkörpers 3 und den
Anker 2 zum Innenpol des Magnetkörpers 3. Der Anker 2 wird
gegen die Kraft der Druckfeder 6 von dem Magnetkörper 3
angezogen und kommt mit diesem reibschlüssig in Eingriff.
Dabei hebt der Anker 2 axial von dem Reibkörper 7 ab. Die
Kupplungsverbindung zwischen Antriebswelle 5 und Abtriebs
welle 4 ist hergestellt.
Wird der der Spule 1 zugeführte Strom abgeschaltet oder
fällt aus, so verschwindet die magnetische Kraftwirkung,
die Druckfeder 6 hebt den Anker 2 wieder von dem Magnetkör
per 3 ab und drückt ihn gegen den Reibkörper 7. Die Kupp
lung zwischen Antriebswelle 5 und Abtriebswelle 4 ist damit
unterbrochen und die Abtriebswelle 4 wird durch den reib
schlüssig an dem Reibkörper 7 anliegenden Anker 2 augen
blicklich abgebremst und stillgesetzt.
Durch axiales Verstellen des Reibkörpers 7 in dem Außenpol
12 mittels des Gewindes 13 kann bei einem auftretendem
Reibverschleiß am Magnetkörper 3, am Anker 2 und am Reib
körper 7 der Luftspalt 14 nachgestellt werden.
In Fig. 2 ist eine Abwandlung der Befestigung des Reibkör
pers 7 an dem Außenpol 12 des Magnetgehäuses 8 dargestellt.
Der Reibkörper 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen
axialen Ansatz auf, der den Anker 2 an dessen Außenumfang
übergreift und mittels eines koaxialen Gewindes 13 außen
auf den Außenpol 12 des Magnetgehäuses axial verstellbar
aufgeschraubt ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung, bei welcher der
Reibkörper 7 durch ein den Anker übergreifendes Rohr aus
weichmagnetischem Metall gebildet ist, welches mittels
eines koaxialen Gewindes 13 auf den Außenpol 12 des Magnet
gehäuses 8 geschraubt ist und an einem nach innen gerichte
ten Flansch einen kreisringförmigen Reibbelag trägt, der
mit dem Anker 2 in Eingriff kommt.
Auch andere axiale Nachstellmöglichkeiten des Polkörpers 7
sind selbstverständlich denkbar, wie z.B. eine einem Bajo
nett-Verschluß ähnliche Einrichtung oder ein Schiebesitz
mit Feststellschraube. Sofern auf ein Nachstellen des
Luftspaltes 14 verzichtet wird, kann der Reibkörper 7 auch
fest an dem Außenpol 12 angebracht sein.
Claims (8)
1. Elektromagnetisch betätigte Kupplung, mit einem fest
auf einer Antriebswelle angeordneten Magnetkörper, mit
einer koaxial zu dem Magnetkörper in einem feststehen
den Magnetgehäuse angeordneten Spule, mit einem fest
auf einer Abtriebswelle angeordneten Mitnehmer und mit
einem drehfest und axial beweglich an dem Mitnehmer
angeordneten Anker, der bei Stromzufuhr zu der Spule
durch deren Magnetkraft axial gegen den Magnetkörper
bewegt wird und bei stromloser Spule durch Federkraft
von dem Magnetkörper axial abgehoben und gegen einen
Reibkörper gedrückt wird, der auf der von dem Magnet
körper abgewandten Seite des Ankers angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenpol (12) des
Magnetgehäuses (8) den Magnetkörper (3) koaxial außen
umgreift und daß der Reibkörper (7) fest mit dem Außen
pol (12) verbunden ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reibkörper (7) von dem Außenpol (12) des Magnetge
häuses (8) getragen ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reibkörper (7) an dem Außenpol (12) axial verstell
bar befestigt ist.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reibkörper (7) mit einem koaxialen Gewinde (13) an
dem Außenpol (12) des Magnetgehäuses (8) befestigt ist.
5. Kupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Außenpol (12) des Magnetgehäuses (8) axial
verlängert ist und den Anker (2) rohrförmig übergreift.
6. Kupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (2)
koaxial auf einer Außenverzahnung (16) des Mitnehmers
(15) verschiebbar ist.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Mitnehmer (15) koaxial eine Druckfeder (6)
angeordnet ist, deren dem Magnetkörper (3) zugewandtes
Ende an dem Mitnehmer (15) abgestützt ist und deren
anderes Ende an einer mit dem Anker (2) fest verbunde
nen Ringscheibe (18) abgestützt ist.
8. Kupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgehäu
se (8) auf dem Magnetkörper (3) drehbar gelagert und
durch einen Haltearm (9) festgehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893910046 DE3910046A1 (de) | 1989-03-28 | 1989-03-28 | Elektromagnetisch betaetigte kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3910046A1 true DE3910046A1 (de) | 1990-10-04 |
DE3910046C2 DE3910046C2 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=6377323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893910046 Granted DE3910046A1 (de) | 1989-03-28 | 1989-03-28 | Elektromagnetisch betaetigte kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3910046A1 (de) |
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- 1989-03-28 DE DE19893910046 patent/DE3910046A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3910046C2 (de) | 1992-12-10 |
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