CH694134A5 - Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse. - Google Patents

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Description


  



   Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung  oder Einflächenbremse nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. 



   Kupplungen unterscheiden sich von Bremsen im Allgemeinen dadurch,  dass sie zwei rotierende Bauteile miteinander verbinden, während  Bremsen zur Verringerung der Bewegung eines Bauteils dieses an ein  feststehendes Bauteil kraftschlüssig ankoppeln. Die Erfindung betrifft  gleichermassen Kupplungen und Bremsen. Zur Vereinfachung ist in der  folgenden Beschreibung jedoch im Wesentlichen auf Bremsen Bezug genommen.                                                      



   Gattungsgemässe Einflächenkupplungen und Einflächenbremsen sind seit  vielen Jahren auf dem Markt. Sie sind z.B. in dem Katalog KB 1 "Einflächenkupplungen  und -bremsen, Kupplungs-Bremseinheiten", September 1997, der ZF Friedrichshafen  AG, Friedrichshafen, beschrieben. Sie werden wegen ihres einfachen  Aufbaus und ihrer günstigen Abmessungen in steigendem Masse zum Automatisieren  mechanischer Arbeitsabläufe im Maschinen- und Apparatebau verwendet,  z.B. bei Textilmaschinen, Verpackungsmaschinen, Druckmaschinen und  Papiermaschinen, Werkzeugmaschinen und Schweissmaschinen, Mikroskopiestativen,  wie sie in der Neurochirurgie eingesetzt werden, Büromaschinen, usw.  Sie dienen dazu, Drehzahl- oder Geschwindigkeitsstufen zu schalten,  Bewegungsabläufe mit Positionierung zu steuern oder Maschinen bei  Störungen stillzusetzen. 



     Einflächenbremsen besitzen jeweils eine Reibfläche auf der Primärseite  und der Sekundärseite, wobei eine Reibfläche an einer Ankerscheibe  angeordnet ist, die durch Magnetkraft entgegen der Kraft -einer Rückstellfeder  gegen die andere Reibfläche gezogen wird. Bei einer ersten Variante  wird die Magnetkraft von einem Elektromagneten erzeugt, dessen Magnetfeld  die Ankerscheibe einmal oder mehrfach durchflutet. Durch eine mehrfache  Durchflutung lassen sich grössere Bremsmomente erzielen. 



   Um die rotierenden Massen klein zu halten, sind die Magnetspule und  der sie umschliessende Magnetkörper an einem Gehäuseteil fest installiert,  während die Ankerscheibe in der Regel über eine Membranfeder mit  dem zu bremsenden Bauteil verbunden ist. Die Einflächenkupplung unterscheidet  sich von der Einflächenbremse in der Regel dadurch, dass ein Rotor  mit einer Magnetfluss-Leitscheibe getrennt von dem gehäusefesten  Magnetkörper mit einem geringen Spiel zu diesem rotiert und mit einem  zweiten rotierenden Bauteil verbunden ist. Bei stromdurchflossener  Spule baut sich ein Magnetfeld auf, wodurch auf die Ankerscheibe  eine Zugkraft wirkt. Die Membranfeder ermöglicht mit ihrer axialen  Durchfederung den Ankerhub und bewirkt beim Abschalten der Bremse  eine schnelle und völlige Trennung der Reibflächen, sodass kein Restdrehmoment  bestehen bleibt. 



   Bei einer zweiten Variante wird die Zugkraft durch einen oder mehrere  Dauermagnete erzeugt. Wenn ein Strom durch die Magnetspule fliesst,  werden deren Magnetfelder dabei so geschwächt, dass die Membranfeder  die Einflächenkupplung bzw. Einflächenbremse öffnen kann. 



     Beide Reibflächen bestehen zweckmässigerweise aus Metall. Sie  sind somit besonders umweltfreundlich; die sonst üblichen organischen  Reibbeläge mit Asbest werden vermieden. Ferner sind sie für Trocken-  und Nassbetrieb geeignet und bei Trockenbetrieb unempfindlich gegen  ein Verschmutzen durch Öl oder Fett. 



   Elektromagnetische Einflächenbremsen verursachen beim Ein- und Ausschalten  ein metallisches Schaltgeräusch. Dieses Geräusch ist um so lauter,  je grösser der Schaltweg und je grösser die Federrückhaltekräfte  sind. In besonderen Anwendungsfällen kann dieses Schaltgeräusch ausserordentlich  störend sein, z.B. bei Haltebremsen in Drehachsen von Mikroskopiestativen,  wie sie in der Neurochirurgie eingesetzt werden. Hier sind bereits  leise Klickgeräusche unerwünscht. Um die Geräusche zu verringern,  wird der Arbeitsluftspalt der eingesetzten Bremsen extrem klein eingestellt.  Dies ist nicht nur äusserst kompliziert und damit teuer, sondern  auch sehr unzuverlässig.

   Wenn sich nämlich der sehr kleine Arbeitsluftspalt  nur geringfügig ändert, z.B. durch Temperaturänderungen, kehren entweder  bei grösser werdendem Arbeitsluftspalt die Schaltgeräusche wieder  zurück oder die Bremsen öffnen bei kleiner werdendem Arbeitsluftspalt  nicht mehr korrekt. 



   Aus der DE 2 840 565 A1 ist eine elektromagnetisch betätigte Bremse  bekannt. Eine Feder drückt ihre aus einem lamellierten Blechpaket  bestehende Ankerscheibe mit einem Bremsbelag gegen eine Reibfläche,  die sich an einem Bremsring befindet. Ein Elektromagnet öffnet die  Bremse, indem er den Anker entgegen der Kraft der Feder anzieht.  Das Schaltgeräusch, das beim Lösen der Bremse durch das Auftreffen  der Ankerscheibe auf den Magnetkörper verursacht    wird, wird zum  einen durch das lamellierte Blechpaket und zum anderen durch mehrere  auf den Umfang verteilte Tellerfedern verringert, die zwischen dem  Magnetkörper und der Ankerscheibe angeordnet sind. 



   Aus der DE 2 853 802 A1 ist ferner eine elektromagnetisch lüftbare  Federdruckbremse bekannt, die zur Anwendung in feinmechanischen oder  medizinischen Geräten vorgesehen ist. Um das Schaltgeräusch zu verringern,  sind auf die Stirnseiten des mehrflächigen Reibbelagträgers Gummischichten  aufvulkanisiert, auf die jeweils der Reibbelag befestigt ist. Ferner  wird die Ankerscheibe durch einige Druckfedern beaufschlagt, die  die Verformungsarbeit beim Entspannen oder Zusammenpressen teilweise  in Reibarbeit umwandeln. Die Gummischichten sind für viele Beanspruchungen  im Allgemeinen nicht dauerhaft. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einer elektromagnetisch  betätigten Einflächenkupplung oder Einflächenbremse die Schaltgeräusche  zu verringern. Sie wird gemäss der Erfindung durch die Merkmale des  Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den  abhängigen Patent-ansprüchen. 



   Nach der Erfindung ist zwischen der ersten und zweiten Reibfläche  eine dünne, in Umfangsrichtung mehrfach leicht gewellte Lamelle vorgesehen.  Diese besteht zweckmässigerweise aus Federstahl und ist direkt in  den Magnetkreis und die Drehmomentübertragung eingeschaltet. Im gelüfteten  Zustand der Einflächenbremse liegt sie lose zwischen den Reibflächen,  wobei ein normal grosser Arbeitsluftspalt vorgesehen werden kann.  Beim Zuschalten der Bremse wird zunächst die Lamelle durchflutet  und legt sich an die dem Magnetkörper    benachbarte Reibfläche an.  Auf Grund des geringen Abstands zwischen der Lamelle und der Reibfläche  und der geringen Masse der Lamelle, ist dieser Vorgang praktisch  geräuschlos. Gleichzeitig wird die Ankerscheibe angezogen und trifft  auf die Hochstellen der Wellen an der Lamelle.

   Auf Grund des geringen  Spiels des Ankers zur Lamelle und dem noch bestehenden grösseren  Abstand zum Magnetkörper geschieht dies ebenfalls praktisch geräuschlos.  Durch die mit weiter abnehmendem Abstand zum Magnetkörper stark ansteigende  Magnetkraft werden die Wellen der Lamelle zunehmend flachgedrückt,  bis der vollständige Kraftschluss hergestellt ist. Die Lamelle selbst  ist zweckmässigerweise weniger als zwei Millimeter stark und weist  auf den Umfang verteilt weniger als sechs Wellen auf. 



   Beim Abschalten des Elektromagneten löst sich die Ankerscheibe nur  langsam, weil auf Grund der trennenden Wirkung der Lamelle die Vorspannung  der üblicherweise zur Befestigung der Ankerscheibe verwendeten Membranfeder  verringert oder auf die Vorspannung gänzlich verzichtet werden kann.  Dadurch geschieht auch das Abschalten völlig lautlos. 



   Die erfindungsgemässe Lösung eignet sich besonders für Einflächenbremsen,  deren Reibflächen aus Metall bestehen die zwar besonders widerstandsfähig  sind, aber die zu Schaltgeräuschen neigen. Die Lamelle selbst ist  praktisch verschleiss- und wartungsfrei, insbesondere wenn sie aus  Federstahl besteht. Ferner eignet sich die erfindungsgemässe Lösung  für Einflächenbremsen mit einer mehrfachen magnetischen Durchflutung  der Ankerscheibe, bei der die Kraftwirkung des Magnetfeldes mehrfach  genutzt wird. Es werden dadurch grosse    Schaltkräfte erzeugt, mit  denen grosse Drehmomente übertragen werden können. In diesem Fall  besitzt die Ankerscheibe zwei oder mehrere koaxial zueinander angeordnete,  magnetisch voneinander getrennte ringförmige Bereiche, die jeweils  weit gehend magnetisch voneinander isoliert nacheinander durchflutet  werden.

   Die Lamelle überdeckt dabei den gesamten Polflächenbereich  und weist in den Bereichen zwischen den ringförmigen Polen Ringnuten  auf, die durch schmale Stege unterbrochen sind und eine magnetische  Isolierung der radial angrenzenden Bereiche darstellen. 



   Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.  Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale  in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmässigerweise  auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen  zusammenfassen. Es zeigen:      Fig. 1 einen Längsschnitt durch  eine erfindungsgemässe Einflächenbremse im geschlossenen Zustand,     Fig. 2 eine Abwicklung im Bereich II nach Fig. 1     zum  Zeitpunkt der Anlage einer Ankerscheibe an eine Lamelle und     Fig. 3 Teilansichten der Ankerscheibe und der Lamelle in Richtung  des Pfeils III in Fig. 1.  



   Eine Einflächenbremse 1 besitzt auf Ihrer Primärseite 9 einen Magnetkörper  3, der eine ringförmige Magnetspule 4 umgibt und koaxial zu einer  Rota-tionsachse 26 angeordnet ist. Auf einer Sekundärseite 10 der  Einflächenbremse 1    befindet sich koaxial zur Rotationsachse 26  eine Ankerscheibe 11, die vom Magnetkörper 3 magnetisch durchflutet  und dadurch angezogen wird, sobald die Magnetspule 4 bestromt wird.  Während der Magnetkörper 3 über eine Befestigungsplatte 2 an einem  Gehäuseteil befestigt ist, ist die Ankerscheibe 11 über eine Membranfeder  15 drehspielfrei mit einem Anschlussteil 30 eines Rotationskörpers  verbunden (Fig. 2). Dabei ist die Membranfeder 15 über den Umfang  verteilt zum einen über Nietteile 31 an der Ankerscheibe 11 und zum  anderen mittels Schrauben 28 mit dem Anschlussteil 30 verbunden. 



   An den einander zugewandten Stirnflächen des Magnetkörpers 3 und  der Ankerscheibe 11 sind eine erste Reibfläche 24 und eine zweite  Reibfläche 25 angeordnet, die zusammenwirken und einen Kraftschluss  zwischen der Primärseite 9 und der Sekundärseite 10 herstellen, wenn  die Magnetspule 4 bestromt wird. Bis zum vollständigen Reibschluss  wird die Sekundärseite 10 der Bremse 1 im Schlupfbetrieb durch Reibung  abgebremst. 



   Die Anziehungskraft des Magnetkörpers 3 wird vor allem durch die  Stärke des Stroms bestimmt, der durch die Magnetspule 4 fliesst.  Weitere Einflussfaktoren sind der Abstand zwischen dem Magnetkörper  3 und der Ankerscheibe 11 sowie die Anzahl der vom Magnetfluss durchfluteten  Polflächen. Die Ankerscheibe 11 besitzt deshalb eine äussere Polfläche  12 und eine konzentrische, innere Polfläche 13, die durch eine Ringnut  14 weit gehend magnetisch voneinander isoliert sind. Im Bereich der  Isolierung besitzt die Membranfeder 15 eine Ringnut 14, die nur durch  schmale, radiale Stege 17 unterbrochen ist, sodass die magnetische  Isolierung der inneren    Polfläche 13 von der äusseren Polfläche  12 kaum beeinträchtigt ist. 



   Der Magnetkörper 3 besitzt im Polflächenbereich 22 eine Magnetflussleitplatte  5, bei der ein durch eine äussere Isolierung 6 und eine innere Isolierung  7 vom übrigen Magnetkörper 3 isoliert ist. Der ferromagnetische Bereich  8 überdeckt in radialer Richtung die beiden Polflächen 12 und 13  teilweise, sodass die äussere Polfläche 12 zunächst vom Magnetkörper  3 zum ferromagnetischen Bereich 8 und die innere Polfläche 13 vom  ferromagnetischen Bereich 8 zum Magnetkörper 3 durchflutet werden.                                                             



   Zwischen der ersten Reibfläche 24 und der zweiten Reibfläche 25 ist  eine Lamelle 16 aus Federstahl vorgesehen, deren Stärke zweckmässigerweise  unter 2 Millimeter liegt. Sie ist in Umfangsrichtung gewellt, und  zwar haben die Wellen 19, bis zu sechs an der Zahl, eine maximale  Tiefe 27, die vorteilhaft bis zu 0,5 Millimeter beträgt. Fig. 2 zeigt  die Tiefe 27 in -einem übertriebenen Masse. 



   Wenn die Magnetspule 4 über einen Elektroanschluss 29 bestromt wird,  zieht der Magnetkörper 3 die Lamelle 16 aus Federstahl an, die sich  geräuschlos an den Magnetkörper 3 anlegt. Gleichzeitig bewegt sich  die Ankerscheibe 11 zunächst relativ langsam auf Grund des grösseren  Abstands vom Magnetkörper 3 auf den Magnetkörper 3 zu und trifft  auf die Erhebungen der Lamelle 16. Durch die mit geringer werdendem  Abstand zum Magnetkörper 3 zunehmenden, auf die Ankerscheibe 11 wirkenden  Magnetkräfte wird die Lamelle 16 flach gedrückt, wodurch sukzessive  die Kontaktflächen zwischen der Lamelle 16 und dem Magnetkörper 3  einerseits und der Lamel   le 16 und der Ankerscheibe 11 andererseits  zunehmen. Diese quasi abrollende Bewegung verursacht keine Geräusche.  Beim Öffnen der Bremse 1 läuft der geschilderte Vorgang in umgekehrter  Richtung ab.

   Da die Lamelle 16 die Reibflächen 24, 25 trennt, sind  keine oder nur geringe in Öffnungsrichtung wirkende Rückstellkräfte  erforderlich, sodass auf eine Vorspannung der Membranfeder 15 weit  gehend verzichtet werden kann. Öffnungsgeräusche werden dadurch ebenfalls  vermieden. 



   Damit die Lamelle 16 die oben näher beschriebene mehrfache Durchflutung  der Ankerscheibe 11 nicht beeinträchtigt, weist sie Ringnuten 18  auf, die entsprechend der Gestaltung der Magnetflussleitplatte 5  und der Ankerscheibe 11 angeordnet und nur durch schmale, sich radial  erstreckende Stege 23 unterbrochen sind. Die Lamelle 16 kann an ihrem  äusseren oder inneren Umfang geführt werden. 



   Um bei Einflächenbremsen 1 die rotierenden Massen klein zu halten,  werden in der Regel die grösseren Massen des Magnetkörpers 3 und  der Magnetspule 4 gehäusefest angeordnet, während die leichtere Ankerscheibe  11 mit dem rotierenden Bauteil verbunden wird. Bei Einflächenkupplungen,  bei denen beide zu kuppelnden Bauteile rotieren, wird der Magnetkörper  3 mit der Magnetspule 4 ebenfalls häufig gehäusefest montiert, während  ein Rotorteil mit einer Magnetflussleitplatte mit dem rotierenden  Bauteil verbunden werden und sich mit einem kleinen Laufspiel zum  Magnetkörper 3 bzw. zur Magnetspule 4 bewegt. Der in Fig. 1 dargestellte  Magnetkörper könnte in Bereichen 20 und 21 entsprechend geteilt werden.  Bezugszeichen  



   1. Einflächenbremse 



   2. Befestigungsplatte 



   3. Magnetkörper 



   4. Magnetspule 



   5. Magnetflussleitplatte 



   6. Isolierung 



   7. Isolierung 



   8. ferromagnetischer Bereich 



   9. Primärseite 



   10. Sekundärseite 



   11. Ankerscheibe 



   12. äussere Polfläche 



   13. innere Polfläche 



   14. Ringnut 



   15. Membranfeder 



   16. Lamelle 



   17. Steg 



   18. Ringnut 



   19. Welle 



   20. Bereich 



   21. Bereich 



   22. Polflächenbereich 



   23. Steg 



   24. erste Reibfläche 



   25. zweite Reibfläche 



   26. Rotationsachse 



   27. Tiefe 



   28. Schraube 



   29. Elektroanschluss 



   30. Anschlussteil 



   31. Nietteil

Claims (7)

1. Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1), die auf einer Primärseite (9) eine Magnetspule (4) in einem Magnetkörper (3) und eine erste Reibfläche (24) aufweist, die drehfest mit einem zu kuppelnden Bauteil verbunden ist, während auf einer Sekundärseite (10) eine Ankerscheibe (11) mit einer zweiten Reibfläche (25) angeordnet ist, die unter dem Einfluss einer Magnetkraft mit der ersten Reibfläche (24) zusammenwirkt und eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Primärseite (9) und der Sekundärseite (10) herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und zweiten Reibfläche (24, 25) eine in Umfangsrichtung mehrfach gewellte Lamelle (16) vorgesehen ist.
2. Einflächenkupplung oder- Einflächenbremse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) aus Federstahl besteht.
3.
Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) auf den Umfang verteilt weniger als sechs Wellen (19) aufweist.
4. Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (16) weniger als zwei Millimeter stark ist.
5. Einflächenkupplung oder Einflächenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Ankerscheibe (11) mehrere koaxial zueinander angeordnete, magnetisch voneinander weit gehend isolierte, ringförmige Polflächen (12, 13) hat, die jeweils magnetisch nacheinander getrennt durchflutet werden, und dass die Lamelle (16) den gesamten Polflächenbereich (22) überdeckt und in diesem Bereich Ringnuten (18) aufweist, die durch Stege (23) unterbrochen sind.
6.
Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Tiefe der Wellen (19) der Lamelle (16) wenige Zehntelmillimeter, vorzugsweise bis zu 0,4 mm, beträgt.
7. Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerscheibe (11) drehspielfrei über eine Membranfeder (15) mit einem rotierenden Bauteil verbunden ist, wobei die Membranfeder (15) ohne eine axiale Vorspannung montiert ist.
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