DE19951630B4 - Elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibungskupplung - Google Patents

Elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibungskupplung Download PDF

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Abstract

Elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibungskupplung (12), mit einem drehfest auf einer ersten drehbaren Welle (2) angeordneten Rotorelement (14), welches in Magnetflußrichtung zwischen einem feststehenden, mit einer Magnetspule (28) versehenen Magnetkörper (24) und einem auf einer zweiten drehbaren Welle (4) drehfest, jedoch axial verschieblich angeordneten Ankerelement (16) angeordnet ist, wobei das Ankerelement (16) durch Magnetkraft axial auslenkbar ist und mit dem Rotorelement (14) kuppelbar ist, wobei zwischen dem Ankerelement und dem Rotorelement (14) ein überbrückbarer axialer Arbeitsluftspalt (s) vorhanden ist und die Nabe des Rotorelements (14) radial innerhalb und wenigstens teilweise im selben axialen Bauraum wie der Magnetkörper (24) angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorelement (14) und der Magnetkörper (24) radial gestuft ausgebildet sind, wobei jeweils eine Zylindermantelaußenfläche der Nabe des Rotorelements (14) durch einen engen radialen Luftspalt von einer Zylindermantelinnenfläche des Magnetkörpers (24) getrennt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibkupplung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Elektromagnetisch betätigbare Einflächen-Kupplungen werden aufgrund technischer Vorteile, ihres einfachen Aufbaus und der günstigen Außenabmessungen in steigendem Maße zum Automatisieren mechanischer Arbeitsabläufe im Maschinen- und Apparatebau verwendet, z. B. bei Textilmaschinen, Verpackungs-, Druck- und Papiermaschinen sowie Werkzeugmaschinen und andere mehr. Die Einflächen-Kupplungen werden z. B. zum Schalten von Drehzahl- oder Geschwindigkeitsstufen eingesetzt.
  • Eine bekannte Einflächen-Kupplung, wie sie in der DE-OS 26 38 944 offenbart ist, besteht im wesentlichen aus drei Baugruppen. Ein feststehender Magnetkörper, welcher mit einer Magnetspule versehen ist, dient zum Erzeugen eines Magnetfeldes. Da der Magnetkörper feststehend ist, ist kein Schleifring für die Übertragung der von der Magnetspule aufgenommenen elektrischen Leistung erforderlich, wodurch eine weitgehende Wartungsfreiheit erzielbar ist. Vom feststehenden Magnetkörper wird der Magnetfluß über enge Luftspalte auf das Rotorelement übertragen, welches drehfest mit einer ersten drehbaren Welle, welche die An- oder die Abtriebswelle sein kann, verbunden ist. Das scheibenförmige Ankerelement ist mit einer zweiten drehbaren Welle drehfest verbunden. Ankerelement und Rotorelement sind relativ zueinander axial verschieblich.
  • Im nicht geschalteten Zustand werden Rotorelement und Ankerelement durch Rückstellmittel, vorzugsweise Federelemente, in geringem axialen Abstand voneinander gehalten. Zwischen zwei gegenüberliegenden, ringförmigen Reibflächen von Rotorelement und Ankerelement befindet sich ein axialer Arbeitsluftspalt, der im geschalteten Zustand durch axiale Auslenkung, beispielsweise des Ankerelements, überbrückbar ist.
  • Das Rotorelement der in der DE-OS 26 38 944 gezeigten Einflächen-Kupplung besteht aus einem Nabenteil zur Verbindung mit der ersten drehbaren Welle, einem inneren Polschenkel, welcher mit engem radialen Luftspalt einer Innenmantelfläche des Magnetkörpers zugeordnet ist und welcher in eine innere Axialpolfläche übergeht, einem äußeren Polschenkel, welcher mit engem radialen Luftspalt einer Außenmantelfläche des Magnetkörpers zugeordnet ist und in eine äußere Axialpolfläche übergeht. Zwischen den Axialpolflächen des Rotorelements ist ein Ring aus unmagnetischem Werkstoff eingelegt zur magnetischen Isolation und gleichzeitiger mechanischer Verbindung.
  • Das Ankerelement weist zwei getrennte konzentrische Ringe auf, von denen jeweils einer mit einer Axialpolfläche des Rotorelements zusammenwirkt. Bei erregter Magnetspule bilden sich am Rotorelement bzw. am Ankerelement jeweils zwei Magnetpole aus, wodurch eine hohe Anzugskraft erreicht wird. Ein solcher Aufbau hat sich für viele Einsatzzwecke bestens bewährt. Jedoch ist insbesondere die beschriebene Ausgestaltung des Rotorelements aufwendig und mit Kosten verbunden.
  • Die DE 17 50 345 A zeigt eine elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibungskupplung mit einem drehfest auf einer ersten drehbaren Welle angeordneten Rotorelement, welches in Magnetflußrichtung zwischen einem feststehenden, mit einer Magnetspule versehenen Magnetkörper und einem auf einer zweiten drehbaren Welle drehfest, jedoch axial verschieblich angeordneten Ankerelement angeordnet ist. Das Ankerelement ist durch Magnetkraft axial auslenkbar und mit dem Rotorelement kuppelbar, wobei zwischen dem Ankerelement und dem Rotorelement ein überbrückbarer, axialer Arbeitsluftspalt vorhanden ist. Bei dieser Reibungskupplung wird der Magnetfluß zwischen dem Magnetkörper und dem Rotorelement über einen axialen Luftspalt hinweg übertragen. Um dem Magnetfluß einen möglichst geringen Widerstand entgegenzusetzen, muß der Axialluftspalt möglichst klein sein. Es ist jedoch sehr aufwendig, sehr kleine Axialluftspalte herzustellen, insbesondere dann, wenn der Axialluftspalt von Toleranzen von mehreren Bauteilen abhängt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einflächen-Kupplung mit einfachem Aufbau zu schaffen, welche kostengünstig herstellbar ist und die eine hohe Unempfindlichkeit gegenüber Fertigungstoleranzen aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisende elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibungskupplung gelöst.
  • Erfindungsgemäß sind also das Rotorelement und der Magnetkörper radial gestuft ausgebildet, wobei jeweils eine Zylindermantel-Außenfläche der Nabe des Rotorelements durch einen engen radialen Luftspalt von einer Zylindermantel-Fläche des Magnetkörpers getrennt ist.
  • Das Ankerelement ist topfartig mit einem ringscheibenförmigen Bereich und einem zylindermantel-förmigen Bereich ausgebildet. Der zylindermantel-förmige Bereich des Ankerelements erstreckt sich mit engem radialen Luftspalt axial entlang einer Zylinderfläche des Außenmantels des Magnetkörpers, so daß der Magnetfluß vom zylindermantel-förmigen Bereich des Ankerelements über diesen radialen Luftspalt auf die Außenmantelfläche des Magnetkörpers übertragen wird bzw. umgekehrt. Zwischen dem ringförmigen Bereich des Ankerelements und einem axial gegenüberliegenden ringscheiben förmigen Bereich des Rotorelements ist ein überbrückbarer axialer Arbeitsluftspalt vorhanden. Beidseits dieses axialen Arbeitsluftspalt bildet sich bei erregter Spule am Rotorelement und am Ankerelement jeweils nur ein Magnetpol aus. Zwischen den Polen baut sich ein Magnetfeld auf.
  • Der Magnetfluß fließt also vom Magnetkörper auf das Rotorelement, von dort auf das Ankerelement und vom Ankerelement direkt zurück auf den Magnetkörper. Am Rotorelement entfällt der äußere Polschenkel des Rotorelements. Die Einlage aus unmagnetischem Werkstoff kann entfallen, wodurch das Rotorelement wesentlich einfacher und damit kostengünstiger herstellbar ist. Das Ankerelement ist einstückig ausgebildet und kann kostengünstig, beispielsweise durch einen einfachen Kaltumformprozeß, hergestellt werden.
  • Die Nabe des Rotorelements ist radial innerhalb und wenigstens teilweise im selben axialen Bauraum wie der Magnetkörper angeordnet und das Rotorelement und der Magnetkörper sind jeweils radial gestuft ausgebildet. Jeweils eine Zylindermantel-Außenfläche der Nabe des Rotorelements ist durch einen engen radialen Luftspalt von einer Zylindermantel-Innenfläche des Magnetkörpers getrennt. Der unterhalb der Stufen verbleibende Materialquerschnitt des Rotorelements ist an den Magnetfluß angepaßt, so daß an dieser Stelle unerwünschte hohe Magnetflußdichten verhindert werden. Gegenüber einer konischen Ausbildung der Nabe des Rotorelements bzw. des Magnetkörpers wird der Vorteil erzielt, daß Toleranzen in der Axialstellung zwischen Rotorelement und Magnetkörper ohne Auswirkung auf die Größe des radialen Luftspalts bleiben.
  • Das Federelement, welches das Ankerelement drehfest, jedoch axial auslenkbar, auf der dem Ankerelement zugeordneten zweiten drehbaren Welle fixiert, ist als einstückige Membranfeder mit einem äußeren ringscheiben-förmigen Bereich und einem inneren dreieck-förmigen Bereich ausgebildet. Der ringscheiben-förmige Bereich weist drei gleichmäßig am Umfang verteilte äußere Befestigungsbohrungen für das Ankerelement auf und jeder Schenkel des dreieckförmigen Bereichs weist mittig eine innere Befestigungsbohrung für die Welle auf. Jeweils eine äußere und eine innere Befestigungsbohrung sind gleichwinklig angeordnet. Die Ecken des dreieck-förmigen Bereichs münden in den ringscheiben-förmigen Bereich, wodurch winkelversetzt zu den Befestigungsbohrungen drei Knotenpunkte entstehen. Die axiale Federkraft, welche bei Betätigung der Magnetkupplung überwunden werden muß, ist sehr gering. Durch die beschriebene Ausgestaltung des Federelements wird jedoch gleichzeitig eine sehr hohe Drehsteifigkeit und Spielfreiheit bezüglich Verdrehung erzielt, was sich positiv auf das Ansprech- und Geräuschverhalten der Kupplung auswirkt. Da die Befestigungsbohrungen für das Ankerelement und für die Welle in verschiedenen Radienbereichen des Federelements liegen, ist die Verbindung zwischen Welle und Ankerelement axial sehr kurzbauend, da die Befestigungselemente, beispielsweise Niete oder Schrauben, radial versetzt im selben axialen Bauraum anzuordnen sind.
  • Am Rotorelement und am Ankerelement bildet sich jeweils nur noch ein Pol aus. Gegenüber einer zweipoligen Ausführung ist dadurch die sehr oft kritische axiale Anzugsreserve gegen den notwendigen Arbeitsluftspalt bzw. gegen die in vielen Fällen notwendige Rückstellkraft der Ankermitnahme etwa verdoppelt. Das erlaubt eine etwas größere Toleranz für die Größe des Arbeitsluftspalts, welche sich günstig auf die Herstellkosten auswirkt.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einflächen-Kupplung,
  • 2 eine Draufsicht auf die Ankerbaugruppe und
  • 3 eine Draufsicht auf ein Federelement
    zeigen.
  • In 1 ist mit 2 eine erste drehbare Welle und mit 4 eine zweite drehbare Welle bezeichnet. Die Wellen 2, 4 sind mittels Kugellager 6, 8 bzw. 10 in nicht näher dargestellten Gehäuseabschnitten drehbar gelagert. Radial innerhalb des Magnetkörpers ist ein Kugellager 11 angeordnet, dessen Innenring auf der ersten drehbaren Welle 2 sitzt. Die beiden Wellen 2, 4 sind durch die Einflächen-Reibungskupplung 12 wahlweise aneinander kuppelbar oder frei gegeneinander verdrehbar. Das Rotorelement 14 der Einflächen-Reibungskupplung ist fest mit der ersten drehbaren Welle 2 verbunden. Es ist durch einen engen axialen Arbeitsluftspalt S von beispielsweise 0,5 mm vom Ankerelement 16 getrennt. Das Ankerelement 16 ist mit einer einstückig ausgebildeten Membranfeder 18 und Schrauben 22 drehfest, jedoch axial auslenkbar, mit einem Flansch 20 der zweiten drehbaren Welle 4 verbunden. Der Magnetkörper 24 ruht im nur teilweise dargestellten Gehäuse 26. Er ist rotationssymmetrisch mit U-för-migem Querschnitt ausgebildet. Zwischen einer Innenmantelfläche 24A und einer Außenmantelfläche 24B ist eine Magnetspule 28 eingebettet, welche über elektrische Anschlüsse 30 mit elektrischem Strom versorgbar ist.
  • Bei erregter Magnetspule 28 wird ein Magnetfeld erzeugt, dessen Feldlinien 32 angedeutet sind. Das Ankerelement 16 erfährt eine Axialkraft und bewegt sich auf das Rotorelement 14 zu, bis schließlich der Arbeitsluftspalt S überbrückt ist und das Ankerelement 16 am Rotorelement 14 reibschlüssig anliegt. In diesem Schaltzustand sind die beiden drehbaren Wellen 2, 4 drehfest miteinander verbunden, so daß Drehmoment übertragen werden kann.
  • Das Ankerelement 16 ist topfartig ausgebildet mit einem ringscheiben-förmigen Bereich 16A und einem zylindermantel-förmigen Bereich 16B. Der zylindermantel-förmige Bereich 16B taucht in einen Ringspalt ein, der zwischen Magnetspule 28 und der Außenmantelfläche 24B vorhanden ist. Der zylindermantel-förmige Bereich 16B des Ankerelements erstreckt sich mit engem radialen Luftspalt entlang der inneren Zylinderfläche des Außenmantels 24B des Magnetkörpers. Bei einer zur dargestellten Ausführungsform alternativen Ausführung umfaßt der zylindermantel-förmige Bereich des Ankerelements den äußeren Mantel 24B des Magnetkörpers, so daß ein radialer Luftspalt radial außerhalb des Magnetkörpers gebildet wird. Wesentlich ist, daß zwischen dem zylindermantel-förmigen Bereich 16B des Ankerelements und einer Zylindermantelfläche des Außenmantels 24B des Magnetkörpers ein enger radialer Luftspalt entsteht, welcher sich axial erstreckt, so daß Magnetfluß direkt vom Ankerelement 16 auf den Magnetkörper 24 übertragen wird. Sowohl das Ankerelement 16 als auch das Rotorelement 14 sind im Bereich des Arbeitsluftspalts S bzw. der Reibflächen in radialer Richtung magnetisch gleichförmig ausgebildet, d. h., sie bestehen aus nur einem Material. Es sind keine unmagnetischen Bereiche vorhanden. Bei magnetischer Erregung bildet sich am Ankerelement und am Rotorelement im Bereich des Arbeitsluftspalts jeweils nur ein einziger Magnetpol aus. Hierdurch wird eine sehr einfache Herstellung des Rotorelements 14, z. B. als Drehteil, ermöglicht. Die Topfform des Ankerelements kann sehr kostengünstig, z. B. durch einen Kaltumformprozeß, hergestellt werden.
  • Die Nabe. des Rotorelements 14 ist radial innerhalb des Innenmantels 24A des Magnetkörpers und teilweise im selben axialen Bauraum wie der Magnetkörper 24 angeordnet. Im Bereich der Nabe des Rotorelements 14 ist sowohl der Rotor als auch der umschließende Innenmantel des Magnetkörpers 24A radial gestuft ausgebildet, wobei jeweils eine Zylindermantel-Außenfläche der Nabe des Rotorelements durch einen engen radialen Luftspalt von einer Zylindermantel-Innenfläche des Innenmantels 24A des Magnetkörper getrennt ist. Bei einer großen axialen Gesamterstreckung der radialen Luftspalte ist der Magnetfluß führende Querschnitt des Rotorelements 14 sowie des Magnetkörpers 24 an die Höhe des lokalen Magnetflusses angepaßt. Es entstehen keine unerwünschten Magnetflußspitzen bzw. Engstellen.
  • In der in 2 gezeigten Draufsicht der Ankerbaugruppe ist neben dem Ankerelement 16 mit dem ringscheibenförmigen Bereich 16A und dem zylindermantel-förmigen Bereich 16B die Membranfeder 18 zu sehen, welche mittels der Befestigungsschrauben 22 an dem Flansch 20 der Welle 4 befestigt ist. Mit 34 ist die ringscheiben-förmige, ankerelement-seitige Reibfläche bezeichnet. Das Ankerelement weist eine zentrale Öffnung auf, durch die die dahinterliegenden Bauteile zu sehen sind.
  • Schließlich ist in 3 die besondere Ausgestaltung des Federelements 18 dargestellt. Es ist eine einstückige Membranfeder mit einem äußeren ringscheiben-förmigen Bereich 36 und einem inneren dreieck-förmigen Bereich 38. Der ringscheiben-förmige Bereich 36 weist drei gleichmäßig am Umfang verteilte äußere Befestigungsbohrungen 40 auf. Jeder Schenkel des dreieck-förmigen Bereichs 38 weist mittig eine innere Befestigungsbohrung 42 zur Befestigung am Flansch 20 der zweiten drehbaren Welle 4 auf. Die drei äußeren und die drei inneren Befestigungsbohrungen sind gleichwinklig angeordnet. Die Ecken des gleichseitig dreieck-förmigen Bereichs münden in den ringscheiben-förmigen Bereich. Der Umkreisradius des gleichseitig dreieck-förmigen Bereichs entspricht in etwa dem Radius des ringförmigen Bereichs. Im Überlappungsbereich entstehen winkelversetzt zu den Befestigungsbohrungen 40, 42 drei Knotenpunkte 44. Die Membranfeder kann beispielsweise durch Laser-Schnittechnik aus einem Federstahlblech gefertigt werden. Die Membranfeder ist außerordentlich drehsteif und dabei axial federnd nachgiebig. Durch die einstückige Ausbildung und die geringe Anzahl von Befestigungspunkten 40, 42 ist sie sehr montagefreundlich, die radial versetzte Anordnung der Befestigungsbohrungen 40, 42 erlaubt, die Befestigungsschrauben 22 (1) im selben axialen Bauraum wie der ringscheibenförmige Bereich 16A des Ankerelements anzuordnen, wodurch eine insgesamt geringe axiale Baulänge erzielt wird.
  • 2
    erste drehbare Welle
    4
    zweite drehbare Welle
    6
    Lager
    8
    Lager
    10
    Lager
    11
    Lager
    12
    Einflächen-Reibungskupplung
    14
    Rotorelement
    16
    Ankerelement
    18
    Membranfeder
    20
    Flansch
    22
    Befestigungsschraube
    24
    Magnetkörper
    24A
    Innenmantel des Magnetkörpers
    24B
    Außenmantel des Magnetkörpers
    26
    Gehäuse
    28
    Magnetspule
    30
    elektrischer Anschluß
    32
    Magnetfeldlinien
    34
    Reibfläche
    36
    ringscheiben-förmiger Bereich
    38
    gleichseitig dreieck-förmiger Bereich
    40
    äußere Befestigungsbohrungen
    42
    innere Befestigungsbohrungen
    44
    Knotenpunkte

Claims (2)

  1. Elektromagnetisch betätigbare, schleifringlose Einflächen-Reibungskupplung (12), mit einem drehfest auf einer ersten drehbaren Welle (2) angeordneten Rotorelement (14), welches in Magnetflußrichtung zwischen einem feststehenden, mit einer Magnetspule (28) versehenen Magnetkörper (24) und einem auf einer zweiten drehbaren Welle (4) drehfest, jedoch axial verschieblich angeordneten Ankerelement (16) angeordnet ist, wobei das Ankerelement (16) durch Magnetkraft axial auslenkbar ist und mit dem Rotorelement (14) kuppelbar ist, wobei zwischen dem Ankerelement und dem Rotorelement (14) ein überbrückbarer axialer Arbeitsluftspalt (s) vorhanden ist und die Nabe des Rotorelements (14) radial innerhalb und wenigstens teilweise im selben axialen Bauraum wie der Magnetkörper (24) angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Rotorelement (14) und der Magnetkörper (24) radial gestuft ausgebildet sind, wobei jeweils eine Zylindermantelaußenfläche der Nabe des Rotorelements (14) durch einen engen radialen Luftspalt von einer Zylindermantelinnenfläche des Magnetkörpers (24) getrennt ist.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (18) eine einstückige Membranfeder mit einem äußeren ringscheibenförmigen Bereich (36) und einem inneren gleichseitig dreieckförmigen Bereich (38) ist, wobei der ringscheibenförmige Bereich (36) drei gleichmäßig am Umfang verteilte äußere Befestigungsbohrungen (40) für das Ankerelement (16) aufweist und jeder Schenkel des dreieckförmigen Bereichs (38) mittig eine innere Befestigungsbohrung (42) für die zweite drehbare Welle (4) aufweist, wobei die drei äußeren und die drei inneren Befestigungsbohrungen gleichwinklig angeordnet sind und wobei die Ecken des dreieckförmigen Bereichs in den ringscheibenförmigen Bereich münden, wodurch winkelversetzt zu den Befestigungsbohrungen drei Knotenpunkte (44) entstehen.
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