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Verfahren zur vorübergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken
sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Verfahren zur vorübergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken
mittels streifenabschnittförmiger, durchwaschbarer Kennzeichenträger sowie eine
zur Durchführung eines solchen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung.
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Für die Kennzeichnung von einem Reinigungsvorgang zu unterwerfenden
Kleidungsstücken ist schon von einer Vielzahl von Lösungen Gebrauch gemacht worden.
So hat man beispielsweise Fäden unterschiedlicher Farbgebung mit unterschiedlichen
geometrischen Anordnungen angebracht, Beschriftungen mit reinigungsfesten Farbstoffen
vorgenommen oder auch gesonderte, mit bestimmten Buchstaben- oder Ziffernfolgen
versehene Kennzeichenträger an dem zu behandelnden Kleidungsstück befestigt. Die
Befestigung solcher Kennzeichenträger erfolgte in der letzten Zeit ganz allgemein
mit Metallklammern. Diese Befestigung mit Hilfe von Metallklammern läßt sich zwar
verhältnismäßig rasch und einfach vornehmen und gewährleistet im allgemeinen auch
mit ausreichender Sicherheit, daß der Kennzeichenträger sich während des Reinigungsvorganges
nicht von dem gekennzeichneten Kleidungsstück ablöst. Ein stark ins Gewicht fallender
Nachteil dieser Kennzeichnungsart besteht jedoch darin, daß das Gewebe des KiidungsstUckes
durch die Metallklammern entweder schon
bei der Befestigung der
Kennzeichenträger oder aber bei der späteren Entfernung der Klammern zerstört werden
kann. Überdies ist auch das Lösen der Metallklammern, das in der Regel dem Kunden
überlassen# bleibt, verhältnismäßig lästig.
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In Verbindung mit Wäschestücken aus Naturfaser wie Baumwolle, Leinen
oder dergleichen ist es auch schon bekanntgeworden, streifenabschnittförmige, durchwaschbare
Kennzeichenträger mittels Oberflächenhaftung, d. h. also ohne Verwendung von das
Gewebe zerstörenden Klammern, auf den Wäschestoff aufzubringen. Von dem fertig gewaschenen
Wäschestück kann der Kennzeichenträger dann durch Abziehen wieder getrennt werden.
Zu diesem Zweck wird als Kennzeichenträgermaterial entweder ein textiles, einseitig
mit azetonhaltigem Kunststoff beschichtetes Gewebe verwendet, dessen Kunststoffschicht
durch Erwärmung in einen Zustand überführt wird, in dem der Kunststoff bei entsprechender
Druckausübung eine Bindung mit dem Wäschestück eingehen kann, oder aber der Materialstreifen
enthält unmittelbar eine bestimmte Anzahl Fäden aus Acetatkunstseide, die dann durch
gesonderte Zufuhr kleiner Teilmengen Azeton angelöst und in diesem plastifizierten
Zustand, wiederum unter Erwärmung und Andrucken, mit dem Wäschestück vereinigt werden
können. Zum Anbringen der Kennzeichenträger nach diesem bekannten Verfahren dienen
verhältnismäßig teure und raumbeanspruchende Automaten. Zur Erwärmung sind Temperaturen
von über 1700 C - 2200 C erforderlich.
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Die Bindung ist dabei so intensiv, daß die Gefahr besteht, daß bei
der Entfernung des Kennzeichenträgers nicht nur Rückstände verbleiben, sondern auch
die Oberfläche des Wäschestückes beschädigt wird.
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Dieses für Wäschestücke bekannte Kennzeichnungsverfahren läßt sich
für die Kennzeichnung von Kleidungsstücken, die in einer chemischen Reinigung behandelt
werden sollen, einmal deshalb nicht einsetzen, weil das Gewebe der meisten der heute
auf dem Markt befindlichen Kleidungsstücke mindestens einen gewissen Anteil an synthetischen
Fasern aufweist, die sowohl durch das im Zusammenhang mit dem bekannten Verfahren
für die Kennzeichnung von Wäschestücken erforderliche Azeton als auch durch ehe
verhältnismäßig hohen Arbeitstemperaturen angegriffen würden. Ferner liegen Raumbedarf
und Kosten der für das bekannte Wäschekennzeichnungsverfahren benötigten
Automaten
so hoch, daß ihre Aufstellung in den einzelnen Reinigungsannahmestellen sich als
unwirtschaftlich erweisen würde.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, das
es ermöglicht, zu reinigende Kleidungsstücke auf einfache Weise mit streifenabschnittförmigen
und durchwaschbaren Kennzeichenträgern versehen zu können, die sich ohne irgendeine
Beschädigung des Gewebes dekzu kennzeichnenden Kleidungsstückes sowohl anbringen
als auch ohne Rückstände wieder entfernen lassen, dabei aber mit ausreichend großer
Haftung mit dem Kleidungsstück verbunden sind, so daß es mit Sicherheit nicht zur
Ablösung während des Reinigungsvorganges kommt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer rasterartigen Schicht
aus einem nach einmaliger Erwärmung aushärtenden Kunststoff versehener Kennzeichenträger
mit seiner kunststoffbeschichteten Seite an das Kleidungsstück angedrückt und dabei
auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der der Kunststoff plastisch wird und mit
dem Kleidungsstück eine der mechanischen Beanspruchung während des Reinigungsvorganges,
nicht aber der späteren Abziehkraft widerstehende Bindung eingeht, bei der das Kleidungsstück
jedoch nicht angegriffen wird.
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Dadurch wird tatsächlich erreicht, daß der Kennzeichenträger ohne
zusätzliche, störende Verbindungselemente wie die bekannten Metallklammern und ohne
die Verwendung von synthetische Fasern angreifendem Azeton mit ausreichend großer
Haftwirkung an dem Gewebe befestigt werden kann, sich anschließend aber wieder ohne
Beschädigung des Gewebes von dem Kleidungsstück abziehen läßt. Da der Kunststoff
bereits bei einer Temperatur plastisch wird, die das Kleidungsstück nicht angreift,
ist eine Beeinträchtigung infolge der Erwärmung nicht zu befürchten. Die nachträgliche
leichte Ablösung ist einmal durch die rasterartige Verteilung der Kunststoffschicht,
die das Auftreten größerer Flächenkräfte unmöglich macht, ferner durch das Aushärten
nach der einmal erfolgten Erwärmung sichergestellt, da es insofern beim Abziehen
des Streifens zu einem echten Brechen einer Vielzahl kleiner brückenartiger Verbindungen
kommt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den weiteren Vorteil, daß es
sich infolge der verhältnismäßig kleinen erforderlichen Anpreßdriicke, verhälenismäßig
niedriger Temperaturen sowie kurzer Erwärmungszeiten auch mit Hilfe preiswerter
Geräte durchführen läßt, deren Anschaffung in jedem Fall auch für eine kleinere
Andie nahmestelle noch rentabel ist undrdort auch keinen unnötigen Platz wegnehmen.Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher weiter die Schaffung einer solchen, zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung. Erfindungsgemäß
kann eine solche Vorrichtung als zangenartiges Handgerät ausgebildet sein, das am
vorderen Ende seines Zangenmaules mit erwärmbaren Druckbacken versehen ist. Der
zur Kennzeichnung vorgesehene Bereich kann so zusammen mit dem kunststoffbeschichteten
Kennzeichenträger in das Zangenmaul eingeführt und dann durch Betätigung der Zange
von Hand der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendigen Druck-
und Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. Vorzugsweise ist der streifenabschnittförmige
Kennzeichenträger dabei zunächst Teil einer Rolle mit einem fortlaufenden Materialstreifen,
der in Form der Rolle unmittelbar an der Zange drehbar gelagert ist und bei jeder
Betätigung der Zange um einen der Länge eines Kennzeichenträgers entsprechenden
Weg weiterçtransportiert wird. Um die Intensität und insbesondere die Dauer des
Anpreßdruckes nicht von menschlichen Schwankungen abhängen zu lassen, sondern hier
für stets gleichbleibende Werte sorgen zu können, kann das zangenartige Handgerät
mit einem Arretierwerk versehen sein, das den Anpreßdruck bestimmt und nach Ablauf
einer bestimmten Zeit wieder entriegelt wird. Dadurch wird vermieden, daß der beschichtete
Kennzeichenträger entweder zu lose bleibt und dann während der Reinigung verlorengehen
kann oder aber zu stark mit dem Gewebe verbunden wird, so daß eine spätere Ablösung
entweder gar nicht oder nur unter Beschädigung des Gewebes möglich ist.
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Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer
als zangenartiges Handgerät ausgebildeten, zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung; Fig. 2a eine Draufsicht auf die kunststoffbeschichtete
Seite eines Teilabschnittes eines Materialstreifens für die streifenabschnittförmigen
Kennzeichenträger; und Fig. 2b einen Längsschnitt durch Fig. 2a längs der Linie
IIb-IIb.
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Im einzelnen ist in Fig. 1 ein allgemein mit 10 bezeichnetes zangenartiges
Handgerät nach der Erfindung wiedergegeben, wie es sich in bevorzugter Weise zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet. Dieses zangenartige Handgerät
10 besitzt einen unteren Schenkel 11, der mit einem oberen Schenkel 12 gelenkig
verbunden ist. Am hinteren Ende der beiden Schenkel 11 und 12 ist dazu eine Querlasche
14 gelenkig angeschlossen, während im vorderen Bereich die gelenkige Verbindung
von Stegen 16 bzw. den vorspringenden Bereichen 18 eines Bedienungshebels 20 gebildet
ist. Der Bedienungshebel 20 kann an seiner Außenseite mit einem ösenartigen Griff
22 ausgestattet sein, der die Bedienung der Zange erleichtert.
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Am vorderen Ende des Schenkels 12 ist eine Heizbacke 24 angebracht,
der eine an dem unteren Schenkel 11 befestigte und mit der Heizbacke 24 zusammenwirkende
Druckbacke 26 gegenüberliegt. Die beiden Backen 24 und 26 können blockartig ausgebildet
sein und erstrecken sich mit ihrer Längsrichtung vorzugsweise in Längsrichtung der
beiden Schenkel 11 und 12. Die der Heizbacke 24 zugewandte Seite der Druckbacke
26 kann durch ein Polster aus elastischem Material ausreichender Hitzebeständigkeit
abgedeckt sein, das für einen Ausgleich von Unebenheiten sorgt. Die Beheizung der
Backe 24 erfolgt vorzugsweise über einen im Inneren der Backe 24 untergebrachten
(nicht dargestellten) elektrischen Heizkörper, der über ein im Verhältnis zu der
bzw. zu den Querlaschen 14 festgelegtes Zuleitungskabel 29 mit elektrischer Energie
versorgt werden kann.
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Der Aufbau des erfindungsgemäß für die Kennzeichnung der Kleidungsstücke
vorgesehenen Trägermaterials ist aus Fig. 2a bzw.
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Fig. 2b ersichtlich. Fig. 2b zeigt im Querschnitt die vorzugsweise
textilgebundene Trägerschicht 35, die einseitig mit einer rasterartigen Schicht
36 aus dem Kunststoff mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften versehen ist. Mit
Fig. 2a ist dabei ein möglicher Verlauf der rasterartigen Schicht 36 veranschaulicht,
wobei zu erkennen ist, daß sich mit Kunststoff versehene Stellen mit kunststoffreien
Stellen regelmäßig abwechseln. Diese regelmäßigen Unterbrechungen tragen dafür Sorge,
daß sich beim Andrücken der erwärmten Kunststoffschicht an das Kleidungsstück keine
Verbindungen mit zu großer Haftkraft ergeben können, die dann gegebenenfalls das
spätere Ablösen unnötig erschweren oder behindern würden.
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Die Zufuhr des Trägermaterials kann in Form vorbereiteter Streifenabschnitte
erfolgen, jedoch ist der Trägerstreifen vorzugsweise in Rollenform unmittelbar an
dem Handgerät 10 befestigt und dabei so gelagert, daß er bei jeder Betätigung der
Zange gerade um die Länge eines Streifenabschnittes weitertransportiert wird.
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Dazu kann an dem vorderen Ende des oberen Schenkels 12 eine gabelartige
Halterung 40 mit einer seitlichen Rastscheibe 42 angebracht sein. In die als Magazin
dienende Halterung 40 ist der in Form einer Rolle 44 aufgewickelte Materialstreifen
so eingesetzt, daß die Rolle 44 bei Drehung der Rastscheibe 42 jeweils mitgenommen
wird. Von der Rolle 44 aus kann der Materialstreifen über eine hohle Führungsschiene
46 zu der dem Polster 28 gegenüberliegenden Seite der Druckbacke 26 geführt sein.
Die hohle Führungsschiene 46 ist an dem vorderen Endendes Schenkels 12 drehbar gelagert
und liegt unter Federdruck am Umfang der Rolle 44 an, so daß sie dem sich ändernden
Radius der Rolle 44 jeweils zu folgen vermag. Nach Verlassen der Führungsschiene
46 tritt der Materialstreifen in ein etwa C-profilförmiges Führungsstück 48 ein,
das an der Heizbacke 24 angebracht ist. Die freien Enden des C-Profils weisen einen
Abstand auf, der größer als die Breite des Polsters 28 ist, so daß das Polster 28
sich, über den dazwischen befindlichen Materialstreifen, ganz an die Heizbacke 24
anlegen kann.
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Dadurch verbleiben bei der Ansiegelung des Kennzeichenträgers seitliche
schmale Randzonen, die von dem Ansiegelungsvorgang nicht erfaßt werden und später
das Abziehen des Streifens erleichtern. Vorzugsweise ist der Druckbacke 26 auch
eine geeignete Schneid- oder Trenneinrichtung zugeordnet, die beim Zusammendrücken
der Zange selbsttätig für eine Abtrennung des Kennzeichenträgers von dem Materialstreifen
sorgt. Da diese Schneid- bzw. Trenneinrichtung keinen unmittelbaren Bestandteil
der Erfindung bildet, soll darauf hier nicht weiter eingegangen werden, Der schrittweise
Weitertransport der Rolle 44 kann mittels eines Schalthebels 54 erfolgen, der gelenkig
an die Verbindungsstelle zwischen den Stegen 16 und dem vorspringenden Bereich 18
angeschlossen ist und unter einer gewissen Federspannung am Umfang der Rastscheibe
42 anliegt. Beim Zusammendrücken der Schenkel 11 und 12 wird der Hebel 54 nach auswärts
bewegt und greift dabei an einer Stirnkante der am Umfang der Scheibe 42 vorgesehenen
Rasten an und transportiert die Rolle 44 dabei über die Scheibe 42 gerade um den
der Länge eines Kennzeichenträgers entsprechenden Weg weiter.
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Die erforderliche Aufheiztemperatur kann entweder unmittelbar durch
eine entsprechende Dimensionierung des Heizelementes oder aber durch Zwischenschaltung
eines Thermostaten erfolgen. Der Thermostat kann unmittelbar an der Zange angebracht
oder auch an einer weiter entfernten Stelle in die Zuleitung 29 geschaltet sein.
Dabei kann derjrhermostat fest eingestellt oder aber auch einstellbar sein, um eine
Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen vornehmen zu können. Zur Bestimmung
des Anpreßdruckes und insbesondere,um für gieichbleibende Druckwerte zu sorgen,
kann den beiden Schenkeln 11 und 12 ein Arretierwerk (nicht dargestellt) zugeordnet
sein, das nach entsprechender Annäherung der Schenkel 11 und 12 einrastet und die
beiden Backen 24 und 26 dann mit einem vorgegebenen Druck aneinanderpreßt. Die Entriegelung
des Arretierwerkes kann durch nochmalige Betffitigung der Schenkel 11 und 12, insbesondere
aber mit Hilfe eines geeigneten Zeitgliedes erfolgen, das nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeit für
eine Entriegelung des Arretierwerkes sorgt, so daß auch
die Dauer der Ansiegelung gleichvgroß bleibt.
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Zur eigentlichen Kennzeichnung wird entweder nach Aufbringen des Kennzeichenträgers
von Hand ein entsprechendes Symbol aufgetragen, oder aber es wird ein vorbereiteter,
bereits mit aufgedruckten Nummern oder sonstigen Symbolen versehener Materialstreifen
verwendet.Schließlich kann auch, ähnlich wie mit einem Paginierstempel, bei Betätigung
des Gerätes 10 ein kontinuierliches Bedrucken des Kennzeichenträgers mit Hilfe eines
geeigneten Druckwerkes vorgenommen werden.
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Für die Aufheiztemperatur kommt ein Bereich von 1300 C bis 1600 C
infrage, während der Anpreßdruck vorzugsweise einen Wert von 1 bis 2,5 kg/cm2 haben
kann und dabei etwa 2 bis 4 Sekunden aufrechterhalten wird.
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Durch die Erfindung wird somit die Möglichkeit geschaffen, mit minimalem
Aufwand eine vorübergehende Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken vornehmen
zu können, die weder beim Anbringen noch beim Entfernen der Kennzeichenträger zu
irgendeiner Beeinträchtigung des Gewebes der Kleidungsstücke führt.
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Wenngleich die Erfindung sich in besonderer Weise für die vorübergehende
Kennzeichnung von insbesondere chemisch zu reinigenden Kleidungsstücken eignet,
so sei der Vollständigkeit halber doch erwähnt, daß der Einsatz der Erfindung deshalb
für andere Anwendungsgebiete nicht ausgeschlossen ist. So ist damit grundsätzlich
auch eine Dauerkennzeichnung von Textilien möglich, wie sie, etwa mit Rücksicht
auf besondere Kennzeichnungsvorschriften, schon bei der Herstellung des Kleidungsstückes
erforderlich sein kann. In diesem Fall muß der dann mit einer Angabe über die Beschaffenheit
des Materials des Kleidungsstückes versehene Kennzeichenträger einer so hohen und
so lang andauernden Erwärmung ausgesetzt werden, daß es zu der gewünschten dauerhaften
Verbindung zwischen Kennzeichenträger und Gewebe kommt. Die Festlegung kann dabei
auf solche Bereiche beschränkt sein, in denen in herkömmlicher Weise
Stoffetiketten
mittels textiler Nähte angebracht werden. Dadurch wird in jedem Fall sichergestellt,
daß es zu keiner Beeinträchtigung der Flexibilität des Gewebes durch den anhaftenden
Kennzeichenträger kommt.
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Naturgemäß lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
analog auch Wäschestücke aus Naturfaser kennzeichnen, wobei auch in diesem Fall
infolge der niedrigeren, in einem Bereich von 130 - 1600 liegenden Temperaturen
und der Aushärtung des Kunststoffes eine wesentlich geringere Beanspruchung der
Wäschestücke als bisher eintritt.
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Patentansprüche: