DE1909196A1 - Verfahren zur voruebergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstuecken sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung eines solchen Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur voruebergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstuecken sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung eines solchen Verfahrens

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DE1909196A1
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pliers
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DE19691909196
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Nikolaus Nooder
Dahlhuisen Gerrit Willem
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Beko Betr Smittelkontor K GmbH
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Beko Betr Smittelkontor K GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F93/00Counting, sorting, or marking arrangements specially adapted for laundry purposes
    • D06F93/005Marking arrangements

Description

  • Verfahren zur vorübergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur vorübergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken mittels streifenabschnittförmiger, durchwaschbarer Kennzeichenträger sowie eine zur Durchführung eines solchen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung.
  • Für die Kennzeichnung von einem Reinigungsvorgang zu unterwerfenden Kleidungsstücken ist schon von einer Vielzahl von Lösungen Gebrauch gemacht worden. So hat man beispielsweise Fäden unterschiedlicher Farbgebung mit unterschiedlichen geometrischen Anordnungen angebracht, Beschriftungen mit reinigungsfesten Farbstoffen vorgenommen oder auch gesonderte, mit bestimmten Buchstaben- oder Ziffernfolgen versehene Kennzeichenträger an dem zu behandelnden Kleidungsstück befestigt. Die Befestigung solcher Kennzeichenträger erfolgte in der letzten Zeit ganz allgemein mit Metallklammern. Diese Befestigung mit Hilfe von Metallklammern läßt sich zwar verhältnismäßig rasch und einfach vornehmen und gewährleistet im allgemeinen auch mit ausreichender Sicherheit, daß der Kennzeichenträger sich während des Reinigungsvorganges nicht von dem gekennzeichneten Kleidungsstück ablöst. Ein stark ins Gewicht fallender Nachteil dieser Kennzeichnungsart besteht jedoch darin, daß das Gewebe des KiidungsstUckes durch die Metallklammern entweder schon bei der Befestigung der Kennzeichenträger oder aber bei der späteren Entfernung der Klammern zerstört werden kann. Überdies ist auch das Lösen der Metallklammern, das in der Regel dem Kunden überlassen# bleibt, verhältnismäßig lästig.
  • In Verbindung mit Wäschestücken aus Naturfaser wie Baumwolle, Leinen oder dergleichen ist es auch schon bekanntgeworden, streifenabschnittförmige, durchwaschbare Kennzeichenträger mittels Oberflächenhaftung, d. h. also ohne Verwendung von das Gewebe zerstörenden Klammern, auf den Wäschestoff aufzubringen. Von dem fertig gewaschenen Wäschestück kann der Kennzeichenträger dann durch Abziehen wieder getrennt werden. Zu diesem Zweck wird als Kennzeichenträgermaterial entweder ein textiles, einseitig mit azetonhaltigem Kunststoff beschichtetes Gewebe verwendet, dessen Kunststoffschicht durch Erwärmung in einen Zustand überführt wird, in dem der Kunststoff bei entsprechender Druckausübung eine Bindung mit dem Wäschestück eingehen kann, oder aber der Materialstreifen enthält unmittelbar eine bestimmte Anzahl Fäden aus Acetatkunstseide, die dann durch gesonderte Zufuhr kleiner Teilmengen Azeton angelöst und in diesem plastifizierten Zustand, wiederum unter Erwärmung und Andrucken, mit dem Wäschestück vereinigt werden können. Zum Anbringen der Kennzeichenträger nach diesem bekannten Verfahren dienen verhältnismäßig teure und raumbeanspruchende Automaten. Zur Erwärmung sind Temperaturen von über 1700 C - 2200 C erforderlich.
  • Die Bindung ist dabei so intensiv, daß die Gefahr besteht, daß bei der Entfernung des Kennzeichenträgers nicht nur Rückstände verbleiben, sondern auch die Oberfläche des Wäschestückes beschädigt wird.
  • Dieses für Wäschestücke bekannte Kennzeichnungsverfahren läßt sich für die Kennzeichnung von Kleidungsstücken, die in einer chemischen Reinigung behandelt werden sollen, einmal deshalb nicht einsetzen, weil das Gewebe der meisten der heute auf dem Markt befindlichen Kleidungsstücke mindestens einen gewissen Anteil an synthetischen Fasern aufweist, die sowohl durch das im Zusammenhang mit dem bekannten Verfahren für die Kennzeichnung von Wäschestücken erforderliche Azeton als auch durch ehe verhältnismäßig hohen Arbeitstemperaturen angegriffen würden. Ferner liegen Raumbedarf und Kosten der für das bekannte Wäschekennzeichnungsverfahren benötigten Automaten so hoch, daß ihre Aufstellung in den einzelnen Reinigungsannahmestellen sich als unwirtschaftlich erweisen würde.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, das es ermöglicht, zu reinigende Kleidungsstücke auf einfache Weise mit streifenabschnittförmigen und durchwaschbaren Kennzeichenträgern versehen zu können, die sich ohne irgendeine Beschädigung des Gewebes dekzu kennzeichnenden Kleidungsstückes sowohl anbringen als auch ohne Rückstände wieder entfernen lassen, dabei aber mit ausreichend großer Haftung mit dem Kleidungsstück verbunden sind, so daß es mit Sicherheit nicht zur Ablösung während des Reinigungsvorganges kommt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer rasterartigen Schicht aus einem nach einmaliger Erwärmung aushärtenden Kunststoff versehener Kennzeichenträger mit seiner kunststoffbeschichteten Seite an das Kleidungsstück angedrückt und dabei auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der der Kunststoff plastisch wird und mit dem Kleidungsstück eine der mechanischen Beanspruchung während des Reinigungsvorganges, nicht aber der späteren Abziehkraft widerstehende Bindung eingeht, bei der das Kleidungsstück jedoch nicht angegriffen wird.
  • Dadurch wird tatsächlich erreicht, daß der Kennzeichenträger ohne zusätzliche, störende Verbindungselemente wie die bekannten Metallklammern und ohne die Verwendung von synthetische Fasern angreifendem Azeton mit ausreichend großer Haftwirkung an dem Gewebe befestigt werden kann, sich anschließend aber wieder ohne Beschädigung des Gewebes von dem Kleidungsstück abziehen läßt. Da der Kunststoff bereits bei einer Temperatur plastisch wird, die das Kleidungsstück nicht angreift, ist eine Beeinträchtigung infolge der Erwärmung nicht zu befürchten. Die nachträgliche leichte Ablösung ist einmal durch die rasterartige Verteilung der Kunststoffschicht, die das Auftreten größerer Flächenkräfte unmöglich macht, ferner durch das Aushärten nach der einmal erfolgten Erwärmung sichergestellt, da es insofern beim Abziehen des Streifens zu einem echten Brechen einer Vielzahl kleiner brückenartiger Verbindungen kommt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den weiteren Vorteil, daß es sich infolge der verhältnismäßig kleinen erforderlichen Anpreßdriicke, verhälenismäßig niedriger Temperaturen sowie kurzer Erwärmungszeiten auch mit Hilfe preiswerter Geräte durchführen läßt, deren Anschaffung in jedem Fall auch für eine kleinere Andie nahmestelle noch rentabel ist undrdort auch keinen unnötigen Platz wegnehmen.Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher weiter die Schaffung einer solchen, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung. Erfindungsgemäß kann eine solche Vorrichtung als zangenartiges Handgerät ausgebildet sein, das am vorderen Ende seines Zangenmaules mit erwärmbaren Druckbacken versehen ist. Der zur Kennzeichnung vorgesehene Bereich kann so zusammen mit dem kunststoffbeschichteten Kennzeichenträger in das Zangenmaul eingeführt und dann durch Betätigung der Zange von Hand der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendigen Druck- und Wärmeeinwirkung ausgesetzt werden. Vorzugsweise ist der streifenabschnittförmige Kennzeichenträger dabei zunächst Teil einer Rolle mit einem fortlaufenden Materialstreifen, der in Form der Rolle unmittelbar an der Zange drehbar gelagert ist und bei jeder Betätigung der Zange um einen der Länge eines Kennzeichenträgers entsprechenden Weg weiterçtransportiert wird. Um die Intensität und insbesondere die Dauer des Anpreßdruckes nicht von menschlichen Schwankungen abhängen zu lassen, sondern hier für stets gleichbleibende Werte sorgen zu können, kann das zangenartige Handgerät mit einem Arretierwerk versehen sein, das den Anpreßdruck bestimmt und nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder entriegelt wird. Dadurch wird vermieden, daß der beschichtete Kennzeichenträger entweder zu lose bleibt und dann während der Reinigung verlorengehen kann oder aber zu stark mit dem Gewebe verbunden wird, so daß eine spätere Ablösung entweder gar nicht oder nur unter Beschädigung des Gewebes möglich ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer als zangenartiges Handgerät ausgebildeten, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeigneten Vorrichtung; Fig. 2a eine Draufsicht auf die kunststoffbeschichtete Seite eines Teilabschnittes eines Materialstreifens für die streifenabschnittförmigen Kennzeichenträger; und Fig. 2b einen Längsschnitt durch Fig. 2a längs der Linie IIb-IIb.
  • Im einzelnen ist in Fig. 1 ein allgemein mit 10 bezeichnetes zangenartiges Handgerät nach der Erfindung wiedergegeben, wie es sich in bevorzugter Weise zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet. Dieses zangenartige Handgerät 10 besitzt einen unteren Schenkel 11, der mit einem oberen Schenkel 12 gelenkig verbunden ist. Am hinteren Ende der beiden Schenkel 11 und 12 ist dazu eine Querlasche 14 gelenkig angeschlossen, während im vorderen Bereich die gelenkige Verbindung von Stegen 16 bzw. den vorspringenden Bereichen 18 eines Bedienungshebels 20 gebildet ist. Der Bedienungshebel 20 kann an seiner Außenseite mit einem ösenartigen Griff 22 ausgestattet sein, der die Bedienung der Zange erleichtert.
  • Am vorderen Ende des Schenkels 12 ist eine Heizbacke 24 angebracht, der eine an dem unteren Schenkel 11 befestigte und mit der Heizbacke 24 zusammenwirkende Druckbacke 26 gegenüberliegt. Die beiden Backen 24 und 26 können blockartig ausgebildet sein und erstrecken sich mit ihrer Längsrichtung vorzugsweise in Längsrichtung der beiden Schenkel 11 und 12. Die der Heizbacke 24 zugewandte Seite der Druckbacke 26 kann durch ein Polster aus elastischem Material ausreichender Hitzebeständigkeit abgedeckt sein, das für einen Ausgleich von Unebenheiten sorgt. Die Beheizung der Backe 24 erfolgt vorzugsweise über einen im Inneren der Backe 24 untergebrachten (nicht dargestellten) elektrischen Heizkörper, der über ein im Verhältnis zu der bzw. zu den Querlaschen 14 festgelegtes Zuleitungskabel 29 mit elektrischer Energie versorgt werden kann.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäß für die Kennzeichnung der Kleidungsstücke vorgesehenen Trägermaterials ist aus Fig. 2a bzw.
  • Fig. 2b ersichtlich. Fig. 2b zeigt im Querschnitt die vorzugsweise textilgebundene Trägerschicht 35, die einseitig mit einer rasterartigen Schicht 36 aus dem Kunststoff mit den erfindungsgemäßen Eigenschaften versehen ist. Mit Fig. 2a ist dabei ein möglicher Verlauf der rasterartigen Schicht 36 veranschaulicht, wobei zu erkennen ist, daß sich mit Kunststoff versehene Stellen mit kunststoffreien Stellen regelmäßig abwechseln. Diese regelmäßigen Unterbrechungen tragen dafür Sorge, daß sich beim Andrücken der erwärmten Kunststoffschicht an das Kleidungsstück keine Verbindungen mit zu großer Haftkraft ergeben können, die dann gegebenenfalls das spätere Ablösen unnötig erschweren oder behindern würden.
  • Die Zufuhr des Trägermaterials kann in Form vorbereiteter Streifenabschnitte erfolgen, jedoch ist der Trägerstreifen vorzugsweise in Rollenform unmittelbar an dem Handgerät 10 befestigt und dabei so gelagert, daß er bei jeder Betätigung der Zange gerade um die Länge eines Streifenabschnittes weitertransportiert wird.
  • Dazu kann an dem vorderen Ende des oberen Schenkels 12 eine gabelartige Halterung 40 mit einer seitlichen Rastscheibe 42 angebracht sein. In die als Magazin dienende Halterung 40 ist der in Form einer Rolle 44 aufgewickelte Materialstreifen so eingesetzt, daß die Rolle 44 bei Drehung der Rastscheibe 42 jeweils mitgenommen wird. Von der Rolle 44 aus kann der Materialstreifen über eine hohle Führungsschiene 46 zu der dem Polster 28 gegenüberliegenden Seite der Druckbacke 26 geführt sein. Die hohle Führungsschiene 46 ist an dem vorderen Endendes Schenkels 12 drehbar gelagert und liegt unter Federdruck am Umfang der Rolle 44 an, so daß sie dem sich ändernden Radius der Rolle 44 jeweils zu folgen vermag. Nach Verlassen der Führungsschiene 46 tritt der Materialstreifen in ein etwa C-profilförmiges Führungsstück 48 ein, das an der Heizbacke 24 angebracht ist. Die freien Enden des C-Profils weisen einen Abstand auf, der größer als die Breite des Polsters 28 ist, so daß das Polster 28 sich, über den dazwischen befindlichen Materialstreifen, ganz an die Heizbacke 24 anlegen kann.
  • Dadurch verbleiben bei der Ansiegelung des Kennzeichenträgers seitliche schmale Randzonen, die von dem Ansiegelungsvorgang nicht erfaßt werden und später das Abziehen des Streifens erleichtern. Vorzugsweise ist der Druckbacke 26 auch eine geeignete Schneid- oder Trenneinrichtung zugeordnet, die beim Zusammendrücken der Zange selbsttätig für eine Abtrennung des Kennzeichenträgers von dem Materialstreifen sorgt. Da diese Schneid- bzw. Trenneinrichtung keinen unmittelbaren Bestandteil der Erfindung bildet, soll darauf hier nicht weiter eingegangen werden, Der schrittweise Weitertransport der Rolle 44 kann mittels eines Schalthebels 54 erfolgen, der gelenkig an die Verbindungsstelle zwischen den Stegen 16 und dem vorspringenden Bereich 18 angeschlossen ist und unter einer gewissen Federspannung am Umfang der Rastscheibe 42 anliegt. Beim Zusammendrücken der Schenkel 11 und 12 wird der Hebel 54 nach auswärts bewegt und greift dabei an einer Stirnkante der am Umfang der Scheibe 42 vorgesehenen Rasten an und transportiert die Rolle 44 dabei über die Scheibe 42 gerade um den der Länge eines Kennzeichenträgers entsprechenden Weg weiter.
  • Die erforderliche Aufheiztemperatur kann entweder unmittelbar durch eine entsprechende Dimensionierung des Heizelementes oder aber durch Zwischenschaltung eines Thermostaten erfolgen. Der Thermostat kann unmittelbar an der Zange angebracht oder auch an einer weiter entfernten Stelle in die Zuleitung 29 geschaltet sein. Dabei kann derjrhermostat fest eingestellt oder aber auch einstellbar sein, um eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsbedingungen vornehmen zu können. Zur Bestimmung des Anpreßdruckes und insbesondere,um für gieichbleibende Druckwerte zu sorgen, kann den beiden Schenkeln 11 und 12 ein Arretierwerk (nicht dargestellt) zugeordnet sein, das nach entsprechender Annäherung der Schenkel 11 und 12 einrastet und die beiden Backen 24 und 26 dann mit einem vorgegebenen Druck aneinanderpreßt. Die Entriegelung des Arretierwerkes kann durch nochmalige Betffitigung der Schenkel 11 und 12, insbesondere aber mit Hilfe eines geeigneten Zeitgliedes erfolgen, das nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit für eine Entriegelung des Arretierwerkes sorgt, so daß auch die Dauer der Ansiegelung gleichvgroß bleibt.
  • Zur eigentlichen Kennzeichnung wird entweder nach Aufbringen des Kennzeichenträgers von Hand ein entsprechendes Symbol aufgetragen, oder aber es wird ein vorbereiteter, bereits mit aufgedruckten Nummern oder sonstigen Symbolen versehener Materialstreifen verwendet.Schließlich kann auch, ähnlich wie mit einem Paginierstempel, bei Betätigung des Gerätes 10 ein kontinuierliches Bedrucken des Kennzeichenträgers mit Hilfe eines geeigneten Druckwerkes vorgenommen werden.
  • Für die Aufheiztemperatur kommt ein Bereich von 1300 C bis 1600 C infrage, während der Anpreßdruck vorzugsweise einen Wert von 1 bis 2,5 kg/cm2 haben kann und dabei etwa 2 bis 4 Sekunden aufrechterhalten wird.
  • Durch die Erfindung wird somit die Möglichkeit geschaffen, mit minimalem Aufwand eine vorübergehende Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken vornehmen zu können, die weder beim Anbringen noch beim Entfernen der Kennzeichenträger zu irgendeiner Beeinträchtigung des Gewebes der Kleidungsstücke führt.
  • Wenngleich die Erfindung sich in besonderer Weise für die vorübergehende Kennzeichnung von insbesondere chemisch zu reinigenden Kleidungsstücken eignet, so sei der Vollständigkeit halber doch erwähnt, daß der Einsatz der Erfindung deshalb für andere Anwendungsgebiete nicht ausgeschlossen ist. So ist damit grundsätzlich auch eine Dauerkennzeichnung von Textilien möglich, wie sie, etwa mit Rücksicht auf besondere Kennzeichnungsvorschriften, schon bei der Herstellung des Kleidungsstückes erforderlich sein kann. In diesem Fall muß der dann mit einer Angabe über die Beschaffenheit des Materials des Kleidungsstückes versehene Kennzeichenträger einer so hohen und so lang andauernden Erwärmung ausgesetzt werden, daß es zu der gewünschten dauerhaften Verbindung zwischen Kennzeichenträger und Gewebe kommt. Die Festlegung kann dabei auf solche Bereiche beschränkt sein, in denen in herkömmlicher Weise Stoffetiketten mittels textiler Nähte angebracht werden. Dadurch wird in jedem Fall sichergestellt, daß es zu keiner Beeinträchtigung der Flexibilität des Gewebes durch den anhaftenden Kennzeichenträger kommt.
  • Naturgemäß lassen sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens analog auch Wäschestücke aus Naturfaser kennzeichnen, wobei auch in diesem Fall infolge der niedrigeren, in einem Bereich von 130 - 1600 liegenden Temperaturen und der Aushärtung des Kunststoffes eine wesentlich geringere Beanspruchung der Wäschestücke als bisher eintritt.
  • Patentansprüche:

Claims (11)

  1. Patentansprüche Verfahren zur vorübergehenden Kennzeichnung von zu reinigenden Kleidungsstücken mittels streifenabschnittförmiger, durchwaschbarer Kennzeichenträger, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer rasterartigen Schicht (36) aus einem nach einmaliger Erwärmung aushärtendem Kunststoff versehener Kennzeichenträger mit seiner kunststoffbeschichteten Seite an das Kleidungsstück angedrückt und dabei auf eine Termperatur erwärmt wird, bei der der Kunststoff plastisch wird und mit dem Kleidungsstück eine der mechanischen Beanspruchung während des Reinigungsvorganges, nicht aber der späteren Abziehkraft widerstehende Bindung eingeht, bei der das Kleidungsstück jedoch nicht angegriffen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger fortlaufend als Streifen von einer Rolle (44) abgezogen und erst bei seiner Verbindung mit dem Kleidungsstück von dem Streitn abgetrennt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger auf eine Temperatur von 130 - 1600 C erwärmt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger an das Kleidungsstück mit einem Druck von etwa 1 - 2,5 kg/cm2 angedrückt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kennzeichenträger etwa 2 - 4 sec an das Kleidungsstück angedrückt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zangenartiges Handgerät (10) ausgebildet ist, das am vorderen Ende seines Zangenmauls (30) mit mindestens einer Heizbacke (24) sowie einer damit zusammenwirkenden Druckbacke (26) versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizbacke (24) mit einem elektrischen Heizelement versehen ist, das über einen Thermostaten an eine elektrische Energiequelle anschließbar ist
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat verstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung von dem Handgerät (10) angehörenden Zangenschenkeln (11, 12) beim Anbringen eines Kennzeichenträgers ein sich beim Zusammendrücken der Zangenschenkel (11, 12) selbsttätig verriegelndes und dabei die Backen (24, 26)-mit einem vorgegebenen Druck aneinanderpressendes Arretierwerk vorgesehen und dem Arretierwerk ein Zeitglied zugeordnet ist, das das Arretierwerk nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne ent riegelt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zangenartigen Handgerät unmittelbar eine zur Auhahme einer Vorratsrolle (44) mit dem streifenförmigen Material für den Kennzeichenträger angebrachtist und daß ferner ein mit der Halterung (40) zusammenwirkendes Transportierwerk vorgesehen ist, das bei Betätigung des Handgerätes für einen selbsttätigen Weitertransport des Materialstreifens um einen der Länge eines Kennzeichenträgers entsprechenden Weg sorgt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 6 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Handgerät ein zur selbsttätigen Bedruckung der Kennzeichenträger geeignetes Druckwerk zugeordnet ist.
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