DE2819211A1 - Benzylpyrimidine und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Benzylpyrimidine und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
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Ludle-Grah..-.ί.. i.. ,,... ,J.jj 4/2S47
28
RAN 4440/152
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Benzylpyrimidine,
und zwar substituierte 2,4-Diamino-5-benzylpyrimidine der
allgemeinen Formel
1 2
worin R und R einen C1 -,-Alkylrest und
worin R und R einen C1 -,-Alkylrest und
3 4
R und R Wasserstoff oder Methyl darstellen,
R und R Wasserstoff oder Methyl darstellen,
und deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalze,
sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Unter einem C-, _-.-Alkylrest sind Methyl, Aethyl, Propyl
und Isopropyl zu verstehen. Bevorzugte Verbindungen der Formel
Mez/lO.2.1978
809846/0761
1 2 I sind einerseits solche, in denen R und R gleich sind und einen Methyl- oder Aethylrest darstellen, andererseits solche,
3 4
in denen R und R Wasserstoff bedeutet. Besonders bevorzugt ist das 5-(4-Allyl-3,5-dimethoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin
und seine Säureadditionssalze.
Die erfindungsgemässen Benzylpyrimidine der Formel I und ihre Salze können dadurch hergestellt werden, dass man
a) die Hydroxygruppe in einer Verbindung der Formel
II
2 3 4
worin R , R und R wie oben definiert sind zu einer C, _-.-Alkoxygruppe veräthert, oder dass man
worin R , R und R wie oben definiert sind zu einer C, _-.-Alkoxygruppe veräthert, oder dass man
b) eine Verbindung der Formel
15 20
III
1 4
worin die Reste R-R wie oben definiert sind und
worin die Reste R-R wie oben definiert sind und
Z eine Gruppe der Formel -CH2-CH(CN)-CH(OR7)2 oder
-CH0-C(=CHY)CN darstellt, worin
7
R eine C^^-Alkylgruppe oder beide
R eine C^^-Alkylgruppe oder beide
Reste R zusammen eine C, .-Alkylengruppe
und
Y eine Abgangsgruppe bedeuten,
Y eine Abgangsgruppe bedeuten,
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mit Guanidin oder einem Guanidinsalz umsetzt und dass man
eine erhaltene Verbindung der Formel I gewünschtenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.
Unter C,_.-Alkyl- und C, .-Alkylengruppen sind gerad-
oder verzweigtkettige Reste mit 1-4 Kohlenstoffatomen zu
verstehen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl und tert.-Butyl, bzw. Methylen, Aethylen oder 2,3-Butylen.
Gemäss Variante (a) des erfindungsgemässen Verfahrens
wird die Hydroxygruppe einer Verbindung der Formel II veräthert. Diese Verätherung kann in an sich bekannter Weise
erfolgen, z.B. durch Umsetzung mit einem Alkylierungsmittel R X, worin R ein C, .,-Alkylrest und X beispielsweise Chlor,
Brom oder Jod darstellt. Diese Verfahrensvariante ist besonders geeignet für die Herstellung von Verbindungen I,
in denen R1 ψ R2.
Die Ausgangsverbindungen der Formel II können gemäss dem folgenden Reaktionsschema I aus Verbindungen der Formel VI
unter Anwendung allgemein bekannter Reaktionen .hergestellt werden.
Eine Verbindung der Formel V kann beispielsweise sehr einfach durch partielle Dealkylierung einer 3,5-Dialkoxybenzylverbindung
der Formel VI, vorzugsweise durch Demethylierung
einer 3,5-Dimethoxybenzylverbindung, mit überschüssigem Natriumäthylmercaptid
in Dimethylformamid erhalten werden, die dann
mit einem Alkylierungsmittel H3C = C(R4)-CH(R3)X, worin R3, R4
und X wie oben definiert sind, zu einem Allyläther IV umgesetzt und schliesslich einer Claisen-Umlagerung unterworfen wird.
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Reaktionsschema I
VI
IV
II
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Gemäss Variante (b) des erfindungsgemassen Verfahrens
wird eine Verbindung III mit Guanidin oder einem Guanidinsalz umgesetzt. Die Umsetzung kann in an sich bekannter Weise erfolgen,
z.B. in einem organischen Lösungsmittel, wie einem Alkanol (Methanol, Aethanol), in Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid
oder N-MethyIpyrazolon, bei einer Temperatur zwischen
25 und 200°, vorzugsweise zwischen 50 und 170°. Als Guanidinsalze können beispielsweise das Carbonat und das Hydrochlorid
verwendet werden. Repräsentative Beispiele für durch das Symbol Y in Formel III-2 dargestellte Abgangsgruppen sind z.B.
Alkoxygruppen, wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy etc., Alkylthiogruppen,
aliphatische, aromatische oder heterocyclische Aminogruppen wie Alkylamino, Benzylamino, Arylamino (z.B. gegebenenfalls
substituiertes Anilino, oder Naphthylamine), Dialkylamino, Pyrrolidino, Piperidino, Piperazino oder Morpholine
Besonders bevorzugt ist der Anilinorest, dessen Phenylring gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Alkyl oder
Alkoxy substituiert sein kann.
Die Ausgangsverbindungen der Formel III (bzw. III-l und
III-2) können in an sich bekannter Weise gemäss dem folgenden Reaktionsschema II, z.B. aus Verbindungen der Formel XI
hergestellt werden, d.h. durch Veresterung, zweckmässigerweise zum tert.-Butylester, Verätherung der Hydroxygruppe
mit einem geeigneten Allylhalogenid, Claisen-ümlagerung, Reduktion der Ester- zu einer Aldehydgruppe und Kondensation
einer erhaltenen Verbindung der Formel VII mit einem /3-substituierten
Propionitril der Formel NC-CH9-CH9OR (mit anschliessender
Addition eines Alkanols R OH) oder NC-CH2-CH2Y.
Die Verbindungen der Formeln III (bzw. III-l und III-2) und VII sind neue Verbindungen und ebenfalls Gegenstand der
vorliegenden Erfindung.
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Reaktionsschema II
HO
OOC(CH3)3
0OC(CH3J3
CHY
III-l
OR2
III-2
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Für die Herstellung von Säureadditionssalzen, insbesondere von in pharmazeutischen Präparaten verwendbaren, d.h. physiologisch
verträglichen Salzen, kommen die üblicherweise für diesen Zweck verwendeten anorganischen und organischen Säuren in Betracht,
wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Benzoesäure,
Bernsteinsäure, Fumarsäure, Lävulinsäure, Salicylsäure, Citronensäure, Isocitronensäure, Adipinsäure, Milchsäure,
a-Ketoglutarsäure, Aepfelsäure, Malonsäure, Glycerinsäure,
Mevalonsäure, Glucuronsäure, Neuraminsäure, Glutarsäure, Asparaginsäure, Gluconsäure, Mandelsäure, Ascorbinsäure,
Lactobionsäure, Glucoheptonsäure, Glutaminsäure, Nicotinsäure, Panthotensäure, Folsäure, Adenylsäure, Geranylsäure, Cytidinsäure
und Inosinsäure.
Die Verbindungen der Formel I sind antibakteriell wirksam. Sie hemmen die bakterielle Dihydrofolsaurereduktase
(DHFR) und potenzieren darüberhinaus die Wirkung von Sulfonamiden und anderen Dihydrofolsäuresynthetasehemmern. Beispiele
von Sulfonamiden, die durch die erfindungsgemässen Verbindungen
potenziert werden sind Sulfadiazin, Sulfadimethoxin, Sulfadoxin,
Sulfamethoxazol, Sulfisoxazol, Sulfamoxol, 3-Sulfanilamido-4,5-dimethyl-isoxazol,
Sulfalen, Sulfamerazin, Sulfaraeter, SuIfamethazin
und 6-Methoxy-4-sulfanilamido-pyrimidin. Qualitativ sind sie strukturell ähnlichen Benzylpyrimidinen vergleichbar.
Quantitativ zeichnen sich die erfindungsgemässen Verbindungen aber gegenüber bekannten Verbindungen durch niedrigere 50%ige
Hemmkonzentrationen der bakteriellen DHFR, beispielsweise bei E. coli, aus. Für 5-(4-Allyl-3,5-dimethoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin
beträgt dieser Wert z.B. 0,5 gegenüber 0,9 beim Trimethoprim, während die CD5 (mg/kg) von 5-(4-Allyl-3,5-
dimethoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin + Sulfamethoxazol (1:1,
w/w) 2,4 beträgt bei Streptococcus pyogenes gegenüber 6,6 für Trimethoprim + Sulfamethoxazol (1:1, w/w).
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Die erfindungsgemässen Verbindungen können als pharmazeutische Präparate mit direkter oder verzögerter Freigabe
des Wirkstoffes in Mischung mit einem für die orale, rektale oder parenterale Applikation geeigneten organischen oder anorganischen
inerten Trägermaterial, wie z.B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk,
pflanzlichen Oelen, Polyalkylenglykolen, Vaseline, usw. verwendet werden. Die pharmazeutischen Präparate können in fester
Form, z.B. als Tabletten, Dragees, Suppositorien, Kapseln; in halbfester Form, z.B. als Salben; oder in flüssiger Form,
z.B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten
weitere Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Mittel zur geschmacklichen Verbesserung,
Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffersubstanzen. Die Herstellung der pharmazeutischen Präparate
kann in der jedem Fachmann geläufigen Weise erfolgen.
In Präparaten, in denen die erfindungsgemässen Verbindungen in Kombination mit Sulfonamiden verabreicht werden,
kann das Gewichtsverhältnis der beiden Komponenten zueinander innerhalb weiter Grenzen variieren. Es kann zwischen 1:40
und 10:1 liegen und beträgt vorzugsweise 1:5 bis 5:1. Eine Tablette kann beispielsweise 80 bis 400 mg einer Verbindung I
und 400-80 mg eines Sulfonamids enthalten. Bei Präparaten mit
einer Verbindung I als einziger aktiver Komponente kann als Richtwert für eine Einzeldosis 100-1000 mg gelten, die, je
nach Erfordernis, ein- oder mehrmals täglich verabreicht werden kann.
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Ein Gemisch aus 1,43 g 6-Allyl-a-(2,4-diamino-5-pyrimidyl)
-5-methoxy-m-kresol, 5 ml 1 N Kaliuinhydroxid und
300 ml 40%igem wässrigem Methanol wurde mit 0,32 ml Methyljodid
versetzt und 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Methanol wurde abdestilliert und der Rückstand mit Essigester
extrahiert. Aufarbeitung des Essigesterextraktes lieferte 5-(4-Allyl-3,5-dimethoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin,
F. 185-187 (aus Methanol), in einer Ausbeute von 75%.
Das Ausgangsmaterial wurde folgendermassen hergestellt:
Zu einer Suspension von 25 g 50%igem Natriumhydrid in 310 ml Dimethylformamid wurde tropfenweise unter Kühlung und
Stickstoffbegasung eine Lösung von 32,2 g Aethy!mercaptan in
310 ml Dimethylformamid gegeben. Dieses Gemisch wurde anschliessend mit einer Lösung von 27 g 2,4-Diamino-5-(3,5-dimethoxybenzyl)
-pyrimidin in 310 ml Dimethylformamid versetzt, 17 Stunden bei 100° gerührt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und
unter Hochvakuum eingeengt. Der Rückstand, in wenig Wasser gelöst, wurde filtriert, das Filtrat dreimal mit je 50 ml
Benzol extrahiert und die wässrige Phase mit konz. Salzsäure unter Kühlung mit Eiswasser auf pH 4-5 eingestellt. Anschliessend
wurde mit konz. Ammoniak auf pH 9 gebracht und das ausgefallene Produkt, 23,3 g α-(2,4-Diamino-5-pyrimidyl)-5-methoxy-m-kresol,
F. 254-255 (aus Methanol), isoliert.
Zu einer Suspension von 4,3 g 50%igem Natriumhydrid in 45 ml Dimethylformamid wurde unter Rühren und Stickstoffbegasung
eine Lösung von α-(2,4-Diamino-5-pyrimidyl)-5-methoxym-kresol
in 180 ml Dimethylformamid getropft. Nach 30 Minuten wurde das Gemisch tropfenweise mit 10,8 g Allylbromid versetzt
und 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wurde unter Hochvakuum bei 60 zur Trockene eingeengt, der Rückstand
in wenig Wasser suspendiert, mit Benzol gewaschen und mit Essigester extrahiert. Aufarbeitung der organischen Phase und
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ümkristallisation des Rohproduktes aus Essigester/Petroläther
lieferte 20,7 g 5-(3-Allyl-5-methoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin, F. 246-248°.
Eine Suspension von 15,5 g 5- (3-Allyl-5-methoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin
in 31 ml Diäthylanilin wurde 75 Minuten unter Rühren und Stickstoffbegasung auf 215° erwärmt. Die
erhaltene Lösung wurde abgekühlt, mit 35 ml n-Heptan versetzt und 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das ausgefallene
Rohprodukt, ein Gemisch aus 4-Allyl- und 6-Allyl-cc- (2,4-diamino-5-pyrimidyl)-5-methoxy-m-kresol,
wurde abgenutscht, mit Aether gewaschen und mit 60 ml 1 N Natronlauge 1 Stunde gerührt. Der Rückstand, die 6-Allylverbindung, wurde abgenutscht,
in 10 ml 1 N Salzsäure gelöst und durch Zusatz von konz. Ammoniak bis zu pH 8 wieder ausgefällt. Es wurden 1,85 g
6-Allyl-cc- (2,4-diamino-5-pyrimidyl) -5-methoxy-m-kresol,
F. 240-243°, erhalten.
Zu einer Lösung von 14,0 g eines Gemisches aus 4-Allyl-
und 6-Allyl-cc- (2,4-diamino-5-pyrimidyl)-5-methoxy-m-kresol, das,
wie in Beispiel 1 beschrieben, erhalten wurde, in 98 ml 1 N Natronlauge und 245 ml Methanol wurden 13,6 g Dimethylsulfat
getropft. Das Reaktionsgemisch wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, das Methanol abgezogen, der Rückstand in
200 ml Wasser aufgenommen und mit Essigester erschöpfend extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit wenig konz.
Ammoniak und Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wurde an Kieselgel
mit Chloroform/Propanol/konz. Ammoniak (80:20:1, v/v/v) chromatographiert. Aufgrund der unterschiedlichen Rf-Werte
konnte das unerwünschte 5-(2-Allyl-3,5-dimethoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin (Rf 0,6) von dem 5-(4-Allyl-3,5-dimethoxybenzyl)-2,4-diaminopyrimidin
(Rf 0,5), F. 185-187° (aus Methanol), abgetrennt werden.
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Beispiel 3
Es wurden Tabletten, enthaltend je
Es wurden Tabletten, enthaltend je
5-(4-Allyl-3,5-dimethoxybenzyl)-2,4-
diaminopyrimidin 80,00 mg
Stärke vorgelatiniert 12,50 mg
Natrium-carboxymethyl-stärke 12,50 mg
Lactose pulv. 131,25 mg
Maisstärke 12,50 mg
Magnesiumstearat 1,25 mg
250,00 mg
dadurch hergestellt, dass man das Gemisch unter Zusatz von
Wasser feucht granulierte, trocknete und presste.
Wasser feucht granulierte, trocknete und presste.
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Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Benzylpyrimidinen der allgemeinen Formel
R1O.
1 2
worin R und R einen C1 -.-Alkylrest und
worin R und R einen C1 -.-Alkylrest und
3 4
R und R Wasserstoff oder Methyl darstellen,
R und R Wasserstoff oder Methyl darstellen,
und von deren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) die Hydroxygruppe in einer Verbindung der Formel
2 3 4
worin R , R und R wie oben definiert sind, zu einer C, .,-Alkoxygruppe veräthert, oder dass man
worin R , R und R wie oben definiert sind, zu einer C, .,-Alkoxygruppe veräthert, oder dass man
b) eine Verbindung der Formel
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- A3 -
4
worin die Reste R - R wie oben definiert sind und
worin die Reste R - R wie oben definiert sind und
Z eine Gruppe der Formel -CH2-CH(CN)-CH(OR7)2 oder
-CH0-C(=CHY)CN darstellt, worin
7
R eine C, .-Alky!gruppe oder beide
R eine C, .-Alky!gruppe oder beide
7
Reste R zusammen eine C, ,-Alkylen
Reste R zusammen eine C, ,-Alkylen
gruppe und
Y eine Abgangsgruppe bedeuten,
mit Guanidin oder einem Guanidinsalz umsetzt und dass man eine erhaltene Verbindung der Formel I gewünschtenfalls in
ein Säureadditionssalz überführt.
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-M-
2. Verbindungen der allgemeinen Formel
1 2
worin R und R einen C1 -.-Alkylrest und
3 4
R und R Wasserstoff oder Methyl darstellen,
R und R Wasserstoff oder Methyl darstellen,
und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
3. Eine Verbindung gemäss Anspruch 2, dadurch gekenn-
1 2
zeichnet, dass R und R Methyl darstellen.
zeichnet, dass R und R Methyl darstellen.
4. Eine Verbindung gemäss Anspruch 2, dadurch gekenn-
1 2
zeichnet, dass R und R Aethyl darstellen.
zeichnet, dass R und R Aethyl darstellen.
5. Eine Verbindung gemäss Anspruch 2, dadurch gekenn-
zeichnet, dass
R verschieden ist.
6. Eine Verbindung gemäss den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff darstellt.
7. Eine Verbindung gemäss den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass R Methyl darstellt.
8. Eine Verbindung gemäss den Ansprüchen 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass R Wasserstoff darstellt.
9. Eine Verbindung gemäss den Ansprüchen 2-7, dadurch gekennzeichnet, dass R Methyl darstellt.
10. 5- (4-Allyl-3, 5-diraethoxybenzyl) -2,4-diaminopyrimidin.
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11. Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Präparate, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Benzylpyrimidin der
Formel I aus Anspruch 1 oder ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz davon, als aktiven Bestandteil, mit zur
therapeutischen Verabreichung geeigneten, nicht-toxischen, inerten, an sich in solchen Präparaten üblichen, festen oder
flüssigen Trägern vermischt und die erhaltene Mischung in eine geeignete galenische Form bringt.
12. Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Präparate, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Benzylpyrimidin der
Formel I aus Anspruch 1 oder ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz davon und ein antibakteriell wirksames
Sulfonamid als aktive Bestandteile mit zur therapeutischen Verabreichung geeigneten, nicht-toxischen, inerten, an sich
in solchen Präparaten üblichen, festen oder flüssigen Trägern vermischt und das erhaltene Gemisch in eine geeignete
galenische Form bringt.
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13. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Benzylpyrimidins der Formel I aus Anspruch 1 oder
einem physiologisch verträglichen Säureadditionssalz davon und einem zur therapeutischen Verabreichung geeigneten,
nicht-toxischen, inerten, festen oder flüssigen Träger.
14. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Benzylpyrimidin der Formel I aus Anspruch
oder einem physiologisch verträglichen Säureadditionssalz davon und einem antibakteriell wirksamen Sulfonamid, sowie
einem zur therapeutischen Verabreichung geeigneten, nichttoxischen, inerten, festen oder flüssigen Träger.
809846/0761
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