DE2818861C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel­ lung einer Typenscheibe für einen Drucker gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 und die damit erhaltene Typenscheibe gemäß Oberbegriff des Anspruchs 2.

Die Erfahrung zeigt, daß es zum Erhalten von vollkommen ebenen Typenscheiben zweckmäßig ist, das Spritzgießen ihrer Naben von der Mitte derselben ausgehend radial nach außen auszu­ führen.

Dennoch ergeben sich bei dem von der Mitte ausgehenden Spritz­ gießen Probleme, die davon herrühren, daß der oder die Form­ kerne in diesem Fall im Inneren des mittleren Loches der Scheibe angeordnet sind, aus dem sie mittels eines maschi­ nellen Bearbeitungsvorgangs entfernt werden müssen. Folglich ist dieser Vorgang nicht nur kostenaufwendig, sondern er bewirkt auch, daß die Konzentrizität und der Durchmesser des Loches von der Genauigkeit der maschinellen Bearbeitung abhängen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das ein derartiges Spritzgießen einer Typenscheibe für einen Drucker oder wenigstens der Nabe derselben von der Mitte ausgehend ge­ stattet, daß sie vollkommen eben ist, ohne daß anschließend auf einen zum Zurichten der Wand des mittleren Loches be­ stimmten maschinellen Bearbeitungsvorgang zurückgegriffen werden muß.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2. Dabei ist es besonders vor­ teilhaft, wenn der Kreisring aus Metall besteht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Hierin zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Typenscheibe für einen Drucker;

Fig. 2 einen Schnitt durch die Typenscheibe in Fig. 1, und

Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt lediglich durch die Nabe der Typenscheibe, wobei außerdem die zu ihrem Spritzgießen dienende Gießform dargestellt ist.

Die dargestellte Typenscheibe weist eine Nabe 1 aus Kunststoff auf, die ein mit einem Kreisring 3 aus Metall versehenes Loch 2 besitzt. Die Scheibe trägt einen Metallkranz 4, der elastisch ver­ formbare radiale Arme 4 a besitzt, die an ihren äußeren Enden mit durch Abformen von einem Abguß hergestellten Zeichen 5 versehen sind. Der Kranz 4 ist mit der Nabe 1 durch Zapfen 1 a fest verbunden, die die Nabe aufweist und die Löcher durch­ dringen, welche im Kranz eingearbeitet sind. Die äußersten Enden der Zapfen 1 a sind vernietet, beispielsweise warmver­ nietet.

Die Nabe 1 der Typenscheibe wird durch Spritzgießen in einer aus zwei Formteilen 6 und 7 sowie einem mittleren Kern 8 be­ stehenden Gießform erhalten. Das Spritzgießen erfolgt (wie durch die Pfeile 10 in Fig. 1 angedeutet) in radialer Rich­ tung, ausgehend von der Mitte der Nabe, die mit der Mitte der Gießform zusammenfällt, über einen mittleren Durchlaß 9, der im Formteil 6 eingearbeitet ist. Zu diesem Zweck ist der Kreisring 3, mit dem das mittlere Loch 2 verstärkt wird, von radialen Löchern 11 durchbohrt, die den Durchgang des Kunst­ stoffs während des Spritzgießens gestatten.

Die die Zeichen tragenden elastischen Arme können wie die Nabe aus Kunststoff bestehen und mit letzterer einstückig ausgebildet sein.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung einer Typenscheibe für einen Drucker, mit elastisch verformbaren, an ihren äußeren Enden mit Zeichen versehenen Armen und mit einem die Nabe bildenden mittleren Loch durch Spritzgießen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Gießform ein mit radialen Durchlässen durchbohrter Kreisring eingelegt wird und daß dann das Spritzen des Kunststoffes ausgehend von der Mitte der Spritzform über die radialen Durchlässe erfolgt, wodurch der Ring daraufhin einen Teil der Nabe bildet und im Kunststoff eingebettet ist.

2. Typenscheibe für einen Drucker, die durch Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 erhalten wird, mit elastisch verformbaren Armen, die an ihren äußeren Enden mit den Zeichen versehen sind, und einer Nabe aus Kunststoff mit einem mittleren Loch, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Loch (2) einen von radialen Durchlässen (Löcher 11) durchbohrten Kreisring (3) aufweist, der in den Kunststoff eingebettet ist.

3. Typenscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisring (3) aus Metall besteht.